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Bischmisheim gibt sich bei Schlusslicht Offenburg (fast) keine Blöße

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Priskila Siahaya siegte gegen Reder Foto: Thomas Wieck

Badminton-Bundesligist 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim hat mit einem klaren 6:1-Auswärtserfolg beim punktlosen Liga-Schlusslicht BC Offenburg seine Pflicht erfüllt: Durch den vierten Saisonsieg im siebten Spiel zog der BCB nach Punkten mit dem Tabellendritten Union Lüdinghausen gleich. Der Abstand auf das Führungsduo bleibt dagegen vorerst so bestehen.

„Wir haben unsere Pflicht erfüllt. Die drei Punkte wollten wir – und die haben wir auch geholt“, blickte Peter Käsbauer, der Team-Manager von Badminton-Bundesligist 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim, durchaus zufrieden auf den drittletzten Auftritt des Jahres für sein Team. Im Gastspiel beim punktlosen Schlusslicht BC Offenburg machte der amtierende Vizemeister am Sonntag seine Hausaufgaben, strich mit einem klaren 6:1-Auswärtserfolg die Optimalausbeute von drei Punkten ein und bleibt damit dran an den absoluten Spitzenplätzen. Einzig die eigene Niederlage im Herrendoppel an der Seite vom Mads Christophersen fuchste Käsbauer beim Auftritt im Westen Baden-Württembergs ein wenig. „Dass Mads und ich das Doppel verlieren, ist schon ärgerlich. Wir hatten uns deutlich mehr vorgenommen, haben aber zu viele leichte Fehler gemacht und einfach nicht gut gespielt – das sollte nicht passieren, war letztlich aber auch kein wirklicher Beinbruch“, sagte der Team-Manager mit Blick auf die 12:10, 7:11, 7:11, 9:11-Niederlage gegen Offenburgs Jonas und Lukas Burger.

Ansonsten gab sich der BCB beim Erstliga-Aufsteiger allerdings keinerlei Blöße: Einzig das erste Bischmisheimer Herrendoppel um Johannes Pistorius und Marvin Datko musste ebenfalls einen Satz abgeben. Beide bezwangen Sebastian und Johannes Grieser mit 11:7, 12:10, 4:11 und 11:8. Die übrigen fünf Duelle waren derweil klare Dreisatzangelegenheiten zugunsten der eindeutig favorisierten Saarländer. Im Damendoppel ließen die Vize-Europameisterinnen Isabel Lohau und Linda Efler ihren Gegnerinnen Lena Reder und Paloma Wich beim 11:5, 11:6, 11:2 überhaupt keine Chance. Ähnlich dominant agierte Priskila Siahaya in ihrem Dameneinzel gegen Reder, das sie mit 11:6, 11:6, 11:3 gewann. Im Mixed siegte Lohau an der Seite von Pistorius ebenfalls glatt 11:6, 11:5, 11:8 gegen Wich und Jonas Burger. Und auch die beiden Herreneinzel waren jeweils glasklare Angelegenheiten für die Gäste. Der Däne Christophersen bezwang Offenburgs Esten Karl Kert mit 11:8, 11:9, 12:10. Noch deutlicher machtes es Bischmisheims Bulgare Daniel Nikolov, der Lukas Burger 11:3, 11:2 und 11:9 abblitzen ließ und damit in seinem sechsten Herreneinzel den sechsten Sieg feiern durfte.

Durch den vierten Sieg im siebten Spiel und den dritten Erfolg nacheinander verbesserte der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim sein Punktekonto auf 13 Zähler. Weil der SC Union Lüdinghausen beim 4:3 im Heimspiel gegen den TV Refrath nur zwei Zähler einstrich, zog der viertplatzierte BCB mit dem Tabellendritten nach Punkten gleich. Die beiden Spitzenteams der Liga, der amtierende Meister 1. BC Wipperfeld und Verfolger SV Fun-Ball Dortelweil schnappten sich derweil am Wochenende ebenfalls die optimale Ausbeute von drei Zählern und wahrten ihren Vorsprung von sechs (Wipperfeld) respektive drei Punkten (Dortelweil) auf den BCB. In ihren letzten beiden Auftritten des Jahres sind die Bischmisheimer dann jeweils erneut auswärts gefordert. Am Samstag, den 10. Dezember steht um 16 Uhr in München das Gastspiel beim TSV Neuhausen-Nymphenburg auf dem Plan. Tags darauf gastiert der BCB um 11 Uhr bei der SG Schorndorf. „Das Minimalziel sind dort vier Punkte. Alles, was darüber hinaus geht, nehmen wir ebenfalls gerne mit“, sagt Käsbauer.

dbe

Offenburg gegen Bischmisheim in den Doppel auf Augenhöhe

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Jonas und Lukas Burger erzielten den Offenburger Ehrenpunkt. Bild: Sven Heise

Am Sonntag empfing der BC Offenburg den 1. BC Bischmisheim in der Offenburger Nordwest-Halle. Saarbrücken, Heimstadt des Nationnalmmannnschafts-Strützpunnktes in Doppel und Mixed, war in einer starken Besetzung um den Dänen Mads Christophersen und die deutsche WM-Dritte Isabel Lohau angereist. Während sich das Damendoppel als erwartet schwer für die Offenburger herausstellte, gelang es den Südbadenern in den Herrendoppeln, vom Anfang weg frech aufzuspielen und gut mitzuhalten. Während die Burger-Zwillingen Lukas und Jonas gar einen von den zahlreichen Zuschauern lautstark gefeierten Sieg errangen, mussten Johannes und Sebastian Grieser den deutschen Nationalspielern Datko/Pistorius letztlich den Sieg überlassen.

