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Finale “dahemm” für Bischmisheim gelungen

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Bischmisheim gelang die unerwartete Revanche. Foto: Thomas Wieck

In weniger als zwei Stunden gelang Bischmisheim die Revanche für die Niederlage vom letztjährigen “Final Four”. In eigener Halle vor eigenem Publikum gewannen die Gastgeber das Jahres-Finale gegen Wipperfeld mit 4:0. Ausschlaggebend war der Sieg im ersten Spiel: Im Herrendoppel behielten Ruben Jille und Johannes Pistorius gegen die Europameister Mark Lamsfuß in fünf Sätzen die Oberhand. Eindeutig danach der Verlauf im Damendoppel: Isabel Lohau und Stine Küspert benötigten nur drei Sätze gegen Line Hojmark Kjaersfeldt und Kristin Kuuba zum 2:0. Mark Caljouw machte sein Einzel gegen Felix Burestedt zum Krimi. Mit 14:12 im fünften Satz blieb er siegreich. Im abschließenden zweiten Herreneinzel dominierte wieder Mads Christophersen über Heino Iikka in drei Sätzen.

Optimismus bei Bischmisheim vor der Mission elfter Titel

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Bischmisheim will in eigener Halle dominieren

Die Badminton-Asse des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim haben am Wochenende im Playoff-Viertelfinale gegen Blau-Weiß Wittorf (4:1) die abermalige Qualifikation für das Final Four-Endturnier um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft geschafft – und kämpfen nun am Wochenende 29./30. April erneut um den nationalen Vereinstitel. Es wäre für den zehnfachen deutschen Meister von der Saar der elfte Streich. Nicht nur wegen des Heimvorteils herrscht beim BCB vor dem Saisonfinale Zuversicht.

Der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim geht am letzten April-Wochenende zwar nicht als Favorit ins Vierer-Turnier in der heimischen Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle. Und dennoch: Mit dem Heimvorteil im Rücken soll es diesmal wieder klappen. Die besten Karten auf dem Papier werden allerdings dem Titelverteidiger 1. BC Wipperfeld zugeschrieben, der im Vorjahr das Finale gegen den BCB nach dramatischem Verlauf knapp mit 4:3 gewonnen hatte. In Stuttgart lag Wipperfeld schon 1:3 hinten, ehe dem Team um den langjährigen Bischmisheimer Marvin Seidel noch die Wende gelang. Diesmal wollen sich die Saarbrücker in eigener Halle für diese knappe Niederlage revanchieren. „Beim Heimturnier ist alles möglich. Wir streben den Titel an“, betont Bischmisheims Neuzugang Linda Efler: „Klar, es wird schwer, auch schon im Halbfinale gegen Dortelweil – aber es ist alles möglich. Wir sind gut drauf, haben ein gutes Team, schauen wir einfach mal“, sagt die Vize-Europameisterin im Damendoppel, die diesen Erfolg im Vorjahr mit ihrer BCB-Teamkollegin Isabel Lohau erreicht hatte, damals noch als Spielerin des SC Union Lüdinghausen.

Ihr Ex-Club wird beim Final Four diesmal nicht vertreten sein, nachdem Lüdinghausen im anderen Playoff-Viertelfinale gegen den TV Refrath mit 3:4 unterlegen war. Während Refrath im Halbfinale am 29. April gegen den amtierenden Meister aus Wipperfeld klarer Außenseiter ist, erwartet Efler im eigenen Halbfinale gegen den Hauptrunden-Zweiten SV Fun-Ball Dortelweil eine enge Kiste: „Das wird mit Sicherheit ein Duell auf Augenhöhe. Wir haben in der Liga einmal verloren und einmal gewonnen – das zeigt schon, wo die Reise hingehen könnte“, sagt die 28-jährige vierfache deutsche Meisterin (2019 bis 2021 im Damendoppel, 2019 im Mixed mit Seidel). Am zweiten Spieltag hatte Bischmisheim sein Heimspiel gegen Dortelweil knapp mit 3:4 verloren. Im Rückspiel drehte der BCB den Spieß um, behielt Mitte März auswärts seinerseits mit 4:3 die Oberhand. Und das, obwohl mit Lohau, Efler, Johannes Pistorius und Julien Maio mehrere Stammkräfte gar nicht dabei waren. „Jetzt gilt unser voller Fokus dem Halbfinale gegen Dortelweil“, kündigte BCB-Teammanager Peter Käsbauer kurz nach dem gewonnenen Playoff-Viertelfinale am Sonntag gegen Wittorf (4:1) an. Er blickt dem dritten Duell der Runde optimistisch entgegen: „Beim Final Four wird Stand jetzt das komplette Team da sein – und dann zählt für uns nur der Sieg. Es sind zwar noch zwei Wochen, in denen viel passieren kann. Aber sollten wir tatsächlich komplett sein, haben wir definitiv die Chance, das zu schaffen. Wir freuen uns auf das Heimturnier“, betont Käsbauer.

