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Beuel mit vielen Fragezeichen bei der Aufstellung

Felix Hammes, Foto:  Jacek Knitter

Manchmal ist das Leben als Kaderplaner nicht leicht. Und so fragt sich Beuels Verantwortlicher Thilo Mund vor dem Auswärtsspiel des BC Beuel in der Badminton-Bundesliga am kommenden Sonntag (11.30 Uhr) bei SC Union Lüdinghausen auch wenige Tage vor der Partie noch, wer überhaupt spielen kann.

Durch die Vielzahl von internationalen Turnieren, an denen sowohl die Stammspieler als auch die Spieler aus dem erweiterten Kader teilnehmen, ist derzeit nur der Einsatz von Hannah Pohl und Felix Hammes sicher. Hinter dem Einsatz von allen anderen stehen derzeit mehr oder wenige große Fragezeichen. Eine ungewöhnliche, sogar sehr ungewöhnliche Situation für Mund, der nicht nur Kaderplaner von Team eins, sondern auch sportlicher Leiter des Vereins ist. Ob Brid Stepper nach ihrem Muskelfaserriss aus dem vergangenen Spiel schon wieder einsatzbereit ist, wird sich womöglich erst einen Tag vor Spielbeginn klären. Die anderen Spieler befinden sich derzeit alle auf Turnieren. Max Weißkirchen, Daniel Hess, Zach Russ, Clara Graversen und Jesper Toft spielen in Schottland bei den „Scottish Open“, Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan nimmt an einem „Future series“-Turnier in Bulgarien teil. Und Beuels Brasilianer Ygor Coelho kann ebenfalls nicht aushelfen, da er sich auf dem Weg nach Südamerika zu einer Turnierserie befindet. Da wird die Auswahl kleiner, aber auch die Ergänzungsspieler sind fast alle im Einsatz. David Salutt befindet sich genauso in Schottland wie Einzelspezialistin Xi Xuefei. Dem breiten Kader sei Dank hat Mund den Kopf noch nicht in den Sand gesteckt und hofft nun auf eine Zusage von Anna Mikhalkova und Adam Pringle und unter Umständen auch von Yaro van Delsen. Falls auch diese Spieler absagen, „werden wir Spieler aus Team zwei und drei aufstellen und können nur hoffen, dass die Personaldecke bei Lüdinghausen ebenfalls dünn ist“, sagt Mund. Natürlich handelt es sich dabei um eine sehr unbefriedigende Situation für den Verein.

Und trotzdem: Lüdinghausen belegt nach einem schwachen Start derzeit den letzten Rang, gilt allerdings als einer der großen Konkurrenten von Beuel für die „Play off“-Plätze. Einer, besser noch zwei Punkte müssen das Ziel sein, um nicht vorzeitig die eigenen Chancen auf einen guten Start zu verspielen. Seinen Humor hat Mund aber trotz der ganzen Misere nicht verloren: „Irgendwie geht es immer und vielleicht kommen nicht alle unsere Spieler bis in die Endrunden und werden kurzfristig doch zur Verfügung stehen.“

Henning Bock

Beuel2 schnuppert Berliner Luft

Moritz Rappen will für Beuel2 punkten, Foto; Reiner Kurnatowski

Ihr komplettes Wochenende verbringen die Badmintonspieler der zweiten Mannschaft des 1. BC Beuel im Zeichen ihres Sports. Am Freitag reist der Zweitligist per Kleinbus nach Berlin, um dort am Samstag ab 13 Uhr gegen den SV Berliner Brauereien und am Sonntag ab 11 Uhr bei der SG EBT Berlin zu spielen. „Die weite Fahrt soll sich für die Mannschaft auch lohnen“, gibt Mannschaftsführer Luis La Rocca zu Protokoll. Beim SV Berliner Brauereien geht Beuel als klarer Favorit ins Rennen. Nach drei Spieltagen sind die Aufsteiger noch ohne Punkt und haben schwer zu kämpfen. Anders verhält sich die Situation am Sonntag. SG EBT Berlin hat seine Truppe mit zahlreichen namhaften, ausländischen Akteuren verstärkt, die als Tabellenvierter den Platz zum Spitzenteam aus Trittau halten.