Leider waren dies die letzten Satzgewinne für die Offenburger, die anschließend alle Einzel ebenso wie das Mixed in drei Sätzen abgeben mussten. Lediglich Karl Kert, der es mit dem explosiven und angriffsstarken Dänen Mads Christophersen zu tun bekam, konnte das Spiel phasenweise ausgeglichen gestalten und durfte gar an einem Satzgewinn schnuppern, musste aber letzten Endes die Klasse seines Kontrahenten anerkennen. 

Für die Offenburger blieb nach diesem Spieltag eine weitere 1:6-Niederlage und wieder keine Punkte. Über die bisherige Saison gesehen, erweisen sich die beiden Herrendoppel bis dato als die stärksten Disziplinen der Offenburger, die hier regelmäßig knappe Spiele zeigen und Satz- oder gar Spielgewinne erzielen konnten. Mit den Brüderpaaren Burger und Grieser verfügen die Offenburger über zwei sehr eingespielte Doppel, die auch kürzlich auf einem Deutschen Ranglistenturnier bewiesen, dass sie zur erweiterten deutschen Spitze zu zählen sind. 

In diese Spielklasse reiht sich auch Lena Reder ein, die in der Liga bisher dennoch einen sehr schweren Stand hat. In den Einzeln, sowohl auf Damen- als auch Herrenseite zeigt sich bisweilen ein deutlicher Unterschied in puncto Spieltempo zwischen den Offenburgern und ihren internationalen Konkurrenten. Selbst der Este Karl Kert, seines Zeichens die Nummer 1 der Rangliste seines Heimatlandes, ist hier noch sieglos und muss sich sehr strecken, um auf diesem Niveau mitzuhalten. Lediglich wenn die Gegner der Offenburger ihre absoluten Spitzenkräfte schonten, hatten die Offenburger einmal Chancen auf Spielgewinne in den Einzeldisziplinen.

Diese Beobachtungen bestätigen allerdings auch den sportlichen Kammpfgeist und Ehrgeiz der Offenburger, die vor der Saison bestens über die Schwierigkeiten der 1. Bundesliga Bescheid wussten und den Aufstieg dennoch wagten. Nicht vergessen seien neben Kammpfgeist und Einstellung auch die sportlichen Leistungen der Südbadener, die immer wieder selbst in klaren Niederlagen das Publikum mit dynamischen Ballwechseln und tollen Schlagkombinationen verzücken. Darüber hinaus zeigen die Offenburger Akteure über die Saison allesamt individuelle Lernprozesse, die sie durch das Kräftemessen mit den zum Teil weltbesten Badmintonspielern erzielen.

Auf die nächsten Entwicklungsschritte hoffen die Offenburger am 10. und 11. Dezember, wenn die Kellerduelle gegen Schorndorf und München steigen. 

Simon Discher

Bischmisheim vor Pflichtaufgabe beim punktlosen Schlusslicht

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Peter Käsbauer und Johannes Pistoriusschlagen in Offenburg auf. Foto: Thomas Wieck

Badminton-Bundesligist 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim will seine tabellarische Aufholjagd im Oberhaus am Sonntag weiter vorantreiben: Im Gastspiel beim bis dato punktlosen Ligaschlusslicht BC Offenburg (13 Uhr) wartet auf den amtierenden Vizemeister eine Pflichtaufgabe.

„Unser Ziel sind die nächsten drei Punkte – und die sollten es auch werden“, sagt Peter Käsbauer, der Teammanager des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim, vor dem anstehenden Auftritt seiner Mannschaft im Westen Baden-Württembergs. Beim bislang punktlosen Aufsteiger BC Offenburg ist der BCB am Sonntag ab 13 Uhr klarer Favorit. Alles andere als drei weitere Zähler wären eine Enttäuschung, wobei Käsbauer dennoch zur Vorsicht mahnt: „Die können auch Federball spielen. Wir sind ganz weit davon entfernt, das Ganze auf die leichte Schulter zu nehmen.“ Und trotzdem sieht der Teammanager seine Formation „in jedem Spiel favorisiert“, die nächsten drei Punkte nach dem vorherigen 7:0-Heimerfolg über den TV Refrath sind demnach fest eingeplant.

