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Beuel blieb am Wochenende ohne Punkte

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Beuel I stimmt sich ein.

Nach dem vorletzten Doppelspieltag in der heimischen Erwin-Kranz-Halle und den beiden Niederlagen gegen den TV Refrath (2:5) und den 1. BC Bischmisheim (1:6) muss das Gründungsmitglied der Badminton-Bundesliga um den Einzug in die „play offs“ bangen.

Drei Punkte beträgt nun der Rückstand für den 1. BC Beuel auf den begehrten Rang sechs, den derzeit BW Wittorf-Neumünster belegt. Das schwere Restprogramm des 1. BC Beuel am letzten Doppelspieltag in zwei Wochen bei SC Union Lüdinghausen und dem 1. BC Wipperfeld macht die Aufgabe da nicht leichter.

Schon am Samstag beim 2:5 gegen den Nachbarn des TV Refrath gab es nur wenige Lichtblicke. Einer davon war der Auftritt von Brid Stepper im Dameneinzel. Gegen Ann-Kathrin Spöri setzte sich die Einzelspezialistin in fünf Sätzen mit 11:5, 11:8, 10:12, 7:11, 11:8 durch. Den zweiten Beueler Punkt gab´s im ersten Herreneinzel. Hier konnte Fabian Roth verletzungsbedingt nicht gegen Max Weißkirchen antreten. Durchaus wäre etwas drin gewesen, es gab zahlreiche enge Spiele. So zum Beispiel das Damendoppel mit Hannah Pohl und Clara Graversen, die sich am Ende einer packenden Begegnung mit 5:11, 9:11, 15:13, 11:7, 5:11 dem Refrather Duo Debora Jille/Leona Michalski geschlagen geben mussten, in Zukunft aber sicherlich eine „Bank“ in der ersten Liga werden. Auch das zweite Herrendoppel mit Daniel Hess und Felix Hammes lieferte bei seiner Fünfsatz-Niederlage eine gute Partie ab und hatte Möglichkeiten auf den Sieg.

Am Sonntag trat das Team ohne den angeschlagenen brasilianischen Weltklassespieler Ygor Coelho, dafür mit Felix Hammes im zweiten Herreneinzel an. Hammes gelang dann am Ende der einzige Punkt für Beuel. Er setzte sich in seiner Partie mit 9:11, 11:7, 9:11, 11:2, 11:7 gegen Jerome Pauquet durch. Ein weiterer Punkt wäre für das erneut sehr gute Damendoppel mit Pohl/Graversen möglich gewesen, die gegen Stine Küspert/Priskila Siakaya mit 11:7, 11:7, 4:11, 6:11, 6:11 verloren. „So schwer es jetzt auch wird. Wir sind als Team die ganze Saison über zusammengewachsen und werden stärker“, kommentiere Beuels Mannschaftsführerin Hannah Pohl.

Zweite Mannschaft holt sechs Punkte

Grund zur Freude hatte hingegen die zweite Beueler Mannschaft. Dank zweier herausragender Erfolge hat diese vorzeitig den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga Nord geschafft. Am Samstag setzte sich die Truppe um Mannschaftsführer Luis La Rocca in der heimischen Erwin-Kranz-Halle mit 7:0 gegen Schlusslicht SV Harkenbleck durch und am Sonntag folgte ein ebenso überzeugender 6:1-Erfolg über die SG VfB/SC Peine. Dadurch ist die Mannschaft von Cheftrainer Marc Krieger im achten Jahr ihrer Ligazugehörigkeit sogar bis ins Tabellenmittelfeld vorgerückt. „Wir haben zwei tolle Spiele absolviert und verdient gewonnen“, kommentierte La Rocca den Doppelspieltag.

Henning Bock

Trotz Caljouw-Absage: Bischmisheim in Refrath mit voller Ausbeute

Mads Christophersen siegte im ersten Einzel. Foto: Thomas Wieck

Nach einem optimalen Heimspiel-Wochenende mit zwei Mal drei Punkten hat der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim auch vom Gastspiel in Bergisch-Gladbach die volle Punktausbeute mitgebracht. Beim TV Refrath, einem möglichen Gegner im Playoff-Viertelfinale, siegte der BCB am Sonntag souverän mit 6:1 und darf zumindest weiter auf den zweiten Tabellenplatz hoffen.

Die Badminton-Asse des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim haben am 14. Spieltag der Badminton-Bundesliga ihre Restchance auf das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes und damit die direkte Qualifikation für das Final Four um die Meisterschaft gewahrt. Beim Tabellenfünften TV Refrath, einem möglichen Gegner im drohenden Playoff-Viertelfinale, siegten die drittplatzierten Saarbrücker am vergangenen Sonntag klar mit 6:1 und strichen damit die volle Ausbeute von drei Punkten ein – und das, obwohl der niederländische Einzelspezialist Mark Caljouw kurzfristig angeschlagen passen musste. Weil auch der Tabellenzweite SV Fun-Ball Dortelweil mit dem 7:0 im Heimspiel gegen Schlusslicht BC Offenburg erwartungsgemäß seine Hausaufgaben erledigte, geht der BCB mit weiterhin fünf Punkten Rückstand in die letzten vier Partien der Hauptrunde.