Außer dem wegen einer privaten Verpflichtung fehlenden La Rocca sind alle Spieler mit an Bord. Die Mannschaft reist demnach in Bestbesetzung mit Moritz Rappen, den Brüdern Ben und Til Gatzsche und Lennart Konder an. Außerdem wird noch Daniel Stratenko aus Team drei dabei sein, der am Wochenende durch den Gewinn der NRW-A-Rangliste auf sich aufmerksam machte. Bei den Damen kehrt Vanessa Aslan-Seele in den Kader zurück und verstärkt Anna Mejikovskiy und Teresa Rondorf.

Beuel markiert wichtigen Sieg

Anna Mejikovskiy (links) und Teresa Rondorf (rechts), die einen Punkt im Damendoppel holen.

Foto: Reiner Kurnatowski

Mit einem wichtigen Sieg über den 1. CfB Köln hat die zweite Mannschaft des Badminton-Bundesligisten 1. BC Beuel aufgewartet. In der Beueler Erwin-Kranz-Halle setzte sich der Zweitligist am Samstag mit 4:3 gegen den Lokalrivalen durch.

Eigentlich sah es überhaupt nicht gut aus für die Beueler. Beim Stand von 1:3 traten parallel Lennart Konder im zweiten Einzel gegen Milan Bauer an und das Mixed wurde ausgetragen. Hier trafen die Beueler Anna Mejikovskiy/Ben Gatzsche auf ihre Kontrahenten Fabien Demtröder/Lucie Wagner. Mit 8:11, 9:11 und 2:6 lag das Duo bereits in Rückstand und wohl nicht wenige der 100 Zuschauer rechneten mit einer klaren Beueler Niederlage. Doch die beiden stemmten sich dagegen, entschieden den dritten Satz mit 11:8 noch für sich und präsentieren sich in den beiden folgenden Sätzen ausgezeichnet. 11:3 und 11:4 hieß es am Ende und Beuel war wieder im Spiel. Lennart Konder biss sich zudem fast zeitgleich im zweiten Herreneinzel durch und holte durch den 12:10, 13:11, 9:11, 11:9-Erfolg den Ausgleich zum 3:3. Den letzten Punkt zum 4:3-Gesamterfolg steuerte Moritz Rappen im abschließenden ersten Herreneinzel bei. Gegen Jan Thiele setzte sich das Beueler Eigengewächs mit 11:3, 13:11, 11:7 durch.

Den ersten Beueler Punkt hatte zuvor bereits das Damendoppel mit Mejikovskiy und Teresa Rondorf beigesteuert. Hingegen waren die beiden Herrendoppel mit Ben Gatzsche/Moritz Rappen und Luis La Rocca/Til Gatzsche sowie auch Teresa Rondorf im Dameneinzel bei ihren Dreisatz-Niederlagen chancenlos geblieben. „Dieser erste Sieg bringt uns als Mannschaft weiter und hilft der Stimmung ungemein“, freute sich Mannschaftsführer Luis La Rocca.

Henning Bock

Beuel2 trifft in aller Freundschaft CfB Köln

Für die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel steht am Sonntag der dritte Spieltag in der zweiten Badminton-Bundesliga an. Dabei erwartet das Team um Mannschaftsführer Luis La Rocca den Lokalrivalen des 1. CfB Köln am Samstag um 18 Uhr in der Erwin-Kranz-Halle in Bonn-Beuel.

Mehr Derby als ein Spiel zwischen Bonn und Köln geht eigentlich nicht. Und natürlich gibt es eine gewisse Rivalität, allerdings eine rein freundschaftliche. Alle Spieler kennen sich bestens, schätzen und mögen sich und viele spielten zuletzt auch in einem gemeinsamen Team als „Wettkampfgemeinschaft Uni Köln“ bei den Europäischen Hochschulmeisterschaften, den „European University Games“. Und so rechnet Mannschaftsführer Luis La Rocca auch mit einem sehr engen Ausgang. „In den Doppeln sehe ich eher Köln vorne, uns hingegen in den Einzeln.“

Dass es auf jeden Fall ein gutes Event wird, dafür sorgen alleine schon die Gäste aus Köln. Diese reisen immer mit einem sympathischen und lauten Fanblock an und natürlich mit ausreichend Kölsch. „Die Stimmung wird toll sein und ich hoffe selber auch auf viele eigene Zuschauer“, bekräftigt La Rocca. Derweil ist der Einsatz von Moritz Rappen noch fraglich. In der Vorwoche verletzte sich die Beueler Nummer eins während seines Einzels an der Schulter und ist bislang ohne Training. „Wir werden einen abschließenden Test machen und können nur hoffen“, so La Rocca. Da Vanessa Aslan-Seele weiterhin fehlt, sind vor allem die Damen mit Anna Mejikowskiy und Teresa Rondorf nur knapp besetzt.