Gegenüber dem erfolgreichen Viertelfinale gegen Wittorf werden dem BCB dann auch noch der dänische Doppelspezialist Frederik Søgaard, Doppelspezialistin Stine Küspert und der niederländische Einzelspezialist Mark Caljouw zur Verfügung stehen. „Wir haben jetzt zwei Wochen, um uns intensiv auf das Final Four vorzubereiten. Wir haben einen guten Teamgeist, da ist alles perfekt. Deshalb schauen wir guter Dinge voraus. Zumal einige Spieler noch dazustoßen“, blickt auch Daniel Nikolov, der seine Saisonbilanz im Einzel mit einem 9:11, 4:11, 11:9, 11:8, 11:4-Comebackerfolg über Wittorfs Dänen Søren Toft Hansen auf 15:1 Siege ausbaute, zuversichtlich auf das Finalturnier. Der Bulgare weiß angesichts der starken Besetzung im Herreneinzel (neben Caljouw (6:0-Bilanz im Einzel) wäre da noch der Däne Mads Christophersen (10:4-Bilanz im Einzel)) noch nicht, ob er beim Endturnier überhaupt selbst zum Einsatz kommt. „Wer sich an dem Tag besser fühlt, der spielt“, sagt Nikolov. Die erste Auflage eines Final Four-Turniers in Saarbrücken erwies sich für den 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim als gutes Omen. 2018 holte der BCB mit einem 4:1-Erfolg über den 1.BC Beuel in eigener Halle seinen achten deutschen Meistertitel – am 30. April wollen die Saarländer diesen Erfolg unbedingt wiederholen.

dbe

Bischmisheim und Refrath gewinnen jeweils die Playoff und ziehen ins Finale ein

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Mads Christophersen machte alles im 1. Einzel klar. Foto: Thomas Wieck

Schnell führte Bischmisheim gegen Wittorf mit 3:0, Danach sicherte sich Wittorf das Damen-Einzel. Das reichte jedoch nicht. Den Gesamtsieg brachte Mads Christophersen im 1- Einzel gegen Mathias Kicklitz zum 4:1. Auch Refrath führte schnell in Lüdinghausen mit 3:0. Die Gastgeber in Lüdinghausen holten jedoch auch zum 2:3. Die Entscheidung brachte dann für Refrath das Mixed, das Adam Hall und Deborah gegen Robin und Kelly van Buiten in fünf Sätzen gewannen.

Wieder gegen Wittorf: Bischmisheim peilt im Playoff das „Finale dahemm“ an

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Ruben Jille spielt im Doppel. Foto: Thomas Wieck

Der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim muss als Bundesliga-Dritter wie im Vorjahr den Umweg über das Playoff-Viertelfinale gehen, um erneut beim Final Four um die deutsche Meisterschaft dabei zu sein. Und wieder heißt der Gegner Blau-Weiß Wittorf aus Neumünster. An diesem Sonntag um 12 Uhr empfängt der BCB die Schleswig-Holsteiner in der Multifunktionshalle (Halle 80.1) an der Saarbrücker Hermann-Neuberger-Sportschule.

Am letzten Spieltag der Bundesliga-Hauptrunde schnupperte der BCB nach zwischenzeitlich großem Punkterückstand nochmal am zweiten Tabellenplatz, der die direkte Qualifikation für das Final Four in eigener Halle gebracht hätte. Weil der große Rivale im Kampf um Rang zwei SV Fun-Ball Dortelweil bei seiner 3:4-Niederlage bei Union Lüdinghausen aber gerade so einen Punkt rettete, reichte es für Bischmisheim trotz Punktgleichheit mit Dortelweil wegen der geringeren Anzahl an Siegen nicht zum direkten Sprung zum Endturnier. Also müssen die Saarländer wie im Vorjahr den Viertelfinal-Umweg Blau-Weiß Wittorf nehmen, um beim nach 2018 erneut in Saarbrücken stattfindenden Final Four (29./30. April, Joachim-Deckarm-Halle) dabei zu sein. Vor einem Jahr meisterte der BCB die Playoff-Hürde mit einem 4:2-Erfolg in der Joachim-Deckarm-Halle, die diesmal wegen einer Volleyball-Veranstaltung nicht zur Verfügung steht.

Doch auch an der Aushilfsheimstätte an der Saarbrücker Sportschule wollen die Akteure des zehnfachen deutschen Meisters am Sonntag ab 12 Uhr gegen Wittorf „nichts anbrennen lassen“, wie Teammanager Peter Käsbauer unterstreicht: „Wir haben keine Lust darauf, dass das Finale in Saarbrücken stattfindet – und wir sind nicht dabei. Wir gehen das Spiel gegen Wittorf voll fokussiert an, haben kein Interesse daran, das irgendwie knapp werden zu lassen“, sagt der 35-Jährige, der auch wieder selbst zum Schläger greift, nachdem Käsbauer am letzten Bundesliga-Wochenende Anfang April wegen einer fiebrigen Erkältung hatte aussetzen müssen. Neben ihm stehen für den BCB als männliche Doppelspezialisten Ruben Jille, Johannes Pistorius und Julien Maio bereit. Der Franzose Maio sorgte vergangene Woche beim Orléans Masters in heimischen Gefilden für Furore, als er mit Partner William Villeger bis ins Viertelfinale des Super 300-Turniers vordrang.