In Abwesenheit von Caljouw stellte sich in Bergisch-Gladbach Johannes Pistorius im Einzel zur Verfügung und kassierte mit dem 1:11, 8:11, 8:11 gegen Elias Beckmann die einzige Bischmisheimer Niederlage des Tages. Klare Angelegenheiten waren das erste Herreneinzel mit Mads Christophersen, der seinem Refrather Widersacher Brian Holtschke beim 11:6, 11:4, 11:3 keine Chance ließ, und das zweite Herrendoppel. Pistorius und Marvin Datko wiesen dabei Holtschke und Beckmann klar mit 11:5, 11:8, 11:7 in die Schranken. Im ersten Herrendoppel hatte Bischmisheims dänisch-französische Paarung um Frederik Søgaard und Julien Maio so ihre Mühe, ehe das Match gegen Jan Colin Völker und Malik Bourakkadi in vierten Sätzen mit 11:5, 8:11, 11:9 und 15:14 eingetütet war. Auch Priskila Siahaya und das Mixed um Linda Efler und Maio benötigten jeweils vier Durchgänge. Siahaya bezwang Ann-Kathrin Spöri 11:5, 13:11, 8:11 und 11:6. Das gemischte BCB-Doppel siegte 11:7, 12:10, 5:11, 11:6 über Leona Michalski und Bourakkadi. In der am meisten umkämpften Partie des Tages musste das Damendoppel Stine Küspert und Efler gegen Michalski und Spöri zwar heftig kämpfen. Am Ende hatten die Saarbrückerinnen aber 11:13, 11:7, 7:11, 11:5 und 11:1 die Nase vorne. „Es war ein guter Spieltag für uns, denn wir haben keinen weiteren Punkt auf Dortelweil eingebüßt. Wir hoffen, dass wir in zwei Wochen im direkten Duell nochmal näher rankommen“, sagte BCB-Teammanager Peter Käsbauer nach dem souveränen 6:1-Auswärtserfolg. Neben Caljouw musste er am Sonntag auch auf die WM-Dritte Isabel Lohau verzichten, die nach einer Erkältung angesichts der anstehenden internationalen Turnierserie (Mülheim, Birmingham, Basel) auf einen Einsatz verzichtete. Lohau wird auch in zwei Wochen fehlen, wenn der BCB am Samstag, den 18. März um 17.30 Uhr in Dortelweil gastiert.

dbe

Bischmisheim hofft auf fette Beute in Bergisch-Gladbach

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Priskila Siahaya steht im Dameneinzel zur Verfügung. Foto: Thomas Wieck

Nach dem erfolgreichen Heimspiel-Wochenende mit zwei Siegen für sechs Punkte ist der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim am Sonntag wieder auswärts gefordert. Beim Tabellenfünften TV Refrath erwartet den drittplatzierten BCB keine leichte Aufgabe. Der Sieg ist ab 15 Uhr im Stadtteil von Bergisch-Gladbach aber dennoch fest eingeplant.

„Wir fahren nach Refrath, um mindestens zwei Punkte zu holen. Dafür schicken wir ein schlagkräftiges Team an den Start, das dazu auf jeden Fall in der Lage ist“, sagt Peter Käsbauer, der Teammanager des 1 BC Saarbrücken-Bischmisheim, vor dem Gastspiel an diesem Sonntag um 15 Uhr beim TV Refrath. Im Herrendoppel kann der BCB im Stadtteil von Bergisch-Gladbach auf vier ausgewiesene Spezialisten zurückgreifen. Neben dem Dänen Frederik Søgaard und dem Franzosen Julien Maio setzen die Gäste auf Johannes Pistorius und Marvin Datko. Im Herreneinzel stehen der Niederländer Mark Caljouw und der Däne Mads Christophersen bereit. Bei den Damen sind die Bischmisheimer komplett: Isabel Lohau, Stine Küspert, Linda Efler und für das Einzel Priskila Siahaya. „Im Damenbereich mache ich mir überhaupt keine Sorgen“, sagt Käsbauer angesichts der „vollen Kapelle“.

Allerdings hat der Teammanager auch anderweitig ein gutes Gefühl für den Auftritt in Nordrhein-Westfalen. „Es wäre natürlich gut, wenn wir drei Punkte holen könnten – und ich bin überzeugt, dass wir das auch schaffen können. Obwohl Refrath mit Sicherheit kein schlechtes Team ist, haben wir Vertrauen in die eigene Stärke“, sagt Käsbauer. Drei Punkte wären deshalb so wichtig, weil der SV Fun-Ball Dortelweil als Hauptkonkurrent im Rennen um Rang zwei, auf den der BCB trotz fünf Punkten Rückstand nach wie vor hofft, mit dem Heimspiel gegen das punktlose Schlusslicht BC Offenburg eine sicherlich mehr als lösbare Aufgabe vor der Brust hat. Sollte der Abstand bei fünf Punkten bleiben, könnte Bischmisheim im direkten Duell in zwei Wochen in Dortelweil reichlich Boden gutmachen und nochmal großen Druck auf den Tabellenzweiten ausüben. Die beiden Erstplatzierten der Hauptrunde qualifizieren sich direkt für das Final Four um die deutsche Meisterschaft. Die Teams auf den Plätzen drei bis sechs bestreiten im Vorfeld des Endturniers eine Playoff-Runde, in der die zwei weiteren Teilnehmer für den nach 2018 erneut in Saarbrücken stattfindenden Saisonhöhepunkt ermittelt werden.

dbe

2:5 beim Meister: Bischmisheim muss den zweiten Platz wohl abhaken

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Mads Christophersen konnte wieder jubeln. Foto: Thomas Wieck

Die Badminton-Asse des 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim standen am Sonntag im Topspiel beim 1.BC Wipperfeld auf verlorenem Posten. Im Duell Meister gegen Vizemeister kassierte der ersatzgeschwächte BCB eine empfindliche 2:5-Niederlage, nach der die Saarländer den zweiten Tabellenplatz und damit die direkte Qualifikation für das Final Four um die Deutsche Meisterschaft wohl abhaken müssen.

