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Wipperfeld arbeitet sich voran

Wipperfeld auf dem Weg nach oben.

Am 11. Spieltag der 1. Bundesliga, dem Letzten in diesem Jahr, wuchs Wipperfeld über sich hinaus. Sie besiegten den altuellen Tabellenführer Dortelweil mit 6:1, konnten aber mit den drei Punkten nicht den ersten Platz von Dortelweil streitig machen, denn die haben ein gewonnenes Spiel mehr aufzuweisen bei gleichen Punkten. Bischmisheim hatte kein Spiel, bleibt jedoch Dritter. Dahinter folgt Refrath, die gegen Schorndorf mit 3:4 unterlagen. Wittorf festigte seinen fünften Rang mit einem 4:3-Sieg in Lüdinghausen (6.). Beuel machte einen wichtigen Schritt nach oben indem sie gegen Schlusslicht Neuhausen 6:2 gewannen.

Wipperfeld und Dortelweil mit Höchstgewinnen

Gleich zwei Teams stehen nach dem ersten Spieltag der 1. Bundesliga ganz oben: Wipperfeld lässt in Neuhausen nichts anbrennen und gewinnt mit 7:0. Mit dem gleichen Ergebnis brillierte Dortelweil gegen Refrath. Titelverteidiger Bischmisheim zeigte sich in Wittorf ebenfalls stark, gab beim 6:1-Erfolg nur das Damendoppel ab. Einen 4:3-Erfolg konnte Schorndorf verbuchen: gegen die Gäste aus Beuel gab es einen 4:3-Erfolg-

Wipperfeld steht wieder an der Spitze

Finale “dahemm” für Bischmisheim gelungen

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Bischmisheim gelang die unerwartete Revanche. Foto: Thomas Wieck

In weniger als zwei Stunden gelang Bischmisheim die Revanche für die Niederlage vom letztjährigen “Final Four”. In eigener Halle vor eigenem Publikum gewannen die Gastgeber das Jahres-Finale gegen Wipperfeld mit 4:0. Ausschlaggebend war der Sieg im ersten Spiel: Im Herrendoppel behielten Ruben Jille und Johannes Pistorius gegen die Europameister Mark Lamsfuß in fünf Sätzen die Oberhand. Eindeutig danach der Verlauf im Damendoppel: Isabel Lohau und Stine Küspert benötigten nur drei Sätze gegen Line Hojmark Kjaersfeldt und Kristin Kuuba zum 2:0. Mark Caljouw machte sein Einzel gegen Felix Burestedt zum Krimi. Mit 14:12 im fünften Satz blieb er siegreich. Im abschließenden zweiten Herreneinzel dominierte wieder Mads Christophersen über Heino Iikka in drei Sätzen.

Ziel Play offs wird für Beuel zur Rechenaufgabe

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Max Weißkirchen (vorne) und Zach Russ. Foto: Jacek Knitter, 1. BC Beuel

Vor dem letzten Doppelspieltag in der ersten Badminton-Bundesliga werden beim 1. BC Beuel die Rechenschieber herausgeholt. Es gibt nur noch einen ganz kleinen, sehr dünnen Strohhalm, um das avisierte Saisonziel „Play offs“ noch zu erreichen und gleichzeitig wird viel Schützenhilfe von anderen Vereinen benötigt. Alleine schon die eigenen Aufgaben von Beuel selber sind zwei kaum zu bewältigende Hürden. Am Samstag (14 Uhr) gastiert die Truppe um Mannschaftsführerin Hannah Pohl beim Tabellenvierten SC Union Lüdinghausen, am Sonntag zur gleichen Zeit bei Primus 1. BC Wipperfeld.