Henning Bock

Beuel nahe am Punktgewinn

Beuel schlug sich tapfer

Mit einem Sieg gegen den amtierenden Deutschen Badmintonmeister 1. BC Bischmisheim hatten im Vorfeld ohnehin nur die größten Optimisten gerechnet. Und dennoch hatte der 1. BC Beuel die Saarländer beim ersten Heimspiel der jungen Saison in der Badminton-Bundesliga am Rande einer Niederlage. Die Beueler, die ausschließlich mit Eigengewächsen agierten und komplett auf ausländische Spieler verzichtet hatten, unterlagen mit 2:5. Durchaus wäre ein Punkt möglich gewesen, den es für die unterlegene Mannschaft bei einer 3:4-Niederlage gibt.

Zwei enge Spiele über fünf Sätze gaben am Ende den Ausschlag über die Niederlage. Vollkommen unerwartet stemmten sich Max Weißkirchen und Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan im ersten Herrendoppel mit aller Macht gegen die Weltklassepaarung Marvin Seidel/Marvin Datko und zwangen diese zu einem aufreibenden Fünf-Satz-Match, welches Beuel am Ende mit 6:11, 14:12, 11:9, 8:11, 8:11 verlor. Dennoch zeigten die beiden Einzelspezialisten in ihrem ersten gemeinsamen Bundesliga-Doppel eine herausragende Leistung. Die ungewöhnliche Spielzeit unter der Woche hatte dem Zuschauerzuspruch derweil ein wenig geschadet. Dennoch fanden knapp 200 Badmintonfans den Weg in die Erwin-Kranz-Halle nach Beuel. Nachdem Brid Stepper/Hannah Pohl im Damendoppel gegen das Spitzenduo Linda Efler/Stine Küspert eine deutliche Drei-Satz-Niederlage kassierte und auch das zweite Herrendoppel mit Daniel Hess/Felix Hammes klar in drei Sätzen verlor, führten die Gäste mit 3:0. Das zweite enge Spiel war das Dameneinzel zwischen Brid Stepper und der Luxemburgerin Kim Schmidt, die in der Weltrangliste auf Platz 123 geführt wird. Stepper schien nach 10:12, 9:11 und 2:5 bereits klar auf der Verliererstraße zu sein, riss das Ruder aber nochmal herum. Die Sätze drei und vier gewann die Bonnerin mit 11:7, 11:7 und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch – mit dem besseren Ende für Bischmisheim. Der fünfte Satz ging mit 11:9 an Schmidt. Zu allem Überfluss verletzte sich Stepper während des Matchballs, erster Verdacht ist ein Muskelfaserriss, die genaue Diagnose steht noch aus.

Nach dem 0:4 aus Beueler Sicht war das Spiel verloren, dennoch gaben sich Weißkirchen und Padmanabhan Vasudevan im ersten und zweiten Herreneinzel keine Blöße. Weißkirchen gewann seine Partie gegen Daniel Nikolov klar mit 11:7, 11:3, 11:7, Padmanabhan Vasudevan benötigte fünf Sätze (11:4, 11:2, 4:11, 10:12, 11:4). Im Mixed, das parallel zum zweiten Einzel ausgetragen wurde, hatten Hannah Pohl/Daniel Hess gegen Seidel/Efler allerdings keine Chance. 3:11, 6:11, 7:11 hieß es am Ende gegen das Spitzenduo. „Das ist schon enttäuschend, es war durchaus ein Punkt möglich für uns, aber das gibt uns Rückenwind für die nächsten Spiele. Die Verletzung von Brid ist doppelt bitter für uns“, kommentierte Beuels Mannschaftsführerin Hannah Pohl die Begegnung.

Henning Bock

Freud und leid bei Beuel

Sieg und Niederlage für das Team aus Beuel

Mit einem Sieg und einer knappen Niederlage ist Badminton-Bundesligist 1. BC Beuel in die neue Saison gestartet. Dem unerwarteten 3:4 bei der SG Schorndorf am Samstag ließ das Team um Spielführerin Hannah Pohl am Sonntag einen überzeugenden Auftritt beim 5:2-Erfolg über den TSV Neuhausen-Nymphenburg in München folgen.