Im Einzel schickt der BCB in Offenburg den Dänen Mads Christophersen und den Bulgaren Daniel Nikolov ins Rennen. Für das Herrendoppel stehen neben Käsbauer Johannes Pistorius, Marvin Datko und Christophersen bereit. Bei den Damen wird sich erst noch klären, wer neben der fixen Priskila Siahaya fürs Einzel in den Doppelpartien an den Start geht. Die WM-Dritte im Mixed Isabel Lohau, Linda Efler und Stine Küspert sind unter der Woche bei den Irish Open im Einsatz. Je nach Abschneiden soll entschieden werden, wer dann in Offenburg tatsächlich ran darf. Der Gegner aus Baden-Württemberg setzt nach dem Aufstieg aus der 2. Bundesliga Süd auf ein nahezu unverändertes Team und hat im Oberhaus bislang einen sehr schweren Stand. Die Bilanz in den einzelnen Partien steht aktuell bei 3:39.

Auf der anderen Seite ist auch beim 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim die Zwischenbilanz aktuell nicht zufriedenstellend. Mit drei Siegen und drei Niederlagen liegt der zehnfache Deutsche Meister mit zehn Punkten auf dem vierten Platz – das Motto lautet daher weiterhin: Aufholjagd. Zumindest Platz zwei hinter Topfavorit 1.BC Wipperfeld (16 Punkte) wollen die Bischmisheimer noch ins Visier nehmen. Der Tabellenzweite SV Fun-Ball Dortelweil liegt aktuell drei, der Dritte Union Lüdinghausen einen Zähler voraus. Mit einem Dreier in Offenburg könnte der Rückstand am Sonntag weiter schrumpfen.

dbe

Offenburg nimmt es mit der Weltklasse auf

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Die laufstarke Lena Reder befindet sich derzeit in einer starken Verfassung. Foto Sven Heise

Kommenden Sonntag, dem 20.11., gastiert mit dem 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim der Viertplatzierte der aktuellen Bundesligasaison beim BC Offenburg. Saarbrücken, wo sich auch der Nationalmannschaftsstützpunkt für die Disziplinen Doppel und Mixed befindet, ist ein erstligaerfahrenes Bundesligateam und verfügt über ein internationales Starensemble. Während bei den Herren Profis aus den Niederlanden, Dänemark, Frankreich, Österreich und Bulgarien durch einige deutsche Doppelspezialisten unterstützt werden, schlagen auf Damenseite neben der besten deutschen Frau in Doppel und Mixed, Isabel Herttrich, gar zwei Indonesierinnen für die Saarländer auf.

Trotz dieser geballten Starpower sieht das Offenburger Team der Herkulesaufgabe mit breiter Brust entgegen.  Die Belegschaft das BCO kommt direkt von einem Deutschen Ranglistenturnier, bei welchem gleich drei herausragende Erfolge erzielt werden konnten. Das 1. Doppel der Offenburger, Johannes und Sebastian Grieser erreichte das Viertelfinale, wo sie im dritten Satz hauchdünn unterlagen. Die Burger-Zwillinge Lukas und Jonas konnten gar das Halbfinale erreichen, ebenso wie Lena Reder im Dameneinzel.
Diese Leistungen beweisen dass der Offenburger Akteure mittlerweile in der erweiterten nationalen Spitze angekommen sind, zumal die beiden Doppel jeweils erst im dritten Satz unterlagen, es mit etwas Glück als gar noch weiter hätten schaffen können.

Dennoch hängen gegen die international erprobten Bischmisheimer die Früchte extrem hoch. Um sich dennoch eventuell mit dem ersten Punktgewinn der Saison belohnen zu können zählt der BCO auch wieder auf lautstarke Unterstützung der eigenen Fans. Wegen des Totensonntags beginnt die Partie ausnahmsweise erst um 13 Uhr in der heimischen Nordwesthalle. Alle die es nicht in die Halle schaffen können wie immer af sportdeutschland.tv zusehen.

Simon Discher

Zwei deutsche Duos erstmalig bei einem Heimturnier als Europameister am Start

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Das Weltklasse-Herrendoppel Mark Lamsfuß (l.) und Marvin Seidel (im Bild bei der Individual-EM 2022)
Foto: Claudia Pauli

Wenn die Duos Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC Wipperfeld) und Mark Lamsfuß/Isabel
Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) in der kommenden Woche bei den
stark besetzten HYLO Open (1. bis 6. November 2022 in Saarbrücken) aufschlagen, bestreiten die
Asse des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) erstmalig in ihrer Karriere ein Heimturnier als
amtierende Europameister. Mark Lamsfuß/Isabel Lohau gehen zudem zum ersten Mal vor
eigenem Publikum als Mixed, das zu den Top 10 der Weltrangliste zählt, an den Start.

Die Goldmedaillengewinner bei den Individual-Europameisterschaften 2022 in Madrid/Spanien
sind bei dem Turnier der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ an Nummer drei gesetzt
und treffen in der ersten Runde auf Rehan Naufal Kusharjanto/Lisa Ayu Kusumawati aus
Indonesien (Weltranglistenplatz 30). Die bisherigen beiden Vergleiche mit den Asiaten konnten die
aktuellen Weltranglistenzehnten aus Deutschland für sich entscheiden. Im Achtelfinale würden die
WM-Dritten von 2022, die im Oktober sogar schon für drei Wochen Platz acht in der Weltrangliste
belegten, entweder gegen ihre Nationalmannschafts- und Trainingskollegen Patrick
Scheiel/Franziska Volkmann (beide Blau-Weiss Wittorf; Weltranglistenplatz 59; Bilanz aus Sicht
von Mark Lamsfuß/Isabel Lohau: 0:0) oder gegen die Franzosen William Villeger/Anne Tran
(Weltranglistenplatz 40; Bilanz aus Sicht von Mark Lamsfuß/Isabel Lohau: ebenfalls 0:0) spielen.
Als drittes Gemischtes Doppel des DBV treten in der Saarlandhalle Jones Jansen/Linda Efler (1.
BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 31) an. Angeführt wird die
Setzliste in dieser Disziplin von den Weltranglistenzweiten Yuta Watanabe/Arisa Higashino aus
Japan.

