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Tolle Stimmung beim Saisonabschluss von Offenburg

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Sashina Discher und Jonas Burger im Mixed. Bild: Sven Heise

Für die Badmintonspieler des BC Offenburg standen am vergangenen Wochenende die letzten beiden Spieltage der Saison in Deutschlands höchster Spielklasse statt. In der gut besuchten heimischen Nordwesthalle war es das erklärte Ziel der Offenburger, trotz bereits feststehendem Abstieg einen ersten Punkt in der Bundesliga zu erzielen, und vor allem das eindrückliche Erlebnis einer Saison in der 1. Bundesliga würdig zu Ende zu bringen und mit den Fans gebührend zu feiern.

Die Gegner bei diesem Unterfangen waren die acht- und neuntplatzierten Teams aus Schorndorf und Neuhausen-Nymphenburg.

Das Samstagsspiel gegen Schorndorf startete mit zwei hauchdünnen Niederlagen der Offenburger. Sowohl die Brüder Johannes und Sebastian Grieser im ersten Herrendoppel als auch Lena Reder und Paloma Wich im Damendoppel zeigten starke Leistungen, mussten sich jedoch jeweils im fünften Satz geschlagen geben. Lukas und Jonas Burger hingegen ließen im zweiten Herrendoppel nichts anbrennen und siegten souverän in drei Sätzen. Nachdem sich Karl Kert im ersten Herreneinzel dem jungen Franzosen Gaudin geschlagen geben musste, zeigte sich Lena Reder im Dameneinzel vor allem läuferisch überlegen und brachte den BCO mit einem glatten Dreisatzsieg beim Gesamtstand von 2:3 wieder auf ein Spiel an die Stuttgarter heran. Nachdem die Südbadener auch das Mixed gegen Alan Erben und die englische Profispielerin Tolman abgeben mussten, ruhten die Offenburger Hoffnungen auf einen dritten Spielpunkt und den damit verbundenen ersten Punktgewinn der Saison auf Teamkapitän Lukas Burger. Ihm gegenüber stand hierbei mit dem Baden-Württembergischen Serienmeister David Kramer jedoch ein formidabler Gegner. Lukas wuchs in dieser Partie buchstäblich über sich hinaus und konnte seinen Gegner mit beeindruckendem Angriffsspiel in einen fünften und entschiedenden Satz zwingen, unterlag hier jedoch unglücklich, sodass unterm Strich ein 2:5 für das Team aus Südbaden stand, also erneut knapp kein Punktgewinn. Wäre nur eines der drei Fünfsatzspiele zugunsten der Offenburger ausgegangen, so hätte es geklappt mit dem ersten Punktgewinn der Saison.

Dass die Spieler des BCO in den zurückliegenden Monaten unter dem Druck einer Bundesligasaison nicht nur spielerisch, sondern auch mental gewachsen waren, zeigten sie in der anschließenden Sonntagspartie gegen Neuhausen. Trotz der unglücklichen Niederlage im Samstagsspiel traten die Offenburger unebkümmert auf und starteten stark in ihre Partien. Während das erste Herrendoppel dennoch in vier Sätzen verloren wurde, zeigten Lena Reder und Sashina Discher bei ihrem ersten gemeinsamen Doppeleinsatz keinerlei Nerven und gewannen das Damendoppel in drei Sätzen. Auch Andreas Müller zeigte bei seinem ersten Einsatz in Deutschlands höchster Spielklasse dass er mit seiner feinen Technik auch auf diesem Niveau mithalten kann, dennoch ging sein zweites Herrendoppel gemeinsam mit Karl Kert in vier Sätzen gegen die eingespielte Paarung Seibel / Wadenka verloren. Nachdem Karl Kert im ersten Herreneinzel die Weltklasse des ungemein laufstarken Israeli Zilbermann trotz toller Ballwechsel anerkennen und sich in drei Sätzen geschlagen geben musste, setzte Lena Reder ihren Lauf fort und bezwang gegen die Bayerin Pia Becher in vier Sätzen – Reders dritter Sieg an diesem Wochenende.