Drei Punkte beträgt der Rückstand auf den Tabellensechsten BW Wittorf-Neumünster, der demnach als letztes Team in die „Play offs“ rücken würde. Und so kommt auch Beuels Teammanager Thilo Mund schnell zu dem Schluss, „dass wir nur noch theoretisch die Chance haben auf Platz sechs zu kommen“. Denn auch bei den Gegnern geht es noch um etwas. Nach den „Play offs“, bei denen der Dritte gegen den Sechsten und der Vierte gegen den Fünften spielt, treten die beiden verbleibenden Teams im „Final four“-Turnier gegen den Tabellenersten und den Zweiten an. Lüdinghausen will Tabellenplatz vier halten, um in den „Play offs“ ein Heimspiel gegen den Fünften zu haben. Und Wipperfeld will Platz eins behalten, um beim nachgelagerten „Final four“-Turnier die besten Chancen zu haben. Klar ist aber auch, dass die Beueler Truppe nicht aufgeben wird: „Die Mannschaft möchte die Saison bestmöglich beenden und wird alles daransetzen, den beiden Favoriten ein Bein zu stellen“, stellt Mund klar.

Aus Prestigegründen wünscht sich Mund derweil wenigstens Platz sieben in der Abschlusstabelle, aber selbst dieser ist noch in Gefahr. Der Grund: der TSV Neuhausen-Nymphenburg als Achter und die SG Schorndorf haben beide ein deutlich leichteres Restprogramm und können Beuel noch überholen. Für das Wochenende plant der 1. BC Beuel mit Max Weißkirchen, Daniel Hess, Felix Hammes, Zach Russ, Hannah Pohl und Brid Stepper.

Die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel hat den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga Nord am vergangenen Spieltag unter Dach und Fach gebracht. Nun kann der Beueler Nachwuchs ohne Druck in die beiden letzten Heimspiele gehen, die am Wochenende in der Beueler Erwin-Kranz-Halle anstehen. Am Samstag kommt der BC Hohenlimburg (18 Uhr), am Sonntag ab 11 Uhr die Zweitvertretung des 1. BC Wipperfeld.

Im Mittelfeld der zweiten Bundesliga stehen die Teams dicht an dicht. Zwischen dem Fünften Refrath II und dem Neunten STC BW Solingen liegen gerade mal drei Punkte. Mittendrin in dieser Gruppe befindet sich Beuel II auf Rang sieben. Und so geht es für die Mannschaft von Cheftrainer Marc Krieger vor allem um eine möglichst gute Platzierung für das Saisonfinale. „Wir haben zuletzt mit dem Klassenerhalt unser Ziel erreicht und wollen nun noch einen schönen Saisonabschluss haben“, verrät Mannschaftsführer Luis La Rocca. Zudem werden mit Kati Holenz, die in der kommenden Spielzeit den Verein wechselt und mit Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan, der in den Kader der ersten Mannschaft wechselt, zwei Spieler ihren Abschied feiern. Gegen den BC Hohenlimburg, der sein Team freiwillig aus der zweiten Bundesliga zurückzieht, ist durchaus nochmal ein Erfolg drin. Viel schwerer wird es gegen die zweite Mannschaft des 1. BC Wipperfeld, deren Kader mit zahlreichen Jugend-Nationalspielern gespickt ist. Für die beiden letzten Spiele ist der Kader prall gefüllt. Neben Sanjeevi PV und Kati Holenz stehen mit Lennart Konder, Moritz Rappen, Til Gatzsche, Anna Mejikovskiy, Selina Giesler, Ben Gatzsche, Daniel Stratenko und den Brüdern Yaro und Iljo van Delsen insgesamt elf Spielerinnen und Spieler zur Verfügung, die sich an beiden Tagen abwechseln werden.

Henning Bock

Schafft Offenburg den ersehnten Punktgewinn?

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Lukas Burger holte im Hinspiel gegen den 1. BC Wipperfeld zusammen mit Karl Kert den einzigen Satzgewinn. Bild: Sven Heise

Der Badmintonclub Offenburg (BCO) steht am Wochenende vor einer riesen Herausforderung. In der Nord-West-Halle empfängt man zwei Spitzenteams des deutschen Badmintonsports. Der 1. BC Wipperfeld mischt seit Jahren im Oberhaus mit, holte sich vergangenes Jahr die deutsche Meisterschaft und ist auch aktuell wieder Tabellenerster. Der Kader ist mit deutschen Nationalspielern wie Mark Lamsfuss, Marvin Seidel und Jones Ralfy Jansen gespickt. Aus Offenburger Sicht besteht die Hoffnung, dass nicht alle Spitzenkräfte der Wipperfelder zum Einsatz kommen.  