Am Sonntag hatte vor allem Beuels Max Weißkirchen seinen großen Auftritt. Nachdem er an der Seite von Neuzugang Jesper Toft das erste Herrendoppel für sich entschieden hatte (11:8, 11:6, 11:5), gewann die Beueler Nummer eins in einem packenden Duell noch das erste Herreneinzel. Gegen den Israeli Misha Zilberman, immerhin die Nummer 35 der Einzelweltrangliste, lieferte Weißkirchen ein klasse Spiel ab. In einem Fünf-Satz-Krimi führte er bereits mit 11:6, 11:7, bevor der Israeli besser ins Spiel fand und die Sätze drei und vier für sich entschied (11:5, 11:8). Im fünften Satz machte Weißkirchen beim 11:6 dann alles klar. Da sowohl das Damendoppel mit Hannah Pohl/Clara Graversen als auch das zweite Herrendoppel (Felix Hammes/Daniel Hess) für Beuel verloren ging, war der 2:2-Ausgleich durch Weißkirchen extrem wichtig. Brid Stepper machte im Dameneinzel in drei Sätzen „kurzen Prozess“ und auch das Mixed mit Toft/Graversen ging zum 4:2-Zwischenstand klar an Beuel. Die große Verantwortung lag dann auf den jungen Schultern des Beueler Nachwuchsspielers Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan. Denn bei einem 4:3-Sieg für Beuel hätte Neuhausen als Verlierer einen Punkt erhalten, bei einer 2:5-Niederlage erhält der Verlierer keinen Zähler. Das große Beueler Talent hielt dem Druck stand, nutzte jede Schwäche seines Gegners aus landete mit 11:2, 11:5, 13:11 einen ungefährdeten Erfolg.

Am Samstag hatte das Wochenende freilich nicht so positiv begonnen. Bei der 3:4-Niederlage bei der SG Schorndorf wussten fast nur die beiden Dänen zu überzeugen. Jesper Toft setzte sich an der Seite von Max Weißkirchen im ersten Herrendoppel durch. Das Duo gewann mit 11:8, 11.6, 11:4 ebenso mühelos wie Hannah Pohl und Clara Graversen im Damendoppel. Beim 11:5, 11:9, 11:8 gegen Miranda Wilson/Josephine Jensen behielt Beuel die Oberhand. Die beiden ausgezeichnet aufgelegten Dänen Toft/Graversen zeigten zudem im Mixed ihre Stärke. Beide agieren ebenfalls auf internationaler Ebene zusammen und ließen ihren Gegnern Tomic/Jensen keine Chance (11:6, 11:9, 11:4). Dennoch stand am Ende eine 3:4-Niederlage, die so nicht eingeplant war. „Alles in allem können wir sicherlich zufrieden sein, dass wir mit drei Punkten aus dem Doppelspieltag gestartet sind“, kommentierte Beuels Mannschaftsführerin Hannah Pohl das Wochenende.

Zeit zum Durchatmen gibt es derweil nicht. Zur ungewöhnlichen Zeit am Dienstag um 18.30 Uhr steht das erste Heimspiel in der Erwin-Kranz-Halle in Beuel an. Dann kommt mit dem 1. BC Bischmisheim der amtierende Deutsche Mannschaftsmeister.

Henning Bock

Beuel konnte “Play-Off”-Ziel nicht verwirklichen

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Beuel 1 vlnr: Daniel Hess, Felix Hammes, Max Weißkirchen, Zach Russ, Brid Stepper, Hannah Pohl.

Die Saison in der ersten Badminton-Bundesliga ist für den 1. BC Beuel beendet. Am Ende war der Strohhalm für die Teilnahme an den „play offs“ dann doch zu dünn. Durch die 3:4-Niederlage am Samstag beim SC Union Lüdinghausen und die erwartete 0:7-Niederlage beim 1. BC Wipperfeld bleibt für den 1. BC Beuel der undankbare achte Platz in der Tabelle, punktgleich mit dem Siebten TSV Neuhausen-Nymphenburg.