Nachdem Lukas Burger das zweite Herreneinzel gegen Justin Seibel verlor, war die Situation vor der abschließenden Partie des Tages, dem Mixed, ähnlich wie am Vortag. Beim Stande von 2:4 wäre ein Sieg gleichbedeutend mit einem Punktgewinn für das junge Team aus Offenburg. Die für Offenburg antretenden Jonas Burger und Sashina Discher zeigten sich ähnlich wie Lukas Burger am Vortag von diesem Druck jedoch eher beflügelt und spielten groß auf. Obwohl sie bis dahin noch nie zusammen gespielt hatten, holten die Offenburger die ersten beiden Sätze in souveräner Manier und führten im dritten gar mit 9:6. Ab hier jedoch drehte vor allem der erfahrene Tobias Wadenka, mehrfacher südostdeutscher Meister in allen Disziplinen, für die Münchner auf, sodass sowohl der dritte als auch der vierte Satz an Neuhausen ging. In einem furiosen fünften Satz berappelten sich Discher / Burger wieder, hatten beim Stand von 10:9 gar einen Matchball und mussten letztlich doch eine unglückliche Niederlage in der Verlängerung des fünften Satzes hinnehmen, sodass die Partie erneut mit 2:5 endete.

Nach dieser einmal mehr äußerst unglücklichen Niederlage hingen die Köpfe der Spieler verständlicherweise zunächst etwas. Ein Punktgewinn wäre eine absolut verdiente Bestätigung für die Leistungen und Anstrengungen der Südbadener über die ganze Saison hinweg gewesen, und gleich zweimal so kurz davor zu stehen und doch leer auszugehen fühlte sich zunächst bitter an. Die zahlreich erschienen Fans feierten nichtsdestotrotz mit den Spielern und stießen auf die tolle Sasion an. Mit etwas Abstand wird auch bei den Spielern der Stolz auf die zum Teil überragenden Vorstellungen auf dem Platz und auch auf das gezeigte Engagement und den herausragenden Teamgeist aller Beteiligten in der Halle überwiegen. Dass ein Verein wie Offenburg, der neben einigen lokalen Sponsoren vor allem von dem ehrenamtlichen Engagement von Leuten wie Jürgen und Conny Burger, Vereinsvorstand Alexander Koch und seiner Frau Anke oder Jugendtrainer Markus Schilli getragen wird, mit finanzkräftigen, international aufgerüsteten Vereinen aus ganz Deutschland mithalten kann, ist eine herausragende Leistung, auf die alle Beteiligten stolz sein können. Auch die anderen Vereine zollten den Offenburgern, die es schafften mit ihren Mitteln stark mitzuhalten, Respekt, und lobten nicht zuletzt die tolle Atmosphäre in Offenburgs Nordwesthalle.

Nach einer wohlverdienten Zeit der Regeneration werden sich die Offenburger nun erneut an die Vorbereitung der kommenden Saison, dann in der 2. Bundesliga machen. Der junge Este Karl Kert, der während seiner Zeit beim BCO vom aufstrebenden Talent zum nationalen Meister seines Landes reifte, verlässt den BCO ebenso wie die Grieser-Brüder, welche zurück nach Hessen wechseln werden.
Den verbliebenen Akteuren des BCO bleiben neben den tollen Erinnerungen vor allem auch zahlreiche neue Erfahrungen, die sie sowohl in der 2. Bundesliga als auch in den kommenden Einzelturnieren einsetzen wollen.

Simon Discher

Offenburg lädt zum Saisonabschluss zum Derby

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Lukas und Jonas Burger. Bild: Jochen Berger,

Zum Ende der ersten Saison in der 1. Badminton-Bundsliga in der Geschichte des BC Offenburg laden die Offenburger am kommenden Wochenende zum Saisonabschluss in der Nordwesthalle mit den letzten beiden Begegnungen der Saison.

Dabei stehen den Südbadenern am Samstag um 16 Uhr die SG Schorndorf und am Sonntag um 14 Uhr der TSV Neuhausen-Nymphenburg gegenüber. Während Offenburg auf dem 10. und letzten Tabellenplatz rangiert, scheinen die neuntplatzierten Schorndorfer und achtplatzierten Neuhausener in Schlagdistanz.