Mit sechs Siegen in Folge hatte sich Vizemeister 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim in der Bundesliga zuletzt wieder deutlich besser in Position gebracht und die Hoffnungen auf eine direkte Qualifikation für das Final Four-Endturnier um die Meisterschaft am Leben gehalten. Im zweiten Auftritt des neuen Jahres erlitten die Badminton-Asse des BCB diesbezüglich nun aber einen wohl vorentscheidenden Rückschlag. Beim deutschen Meister 1.BC Wipperfeld mussten sich die Saarländer am Sonntag mit 2:5 geschlagen geben und gingen damit zum zweiten Mal in dieser Saison komplett leer aus. Weil zudem der Tabellenzweite SV Fun-Ball Dortelweil im Gastspiel bei der SG Schorndorf mit einem 6:1-Erfolg die optimale Ausbeute von drei Punkten einheimste, liegt Bischmisheim nach elf von 18 Hauptrundenpartien nun schon sechs Zähler hinter dem punktgleichen Führungsduo. „Mit dem zweiten Platz wird es nun sicherlich schwierig. Wir haben zwar noch das direkte Duell mit Dortelweil, aber sechs Punkte Abstand sind schon eine Hausnummer“, sagte BCB-Teammanager Peter Käsbauer nach der Niederlage im Topspiel.

Mit Blick auf die bisherige Dominanz der beiden Spitzenteams (je zehn Siege, nur eine Niederlage) dürfte diese Hypothek kaum noch aufzuholen sein, auch wenn der BCB am 15. Spieltag (18. März) noch zum direkten Duell nach Dortelweil reist. In Wipperfürth mussten die Saarländer am Sonntag nicht nur krankheitsbedingt auf ihre Einzelspezialistin Priskila Siahaya verzichten, auch Linda Efler meldete sich krank ab. Statt der gebürtigen Indonesierin Siahaya ging die junge Luxemburgerin Kim Schmidt ins Duell mit der starken Estin Kristin Kuuba – und musste sich trotz starker Gegenwehr am Ende mit 7:11, 6:11, 7:11 glatt in drei Sätzen geschlagen geben. „Für sie war das dennoch eine sehr gute Erfahrung auf Topniveau“, befand Käsbauer, dem zudem der fürs erste Herreneinzel vorgesehene Mark Caljouw kurzfristig absagte, weil der Niederländer einen Einsatz in seiner holländischen Heimat vorzog. Im Herreneinzel sprang mit Mads Christophersen zwar ein starker Ersatz in die Bresche. Der Däne verlor gegen den schwedischen Olympiateilnehmer Felix Burestedt aber äußert unglücklich die ersten beiden Sätze und musste sich im skandinavischen Duell schließlich klar 11:13, 10:12, 8:11 geschlagen geben. Eine Premiere erlebte das zweite Herreneinzel, in dem Bischmisheims Bulgare Daniel Nikolov in seinem zehnten Einzelmatch der Saison zum ersten Mal überhaupt verlor. Er unterlag Wipperfelds Finnen Iikka Heino glatt mit 9:11, 9:11, 3:11. Das lag nicht zuletzt daran, dass Nikolov wegen des Fehlens eines vierten Doppelspezialisten zuvor bereits im ersten Herrendoppel ranmusste und sich dabei eine Blessur zugezogen hatte. An der Seite des Niederländers Ruben Jille verlor er letztlich nach großem Kampf gegen die deutsche Toppaarung Mark Lamsfuß und den Ex-Bischmisheimer Marvin Seidel. Die beiden Olympiateilnehmer gaben zwar eine zwischenzeitliche 2:0-Satzführung her, am Ende siegten Lamsfuß/Seidel aber doch mit 11:6, 11:5, 5:11, 8:11 und 11:3.

Auch das zweite Herrendoppel ging an den Favoriten aus Wipperfürth. Die Schotten Christopher und Matthew Grimley hatten gegen Johannes Pistorius und Marvin Datko bei ihrem 11:7, 11:6 und 11:1-Erfolg klar die Nase vorne. Somit waren die beiden Bischmisheimer Siege im Damendoppel und im Mixed letztlich bedeutungslos. Isabel Lohau und Stine Küspert bezwangen Kuuba und Jenny Moore klar mit 11:7, 11:9 und 11:9. Das Mixed um Lohau und Jille besiegte die englische Paarung Moore und Gregory Mairs in einer dramatischen Fünfsatzpartie mit 7:11, 11:8, 11:9, 9:11 und 13:11 – was am klaren 5:2-Erfolg des Meisters über den Vize aber nichts änderte. „Es ist und bleibt für uns eine schwierige Runde, eine Saison, in der einfach vieles gegen uns läuft“, sagt Käsbauer angesichts der bereits vierten Saisonniederlage (sieben Siege) für den ehemaligen Serienmeister. In knapp zwei Wochen ist der BCB nun zwei Mal zuhause gefordert. Am Samstag, den 25. Februar empfangen die Bischmisheimer (21 Punkte) ab 15 Uhr den fünf Zähler zurückliegenden Tabellenvierten SC Union Lüdinghausen in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle. Das Hinspiel hatte der BCB in Nordrhein-Westfalen mit 2:5 verloren. Einen Tag später wird der Tabellensiebte Blau-Weiß Wittorf-Neumünster (13 Punkte) ab 15 Uhr in Saarbrücken vorstellig.