Das an Position fünf notierte Herrendoppel Mark Lamsfuß/Marvin Seidel trifft zum Auftakt auf
Ruben Jille/Ties Van Der Lecq (Weltranglistenplatz 33). Bis dato standen die aktuellen
Weltranglistenelften des DBV den Niederländern einmal anlässlich eines Turniers gegenüber – vor
zwei Jahren ebenfalls in Saarbrücken. Bei den SaarLorLux Open 2020 unterlagen Mark
Lamsfuß/Marvin Seidel Ruben Jille/Ties Van Der Lecq in der ersten Runde in drei Sätzen. In
diesem Jahr soll entsprechend die Revanche erfolgen. Neben den amtierenden Europameistern
sind im Herrendoppel aus deutscher Sicht Bjarne Geiss/Jan Colin Völker (Blau-Weiss Wittorf/TV
Refrath; Weltranglistenplatz 114) im Starterfeld vertreten. Setzplatz eins haben die japanischen
Weltranglistenersten Takuro Hoki/Yugo Kobayashi inne.

Die am 11. Oktober 2022 vorgenommene Auslosung sieht ferner vor, dass seitens des DBV
Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil; Weltranglistenplatz 27) im Dameneinzel sowie die aktuellen
Vizeeuropameisterinnen Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim;
Weltranglistenplatz 23) und Stine Küspert/Emma Moszczynski (1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim/SV Fun-Ball Dortelweil; Weltranglistenplatz 51) jeweils im Damendoppel bei den
HYLO Open aufschlagen.

Das endgültige Teilnehmer*innenfeld steht erst nach dem Team Managers’ Meeting am 31.
Oktober 2022 fest: Durch kurzfristige Absagen von Spieler*innen können sich noch Änderungen in
den Tableaus ergeben.

Alle Ergebnisse der HYLO Open 2022 finden sich auf der Veranstaltungswebsite unter https://hylo-
open.de
sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „HYLO Open
2022“).

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

7:0 gegen Refrath: BCB treibt die Aufholjagd mit Kantersieg voran

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Johannes Pistorius im zweiten Doppel Foto: Thomas Wieck

Der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim hat seine geplante Aufholjagd in der Badminton-Bundesliga am Sonntag deutlich vorangetrieben. Beim klaren 7:0-Heimerfolg über den TV Refrath ließ der amtierende Vizemeister den bis dato im Tableau besser platzierten Gästen aus Bergisch-Gladbach keine Chance und verbesserte sich in der Tabelle am Gegner vorbei vom sechsten auf den vierten Platz.

Sieben Siege in den sieben Matches des Tages und dabei insgesamt nur drei Satzgewinne für den Gegner: Der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim hat am Sonntag im vierten Heimspiel der neuen Saison in der Badminton-Bundesliga die geplante Aufholjagd mächtig vorangetrieben. Mit dem glatten 7:0-Erfolg über den langjährigen Titel-Dauerrivalen TV Refrath gestaltete der amtierende Vizemeister seine Bilanz mit je drei Siegen und Niederlagen ausgeglichen und kletterte in der Tabelle vom sechsten auf den vierten Platz nach oben. „Unsere ganz klare Zielsetzung lautet: Aufholjagd! Daher wollen wir nicht nur einfach gewinnen, sondern auch jede Chance nutzen, falls es eine Möglichkeit auf drei Punkte gibt“, hatte Bischmisheims Nationalspielerin Isabel Lohau vor dem Heimauftritt gegen Refrath betont. Die Umsetzung klappte auch dank des Zutuns der 30-Jährigen, die in den vergangenen Partien eine schöpferische Pause eingelegt hatte, bestens: Lohau gewann sowohl das Damendoppel an der Seite von Linda Efler als auch im Mixed mit dem Dänen Frederik Søgaard, der gegen Refrath sein Saisondebüt für den BCB gab.