Dass der ersehnte erste Punktgewinn gegen diese Gegner dennoch ein schwieriges Unterfangen wird, zeigen nicht nur die Punktdifferenz zwischen den beiden Teams und Offenburg oder die Hinrundenergebnisse, sondern auch die internationalen Kader der Offenburger Kontrahenten. Schorndorf, die das Hinspiel gegen Offenburg mit 7:0 gewannen, sind neben den Offenburgern der größte Badmintonverein aus Baden-Württemberg und liefern sich bei den jährlichen Landesmeisterschaften oft ein enges Duell mit dem BCO um die Krone des erfolgreichsten Vereins. Ihren Kern aus gestandenen, regionalen Bundesligaspielern wie Miranda Wilson, David Kramer, Benjamin Wahl oder Alan Erben haben die Stuttgarter dabei jedoch mit zahlreichen internationalen Profis verstärkt, darunter beispielsweise der Inder Rajarajan, die Dänin Redkjaer Jensen oder den Schotten Dunn. Gegen solche Spitzenkräfte müssen sich die Offenburger strecken, zeigten jedoch im bisherigen Saisonverlauf mit zum Teil sensationellen Leistungen dass sie an einem Sahnetag selbst gegen solches internationales Format konkurrenzfähig sein können. 

Ähnlich ist auch die Erwartungshaltung gegen das Team aus Neuhausen, welches den Hinrundenvergleich mit Offenburg 6:1 gewinnen konnte. Die Münchner verfügen zwar ebenfalls mit Tobias Wadenka und Justin Seibel über zwei lokale Spieler die regelmäßig zum Einsatz kommen, verlassen sich darüber hinaus jedoch hauptsächlich auf internationale Spitzenkräfte. Herausragender Akteur für die Bayern ist dabei der Herreneinzelspieler Misha Zilberman, ehemals Nummer 37, aktuell Nummer 55 der Weltrangliste und Teilnehmer an mehreren Weltmeisterschaften und drei Olympiaden.

Für die Offenburger geht eine ebenso aufregende wie lehrreiche Saison zu Ende. Trotz dem bereits feststehenden Abstieg überwiegt bei den Offenburgern die Freude, die einmalige Chance auf das Abenteuer 1. Bundesliga wahrgenommen zu haben, und der Stolz auf die gezeigten Leistungen. Die Offenburger Spieler zeigten angesichts der enormen Konkurrenz in der 1. Bundesliga stake Entwicklungen und sammelten Erfahrungen, die sie sich in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga ebenso wie auf Einzelturnieren zunutze machen wollen. Ein Punktgewinn zum Abschluss dieser Saison wäre eine tolle Bestätigung und Belohnung für die Anstrengung aller Beteiligten, ist aber nicht entscheidend für ein positives Gesamtfazit.

Einmal mehr hoffen die Offenburger auf lautstarke Unterstützung durch zahlreich erscheinende Fans in der Offenburger Nordwesthalle. Wer nicht kommen kann findet wie gehabt einen Livestream auf sportdeutschland.tv sowie weitere Infos auf der Instagram-Seite des BCO. Als besonderes Schmankerl für die Fans laden die Spieler des BCO alle Anwesenden herzlich zu einem Saisonabschluss samt einer Sachpreistombola ein.

Simon Discher

Guter Einstieg von Weisskirchen bei Beuel

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Beuel freut sich über ihren Sieg. Foto: BC Beuel

Das Debüt von Max Weißkirchen am Sonntag in schwarz-gelb ist geglückt. Sein neuer, alter Verein 1. BC Beuel landete zum Rückrundenauftakt in der Badminton-Bundesliga einen denkbar knappen 4:3-Erfolg bei der SG Schorndorf.

Nach mehr als einem halben Jahr verletzungsbedingter Spielpause gab der 26-Jährige sein Debüt für seinen Heimatverein nach seiner Rückkehr. Wegen der größeren physischen Belastung im Einzel agierte Max Weißkirchen lediglich im Herrendoppel und im Mixed und ging „ohne große Erwartungen“ in die Spiele. Im zweiten Herrendoppel an der Seite von Felix Hammes benötigte das nicht eingespielte Duo zwei Sätze, um in Fahrt zu kommen. Nachdem die Sätze drei und vier gewonnen wurden und die Beueler im fünften Satz bereits 9:6 in Führung lagen, gaben sie die Partie noch unerwartet ab. „Schade, dass wir verloren haben, aber ich war froh, fünf Sätze ohne Schmerzen spielen zu können“, kommentierte Weißkirchen sein Spiel. Mehr Fortune bewies das erste Herrendoppel mit Daniel Hess und Zach Russ, die sich in ihrem Fünf-Satz-Krimi ebenso durchsetzten wie das Damendoppel mit Hannah Pohl und Brid Stepper. In drei Sätzen mit 12:10, 11:7, 11:7 hatten die Beuelerinnen immer die Nase vorn und harmonierten blendend. Nachdem Brid Stepper im Dameneinzel gegen die Dänen Josefine Redkjaer Jensen klar in drei Sätzen unterlag und auch Felix Hammes im ersten Herreneinzel gegen Karan Raja Rajarajan in vier Sätzen das Nachsehen hatte, führten die Gastgeber mit 3:2.