dbe

Bischmisheim gastiert im Topspiel bei Wipperfeld und sieht Chancen

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Daniel Nikolov. Foto_ Thomas Wieck

Topspiel in der Badminton-Bundesliga: Meister gegen Vizemeister. Und trotz der Außenseiterrolle, die der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim im Auftritt an diesem Sonntag beim 1. BC Wipperfeld innehat, sehen sich die Gäste im Duell mit dem amtierenden Champion nicht chancenlos. Ebenso wenig hat der aktuell drittplatzierte BCB den Kampf um Platz zwei bereits aufgegeben. Dafür müsste beim Spitzenreiter aus Wipperfürth aber wohl etwas Zählbares her.

Nach dem souveränen 7:0-Auftaktsieg bei Schlusslicht BC Offenburg wartet auf den 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim im zweiten Auftritt des Jahres gleich der große Knaller. Der Vize-Meister gastiert beim Meister. An diesem Sonntag um 14.30 Uhr spielt der BCB beim 1. BC Wipperfeld – und hofft, mit einem Erfolg beim aktuellen Spitzenreiter wieder ins Rennen um die direkte Final Four-Qualifikation zurückzukehren. Als Tabellendritter liegt Bischmisheim (21 Punkte, sieben Siege, drei Niederlagen) nach zehn von 18 Partien vier Punkte hinter Wipperfeld. Drei Punkte fehlen auf den Zweiten SV Fun-Ball Dortelweil, der mit 24 Zählern das zweite der beiden Direkttickets zum Finalturnier hält. „Wir haben den zweiten Platz noch nicht abgeschrieben“, sagt BCB-Teammanager Peter Käsbauer – wohlwissend, dass man dafür aus Wipperfürth tunlichst etwas mitbringen sollte. „Unser Ziel ist es, zumindest einen Punkt zu holen. Zwei Punkte wären natürlich top. Dann würden wir sicher an Dortelweil dranbleiben, gegen die wir im Auswärtsspiel Mitte März hoffentlich in Bestbesetzung antreten können“, wagt Käsbauer einen Ausblick.

Im Duell Meister gegen Vizemeister wird der BCB nicht ganz mit seiner besten Formation an den Start gehen. Der dänische Doppelspezialist Frederik Søgaard steht erst ab dem nächsten Spieltag wieder bereit. Auch Landsmann Mads Christophersen wird gegen Wipperfeld nicht dabei sein. Stattdessen setzen die Saarländer im Einzel auf den Niederländer Mark Caljouw und dahinter auf den diese Saison in Einzelspielen makellosen Daniel Nikolov. Der Bulgare wird voraussichtlich auch ein Herrendoppel bestreiten, da in diesem Bereich als Spezialisten sonst „nur“ Ruben Jille, Johannes Pistorius und Marvin Datko zur Verfügung stehen. Im Damenbereich reist der BCB dagegen mit „voller Kapelle“ an. Isabel Lohau, Linda Efler, Stine Küspert und fürs Einzel Priskila Siahaya: Die weibliche Fraktion soll auch die Basis dafür legen, um dem favorisierten Titelverteidiger tatsächlich ein Bein zu stellen. „Wir haben ein sehr gutes Team am Start, aber halt nicht unser bestes. Objektiv betrachtet sind wir deshalb nur Außenseiter“, sagt Käsbauer – aber eben auch kein chancenloser Außenseiter. Im Herrendoppel dürfte Wipperfeld angesichts der Ballung an Nationalspielern Vorteile haben. Die Olympia-Teilnehmer Mark Lamsfuß und der Ex-Saarbrücker Marvin Seidel, dazu Jones Ralfy Jansen und weitere internationale Spitzenspieler: Für den BCB dürfte es schwer werden, in diesem Bereich zu punkten – und dennoch erscheint auch das nicht unmöglich: „Es wird nicht leicht, aber wir versuchen alles. Richtig wichtig wird es ohnehin erst in den Playoffs“, sagt Käsbauer.

dbe

Bischmisheim gibt sich zum Jahresauftakt keine Blöße

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Teammanager Peter Käsbauer (hinten) war zufrieden Foto: Thomas Wieck

Badminton-Bundesligist 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim hat den Jahresstart mehr als souverän gemeistert. Im Heimauftritt gegen Aufsteiger BC Offenburg kam der Vizemeister zu einem glasklaren 7:0-Erfolg und gab dabei gegen das punktlose Schlusslicht noch nicht mal einen Satz ab. Weil die Konkurrenten im Kampf um die Spitze am Wochenende Federn ließen, machte der BCB durch den Sieg in der Tabelle Boden gut.