Im weiblichen Doppel siegten Efler/Lohau mühelos 11:4, 11:8, 11:4 gegen Leona Michalski und Eva Janssens. Im gemischten Doppel ließen Lohau und Søgaard ihre Widersacher Michalski und Jan Colin Völker glatt mit 11:3, 11:8, 11:9 abblitzen. Dreisatzangelegenheiten für den BCB waren auch die beiden Herreneinzel: Der Niederländer Mark Caljouw bezwang Brian Holtschke klar mit 11:7, 11:8, 11:7. Auch der Däne Mads Christophersen gab sich bei seinem 11:4, 11:8, 11:3-Erfolg über Raphael Beck keinerlei Blöße. Den fünften glatten Sieg des Tages hatte zuvor das erste Herrendoppel um Ruben Jille und Søgaard eingefahren, die Völker und Malik Bourakkadi bei ihrem 11:2, 11:8, 11:9 ebenfalls keine Chance ließen. So richtig um den Erfolg kämpfen musste im vierten Heimauftritt der Saison in der Joachim-Deckarm-Halle letztlich nur das zweite Herrendoppel um Johannes Pistorius und Julien Maio, die gegen Holtschke und Beck zunächst einen bitteren Auftakt erlebten. Die beiden ersten Durchgänge gingen mit 11:13 und 13:15 jeweils erst in der Verlängerung verloren – ehe sich die beiden BCB-Asse doch noch rechtzeitig steigerten: „Am Anfang haben sie relativ leichte Fehler gemacht. Es war ein echtes Kampfspiel, den Kampf haben sie dann angenommen und Moral bewiesen“, blickte Bischmisheims Teammanager Peter Käsbauer erfreut auf die Aufholjagd seiner Mannschaftskollegen. Pistorius/Maio schnappten sich nach dem 0:2-Satzrückstand die folgenden Durchgänge mit 11:7, 11:7 und 11:6. Im Dameneinzel musste auch Priskila Siahaya in ihrer Partie gegen Florentine Schöffski einiges an Arbeit verrichten, durch den umkämpften 11:8, 15:13, 8:11 und 13:11-Erfolg stand für ihr Team am Ende aber ein perfekter Heimauftritt.

„7:0, jeder hat gewonnen – besser geht’s nicht“, konstatierte Käsbauer zufrieden. „Durch diesen Sieg haben wir uns in der Tabelle schon mal ein wenig nach vorne gearbeitet – aber es muss jetzt weitergehen. Wir wollen zumindest Platz zwei im Auge behalten. Am Ende wird abgerechnet, daher schauen wir nun, dass wir uns von Spiel zu Spiel weiter vorschieben und besser positionieren.“ Die geplante Aufholjagd möchte der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim am 20. November im Gastspiel bei Aufsteiger BC Offenburg (13 Uhr) weiter vorantreiben. Der nächste Gegner steht mit null Punkten (sechs Niederlagen, 3:39 Spiele) ganz am Tabellenende. Für den BCB kann es dort deshalb nur darum gehen, gleich ein weiteres Mal die Optimalausbeute von drei Punkten einzufahren.

dbe

Bischmisheim startet personell gestärkt in die Mission Aufholjagd

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Mads Christophersen ist wieder dabei. Foto: Thomas Wieck

Nach dem mäßigen Start in die neue Bundesliga-Saison ist die Marschroute für den 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim in den vier verbleibenden Partien des Jahres klar: Eine Aufholjagd soll her. Das Heimspiel am Sonntag in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle gegen den TV Refrath soll den Auftakt dazu bilden. Die personellen Voraussetzungen sind dabei deutlich besser als zuletzt.

Der Start in die neue Bundesliga-Saison lief für die Badminton-Asse des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim nicht wie erhofft. Das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den langjährigen Haupttitelrivalen TV Refrath (15 Uhr, Joachim-Deckarm-Halle) möchte der zehnfache deutsche Mannschaftsmeister dazu nutzen, um den mäßigen Rundenauftakt mit drei Niederlagen aus fünf Spielen und aktuell nur Platz sechs zu korrigieren. „Refrath ist nie zu unterschätzen und gegen uns immer besonders motiviert. An einem Sieg führt da für uns aber kein Weg vorbei“, sagt BCB-Teammanager Peter Käsbauer. Er kann gegen die einen Platz besser eingestuften Gäste aus dem Stadtteil von Bergisch-Gladbach personell fast aus dem Vollen schöpfen. Für das Herreneinzel stehen der Niederländer Mark Caljouw und der Däne Mads Christophersen bereit. Beide waren zuletzt bei den Dutch Open im niederländischen Almere im Einsatz – mit gemischtem Erfolg. Während für Lokalmatador Caljouw bereits in Runde zwei gegen den Dänen Magnus Johannesen (15:21, 12:21) beim Heimturnier viel zu früh Endstation war, drang Christophersen dort bis ins Finale vor. Erst im Endspiel musste er sich dem Franzosen Christo Popov mit 23:25 und 10:21 geschlagen geben.

Nachdem Caljouw und Christophersen in den jüngsten Bundesliga-Gastspielen bei Union Lüdinghausen (2:5) und Blau-Weiß Wittorf jeweils im Doppel aushelfen mussten, ist der BCB in diesem Bereich gegen Refrath diesmal wieder deutlich besser aufgestellt. Neben dem Niederländer Ruben Jille, der beim Heimturnier in Almere im Doppel mit Partner Ties Van der Lecq ebenfalls früh in Runde zwei ausschied, werden voraussichtlich auch Johannes Pistorius, der französische Neuzugang Julien Maio und Frederik Søgaard bereitstehen, der bei den Dutch Open mit seinem dänischen Landsmann Rasmus Kjaer immerhin das Viertelfinale erreichte (21:13, 15:21, 16:21 gegen die späteren Sieger, die Taipeh-Chinesen Chiu/Yang). Sollte es bei einem der vier Genannten nicht klappen, stünden im Herrendoppel auch noch Marvin Datko und Käsbauer zur Verfügung. Im Damenbereich hat der BCB neben Einzelspezialistin Priskila Siahaya für die Doppeldisziplinen die WM-Dritte im Mixed, Isabel Lohau, und Vize-Europameisterin Linda Efler an Bord. „Die personellen Voraussetzungen sind wirklich sehr gut“, ist Käsbauer guter Dinge, dass die geplante tabellarische Aufholjagd gut anrollt.