Mit seinem zweiten Auftritt, dieses Mal im Mixed, konnte Max Weisskirchen hingegen sehr zufrieden sein. Zusammen mit Hannah Pohl zeigte das Beueler Duo eine grundsolide Leistung und fertigte Mads Pieler Kolding und Elisabeth Tolman mit 11:9, 11:9, 11:8 ab. Mit zwei Siegen aus zwei Spielen avancierte Hannah Pohl klar zur Matchwinnerin, denn zum ersten Mal in dieser Spielzeit gewann sie ihre beiden Partien. Beim Spielstand von 3:3 musste dann der erst 18-jährige Beueler Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan im zweiten Herreneinzel sein Können gegen David Kramer zeigen. Der Jugend EM-Teilnehmer schien nach 11:3, 11:9 schon auf der Siegerstraße, gab jedoch die Sätze drei und vier ab (8:11, 7:11), bevor der leichtfüßige gebürtige Inder mit dem extrem guten Ballgefühl im fünften Satz beim 11:3 alles klar machte und Beuel damit den Sieg sicherte. „Wir können mit dem Wochenende insgesamt zufrieden sein“, resümierte Beuels Spielführerin Hannah Pohl.

Henning Bock

Max Weisskirchen ist für Beuel wieder spielbereit

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Max Wiesskirchen will im Doppel seine Verletzungspause beenden. Foto: Frank Friedrich

Jetzt ist es amtlich: Max Weisskirchen gibt beim Auswärtsspiel des 1. BC Beuel bei der SG Schorndorf (Sonntag, 11 Uhr) zum Rückrundenauftakt in der Badminton-Bundesliga sein Debüt in schwarz-gelb.

Die mehr als sechsmonatige Leidenszeit des bis zum vergangenen Sommer besten Deutschen Einzelspielers ist damit zu Ende. Mittlerweile ist der 24-Jährige in der Einzelweltrangliste von Rang 56 auf Platz 84 abgerutscht. Ein Anriss der Achillessehne bei den letzten Weltmeisterschaften vergangenen September sorgte für eine halbjährige Zwangspause.

Nun trainiert Max Weisskirchen wieder schmerzfrei und brennt auf seinen Einsatz: „Ein halbes Jahr ohne Turnier und Wettkampf war super hart für mich. Jetzt bin ich super happy.“ Am Sonntag tritt der mehrfache Deutsche Meister freilich nur im Doppel am, weil die physische Belastung im Einzel deutlich höher ist: „Und wenn es gut läuft und ich ohne Beschwerden bin, kann ich auch noch Mixed spielen“, fiebert der gebürtige Bonner seinem Auftritt im Beueler Trikot entgegen.

Nach Abschluss der Hinrunde liegt der 1. BC Beuel auf Rang sechs, also auf einem der vorher avisierten „play off“-Plätze. Das Hinspiel gegen Schorndorf im November ging seinerzeit knapp mit 3:4 verloren. Ein Betriebsunfall, der sich laut Teammanager Thilo Mund nicht wiederholen soll: „Schorndorf hat eine solide Truppe, aber nun müssen wir die Punkte holen, Schorndorf steht in der Tabelle hinter uns und soll es auch nach diesem Spieltag tun.“

Mit im Team am Wochenende sind neben Daniel Hess noch der Engländer Zach Russ, Felix Hammes und Nachwuchsspieler Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan. Das 18-jährige Eigengewächs soll im zweiten Herreneinzel antreten. Bei den Damen musste die eigentlich vorgesehene Clara Graversen verletzungsbedingt absagen, so dass die beiden „Dauerbrennerinnen“ im Team, Hannah Pohl und Brid Stepper die Disziplinen unter sich aufteilen.