Als Beuels Mannschaftsführerin Hannah Pohl nach den Partien in Lüdinghausen und in Wipperfeld Rede und Antwort stand, schwang die Enttäuschung über das Abschneiden in der Stimme der 28-Jährigen deutlich mit: „Es ist ärgerlich, dass wir die play offs verpasst haben. Nach dem Samstag war alles gelaufen, da war es durch.“ Das Spiel am Samstag hätte auch anders ausgehen können. Drei Spiele gingen über die volle Distanz von fünf Sätzen. Einzig Max Weißkirchen und Daniel Hess holten daraus einen Punkt für Beuel, gewannen das zweite Herreneinzel. Das Damendoppel mit Pohl und Brid Stepper holte den zweiten Zähler und Pohl/Zach Russ sicherten den dritten Beueler Punkt durch ihren Sieg im Mixed. Der angeschlagene Beueler Spitzenspieler Max Weißkirchen trat wegen einer erneut aufgebrochenen Zerrung am Sonntag nur im Doppel an und daher kam Beuels Eigengewächs Ben Gatzsche am Sonntag zu seinem Erstligadebüt. Der 20-Jährige konnte zwar die Niederlage auch nicht verhindern, gab aber im zweiten Einzel und im zweiten Doppel an der Seite von Weißkirchen alles. „Ben hat sich super verkauft und alles rausgehauen. Es ist schön zu sehen, wie wir unsere eigenen Nachwuchsspieler einsetzen“, freute sich Pohl über einen der wenigen Lichtblicke am Sonntag. Den einzig möglichen Punkt verspielte das Duo Pohl/Stepper im Damendoppel gegen Antonia Schaller/Jie Yao. Beim packenden Fünf-Satz-Krimi verlor das Beueler Doppel mit 11:7, 11:5, 11:13, 9:11, 10:12.

Die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel hat die Meisterschaft in der zweiten Badminton-Bundesliga Nord auf dem achten Platz abgeschlossen. Am Doppelspieltag in der heimischen Erwin-Kranz-Halle gab es einen 6:1-Erfolg über den BC Hohenlimburg am Samstag und tags ´drauf eine 2:5-Niederlage gegen die zweite Mannschaft des 1. BC Wipperfeld.

Der grandiose Erfolg am Samstag war die Folge einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Für die Punkte in der einseitigen Partie sorgten Moritz Rappen/Ben Gatzsche im ersten Herrendoppel, Kati Holenz/Anna Mejikovskiy im Damendoppel, die Brüder Yaro und Iljo van Delsen im zweiten Herrendoppel, Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan (1. Herreneinzel), das Mixed mit Moritz Rappen/Mejikovskiy sowie Lennart Konder im zweiten Herreneinzel.

Auch am Samstag war durchaus etwas drin. Vier Spiele gingen über die Maximaldistanz von fünf Sätzen, aber nur zwei davon wurden gewonnen. Moritz Rappen und Daniel Stratenko sicherten Beuel den ersten Punkt durch ihren 10:12, 11:9, 11:7, 10:12, 15:14-Erfolg im ersten Doppel. Die Partie war an Spannung kaum zu überbieten. Den zweiten Punkt holte Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan im ersten Herreneinzel durch seinen 11:5, 8:11, 8:11, 11:6, 11:8-Sieg über Dennis Koppen. Gänzlich knapp in jeweils fünf Sätzen scheiterten hingegen sowohl das Damendoppel mit Kati Holenz/Selina Gießler sowie das zweite Herrendoppel mit Yaro und Iljo van Delsen. „Die zweite Mannschaft ist unser Ausbildungsteam und wir spielen mit ganz vielen jungen Leuten und Eigengewächsen und dann macht uns das Ergebnis schon stolz“, freute sich Beuels Cheftrainer Marc Krieger über die gute Saisonleistung des Nachwuchsteams.

Henning Bock

Ziel Play offs wird für Beuel zur Rechenaufgabe

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Max Weißkirchen (vorne) und Zach Russ. Foto: Jacek Knitter, 1. BC Beuel

Vor dem letzten Doppelspieltag in der ersten Badminton-Bundesliga werden beim 1. BC Beuel die Rechenschieber herausgeholt. Es gibt nur noch einen ganz kleinen, sehr dünnen Strohhalm, um das avisierte Saisonziel „Play offs“ noch zu erreichen und gleichzeitig wird viel Schützenhilfe von anderen Vereinen benötigt. Alleine schon die eigenen Aufgaben von Beuel selber sind zwei kaum zu bewältigende Hürden. Am Samstag (14 Uhr) gastiert die Truppe um Mannschaftsführerin Hannah Pohl beim Tabellenvierten SC Union Lüdinghausen, am Sonntag zur gleichen Zeit bei Primus 1. BC Wipperfeld.