Zeitgleich findet nämlich in London das prestigeträchtigste Badminton Turnier weltweit statt. An den All England Open nehmen auch die drei oben genannten Nationalspieler teil. Es bleibt abzuwarten, wie das Turnier für die Spieler läuft und inwiefern die Spieltage am Wochenende mit der Reiseplanung kollidieren. Ebenfalls zum Einsatz kommen könnten die skandinavischen Top-Spieler Felix Burestedt und Iikka Heino. Auf Damenseite befindet sich die Dänin Line Kjaersfeldt zur Zeit ebenfalls in London, wohingegen die Estin Kristin Kuuba nicht an den All England Open teilnimmt.  

Am Sonntag ist der TV Refrath zu Gast. Im Hinspiel vor sechs Monaten konnten die Offenburger durch Johannes Grieser das zweite Herreneinzel gewinnen und verloren am Ende 1:6. Die ganze Saison über zog sich beim BCO der Wunsch, den favorisierten Vereinen in der 1. Bundesliga einen Punkt abzuknöpfen. Dafür müssten die Offenburger in einer Begegnung drei Disziplinen für sich entscheiden. Vor einem Monat verpasste man den ersten Punktgewinn gegen den Tabellensechsten BW Wittorf nur knapp. Was ist gegen den Tabellenfünften drin? 

Auf dem Blatt Papier nicht viel, die Refrather warten mit den deutschen Nationalspielern Fabian Roth und Brian Holtschke auf. Außerdem sind ehemalige Kaderathleten wie Raphal Beck und Max Schwenger Teil des Teams. Im Dameneinzel sah man diese Saison auf Refrather Seite oft Ann-Kathrin Spöri auf dem Feld, die erst vor kurzem ihre internationale Karriere beendete. Ebenfalls im Team sind die Nachwuchstalente Leona Michalski und Florentine Schöffski. Die Refrather Aufstellung wird darüber entscheiden, ob die Badener an diesem Tag eine Chance haben. Gerade in den Herrendoppeln war man häufig nah dran an der Konkurrenz. Aber auch im Dameneinzel und im Damendoppel nähern sich die BCOler der Schnelligkeit auf diesem Niveau an.  

Alles in allem sind die Offenburger an beiden Tagen absoluter Underdog und bauen auf die Unterstützung der heimischen Fans, um in den Spielen einen guten Kampfgeist abliefern zu können und gegebenenfalls sogar den ein oder anderen Satz einzufahren.  

Die Spiele: 
Am Samstag, den 18.03.2023  16.00 Uhr BC Offenburg – 1. BC Wipperfeld 
Am Sonntag, den 19.03.2023 11.30 Uhr BC Offenburg – TV Refrath

Lena Reder

Wipperfeld und Dortelweil liefern sich Fernduell

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Dortelweil nun punktgleich mit Wipperfeld. Foto: Dortelweil

Wipperfeld und Dortelweil stehen punkgleich an der Spitze der 1. Bundesliga. Dank des besseren Spielverhältnisses hat Wipperfeld noch die Nase vorne. Dortelweil gelang heute ein 7:0-Erfolg beim Schlusslicht Offenburg und mit den gewonnenen drei Punkte zogen sie an die Spitze mit Wipperfeld gleich. Wpperfeld holte “nur” ein 5:2-Sieg in Lüdinghausen. Der Dritte im Bunde ist Bischmisheim, die in Refrath drei Zähler beim 6:1-Erfolg einheimsten. Verbessern konnte sich Neuhausen, die gegen Schorndorf ebenfalls 6:1 gewannen und als Lohn nun Schorndorf vom achten Rang auf den Neunten verwiesen. Wittorf in eigener Halle Beuel mit 5;2 und festigte so den sechsten Platz in der Tabelle.

