Bischmisheim gastiert im Topspiel bei Wipperfeld und sieht Chancen

daniel-mikolov-foto-thomaswieck
Daniel Nikolov. Foto_ Thomas Wieck

Topspiel in der Badminton-Bundesliga: Meister gegen Vizemeister. Und trotz der Außenseiterrolle, die der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim im Auftritt an diesem Sonntag beim 1. BC Wipperfeld innehat, sehen sich die Gäste im Duell mit dem amtierenden Champion nicht chancenlos. Ebenso wenig hat der aktuell drittplatzierte BCB den Kampf um Platz zwei bereits aufgegeben. Dafür müsste beim Spitzenreiter aus Wipperfürth aber wohl etwas Zählbares her.

Werbung
Spar-Wochenende beo Nivea https://www.awin1.com/cread.php?awinmid=13840&awinaffid=446263&campaign=&ued=https%3A%2F%2Fwww.nivea.de%2Fprodukte

Nach dem souveränen 7:0-Auftaktsieg bei Schlusslicht BC Offenburg wartet auf den 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim im zweiten Auftritt des Jahres gleich der große Knaller. Der Vize-Meister gastiert beim Meister. An diesem Sonntag um 14.30 Uhr spielt der BCB beim 1. BC Wipperfeld – und hofft, mit einem Erfolg beim aktuellen Spitzenreiter wieder ins Rennen um die direkte Final Four-Qualifikation zurückzukehren. Als Tabellendritter liegt Bischmisheim (21 Punkte, sieben Siege, drei Niederlagen) nach zehn von 18 Partien vier Punkte hinter Wipperfeld. Drei Punkte fehlen auf den Zweiten SV Fun-Ball Dortelweil, der mit 24 Zählern das zweite der beiden Direkttickets zum Finalturnier hält. „Wir haben den zweiten Platz noch nicht abgeschrieben“, sagt BCB-Teammanager Peter Käsbauer – wohlwissend, dass man dafür aus Wipperfürth tunlichst etwas mitbringen sollte. „Unser Ziel ist es, zumindest einen Punkt zu holen. Zwei Punkte wären natürlich top. Dann würden wir sicher an Dortelweil dranbleiben, gegen die wir im Auswärtsspiel Mitte März hoffentlich in Bestbesetzung antreten können“, wagt Käsbauer einen Ausblick.

Im Duell Meister gegen Vizemeister wird der BCB nicht ganz mit seiner besten Formation an den Start gehen. Der dänische Doppelspezialist Frederik Søgaard steht erst ab dem nächsten Spieltag wieder bereit. Auch Landsmann Mads Christophersen wird gegen Wipperfeld nicht dabei sein. Stattdessen setzen die Saarländer im Einzel auf den Niederländer Mark Caljouw und dahinter auf den diese Saison in Einzelspielen makellosen Daniel Nikolov. Der Bulgare wird voraussichtlich auch ein Herrendoppel bestreiten, da in diesem Bereich als Spezialisten sonst „nur“ Ruben Jille, Johannes Pistorius und Marvin Datko zur Verfügung stehen. Im Damenbereich reist der BCB dagegen mit „voller Kapelle“ an. Isabel Lohau, Linda Efler, Stine Küspert und fürs Einzel Priskila Siahaya: Die weibliche Fraktion soll auch die Basis dafür legen, um dem favorisierten Titelverteidiger tatsächlich ein Bein zu stellen. „Wir haben ein sehr gutes Team am Start, aber halt nicht unser bestes. Objektiv betrachtet sind wir deshalb nur Außenseiter“, sagt Käsbauer – aber eben auch kein chancenloser Außenseiter. Im Herrendoppel dürfte Wipperfeld angesichts der Ballung an Nationalspielern Vorteile haben. Die Olympia-Teilnehmer Mark Lamsfuß und der Ex-Saarbrücker Marvin Seidel, dazu Jones Ralfy Jansen und weitere internationale Spitzenspieler: Für den BCB dürfte es schwer werden, in diesem Bereich zu punkten – und dennoch erscheint auch das nicht unmöglich: „Es wird nicht leicht, aber wir versuchen alles. Richtig wichtig wird es ohnehin erst in den Playoffs“, sagt Käsbauer.

dbe