Mit einem Sieg im Heimspiel würde man den kommenden Gegner Refrath zumindest schon mal hinter sich lassen. Die Gäste haben drei ihrer fünf Partien gewonnen und liegen mit acht Zählern einen Punkt vor den sechstplatzierten Bischmisheimern, deren Marschroute für den Jahresendspurt generell klar ist: „Die nächsten vier Spiele sind jetzt gegen Teams, die nicht ganz so stark wie die bisherigen Gegner einzuschätzen sind. Da müssen wir entsprechend punkten“, sagt Käsbauer, nachdem der amtierende Vizemeister die frühen Topspiele zum Rundenstart gegen Spitzenreiter und Titelverteidiger 1. BC Wipperfeld (3:4), den SV Fun-Ball Dortelweil (3:4) und Union Lüdinghausen (2:5) allesamt verloren hatte.

dbe

„Vieles läuft gegen uns“ – Bischmisheim büßt auswärts weiteren Boden ein

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Mads Christophersen verlor zwei mal knapp in fünf Sätzen. Foto: Thomas Wieck

Den eigenen Plan, mit zwei Siegen von den beiden ersten Auswärtsspielen der neuen Bundesliga-Saison zurückzukehren, musste der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim bereits am Samstag nach dem ersten Auftritt vom Wochenende beim SC Union Lüdinghausen ad acta legen. Beim Tabellenzweiten unterlag der personell nicht bestens aufgestellte BCB mit 2:5 und muss sich damit trotz des folgenden 5:2-Siegs bei Blau-Weiß Wittorf in der Tabelle vorerst weiter hinten anstellen.

Eigentlich wollten die Badminton-Asse des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim am Wochenende mit zwei Auswärtssiegen ihre Aufholjagd in der Bundesliga beginnen, nachdem der Saisonstart mit nur einem Sieg aus drei Spielen nicht wie erhofft gelaufen war. Doch schon am Samstag im ersten Gastspiel beim SC Union Lüdinghausen wurde der BCB dahingehend ausgebremst, kassierte mit 2:5 die dritte Niederlage der laufenden Runde und büßte in der Tabelle weiteren Boden ein. Die anvisierte direkte Qualifikation für das Final Four um die deutsche Meisterschaft, über die sich die beiden Erstplatzierten der Bundesliga-Hauptrunde freuen dürfen, rückt bereits früh in weite Ferne. „In dieser Saison läuft bisher leider vieles gegen uns“, sagt BCB-Teammanager Peter Käsbauer nach fünf absolvierten Partien. Der 5:2-Sieg am vergangenen Sonntag bei Blau-Weiß Wittorf-Neumünster änderte wenig an dieser Aussage. Der Däne Mads Christophersen musste sich dabei zum zweiten Mal binnen 24 Stunden mit einer bitteren Fünfsatzniederlage im Herreneinzel anfreunden. Er unterlag dem aufstrebenden Wittorfer Nationalspieler Matthias Kicklitz nach 2:1-Satzführung mit 10:12, 11:4, 11:6, 10:12 und 7:11. Im vierten Satz war Christophersen beim 10:10 nicht weit weg vom Matchgewinn – doch es sollte letztlich nicht sein und der BCB musste sich mit zwei statt möglichen drei Punkten begnügen.

„Allein durch die beiden ganz knappen Fünfsatzniederlagen von Mads haben wir am Wochenende zwei Punkte liegenlassen. Die Spiele hätten genauso gut andersherum ausgehen können – aber jetzt ist es so. Wir sind natürlich nicht zufrieden, wo wir in der Tabelle stehen“, sagt Käsbauer angesichts des aktuell sechsten Platzes, der gerade noch für das Playoff-Viertelfinale reichen würde. Der Rückstand auf den Tabellenzweiten Lüdinghausen beträgt vier Punkte, Meister und Spitzenreiter 1.BC Wipperfeld (fünf Spiele, fünf Siege) ist bereits um sechs Zähler enteilt. In Lüdinghausen musste sich Christophersen im ersten Herreneinzel dem Belgier Julien Carraggi nach 2:0-Satzführung 11:7, 11:5, 7:11, 8:11 und 10:12 geschlagen geben. Nur Priskila Siahaya (3:0 über Johanna Goliszewski) und Daniel Nikolov, der Aram Mahmoud im fünften Satz mit 12:10 in Schach hielt, konnten für Bischmisheim punkten. Das erste Herrendoppel um Ruben Jille und den eigentlichen Einzelspezialist Mark Caljouw verlor in fünf Sätzen gegen die niederländische Toppaarung Ties van der Lecq und Robin Tabeling 11:9, 8:11, 7:11, 13:15, 5:11. Das Damendoppel um die WM-Dritte Isabel Lohau und Stine Küspert unterlag überraschend klar mit 0:3 Sätzen gegen Selena Piek und Goliszewski. Im zweiten Herrendoppel zogen Käsbauer und Christophersen mit 10:12, 11:9, 10:12 und 4:11 gegen Nick Fransman und Josche Zurwonne den Kürzeren. „Wir haben nicht schlecht gespielt, aber der Gegner hat einen Sahnetag erwischt. Es ist nun mal so, dass alle Teams in der Liga sich deutlich verbessert haben. Es gibt keine leichten Spiele mehr“, befand Käsbauer, der auch im Mixed an der Seite von Lohau mit 0:3 gegen Tabeling/Piek das Nachsehen hatte.