1. BL 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkteSpieleSätze
11181624510422
2318144419432
3Dortelweil218153419135
4418106276463
551889236165
661898226066
7818612184585
8718611184977
9SG Schorndorf918513144284
101018018014112
11SV Funball Dortelweil0000000

Trittau im Spitzenspiel gegen Wipperfeld erfolgreich

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Trittau führt mit fünf Punkten die Tabelle an. Foto: Trittau

Tabellenführer Trittau musste beim Zweiten Wipperfeld2 antreten und gewann knapp mit 4:3. Damit sicherten sie sich die Spitze mit fünf Punkten Vorsprung auf ihren Verfolger. Die optimale Ausbeute an Punkten gelang dem VfB Mülheim, der in Herkenbleck mit 6:1 gewann und damit drei Punkte sich sicherte. Sie stehen damit punktgleich mit Wipperfeld. Auch Refrath glänzte mit dem gleichen Ergebnis gegen Solingen und belegt derzeit den vierten Platz in der Tabelle. Ihnen folgt der BV Mülheim, die heute am 17. Spieltag gegen Beuel2 mit 5:2 erfolgreich blieben. Einen knappen Sieg verbuchte Hohenlimburg, die gegen EBT Berlin mit 4:3 gewannen. Der Tabellevorletzte Peine landete gegen die vor ihnen stehenden CfB Köln einen 5:2-Erfolg, steht jedoch noch immer auf einem Abstiegsplatz.

2:5 beim Meister: Bischmisheim muss den zweiten Platz wohl abhaken

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Mads Christophersen konnte wieder jubeln. Foto: Thomas Wieck

Die Badminton-Asse des 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim standen am Sonntag im Topspiel beim 1.BC Wipperfeld auf verlorenem Posten. Im Duell Meister gegen Vizemeister kassierte der ersatzgeschwächte BCB eine empfindliche 2:5-Niederlage, nach der die Saarländer den zweiten Tabellenplatz und damit die direkte Qualifikation für das Final Four um die Deutsche Meisterschaft wohl abhaken müssen.

Mit sechs Siegen in Folge hatte sich Vizemeister 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim in der Bundesliga zuletzt wieder deutlich besser in Position gebracht und die Hoffnungen auf eine direkte Qualifikation für das Final Four-Endturnier um die Meisterschaft am Leben gehalten. Im zweiten Auftritt des neuen Jahres erlitten die Badminton-Asse des BCB diesbezüglich nun aber einen wohl vorentscheidenden Rückschlag. Beim deutschen Meister 1.BC Wipperfeld mussten sich die Saarländer am Sonntag mit 2:5 geschlagen geben und gingen damit zum zweiten Mal in dieser Saison komplett leer aus. Weil zudem der Tabellenzweite SV Fun-Ball Dortelweil im Gastspiel bei der SG Schorndorf mit einem 6:1-Erfolg die optimale Ausbeute von drei Punkten einheimste, liegt Bischmisheim nach elf von 18 Hauptrundenpartien nun schon sechs Zähler hinter dem punktgleichen Führungsduo. „Mit dem zweiten Platz wird es nun sicherlich schwierig. Wir haben zwar noch das direkte Duell mit Dortelweil, aber sechs Punkte Abstand sind schon eine Hausnummer“, sagte BCB-Teammanager Peter Käsbauer nach der Niederlage im Topspiel.