Drei Punkte beträgt der Rückstand auf den Tabellensechsten BW Wittorf-Neumünster, der demnach als letztes Team in die „Play offs“ rücken würde. Und so kommt auch Beuels Teammanager Thilo Mund schnell zu dem Schluss, „dass wir nur noch theoretisch die Chance haben auf Platz sechs zu kommen“. Denn auch bei den Gegnern geht es noch um etwas. Nach den „Play offs“, bei denen der Dritte gegen den Sechsten und der Vierte gegen den Fünften spielt, treten die beiden verbleibenden Teams im „Final four“-Turnier gegen den Tabellenersten und den Zweiten an. Lüdinghausen will Tabellenplatz vier halten, um in den „Play offs“ ein Heimspiel gegen den Fünften zu haben. Und Wipperfeld will Platz eins behalten, um beim nachgelagerten „Final four“-Turnier die besten Chancen zu haben. Klar ist aber auch, dass die Beueler Truppe nicht aufgeben wird: „Die Mannschaft möchte die Saison bestmöglich beenden und wird alles daransetzen, den beiden Favoriten ein Bein zu stellen“, stellt Mund klar.

Aus Prestigegründen wünscht sich Mund derweil wenigstens Platz sieben in der Abschlusstabelle, aber selbst dieser ist noch in Gefahr. Der Grund: der TSV Neuhausen-Nymphenburg als Achter und die SG Schorndorf haben beide ein deutlich leichteres Restprogramm und können Beuel noch überholen. Für das Wochenende plant der 1. BC Beuel mit Max Weißkirchen, Daniel Hess, Felix Hammes, Zach Russ, Hannah Pohl und Brid Stepper.

Die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel hat den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga Nord am vergangenen Spieltag unter Dach und Fach gebracht. Nun kann der Beueler Nachwuchs ohne Druck in die beiden letzten Heimspiele gehen, die am Wochenende in der Beueler Erwin-Kranz-Halle anstehen. Am Samstag kommt der BC Hohenlimburg (18 Uhr), am Sonntag ab 11 Uhr die Zweitvertretung des 1. BC Wipperfeld.

Im Mittelfeld der zweiten Bundesliga stehen die Teams dicht an dicht. Zwischen dem Fünften Refrath II und dem Neunten STC BW Solingen liegen gerade mal drei Punkte. Mittendrin in dieser Gruppe befindet sich Beuel II auf Rang sieben. Und so geht es für die Mannschaft von Cheftrainer Marc Krieger vor allem um eine möglichst gute Platzierung für das Saisonfinale. „Wir haben zuletzt mit dem Klassenerhalt unser Ziel erreicht und wollen nun noch einen schönen Saisonabschluss haben“, verrät Mannschaftsführer Luis La Rocca. Zudem werden mit Kati Holenz, die in der kommenden Spielzeit den Verein wechselt und mit Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan, der in den Kader der ersten Mannschaft wechselt, zwei Spieler ihren Abschied feiern. Gegen den BC Hohenlimburg, der sein Team freiwillig aus der zweiten Bundesliga zurückzieht, ist durchaus nochmal ein Erfolg drin. Viel schwerer wird es gegen die zweite Mannschaft des 1. BC Wipperfeld, deren Kader mit zahlreichen Jugend-Nationalspielern gespickt ist. Für die beiden letzten Spiele ist der Kader prall gefüllt. Neben Sanjeevi PV und Kati Holenz stehen mit Lennart Konder, Moritz Rappen, Til Gatzsche, Anna Mejikovskiy, Selina Giesler, Ben Gatzsche, Daniel Stratenko und den Brüdern Yaro und Iljo van Delsen insgesamt elf Spielerinnen und Spieler zur Verfügung, die sich an beiden Tagen abwechseln werden.

Henning Bock

Revanche von Bischmisheim gegen Dortelweil und Resthoffnung auf Rang zwei

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Mads Christopher siegte im ersten Einzel. Foto: Thomas Wieck

Vizemeister 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim hat in der Bundesliga-Hauptrunde von seinen letzten beiden Auswärtspartien fünf Punkte mitgebracht und damit die Chancen auf die direkte Final Four-Qualifikation gewahrt. Im Spitzenspiel beim Ligazweiten SV Fun-Ball Dortelweil behielt der BCB knapp die Oberhand und revanchierte sich mit 4:3 füe die Hinspielpleite mit identischem Ausgang. Tags darauf landete der zehnfache deutsche Champion einen 6:1-Kantersieg beim 1. BC Beuel.