Mit ganz großen Verletzungssorgen startet derweil die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel in die Rückrunde in der zweiten Bundesliga Nord. Die Truppe um Mannschaftsführer Luis La Rocca hat einen Doppelspieltag in der heimischen Erwin-Kranz-Halle vor sich. Am Samstag kommt SG EBT Berlin (18 Uhr), am Sonntag ab 14 Uhr hat sich Primus TSV Trittau angekündigt. Dabei muss der Tabellenvierte ohne Sanjeevi PV, die beiden Verletzten Moritz Rappen und Kati Holenz auskommen, ein Fragzeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Til Gatzsche. Sollte dieser auch noch ausfallen, würde wohl Daniel Stratenko die Mannschaft um La Rocca, Lennart Konder, die Brüder Yaro und Iljo van Delsen, Vanessa Aslan-Seele und Anna Mejikovskiy verstärken, am Sonntag steht zudem Ben Gatzsche zur Verfügung. „Angesichts dieser Problematik werden wir wohl kaum das Hinrundenergebnis wiederholen, als wir Trittau die erste Saisonniederlage beibrachten“, erklärt La Rocca.

Henning Bock

Bischmisheim fast optimal – dennoch wächst der Rückstand auf Rang zwei

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Bischmisheim brachte aus zwei Spielen fünf Punkte mit. Foto: Thomas Wieck

Bischmisheim hat seine Hausaufgaben in den Auswärtsspielen zum Jahresabschluss gemacht und zwei Siege für fünf Punkte geholt. Beim TSV Neuhausen-Nymphenburg gewann der BCB am Samstag mit 6:1. Tags darauf siegte der Vizemeister 5:2 bei der SG Schorndorf. Trotz der Saisonsiege fünf und sechs büßten die Saarbrücker Boden auf die Spitzenteams ein und liegen zur Halbzeit der regulären Saison vier Punkte hinter dem wichtigen zweiten Platz.

„Wir haben jetzt aus den letzten vier Spielen elf von zwölf möglichen Punkten geholt – damit können wir zufrieden sein“, blickte Peter Käsbauer, Teammanager des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim, mit Genugtuung auf die letzten beiden Auftritte der Saarländer in diesem Kalenderjahr. Der Vizemeister gewann am Samstag zunächst sein Münchner Gastspiel beim TSV Neuhausen-Nymphenburg klar mit 6:1 und heimste die maximal möglichen drei Zähler ein. Einen Tag später gab es einen 5:2-Erfolg bei der SG Schorndorf, verbunden mit zwei weiteren Punkten fürs Tableau, wo der BCB einen Platz gutmachte. Die Saarbrücker rückten mit nun 18 Punkten vor auf Rang drei, vorbei am SC Union Lüdinghausen, der nach einem 4:3-Sieg beim 1. BC Beuel am Sonntag eine 1:6-Niederlage beim Ligazweiten SV Dortelweil hinnehmen musste – ein Umstand, den Käsbauer durchaus mit Bedauern registrierte: „Es ist schon etwas ärgerlich, dass Dortelweil da drei Punkte geholt hat. Lüdinghausen war gegen uns (5:2-Sieg für Union, Anm. d. Red.) deutlich stärker besetzt. Aber das passt irgendwo zu unserem insgesamt unglücklichen Halbjahr“, sagt Käsbauer – und hofft für die nahe Zukunft auf das Motto „neues Jahr, neues Glück“.