Mit Blick auf die bisherige Dominanz der beiden Spitzenteams (je zehn Siege, nur eine Niederlage) dürfte diese Hypothek kaum noch aufzuholen sein, auch wenn der BCB am 15. Spieltag (18. März) noch zum direkten Duell nach Dortelweil reist. In Wipperfürth mussten die Saarländer am Sonntag nicht nur krankheitsbedingt auf ihre Einzelspezialistin Priskila Siahaya verzichten, auch Linda Efler meldete sich krank ab. Statt der gebürtigen Indonesierin Siahaya ging die junge Luxemburgerin Kim Schmidt ins Duell mit der starken Estin Kristin Kuuba – und musste sich trotz starker Gegenwehr am Ende mit 7:11, 6:11, 7:11 glatt in drei Sätzen geschlagen geben. „Für sie war das dennoch eine sehr gute Erfahrung auf Topniveau“, befand Käsbauer, dem zudem der fürs erste Herreneinzel vorgesehene Mark Caljouw kurzfristig absagte, weil der Niederländer einen Einsatz in seiner holländischen Heimat vorzog. Im Herreneinzel sprang mit Mads Christophersen zwar ein starker Ersatz in die Bresche. Der Däne verlor gegen den schwedischen Olympiateilnehmer Felix Burestedt aber äußert unglücklich die ersten beiden Sätze und musste sich im skandinavischen Duell schließlich klar 11:13, 10:12, 8:11 geschlagen geben. Eine Premiere erlebte das zweite Herreneinzel, in dem Bischmisheims Bulgare Daniel Nikolov in seinem zehnten Einzelmatch der Saison zum ersten Mal überhaupt verlor. Er unterlag Wipperfelds Finnen Iikka Heino glatt mit 9:11, 9:11, 3:11. Das lag nicht zuletzt daran, dass Nikolov wegen des Fehlens eines vierten Doppelspezialisten zuvor bereits im ersten Herrendoppel ranmusste und sich dabei eine Blessur zugezogen hatte. An der Seite des Niederländers Ruben Jille verlor er letztlich nach großem Kampf gegen die deutsche Toppaarung Mark Lamsfuß und den Ex-Bischmisheimer Marvin Seidel. Die beiden Olympiateilnehmer gaben zwar eine zwischenzeitliche 2:0-Satzführung her, am Ende siegten Lamsfuß/Seidel aber doch mit 11:6, 11:5, 5:11, 8:11 und 11:3.

Auch das zweite Herrendoppel ging an den Favoriten aus Wipperfürth. Die Schotten Christopher und Matthew Grimley hatten gegen Johannes Pistorius und Marvin Datko bei ihrem 11:7, 11:6 und 11:1-Erfolg klar die Nase vorne. Somit waren die beiden Bischmisheimer Siege im Damendoppel und im Mixed letztlich bedeutungslos. Isabel Lohau und Stine Küspert bezwangen Kuuba und Jenny Moore klar mit 11:7, 11:9 und 11:9. Das Mixed um Lohau und Jille besiegte die englische Paarung Moore und Gregory Mairs in einer dramatischen Fünfsatzpartie mit 7:11, 11:8, 11:9, 9:11 und 13:11 – was am klaren 5:2-Erfolg des Meisters über den Vize aber nichts änderte. „Es ist und bleibt für uns eine schwierige Runde, eine Saison, in der einfach vieles gegen uns läuft“, sagt Käsbauer angesichts der bereits vierten Saisonniederlage (sieben Siege) für den ehemaligen Serienmeister. In knapp zwei Wochen ist der BCB nun zwei Mal zuhause gefordert. Am Samstag, den 25. Februar empfangen die Bischmisheimer (21 Punkte) ab 15 Uhr den fünf Zähler zurückliegenden Tabellenvierten SC Union Lüdinghausen in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle. Das Hinspiel hatte der BCB in Nordrhein-Westfalen mit 2:5 verloren. Einen Tag später wird der Tabellensiebte Blau-Weiß Wittorf-Neumünster (13 Punkte) ab 15 Uhr in Saarbrücken vorstellig.

dbe

Bischmisheim gastiert im Topspiel bei Wipperfeld und sieht Chancen

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Daniel Nikolov. Foto_ Thomas Wieck

Topspiel in der Badminton-Bundesliga: Meister gegen Vizemeister. Und trotz der Außenseiterrolle, die der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim im Auftritt an diesem Sonntag beim 1. BC Wipperfeld innehat, sehen sich die Gäste im Duell mit dem amtierenden Champion nicht chancenlos. Ebenso wenig hat der aktuell drittplatzierte BCB den Kampf um Platz zwei bereits aufgegeben. Dafür müsste beim Spitzenreiter aus Wipperfürth aber wohl etwas Zählbares her.