Im Herreneinzel setzt der BCB gegen Wittorf auf den Dänen Mads Christophersen und den Bulgaren Daniel Nikolov. Im Damenbereich können die Saarbrücker aus dem Vollen schöpfen: Die WM-Dritte Isabel Lohau, Vize-Europameisterin Linda Efler, Stine Küspert und für das Einzel Priskila Siahaya – alles, was bei den Damen Rang und Namen hat, ist gegen die Schleswig-Holsteiner dabei. In der Bundesliga-Hauptrunde konnte sich der BCB in beiden Duellen mit dem Gegner aus Neumünster souverän behaupten. Das Hinspiel gewannen die Saarbrücker auswärts mit 5:2. Im Rückspiel Ende Februar siegte der BCB vor Heimkulisse sogar überdeutlich mit 7:0. Dazu wird es diesmal nicht kommen, denn wer als erstes vier Punkte auf dem Konto hat, gewinnt die Partie.

dbe

Qualifikationsturnier mit Jenaer Beteiligung

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Logo GutsMuths Jena
Nachdem sich die Mannschaften des DBLV (Deutscher Badminton Liga Verband) eindeutig gegen eine normale Wertung einer verkürzten Saison ausgesprochen haben, hat sich der Verband eine Möglichkeit zur Ermittlung eines Deutschen Meistertitels überlegt. Der Auszeichnung eines Deutschen Meisters kommt eine hohe Priorität zu, da schon im letzten Jahr darauf verzichtet werden musste. Im Gegensatz zum normalen Ligaablauf mit Hin- und Rückrunde wird in dieser Saison in einem Turniermodus um die Teilnahme am Final-Four, der Runde zur Ermittlung des Meisters, gespielt. Das Datum ist der 12. und 13. Juni. Da die Teilnahme am Qualifikationsturnier auf Grund der besonderen Situation freiwillig ist, nehmen die Vereine TSV Neuhausen-Nymphenburg und der 1. BC Beuel nicht teil. Die restlichen acht Vereine, unter denen auch der Jenaer SV GutsMuths sein wird, spielen in zwei getrennten Vierergruppen im Modus jeder gegen jeden. Die Ausrichter der Turniere werden der 1. BC Sbr.-Bischmisheim (Saarbrücken) [Gruppe A] und der 1. BC Wipperfeld (Wipperfürth) [Gruppe B] sein. Die Jenaer wurden der Gruppe B zugeteilt, welcher außerdem noch der TV Refrath, der TSV Trittau und der 1. BC Wipperfeld angehören. Der genaue Ablauf ist wie folgt geplant. Gruppe A: Samstag, 12.06.2021
10.00 Uhr: Union Lüdinghausen – BW Wittorf-Neumünster
13.00 Uhr: 1. BC Bischmisheim – SG Schorndor
16.00 Uhr: 1. BC Bischmisheim – BW Wittorf-Neumünster
19.00 Uhr: Union Lüdinghausen – SG Schorndorf Sonntag, 13.06.2021, 11.00 Uhr:
1. BC Bischmisheim – Union Lüdinghausen
11.00 Uhr: BW Wittorf-Neumünster – SG Schorndorf
Gruppe B: Samstag, 12.06.2021, 10.00 Uhr:
TV Refrath – TSV Trittau
13.00 Uhr: 1. BC Wipperfeld – SV GutsMuths Jena
16.00 Uhr: 1. BC Wipperfeld – TSV Trittau
19.00 Uhr: TV Refrath – SV GutsMuths Jena Sonntag, 13.06.2021, 11.00 Uhr:
1. BC Wipperfeld – TV Refrath
11.00 Uhr: TSV Trittau – SV GutsMuths Jena
Die ersten beiden Mannschaften jeder Gruppe qualifizieren sich direkt für das Final Four, welches eine Woche später (19. & 20. Juni) ebenfalls in Wipperfürth stattfinden wird. Die Spieler des SV GutsMuths Jena freuen sich auf die Herausforderung, bei dem Qualifikationsturnier ohne Druck aufspielen zu können. Zwar ist die Qualifikation zum Final Four für die Jenaer unwahrscheinlich, doch als Underdog hat der SV GutsMuths Jena in den letzten Jahren immer wieder einmal für Überraschungen sorgen können. Alle Spiele werden live im Internet zu verfolgen sein. Das ganze Qualifikationsturnier wird nur unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen stattfinden. Moritz Predel