Ziel Play offs wird für Beuel zur Rechenaufgabe

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Max Weißkirchen (vorne) und Zach Russ. Foto: Jacek Knitter, 1. BC Beuel

Vor dem letzten Doppelspieltag in der ersten Badminton-Bundesliga werden beim 1. BC Beuel die Rechenschieber herausgeholt. Es gibt nur noch einen ganz kleinen, sehr dünnen Strohhalm, um das avisierte Saisonziel „Play offs“ noch zu erreichen und gleichzeitig wird viel Schützenhilfe von anderen Vereinen benötigt. Alleine schon die eigenen Aufgaben von Beuel selber sind zwei kaum zu bewältigende Hürden. Am Samstag (14 Uhr) gastiert die Truppe um Mannschaftsführerin Hannah Pohl beim Tabellenvierten SC Union Lüdinghausen, am Sonntag zur gleichen Zeit bei Primus 1. BC Wipperfeld.

Drei Punkte beträgt der Rückstand auf den Tabellensechsten BW Wittorf-Neumünster, der demnach als letztes Team in die „Play offs“ rücken würde. Und so kommt auch Beuels Teammanager Thilo Mund schnell zu dem Schluss, „dass wir nur noch theoretisch die Chance haben auf Platz sechs zu kommen“. Denn auch bei den Gegnern geht es noch um etwas. Nach den „Play offs“, bei denen der Dritte gegen den Sechsten und der Vierte gegen den Fünften spielt, treten die beiden verbleibenden Teams im „Final four“-Turnier gegen den Tabellenersten und den Zweiten an. Lüdinghausen will Tabellenplatz vier halten, um in den „Play offs“ ein Heimspiel gegen den Fünften zu haben. Und Wipperfeld will Platz eins behalten, um beim nachgelagerten „Final four“-Turnier die besten Chancen zu haben. Klar ist aber auch, dass die Beueler Truppe nicht aufgeben wird: „Die Mannschaft möchte die Saison bestmöglich beenden und wird alles daransetzen, den beiden Favoriten ein Bein zu stellen“, stellt Mund klar.

Aus Prestigegründen wünscht sich Mund derweil wenigstens Platz sieben in der Abschlusstabelle, aber selbst dieser ist noch in Gefahr. Der Grund: der TSV Neuhausen-Nymphenburg als Achter und die SG Schorndorf haben beide ein deutlich leichteres Restprogramm und können Beuel noch überholen. Für das Wochenende plant der 1. BC Beuel mit Max Weißkirchen, Daniel Hess, Felix Hammes, Zach Russ, Hannah Pohl und Brid Stepper.

Die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel hat den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga Nord am vergangenen Spieltag unter Dach und Fach gebracht. Nun kann der Beueler Nachwuchs ohne Druck in die beiden letzten Heimspiele gehen, die am Wochenende in der Beueler Erwin-Kranz-Halle anstehen. Am Samstag kommt der BC Hohenlimburg (18 Uhr), am Sonntag ab 11 Uhr die Zweitvertretung des 1. BC Wipperfeld.

Im Mittelfeld der zweiten Bundesliga stehen die Teams dicht an dicht. Zwischen dem Fünften Refrath II und dem Neunten STC BW Solingen liegen gerade mal drei Punkte. Mittendrin in dieser Gruppe befindet sich Beuel II auf Rang sieben. Und so geht es für die Mannschaft von Cheftrainer Marc Krieger vor allem um eine möglichst gute Platzierung für das Saisonfinale. „Wir haben zuletzt mit dem Klassenerhalt unser Ziel erreicht und wollen nun noch einen schönen Saisonabschluss haben“, verrät Mannschaftsführer Luis La Rocca. Zudem werden mit Kati Holenz, die in der kommenden Spielzeit den Verein wechselt und mit Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan, der in den Kader der ersten Mannschaft wechselt, zwei Spieler ihren Abschied feiern. Gegen den BC Hohenlimburg, der sein Team freiwillig aus der zweiten Bundesliga zurückzieht, ist durchaus nochmal ein Erfolg drin. Viel schwerer wird es gegen die zweite Mannschaft des 1. BC Wipperfeld, deren Kader mit zahlreichen Jugend-Nationalspielern gespickt ist. Für die beiden letzten Spiele ist der Kader prall gefüllt. Neben Sanjeevi PV und Kati Holenz stehen mit Lennart Konder, Moritz Rappen, Til Gatzsche, Anna Mejikovskiy, Selina Giesler, Ben Gatzsche, Daniel Stratenko und den Brüdern Yaro und Iljo van Delsen insgesamt elf Spielerinnen und Spieler zur Verfügung, die sich an beiden Tagen abwechseln werden.

Henning Bock