Weil Dortelweil vor dem Heimsieg über Lüdinghausen auch bereits gegen Blau-Weiß Wittorf zuhause klar mit 6:1 gewonnen hatte, büßte Bischmisheim trotz der beiden Erfolge sogar weiteren Boden ein und liegt vier Punkte hinter Rang zwei, der zur direkten Qualifikation für das Final Four-Turnier um die deutsche Meisterschaft berechtigen würde. Der weiterhin makellose Meister 1. BC Wipperfeld ist bereits um sieben Zähler enteilt. „Die kriegen wir jetzt wohl definitiv nicht mehr“, sagt Käsbauer. In Schorndorf musste er an der Seite von Ruben Jille eine glatte Niederlage gegen das hochkarätig besetzte erste Herrendoppel der Baden-Württemberger hinnehmen. Gegen Ex-Doppel-Europameister Mads Pieler Kolding aus Dänemark und dem schottischen Doppel-Vize-Europameister Alexander Dunn (mit Adam Hall verlor er im April in Madrid das EM-Finale gegen Mark Lamsfuß und den Saarländer Marvin Seidel 17:21, 16:21) waren Jille/Käsbauer beim 8:11, 5:11, 4:11 chancenlos. Zudem ließ der BCB im Damendoppel Federn, nicht zuletzt deshalb, weil die WM-Dritte im Mixed Isabel Lohau wegen akuter Rückenschmerzen kurzfristig absagen musste. Statt ihrer ging Priskila Siahaya im Doppel mit Linda Efler an den Start – und beide verloren 9:11, 7:11, 8:11 gegen Miranda Wilson und die Dänin Josefine Redkjær Jensen. „Wäre Bel dabei gewesen, hätten wir das Damendoppel sicher für uns entschieden“, sah Käsbauer einen weiteren Punkt, der das unglückliche Halbjahr für den BCB nur bestätigt.

Auf der anderen Seite entschieden die Saarbrücker in Schorndorf auch zwei Partien für sich, die gut und gerne andersrum hätten ausgehen können. So gewann das zweite Herrendoppel um Johannes Pistorius und Marvin Datko nur knapp 6:11, 13:11, 11:8, 9:11, 11:6 gegen Alan Erben und seinem dänischen Partner Karan Rajan Rajarajan. Und auch Efler und Jille mussten im Mixed Schwerstarbeit verrichten, bis der 11:9, 6:11, 13:11, 7:11, 11:9-Erfolg über Wilson und Dunn feststand. Siahaya musste im Dameneinzel gegen Redkjær Jensen bei ihrem 13:11, 10:12, 11:9, 13:11 ebenfalls hart fighten, ebenso Mads Christophersen, der sich im ersten Herreneinzel gegen Rajarajan 5:11, 11:8, 15:13, 11:9 behauptete. Weniger Mühe hatte derweil Daniel Nikolov bei seinem 11:5, 11:5, 7:11 und 11:3 über Erben.

Am Samstag in München reichte es beim 6:1 über den TSV Neuhausen-Nymphenburg dafür zur Optimalausbeute von drei Zählern – nicht zuletzt deshalb, weil Käsbauer und Jille gegen die starke bayerische Paarung um Misha Zilberman und Ivan Rusev Atanasov große Comeback-Qualitäten bewiesen. Die Bischmisheimer kamen nach 0:2-Satzrückstand noch einmal zurück und siegten in einem echten Krimi mit 12:14, 8:11, 12:10, 11:9 und 11:9. „Wir haben sicher nicht unser bestes Spiel gezeigt, aber zumindest gekämpft und den wichtigen Sieg geholt“, konstatierte Käsbauer. Somit kassierte der BCB an diesem Tag nur eine einzige Niederlage: Christophersen blieb gegen den starken Israeli Zilberman beim 7:11, 4:11, 12:14 chancenlos. Ansonsten mussten nur Siahaya und Efler bei ihrem 8:11, 11:9, 11:7, 11:7 gegen die Estinnen Kati-Kreet Marran und Helina Rüütel sowie Siahaya im Dameneinzel überhaupt einen Satz abgeben. Die Indonesierin gewann gegen Polina Buhrova aus der Ukraine in einer hart umkämpften Partie 10:12, 11:9, 12:10, 11:6.

Glatte Siege holten derweil das Herrendoppel Pistorius/Datko (11:4, 12:10, 11:8 gegen Tobias Wadenka und Justin Seibel), das Mixed um Jille und Efler (11:5, 12:10, 11:6 gegen Atanasov und Marran) sowie Atanasovs bulgarischer Landsmann Nikolov mit seinem 11:6, 11:6, 11:4 gegen Seibel. Durch seinen Erfolg am Folgetag in Schorndorf baute Nikolov seine makellose Bilanz im Herreneinzel aus, steht nun bei 8:0 Siegen. Schmerzlich vermisst wurde östlich von Stuttgart eine Spielerin, die Lohaus kurzfristigen Ausfall wohl eher hätte auffangen können: Stine Küspert feierte dafür im weit entfernten Kanada einen schönen Erfolg. Die 23-jährige Nationalspielerin erreichte mit Jan Colin Völker beim mit 15.000 Dollar dotierten Turnier in Markham das Endspiel. Dort unterlag das DBV-Mixed Mathias Thyrri und Amalie Magelund aus Dänemark 17:21, 16:21. Für den BCB geht es in der Bundesliga im neuen Jahr am Sonntag, den 22. Januar weiter, wenn im Heimspiel ab 15 Uhr gegen das punktlose Schlusslicht BC Offenburg eine Pflichtaufgabe ansteht.