Die Pflicht erfüllt. Und das mehr als souverän. Der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim ließ den Gästen vom BC Offenburg im Heimspiel am Sonntag keine Chance. Beim klaren 7:0-Erfolg in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle gestattete der Vizemeister dem punktlosen Aufsteiger nicht mal den Gewinn eines einzigen Satzes. „Es war eine ganz eindeutige Sache. Wir haben unseren Stiefel von Anfang an sehr konzentriert runtergespielt, so wie es geplant war – schön, wenn ein Plan dann so astrein aufgeht“, lobte BCB-Teammanager Peter Käsbauer den souveränen Auftritt des Tabellendritten, der durch die eigenen drei Punkte und den nur knappen 4:3-Heimsieg des Ligazweiten SV Fun-Ball Dortelweil gegen den TSV Neuhausen-Nymphenburg im Tableau Boden gutmachte. Mit nun 21 Punkten (sieben Siege, drei Niederlagen) liegt Bischmisheim nur noch drei Zähler hinter den Hessen aus Bad Vilbel, die als Zweiter auf einem der beiden direkten Qualifikationsplätze Richtung Final Four rangieren. Spitzenreiter bleibt Meister 1. BC Wipperfeld, obwohl die ersatzgeschwächten Nordrhein-Westfalen am Sonntag bei Blau-Weiß Wittorf-Neumünster mit 2:5 ihre erste Saisonniederlage hinnehmen mussten. Der Vorsprung des Titelrivalen aus Wipperfürth beträgt dadurch nur noch vier Zähler.

Und er könnte am nächsten Bundesliga-Spieltag in drei Wochen weiter schrumpfen, denn am 12. Februar kommt es als nächstes zum zweiten direkten Duell zwischen Meister und Vizemeister. Den ersten Vergleich zum Saisonauftakt hatte der BCB in eigener Halle knapp mit 3:4 verloren. In drei Wochen werden nach ihrer Rückkehr aus Asien dann auch wieder Isabel Lohau und Linda Efler für die Saarländer zum Schläger greifen. Im Heimspiel gegen Schlusslicht Offenburg wurden die beiden Topspielerinnen nicht allzu sehr vermisst. Stine Küspert und Priskila Siahaya gaben sich gegen die Baden-Württemberger keine Blöße. Im Damendoppel siegten sie 11:4, 11:4, 11:3 gegen Lena Reder und Paloma Wich. Im Einzel gewann die gebürtige Indonesierin Siahaya glasklar 11:4, 11:1, 11:5 gegen Reder und Küspert verbuchte im Mixed an der Seite von Marvin Datko mit einem 11:6, 11:4, 11:6 über Wich und Sebastian Grieser ihren zweiten Erfolg des Tages. Im Herrendoppel gab es im Auftritt von Datko und Johannes Pistorius gegen Lukas und Jonas Burger den engsten Satz zu sehen. Am Ende siegte das Bischmisheimer Duo aber ebenfalls souverän mit 11:5, 14:12 und 11:5. Das erste Herrendoppel hatten Peter Käsbauer und der Franzose Julien Maio gegen Johannes und Sebastian Grieser klar mit 11:4, 11:8, 11:4 für sich entschieden. „Revanche geglückt“, freute sich Käsbauer, nachdem er im November beim 6:1-Erfolg im Hinspiel in Offenburg an der Seite von Mads Christophersen noch eine Niederlage hatte hinnehmen müssen. Diesmal also steuerte auch der Ex-Nationalspieler seinen Teil bei – und sah „ein insgesamt gutes Wochenende für uns. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und zudem noch einen Punkt auf Rang zwei aufgeholt. Jetzt wollen wir auch gegen Wipperfeld ein gutes Spiel hinlegen“, wagte der 34-Jährige bereits einen kleinen Ausblick.

Die übrigen Punkte zum klaren 7:0 gegen Offenburg steuerten Christophersen und Daniel Nikolov im Herreneinzel bei. Der Däne Christophersen bezwang Johannes Grieser 11:5, 11:7, 11:7. Nikolov wahrte gegen Johannes Discher mit einem 11:6, 11:3 und 11:3-Erfolg seine blütenweiße Weste. Der bulgarische Internationale baute seine Einzelbilanz damit auf 9:0-Siege aus.

David Benedyczuk

Offenburg gegen Bischmisheim chancenlos

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Die Teams aus Offenburg und Bischmisheim auf einem Bild. Bild von Paloma Wich

Am vergangenen Sonntag trat die Bundesligaauswahl des BCO gegen die Drittplatzierten der aktuellen Saison, die Spieler des 1. BC Bischmisheim, an. Bereits vor Antritt der Partie mussten die Südbadener den ersten Nackenschlag verkraften; der Flug von Karl Kert aus Tallinn war kurzfristig witterabgesagt worden, sodass der erste Herr der Offenburger nicht rechtzeitig in Bischmisheim ankommen würde.

Glücklicherweise konnte der erfahrene Johannes Discher kurzfristig einspringen, sodass die Offenburger die Partie vollzählig und adäquat bestückt antreten konnten.

Weniger glücklich verlief die Partie selbst, in der die Offenburger weitestgehend chancenlos waren und letztlich keinen Satzgewinn erzielen konnten. Selbst die ansonsten oft auf Augenhöhe agierenden Herrendoppel mussten dieses Mal die enorme Klasse der Bischmisheimer Akteure anerkennen und sich jeweils in drei Sätzen geschlagen geben.

Natürlich ist ein solch deutliches Ergebnis nach einer langen Anreise ein frustrierendes Erlebnis für die Spieler, die trotz allem auch dieses Mal an ihre Grenzen gegangen sind und sich selbst nichts vorwerfen können. Allerdings beweist es auch, dass es in Deutschlands höchster Spielklasse bereits eine Errungenschaft darstellt, den Weltklasseleuten einen Satz abzutrotzen.