Die Badminton-Asse des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim haben sich mit zwei Siegen in den beiden letzten Auswärtsauftritten der Bundesliga-Hauptrunde die Resthoffnung auf den zweiten Tabellenplatz und damit die direkte Qualifikation für das Final Four-Endturnier um die Deutsche Meisterschaft gewahrt. Am vergangenen Samstag behielt der Vizemeister aus der saarländischen Landeshauptstadt im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten SV Fun-Ball Dortelweil knapp mit 4:3 die Oberhand. Damit machte der drittplatzierte BCB im Tableau auf Dortelweil einen Punkt gut. Ebenso am Folgetag, als es den Bischmisheimern mit dem klaren 6:1-Erfolg beim 1.BC Beuel gelang, die Optimalausbeute von drei Punkten mit nach Hause zu nehmen, während sich der Tabellenzweite aus dem hessischen Bad Vilbel nach dem 4:3 im Gipfeltreffen gegen Meister und Spitzenreiter 1.BC Wipperfeld mit zwei Zählern begnügen musste.

In Dortelweil sorgte das erste Herrendoppel mit Ruben Jille und dem Dänen Frederik Søgaard mit einem klaren 11:7, 11:5, 11:6 über Søgaards Landsleute Emil Lauritzen und Kristian Kraemer für einen gelungenen Auftakt ins Topduell. Danach punkteten die Saarländer in den beiden Herreneinzeln doppelt. Der Däne Mads Christophersen bezwang den zweimaligen deutschen Einzelmeister Kai Schäfer in vier Sätzen mit 11:5, 8:11, 11:5 und 11:9. Bischmisheims Bulgare Daniel Nikolov steuerte mit seinem 11:6, 9:11, 11:3 und 11:6 über den Spanier Luis Enrique Penalver ebenfalls einen Viersatzsieg und einen Punkt für die Gesamtwertung bei. Den vierten Zähler verbuchte das Mixed um Stine Küspert und Søgaard. Sie bezwangen Julie Macpherson und Kraemer 8:11, 11:4, 11:8, 11:6. Im Dameneinzel blieb Priskila Siahaya gegen die herausragende US-Amerikanerin Iris Wang beim 3:11, 4:11, 5:11 ohne Chance. Im Damendoppel zogen Siahaya und Küspert in Abwesenheit der Topspielerinnen Isabel Lohau und Linda Efler gegen die fünffache deutsche Einzelmeisterin Yvonne Li und Macpherson mit 8:11, 11:9, 8:11 und 9:11 den Kürzeren. Auch das zweite Herrendoppel um Marvin Datko und Nikolov hatte beim 7:11, 5:11, 2:11 gegen die dänische Paarung Christian Faust Kjaer und William Kryger Boe nichts zu bestellen.

Am Sonntag im Bonner Stadtbezirk Beuel musste sich nur Einzelersatzmann Jerome Pauquet in einer engen Fünfsatzpartie seinem Gegner Felix Hammes geschlagen geben. Der junge Luxemburger unterlag nach großem Kampf mit 11:9, 7:11, 11:9, 2:11 und 7:11. Die weiteren Duelle des Tages gingen mehr oder minder klar an den zehnfachen deutschen Meister. Der Niederländer Jille und Søgaard gaben sich wie am Vortag überhaupt keine Blöße, bezwangen Max Weiskirchen und Zach Russ glatt mit 11:9, 11:4, 11:6. Auch Christophersen gewann im Herreneinzel gegen Weiskirchen in drei Sätzen mit 11:9, 11:3, 13:11. Im Doppel mit Datko ließ der Däne Beuels Daniel Hess und Hammes nach knapp verlorenem erstem Satz schließlich mit 10:12, 11:7, 11:4 und 11:7 abblitzen. Jille und Küspert schafften im Mixed gegen Clara Graversen und Russ nach Satzrückstand ebenfalls die Wende und siegten 9:11, 11:8, 11:4 und 11:9. Priskila Siahaya gewann das Dameneinzel gegen Brid Stepper mit 11:6, 6:11, 11:3 und 11:8 ebenfalls in vier Durchgängen. Im Damendoppel gelang Siahaya und Küspert ein starkes Comeback. Nach 0:2-Satzrückstand gewannen sie gegen Hannah Pohl und die Dänin Graversen 7:11, 7:11, 11:4, 11:6 und 11:6.