Nach dem souveränen 7:0-Auftaktsieg bei Schlusslicht BC Offenburg wartet auf den 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim im zweiten Auftritt des Jahres gleich der große Knaller. Der Vize-Meister gastiert beim Meister. An diesem Sonntag um 14.30 Uhr spielt der BCB beim 1. BC Wipperfeld – und hofft, mit einem Erfolg beim aktuellen Spitzenreiter wieder ins Rennen um die direkte Final Four-Qualifikation zurückzukehren. Als Tabellendritter liegt Bischmisheim (21 Punkte, sieben Siege, drei Niederlagen) nach zehn von 18 Partien vier Punkte hinter Wipperfeld. Drei Punkte fehlen auf den Zweiten SV Fun-Ball Dortelweil, der mit 24 Zählern das zweite der beiden Direkttickets zum Finalturnier hält. „Wir haben den zweiten Platz noch nicht abgeschrieben“, sagt BCB-Teammanager Peter Käsbauer – wohlwissend, dass man dafür aus Wipperfürth tunlichst etwas mitbringen sollte. „Unser Ziel ist es, zumindest einen Punkt zu holen. Zwei Punkte wären natürlich top. Dann würden wir sicher an Dortelweil dranbleiben, gegen die wir im Auswärtsspiel Mitte März hoffentlich in Bestbesetzung antreten können“, wagt Käsbauer einen Ausblick.

Im Duell Meister gegen Vizemeister wird der BCB nicht ganz mit seiner besten Formation an den Start gehen. Der dänische Doppelspezialist Frederik Søgaard steht erst ab dem nächsten Spieltag wieder bereit. Auch Landsmann Mads Christophersen wird gegen Wipperfeld nicht dabei sein. Stattdessen setzen die Saarländer im Einzel auf den Niederländer Mark Caljouw und dahinter auf den diese Saison in Einzelspielen makellosen Daniel Nikolov. Der Bulgare wird voraussichtlich auch ein Herrendoppel bestreiten, da in diesem Bereich als Spezialisten sonst „nur“ Ruben Jille, Johannes Pistorius und Marvin Datko zur Verfügung stehen. Im Damenbereich reist der BCB dagegen mit „voller Kapelle“ an. Isabel Lohau, Linda Efler, Stine Küspert und fürs Einzel Priskila Siahaya: Die weibliche Fraktion soll auch die Basis dafür legen, um dem favorisierten Titelverteidiger tatsächlich ein Bein zu stellen. „Wir haben ein sehr gutes Team am Start, aber halt nicht unser bestes. Objektiv betrachtet sind wir deshalb nur Außenseiter“, sagt Käsbauer – aber eben auch kein chancenloser Außenseiter. Im Herrendoppel dürfte Wipperfeld angesichts der Ballung an Nationalspielern Vorteile haben. Die Olympia-Teilnehmer Mark Lamsfuß und der Ex-Saarbrücker Marvin Seidel, dazu Jones Ralfy Jansen und weitere internationale Spitzenspieler: Für den BCB dürfte es schwer werden, in diesem Bereich zu punkten – und dennoch erscheint auch das nicht unmöglich: „Es wird nicht leicht, aber wir versuchen alles. Richtig wichtig wird es ohnehin erst in den Playoffs“, sagt Käsbauer.

dbe

Hanna Jaenichen begeistert bei ihrem Debut

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Bei ihrem Erstligadebut holte Hannah Jaenichen (Bildmitte oben) zwei Siege. Foto: BC Beuel

Als Hannah Jaenichen im Anschluss an das Meisterschaftsspiel in der Badminton-Bundesliga zwischen dem 1. BC Beuel und dem SC Union Lüdinghausen am Samstagabend gegen 20.30 Uhr unter dem tosenden Jubel der Zuschauer von ihren Mannschaftskameraden in der Erwin-Kranz-Halle in Beuel in die Luft geworfen wurde, da war klar, dass das Erstligadebüt der 20-Jährigen ein echter Erfolg war. Die Debütantin gewann beide Spiele und hatte so maßgeblichen Anteil daran, dass der 1. BC Beuel für die knappe 3:4-Niederlage noch einen kaum zu erwartenden Punkt holte. Am Sonntag hatte der 1. BC Beuel hingegen keine Chance. Gegen das Spitzenteam des Tabellenführers 1. BC Wipperfeld gab es im letzten Spiel des Jahres eine deutliche 0:7-NIEDERLAGE.