dbe

Offenburg verliert Anschluss im Kellerduell

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Mariia Stoliarenko, die ihr Einzel gewinnen konnte. Foto: Sven Heise

Samstag – Schorndorf. Das erste baden-württembergische Derby in der Bundesliga Geschichte. Im Vorfeld hat sich der BCO viel vorgenommen. Wenigstens mal einen Punkt aus der Partie zu holen. Kurzfristig musste die Offenburger Nr. 1 Karl Kert verletzungsbedingt passen. Ebenso war ein Einsatz von Johannes Grieser fraglich weil dieser die Woche über krank war.

Schorndorf konnte auf einige europäische Topspieler zurückgreifen, sodass es sehr schwer für den BCO war.

Lediglich im ersten Herrendoppel und im zweiten Herreneinzel konnte man einen Satz erkämpfen. Die Partie ging klar an die SG Schorndorf mit 0:7.

Sonntag – München. Auch hier hatten es die Offenburger mit einigen internationalen Topspielern zu tun. Ein kleines Ausrufezeichen konnte Mariia gegen ihre Landsfrau im Dameneinzel setzen als sie im fünften Satz die Partie mit 14:12 für sich entschied. Neben den Burger-Zwillingen musste sich auch Johannes Discher, trotz Satzgewinn, letzten Endes geschlagen geben – eine 1:6 Niederlage.

Platz 10, null Punkte. Fazit der Hinrunde: Der Kampfgeist passt, teilweise konnte der BC Offenburg mitspielen. Das Potential nach oben ist vorhanden, gerade was die Punkte- Ausbeute angeht.

Weiter geht es am 22. Januar auswärts mit dem nächsten Spieltag gegen den 1. BC Bischmisheim.

Hannes Discher

Bischmisheim hofft auf fette Auswärts-Beute im Jahresendspurt

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Isabel Lohau soll es im Mixed richten. Foto: Thomas Wieck

Badminton-Bundesligist 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim möchte seine Aufholjagd in den abschließenden Gastspielen in diesem Jahr weiter vorantreiben. Sowohl am Samstag beim TSV Neuhausen-Nymphenburg als auch am Sonntag bei der SG Schorndorf peilt der Tabellenvierte jeweils einen Sieg an – im Idealfall mit der Optimalausbeute von drei Punkten.

Im Jahresendspurt der 1. Bundesliga wollen die Badminton-Asse des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim ihre tabellarische Aufholjagd weiter vorantreiben. In den beiden abschließenden Hinrunden-Partien am Samstag in München beim Tabellenachten TSV Neuhausen-Nymphenburg (16 Uhr) und tags darauf bei der neuntplatzierten SG Schorndorf (11 Uhr) ist das Vorhaben klar: „Wir wollen in beiden Spielen mindestens mal vier Punkte holen und peilen im Idealfall sogar die volle Ausbeute an“, sagt BCB-Teammanager Peter Käsbauer, der in den Auftritten in Bayern und Baden-Württemberg ein schlagkräftiges Aufgebot ins Rennen schicken kann.

Im Damenbereich stehen die WM-Dritte im Mixed Isabel Lohau, Vize-Europameisterin Linda Efler und als Einzelspezialistin Priskila Siahaya bereit. Im Herreneinzel vertraut der Vizemeister auf den Dänen Mads Christophersen und den Bulgaren Daniel Nikolov. Für die Herrendoppel sind Ruben Jille, Johannes Pistorius, Marvin Datko und Käsbauer selbst eingeplant – wobei sich der Teammanager persönlich in die Pflicht nimmt: „Ich suche aktuell noch ein wenig meine Form. Ich hoffe, dass das im Jahresendspurt nochmal ein bisschen besser ausschaut. Mit meiner bisherigen Ausbeute kann ich jedenfalls nicht zufrieden sein“, sagt der 34-Jährige.