Das junge Team ist sich dessen bewusst und wird auch nach einem klaren Ergebnis wie gegen Bischmisheim nicht verzagen. Im Gegenteil, das Team nimmt in den kommenden Tagen direkt das Training wieder auf um eventuell am 12.2. gegen Beuel ihre Außenseiterchance zu nutzen.

Simon Discher

Bischmisheim peilt zum Jahresstart im Heimspiel drei Punkte an

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Stine Küspert.Foto: Thomas Wieck

Saarbrücken-Bischmisheim empfängt am Sonntag zum Jahresauftakt den punktlosen Tabellenletzten BC Offenburg in der heimischen Joachim-Deckarm-Halle (15 Uhr). Alles andere als ein klarer Sieg gegen den Aufsteiger wäre für den Vizemeister eine Enttäuschung, schließlich gilt es, die vor dem Jahreswechsel angerollte Aufholjagd im Tableau weiter fortzusetzen. Teammanager Peter Käsbauer ist optimistisch, dass das gelingt.

Die Marschroute für den Jahresauftakt des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim in der 1. Badminton-Bundesliga ist klar. Gegen das punktlose Tabellenschlusslicht BC Offenburg peilt der zehnfache deutsche Meister einen optimalen Auftakt an, möchte mit einem klaren Heimsieg am Sonntag um 15 Uhr die vor dem Jahreswechsel begonnene tabellarische Aufholjagd im Oberhaus unbedingt fortsetzen. „Wir wollen gegen Offenburg die vollen drei Punkte holen – und sind so aufgestellt, dass wir das auch schaffen können“, sagt BCB-Teammanager Peter Käsbauer, dessen Team zur Halbzeit den dritten Tabellenrang belegt. Neben ihm selbst schicken die Saarbrücker gegen den Aufsteiger mit Johannes Pistorius, Marvin Datko und dem Franzosen Julien Maio drei weitere ausgewiesene Doppelspezialisten ins Rennen. Bei den Damen sollen Stine Küspert und Priskila Siahaya in Abwesenheit der auf Asien-Tour befindlichen WM-Dritten Isabel Lohau und Linda Efler die nötigen Siege zu einem punktreichen Jahresstart beisteuern. Im Herreneinzel greifen der Däne Mads Christophersen und der Bulgare Daniel Nikolov in der heimischen Joachim-Deckarm-Halle für den BCB zum Schläger.

Das erste Duell mit dem Liganeuling aus Offenburg gewannen die Bischmisheimer im November letzten Jahres auswärts klar mit 6:1. Einzig das improvisierte zweite Herrendoppel um Christophersen und Käsbauer verlor seinerzeit seine Partie gegen die Offenburger Jonas und Lukas Burger (12:10, 7:11, 7:11, 9:11). „Wir haben eine ganz ähnliche Aufstellung wie im Hinspiel und im Herrendoppel diesmal noch Julien dabei. Wenn wir dasselbe Ergebnis wie in der Hinrunde erreichen, verliere ich auch gerne wieder mein Spiel. Generell sollten wir die drei Punkte zwingend einfahren, ansonsten wäre es fast eine gefühlte Niederlage – ohne Offenburg jetzt zu nahe treten zu wollen“, sagt Käsbauer angesichts der Null-Punkte-Runde der Baden-Württemberger, die in neun Partien gerade mal fünf einzelne Erfolge verbuchen konnten. Der BCB hatte sich nach einem Fehlstart in die Saison (drei Niederlagen aus den ersten vier Partien) stabilisieren können und vor dem Jahreswechsel fünf Siege in Serie eingefahren. Dabei holte der amtierende Vizemeister nicht nur in Offenburg, sondern noch zwei weitere Male die Optimal-Ausbeute von drei Punkten und somit zuletzt 13 von 15 möglichen Punkten. Als Tabellendritter mit 18 Punkten liegt der BCB vier Zähler hinter dem SV Fun-Ball Dortelweil, der als Zweiter momentan eines der beiden Direkt-Tickets zum Final Four um die Meisterschaft innehat. Davor führt Meister 1. BC Wipperfeld das Tableau mit 25 Punkten an. Der viertplatzierte SC Union Lüdinghausen liegt vor dem Rückrundenauftakt drei Zähler hinter dem BCB.

dbe

Bischmisheim fast optimal – dennoch wächst der Rückstand auf Rang zwei

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Bischmisheim brachte aus zwei Spielen fünf Punkte mit. Foto: Thomas Wieck

Bischmisheim hat seine Hausaufgaben in den Auswärtsspielen zum Jahresabschluss gemacht und zwei Siege für fünf Punkte geholt. Beim TSV Neuhausen-Nymphenburg gewann der BCB am Samstag mit 6:1. Tags darauf siegte der Vizemeister 5:2 bei der SG Schorndorf. Trotz der Saisonsiege fünf und sechs büßten die Saarbrücker Boden auf die Spitzenteams ein und liegen zur Halbzeit der regulären Saison vier Punkte hinter dem wichtigen zweiten Platz.