Durch die Saisonsiege elf und zwölf liegt der BCB vor den beiden verbleibenden Heimspielen am 1. April gegen den Tabellenachten TSV Neuhausen-Nymphenburg und tags darauf gegen die neuntplatzierte SG Schorndorf mit 35 Punkten nur noch drei Zähler hinter dem Zweiten Dortelweil. Die Hessen gastieren noch bei Blau-Weiß Wittorf, aktuell als Sechster auf dem letzten Playoff-Platz, und beim SC Union Lüdinghausen, der zwölf Zähler hinter dem BCB den vierten Rang belegt. Mit zwei klaren Siegen könnte für den 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim mit Blick auf Platz zwei also vielleicht doch noch was gehen.

dbe

Beuel blieb am Wochenende ohne Punkte

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Beuel I stimmt sich ein.

Nach dem vorletzten Doppelspieltag in der heimischen Erwin-Kranz-Halle und den beiden Niederlagen gegen den TV Refrath (2:5) und den 1. BC Bischmisheim (1:6) muss das Gründungsmitglied der Badminton-Bundesliga um den Einzug in die „play offs“ bangen.

Drei Punkte beträgt nun der Rückstand für den 1. BC Beuel auf den begehrten Rang sechs, den derzeit BW Wittorf-Neumünster belegt. Das schwere Restprogramm des 1. BC Beuel am letzten Doppelspieltag in zwei Wochen bei SC Union Lüdinghausen und dem 1. BC Wipperfeld macht die Aufgabe da nicht leichter.

Schon am Samstag beim 2:5 gegen den Nachbarn des TV Refrath gab es nur wenige Lichtblicke. Einer davon war der Auftritt von Brid Stepper im Dameneinzel. Gegen Ann-Kathrin Spöri setzte sich die Einzelspezialistin in fünf Sätzen mit 11:5, 11:8, 10:12, 7:11, 11:8 durch. Den zweiten Beueler Punkt gab´s im ersten Herreneinzel. Hier konnte Fabian Roth verletzungsbedingt nicht gegen Max Weißkirchen antreten. Durchaus wäre etwas drin gewesen, es gab zahlreiche enge Spiele. So zum Beispiel das Damendoppel mit Hannah Pohl und Clara Graversen, die sich am Ende einer packenden Begegnung mit 5:11, 9:11, 15:13, 11:7, 5:11 dem Refrather Duo Debora Jille/Leona Michalski geschlagen geben mussten, in Zukunft aber sicherlich eine „Bank“ in der ersten Liga werden. Auch das zweite Herrendoppel mit Daniel Hess und Felix Hammes lieferte bei seiner Fünfsatz-Niederlage eine gute Partie ab und hatte Möglichkeiten auf den Sieg.

Am Sonntag trat das Team ohne den angeschlagenen brasilianischen Weltklassespieler Ygor Coelho, dafür mit Felix Hammes im zweiten Herreneinzel an. Hammes gelang dann am Ende der einzige Punkt für Beuel. Er setzte sich in seiner Partie mit 9:11, 11:7, 9:11, 11:2, 11:7 gegen Jerome Pauquet durch. Ein weiterer Punkt wäre für das erneut sehr gute Damendoppel mit Pohl/Graversen möglich gewesen, die gegen Stine Küspert/Priskila Siakaya mit 11:7, 11:7, 4:11, 6:11, 6:11 verloren. „So schwer es jetzt auch wird. Wir sind als Team die ganze Saison über zusammengewachsen und werden stärker“, kommentiere Beuels Mannschaftsführerin Hannah Pohl.

Zweite Mannschaft holt sechs Punkte

Grund zur Freude hatte hingegen die zweite Beueler Mannschaft. Dank zweier herausragender Erfolge hat diese vorzeitig den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga Nord geschafft. Am Samstag setzte sich die Truppe um Mannschaftsführer Luis La Rocca in der heimischen Erwin-Kranz-Halle mit 7:0 gegen Schlusslicht SV Harkenbleck durch und am Sonntag folgte ein ebenso überzeugender 6:1-Erfolg über die SG VfB/SC Peine. Dadurch ist die Mannschaft von Cheftrainer Marc Krieger im achten Jahr ihrer Ligazugehörigkeit sogar bis ins Tabellenmittelfeld vorgerückt. „Wir haben zwei tolle Spiele absolviert und verdient gewonnen“, kommentierte La Rocca den Doppelspieltag.

Henning Bock