Am Sonntag in Neumünster lief es daraufhin dann besser für den 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim. Neben Christophersens Einzelniederlage kam dort nur die des Dänen im Doppel an der Seite von Käsbauer hinzu. Beide unterlagen den deutschen Nationalspielern Kicklitz und Bjarne Geiß klar in drei Sätzen: „Wenn der Gegner besser ist, muss man das akzeptieren“, so Käsbauer. Siahaya und Nikolov im Einzel, das Damendoppel Lohau/Küspert, das Mixed um Lohau und Jille sowie Mark Caljouw und Jille im Herrendoppel steuerten in Schleswig-Holstein die Punkte zum Bischmisheimer 5:2-Sieg bei. Nach dem zweiten Saisonsieg will sich der amtierende Vizemeister in den restlichen vier Partien des Jahres nun keine Blöße mehr geben. „Die nächsten vier Spiele sind jetzt gegen Teams, die nicht ganz so stark wie die bisherigen Gegner einzuschätzen sind. Da müssen wir entsprechend punkten“, sagt Käsbauer. Mit dem Heimspiel am Sonntag, den 23. Oktober um 15 Uhr gegen den TV Refrath will der BCB dann endgültig zur tabellarischen Aufholjagd ansetzen.

dbe

Bischmisheim will in den ersten Gastspielen auswärts nachlegen

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Mads Christophersen soll es richten. Foto: Thomas Wieck

Nach einem insgesamt mäßigen Saisonstart möchte der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim sein Punktekonto in den ersten beiden Gastspielen der neuen Bundesliga-Saison deutlich aufstocken. Am Samstag gastiert der amtierende Vizemeister zunächst beim aktuellen Tabellenzweiten SC Union Lüdinghausen. Tags darauf gastiert der BCB-Tross in Schleswig-Holstein bei Blau-Weiß Wittorf-Neumünster.

Mit dem klaren 7:0-Kantersieg über den 1. BC Beuel hat der 1 .BC Saarbrücken-Bischmisheim in der Badminton-Bundesliga „den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht“, wie Teammanager Peter Käsbauer sagt. Nach den 3:4-Auftaktniederlagen in den beiden Topspielen gegen Meister 1. BC Wipperfeld und den SV Fun-Ball Dortelweil durfte der amtierende Vizemeister erst im dritten Ligaspiel den ersten Sieg bejubeln. Mit fünf Punkten rangiert der BCB daher aktuell nur auf dem sechsten Tabellenplatz – zu wenig für die Ansprüche des zehnfachen deutschen Mannschaftsmeisters, weshalb Käsbauer klarstellt: „Es war wichtig, dass wir gegen Bonn die vollen drei Punkte geholt haben. Jetzt müssen wir aber unbedingt direkt weiter nachlegen, schließlich haben wir nach dem mäßigen Start einiges aufzuholen“, fordert der Teammanager. Der Plan für das kommende Wochenende, das mit den Auftritten am Samstag beim SC Union Lüdinghausen und tags darauf bei Blau-Weiß Wittorf-Neumünster (jeweils 14 Uhr) die ersten beiden Gastspiele der neuen Runde bereithält, ist eindeutig: „Unser Ziel sind zwei Siege, im Idealfall sogar mit der optimalen Ausbeute von drei Punkten“, sagt Käsbauer.