„Wir haben jetzt aus den letzten vier Spielen elf von zwölf möglichen Punkten geholt – damit können wir zufrieden sein“, blickte Peter Käsbauer, Teammanager des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim, mit Genugtuung auf die letzten beiden Auftritte der Saarländer in diesem Kalenderjahr. Der Vizemeister gewann am Samstag zunächst sein Münchner Gastspiel beim TSV Neuhausen-Nymphenburg klar mit 6:1 und heimste die maximal möglichen drei Zähler ein. Einen Tag später gab es einen 5:2-Erfolg bei der SG Schorndorf, verbunden mit zwei weiteren Punkten fürs Tableau, wo der BCB einen Platz gutmachte. Die Saarbrücker rückten mit nun 18 Punkten vor auf Rang drei, vorbei am SC Union Lüdinghausen, der nach einem 4:3-Sieg beim 1. BC Beuel am Sonntag eine 1:6-Niederlage beim Ligazweiten SV Dortelweil hinnehmen musste – ein Umstand, den Käsbauer durchaus mit Bedauern registrierte: „Es ist schon etwas ärgerlich, dass Dortelweil da drei Punkte geholt hat. Lüdinghausen war gegen uns (5:2-Sieg für Union, Anm. d. Red.) deutlich stärker besetzt. Aber das passt irgendwo zu unserem insgesamt unglücklichen Halbjahr“, sagt Käsbauer – und hofft für die nahe Zukunft auf das Motto „neues Jahr, neues Glück“.

Weil Dortelweil vor dem Heimsieg über Lüdinghausen auch bereits gegen Blau-Weiß Wittorf zuhause klar mit 6:1 gewonnen hatte, büßte Bischmisheim trotz der beiden Erfolge sogar weiteren Boden ein und liegt vier Punkte hinter Rang zwei, der zur direkten Qualifikation für das Final Four-Turnier um die deutsche Meisterschaft berechtigen würde. Der weiterhin makellose Meister 1. BC Wipperfeld ist bereits um sieben Zähler enteilt. „Die kriegen wir jetzt wohl definitiv nicht mehr“, sagt Käsbauer. In Schorndorf musste er an der Seite von Ruben Jille eine glatte Niederlage gegen das hochkarätig besetzte erste Herrendoppel der Baden-Württemberger hinnehmen. Gegen Ex-Doppel-Europameister Mads Pieler Kolding aus Dänemark und dem schottischen Doppel-Vize-Europameister Alexander Dunn (mit Adam Hall verlor er im April in Madrid das EM-Finale gegen Mark Lamsfuß und den Saarländer Marvin Seidel 17:21, 16:21) waren Jille/Käsbauer beim 8:11, 5:11, 4:11 chancenlos. Zudem ließ der BCB im Damendoppel Federn, nicht zuletzt deshalb, weil die WM-Dritte im Mixed Isabel Lohau wegen akuter Rückenschmerzen kurzfristig absagen musste. Statt ihrer ging Priskila Siahaya im Doppel mit Linda Efler an den Start – und beide verloren 9:11, 7:11, 8:11 gegen Miranda Wilson und die Dänin Josefine Redkjær Jensen. „Wäre Bel dabei gewesen, hätten wir das Damendoppel sicher für uns entschieden“, sah Käsbauer einen weiteren Punkt, der das unglückliche Halbjahr für den BCB nur bestätigt.

Auf der anderen Seite entschieden die Saarbrücker in Schorndorf auch zwei Partien für sich, die gut und gerne andersrum hätten ausgehen können. So gewann das zweite Herrendoppel um Johannes Pistorius und Marvin Datko nur knapp 6:11, 13:11, 11:8, 9:11, 11:6 gegen Alan Erben und seinem dänischen Partner Karan Rajan Rajarajan. Und auch Efler und Jille mussten im Mixed Schwerstarbeit verrichten, bis der 11:9, 6:11, 13:11, 7:11, 11:9-Erfolg über Wilson und Dunn feststand. Siahaya musste im Dameneinzel gegen Redkjær Jensen bei ihrem 13:11, 10:12, 11:9, 13:11 ebenfalls hart fighten, ebenso Mads Christophersen, der sich im ersten Herreneinzel gegen Rajarajan 5:11, 11:8, 15:13, 11:9 behauptete. Weniger Mühe hatte derweil Daniel Nikolov bei seinem 11:5, 11:5, 7:11 und 11:3 über Erben.

Am Samstag in München reichte es beim 6:1 über den TSV Neuhausen-Nymphenburg dafür zur Optimalausbeute von drei Zählern – nicht zuletzt deshalb, weil Käsbauer und Jille gegen die starke bayerische Paarung um Misha Zilberman und Ivan Rusev Atanasov große Comeback-Qualitäten bewiesen. Die Bischmisheimer kamen nach 0:2-Satzrückstand noch einmal zurück und siegten in einem echten Krimi mit 12:14, 8:11, 12:10, 11:9 und 11:9. „Wir haben sicher nicht unser bestes Spiel gezeigt, aber zumindest gekämpft und den wichtigen Sieg geholt“, konstatierte Käsbauer. Somit kassierte der BCB an diesem Tag nur eine einzige Niederlage: Christophersen blieb gegen den starken Israeli Zilberman beim 7:11, 4:11, 12:14 chancenlos. Ansonsten mussten nur Siahaya und Efler bei ihrem 8:11, 11:9, 11:7, 11:7 gegen die Estinnen Kati-Kreet Marran und Helina Rüütel sowie Siahaya im Dameneinzel überhaupt einen Satz abgeben. Die Indonesierin gewann gegen Polina Buhrova aus der Ukraine in einer hart umkämpften Partie 10:12, 11:9, 12:10, 11:6.