Die beiden Auftritte des Beueler Eigengewäches hätten besser kaum sein können. Schon bei der Einschwörung im Kreis vor dem Spiel zu „Superjeilezick“ von Brings stimmten sowohl Anspannung als auch Stimmung. An der Seite ihrer ehemaligen Trainerin und jetzigen Mitspielerin Hannah Pohl zeigte Hannah Jaenichen im Damendoppel eine Spitzenleistung und das Duo holte durch den 11:3, 6:11, 11:7, 11:7-Erfolg den ersten Punkt für Beuel. Zuvor war das erste Herrendoppel mit Ygor Coelho/Felix Hammes klar in drei Sätzen verloren worden und als das zweite Doppel mit Luis La Rocca/Daniel Hess nach drei kurzen Sätzen die Segel streichen musste, bahnte sich die Beueler Niederlage bereits an, zumal Felix Hammes wenig später sein zweites Herreneinzel verloren hatte. Mit ihrem großen Siegeswillen gelang Hannah Jaenichen dann im Dameneinzel der wichtige zweite Punkt für Beuel. Im Dameneinzel holte sie gegen Victoria Südbeck den wichtigen Punkt durch ihren 8:11, 11:8, 11:7, 11:6-Sieg.

Nachdem das Mixed mit Hannah Pohl und Daniel Hess das Ruder nicht herumreißen konnte und Lüdinghausen mit 4:2 führte stand das parallel begonnene erste Herreneinzel im Fokus. Zwischen Beuels Weltklassespieler Ygor Coelho (Nummer 54 der Weltrangliste) und dem Belgier Julien Carraggi (Nummer 81 der Weltrangliste) entwickelte sich ein Krimi. Nach 8:11, 11:7, 7:11 vergab der Belgier im vierten Satz beim Stand von 11:10, 12:11 und 13:12 drei Matchbälle, ehe Coelho mit 15:14 gewann und sich in den fünften Satz rettete. Hier hatte gegen seinen an Wadenkrämpfen leidenden Gegner beim 11:5 leichtes Spiel und sicherte Beuel durch seinen Sieg den einen Punkt. „Das hätten wir uns vor dem Spiel kaum erträumen können, dass wir punkten“, freute sich Beuels Mannschaftsführerin Hannah Pohl.

Der Sonntag gegen Tabellenführer 1. BC Wipperfeld verlief hingegen erfolglos. Bei der glatten 0:7-Niederlage gab es für Beuel insgesamt nur zwei Satzgewinne. Hannah Pohl und Brid Stepper gewannen im Damendoppel den ersten Satz, Ygor Coelho gewann im ersten Herreneinzel Satz zwei.

Auch bei der zweiten Mannschaft standen die eigenen Nachwuchskräfte im Vordergrund. In der zweiten Bundesliga Nord sorgte Team zwei für die erste Niederlage von Primus TSV Trittau (4:3) und wurde am Sonntag seiner Favoritenrolle beim 5:2 über SG EBT Berlin gerecht. Bärenstark präsentierten sich am Wochenende die Eigengewächse Moritz Rappen und Anna Mejikovskiy. Moritz Rappen gewann alle vier Spiele mit seiner Beteiligung im ersten Herrendoppel und dem zweiten Herreneinzel. Anne Mejikovskiy war am Samstag die Matchwinnerin. Sowohl im Damendoppel mit Vanessa Aslan-Seele als auch im Dameneinzel steuerte die WM-Teilnehmerin wichtige Punkte zum Sieg in Trittau bei. Am Sonntag in Berlin spielte das Team souverän auf und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. „Moritz Rappen und Anna Mejikovskiy haben herausragend gespielt und die ganze Mannschaft hat ein Riesenwochenende gemacht“, freute sich Beuels Cheftrainer Marc Krieger.

Henning Bock