Personell kann er dann wieder auf Nationalspielerin Isabel Lohau zurückgreifen, die in den ersten drei Partien wegen ihrer vielen internationalen Einsätze eine schöpferische Pause eingelegt hatte. „Bel macht unsere Mannschaft natürlich deutlich stärker. Im Damenbereich mache ich mir ohnehin wenig Sorgen“, sagt Käsbauer, der im weiblichen Bereich auch auf die beiden anderen Doppelspezialistinnen Stine Küspert und Linda Efler sowie im Einzel auf Priskila Siahaya bauen kann. Etwas dünner sieht es im Herrendoppel aus, wo mit dem Teammanager und Ruben Jille wohl nur zwei etatmäßige Spezialisten zur Verfügung stehen. Johannes Pistorius und der Däne Frederik Søgaard sind anderweitig im Einsatz, ebenso der französische Neuzugang Julien Maio. Darüber hinaus war Marvin Datko zuletzt etwas kränkelnd unterwegs und könnte ebenfalls ausfallen. Dennoch sagt Käsbauer: „Ich bin sehr optimistisch, was die Doppel angeht. Unsere Einzelspieler sind absolut in der Lage, unter der Anleitung eines Spezialisten auch im Doppel gut zu performen“, blickt der 34-Jährige guter Dinge voraus. Im Einzel hat der BCB am Wochenende die Qual der Wahl. Alle drei Spezialisten sind an Bord: der niederländische Neuzugang Mark Caljouw, der Däne Mads Christophersen sowie der Bulgare Daniel Nikolov. Sie sollen in den Gastspielen beim aktuellen Tabellenzweiten Lüdinghausen (sechs Punkte) und bei mit fünf Punkten punktgleichen Wittorfern dazu beitragen, dass sich der Vizemeister in der Tabelle nach dem ersten Wochenende in der Fremde deutlich nach oben orientiert.

dbe

Max Weißkirchen kehrt zum BC Beuel zurück

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Max Weißkirchen Foto: BWF

In der ersten Badminton-Bundesliga steht der erste Doppelspieltag auf dem Programm und dabei wird der wohl beste deutsche Badmintonspieler, Rückkehrer Max Weißkirchen, seine Premiere im Trikot seines Heimatvereins 1. BC Beuel absolvieren. Die Spannung ist bei den Beuelern vor dem Derby beim TV Refrath (Samstag, 17 Uhr) und dem Gastspiel beim 1. BC Bischmisheim (Sonntag, 15 Uhr) enorm.

Das Gesicht der ersten Mannschaft des derzeitigen Tabellenführers wird sich gegenüber der Vorwoche auf einigen Positionen verändern. Neben der erwarteten Premiere von Max Weisskirchen tritt der zweifache Deutsche Meister mit Felix Hammes, Brid Stepper, Hannah Pohl, Zach Russ und David Salutt die beiden sehr schweren Spiele an. Eigentlich waren auch noch Doppelspezialist Daniel Hess sowie Clara Graversen vorgesehen, beiden mussten allerdings absagen. Graversen hat sich vergangene Woche bei einem internationalen Turnier in Belgien, wo sie bis ins Halbfinale kam, am Knie verletzt. Daniel Hess, der in Belgien ebenfalls antrat, allerdings ohne nennenswerten Erfolg, reist derweil zu einem Turnier nach Kanada. Die Frage, ob der 1. BC Beuel nach dem Doppelspieltag noch auf dem ersten Platz steht, bringt derweil Thilo Mund zum Lachen. Für den Teammanager der ersten Mannschaft ist diese Frage vollkommen irrelevant: „Wir waren alle erleichtert, dass wir so glatt gegen Offenburg gewonnen haben, aber unser Ziel ist das Erreichen von Platz vier, alles andere ist nicht haltbar.“ Nun steht am Sonntag die Partie gegen Bischmisheim an, eine Mannschaft, die Mund gemeinsam mit Wipperfeld und Dortelweil als die besten Teams in Deutschland bezeichnet. „Wir können Bischmisheim ein bisschen ärgern und im Idealfall holen wir dort einen Punkt“, erklärt Mund. Diesen erhält die unterlegene Mannschaft im Falle einer 3:4-Niederlage. Am Samstag steht bereits das Derby in Refrath auf dem Programm. Hier steht vor allem das erste Herreneinzel im Fokus, wenn Max Weißkirchen auf sein Pendant Fabian Roth trifft. Beide lieferten sich in der Vergangenheit härteste Duelle auf dem Platz und der Ausgang ist völlig offen. Wenn alles optimal läuft, sei ein knapper Sieg möglich, „aber viele der Partien sind kaum vorherzusagen“, erklärt Mund.

Einen Doppelspieltag hat auch die zweite Beueler Mannschaft in der zweiten Bundesliga Nord vor sich. Dabei geht es für die Truppe um Mannschaftsführer Luis La Rocca nach Niedersachen. Samstag geht es gegen die SG VfB/SC Peine (14 Uhr), am Sonntag zur gleichen Zeit startet die Partie bei Aufsteiger SV Harkenbleck. Peine und Beuel 2 stiegen vor fünf Jahren gemeinsam auf und die Gastgeber verfügen mit Lucas Gredner über den erfolgreichsten Spieler der abgelaufenen Saison, der 22 von 23 Spielen für sich entschied, gelten aber auch ansonsten als ausgeglichen und homogen mit Stärken vor allem in den Doppeln. Ein vollkommen unbeschriebenes Blatt ist hingegen der Aufsteiger, der bislang beide Partien mit 0:7 abgab. Beim 1. BC Beuel werden zum ersten Mal die beiden belgischen Neuzugänge Yaro und Iljo van Delsen im Doppel an den Start gehen. Darüber hinaus plant La Rocca mit Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan, Lennart Konder, Anna Mejikovskiy, der Ukrainerin Anna Mikhalkova und Moritz Rappen, der gemeinsam mit La Rocca das erste Doppel bestreiten soll.

Henning Bock