Glatte Siege holten derweil das Herrendoppel Pistorius/Datko (11:4, 12:10, 11:8 gegen Tobias Wadenka und Justin Seibel), das Mixed um Jille und Efler (11:5, 12:10, 11:6 gegen Atanasov und Marran) sowie Atanasovs bulgarischer Landsmann Nikolov mit seinem 11:6, 11:6, 11:4 gegen Seibel. Durch seinen Erfolg am Folgetag in Schorndorf baute Nikolov seine makellose Bilanz im Herreneinzel aus, steht nun bei 8:0 Siegen. Schmerzlich vermisst wurde östlich von Stuttgart eine Spielerin, die Lohaus kurzfristigen Ausfall wohl eher hätte auffangen können: Stine Küspert feierte dafür im weit entfernten Kanada einen schönen Erfolg. Die 23-jährige Nationalspielerin erreichte mit Jan Colin Völker beim mit 15.000 Dollar dotierten Turnier in Markham das Endspiel. Dort unterlag das DBV-Mixed Mathias Thyrri und Amalie Magelund aus Dänemark 17:21, 16:21. Für den BCB geht es in der Bundesliga im neuen Jahr am Sonntag, den 22. Januar weiter, wenn im Heimspiel ab 15 Uhr gegen das punktlose Schlusslicht BC Offenburg eine Pflichtaufgabe ansteht.

dbe

Bischmisheim hofft auf fette Auswärts-Beute im Jahresendspurt

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Isabel Lohau soll es im Mixed richten. Foto: Thomas Wieck

Badminton-Bundesligist 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim möchte seine Aufholjagd in den abschließenden Gastspielen in diesem Jahr weiter vorantreiben. Sowohl am Samstag beim TSV Neuhausen-Nymphenburg als auch am Sonntag bei der SG Schorndorf peilt der Tabellenvierte jeweils einen Sieg an – im Idealfall mit der Optimalausbeute von drei Punkten.

Im Jahresendspurt der 1. Bundesliga wollen die Badminton-Asse des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim ihre tabellarische Aufholjagd weiter vorantreiben. In den beiden abschließenden Hinrunden-Partien am Samstag in München beim Tabellenachten TSV Neuhausen-Nymphenburg (16 Uhr) und tags darauf bei der neuntplatzierten SG Schorndorf (11 Uhr) ist das Vorhaben klar: „Wir wollen in beiden Spielen mindestens mal vier Punkte holen und peilen im Idealfall sogar die volle Ausbeute an“, sagt BCB-Teammanager Peter Käsbauer, der in den Auftritten in Bayern und Baden-Württemberg ein schlagkräftiges Aufgebot ins Rennen schicken kann.

Im Damenbereich stehen die WM-Dritte im Mixed Isabel Lohau, Vize-Europameisterin Linda Efler und als Einzelspezialistin Priskila Siahaya bereit. Im Herreneinzel vertraut der Vizemeister auf den Dänen Mads Christophersen und den Bulgaren Daniel Nikolov. Für die Herrendoppel sind Ruben Jille, Johannes Pistorius, Marvin Datko und Käsbauer selbst eingeplant – wobei sich der Teammanager persönlich in die Pflicht nimmt: „Ich suche aktuell noch ein wenig meine Form. Ich hoffe, dass das im Jahresendspurt nochmal ein bisschen besser ausschaut. Mit meiner bisherigen Ausbeute kann ich jedenfalls nicht zufrieden sein“, sagt der 34-Jährige.

Seinen Teamkollegen und -Kolleginnen attestiert Käsbauer vor dem Jahresabschluss derweil eine gute Form – und sieht gute Chancen auf ein erfolgreiches Ende eines insgesamt mäßigen Bundesliga-Halbjahrs, das für den zehnfachen deutschen Champion mit drei Niederlagen aus sieben Partien ungewohnt viele Dämpfer bereithielt: „Wir waren in dieser Saison bisher nicht wirklich vom Glück verfolgt. Ich hoffe, dass sich das jetzt wieder anders darstellt und wir mal das entscheidende Quäntchen bei uns haben“, so Käsbauer.

Er wisse zwar nicht, wie die Gegner genau besetzt sein werden, betont aber dennoch: „Wir haben mit Sicherheit in jeder Partie die Möglichkeit zu gewinnen.“ Sechs Punkte würden dem BCB definitiv gut zu Gesicht stehen, nachdem die Saison mit drei Niederlagen aus den ersten vier Auftritten sehr bescheiden angelaufen war. Durch diese Fehltritte waren die Bischmisheimer von Anfang an ins Hintertreffen geraten. Aktuell rangieren sie mit 13 Punkten sechs Zähler hinter Spitzenreiter und Meister 1. BC Wipperfeld nur auf dem vierten Platz. Der SV Fun-Ball Dortelweil auf Rang zwei, welcher ebenfalls zur direkten Qualifikation für das Final Four-Finalturnier berechtigen würde, hat drei Punkte Vorsprung und spielt am Sonntag gegen den mit dem BCB aktuell punktgleichen Tabellendritten SC Union Lüdinghausen. Mit einer optimalen Ausbeute in München und Schorndorf könnte der BCB demnach zumindest schon mal einen Platz gutmachen.

dbe