Seinen Teamkollegen und -Kolleginnen attestiert Käsbauer vor dem Jahresabschluss derweil eine gute Form – und sieht gute Chancen auf ein erfolgreiches Ende eines insgesamt mäßigen Bundesliga-Halbjahrs, das für den zehnfachen deutschen Champion mit drei Niederlagen aus sieben Partien ungewohnt viele Dämpfer bereithielt: „Wir waren in dieser Saison bisher nicht wirklich vom Glück verfolgt. Ich hoffe, dass sich das jetzt wieder anders darstellt und wir mal das entscheidende Quäntchen bei uns haben“, so Käsbauer.

Er wisse zwar nicht, wie die Gegner genau besetzt sein werden, betont aber dennoch: „Wir haben mit Sicherheit in jeder Partie die Möglichkeit zu gewinnen.“ Sechs Punkte würden dem BCB definitiv gut zu Gesicht stehen, nachdem die Saison mit drei Niederlagen aus den ersten vier Auftritten sehr bescheiden angelaufen war. Durch diese Fehltritte waren die Bischmisheimer von Anfang an ins Hintertreffen geraten. Aktuell rangieren sie mit 13 Punkten sechs Zähler hinter Spitzenreiter und Meister 1. BC Wipperfeld nur auf dem vierten Platz. Der SV Fun-Ball Dortelweil auf Rang zwei, welcher ebenfalls zur direkten Qualifikation für das Final Four-Finalturnier berechtigen würde, hat drei Punkte Vorsprung und spielt am Sonntag gegen den mit dem BCB aktuell punktgleichen Tabellendritten SC Union Lüdinghausen. Mit einer optimalen Ausbeute in München und Schorndorf könnte der BCB demnach zumindest schon mal einen Platz gutmachen.

dbe

Offenburg hofft auf ersten Punktgewinn

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Jonas und Lukas Burger, frisch gekrönte Baden-Württembergische Meister, wollen den Schwung mit in die nächsten Spieltage nehmen. (Bild: Sven Heise

Nachdem die Badmintonspieler von Offenburg noch vergangenes Wochenende in Stockach bei den diesjährigen Baden-Württembergischen Meisterschaften um Titel rangen, steht mit dem nächsten Spieltag der 1. Bundesliga bereits das nächste sportliche Großevent vor der Tür.

In Stuttgart und München warten dabei mit der SG Schorndorf und dem TSV Neuhausen-Nymphenburg der Zweit- und Drittletzte der Bundesliga, sodass sich der BCO Hoffnungen auf den ersten Punktgewinn in Deutschlands höchster Spielklasse macht. Dafür wäre nicht einmal ein direkter Sieg gegen die starken Teams aus München und Schorndorf nötig, da dem Unterlegenen bereits bei einer 3:4-Niederlage ein Punkt gutgschrieben wird.

Das Unterfangen wird dennoch schweirig, schließlich führen beide Gegner selbst als Kellerkinder der Bundesliga internationale Topleute ins Feld. Während für Neuhausen neben dem Israeli Misha Zilberman, der bereits an mehreren Weltmeisterschaften aufschlug, mit dem Malayen Yeoh Seng Zoe und dem Bulgaren Ivan Rusev zwei weitere Weltkasseleute bereit hält, spielen für Schorndorfer eine ganze Delegation nordeuropäischer Akteure sowohl auf Herren- als auch auf Damenseite.

Wie immer besteht jedoch für Offenburg eine Hoffnung darin, dass die Bundesligisten gegen das Tabellenschlusslicht Offenburg auf einige dieser Spitzenkräfte verzichten, um deren Gehälter einzusparen und dem eigenen Nachwuchs Einsatzchancen in der 1. Bundesliga zu gewähren. Gegen einige dieser Spieler hätten die Offenburger sehr gute Gewinnchancen, wie beispielsweise der souveräne Finalsieg der Burger-Zwillinge über eine Schorndorfer Paarung am letzten Wochenende belegt. 

Unabhängig von allen Gedankenspielen vor dem ersten Ballwechsel reisen die Offenburger hoch motiviert zu ihren Auswärtsuafgaben. Selbst wenn sie es mit den Spitzenkräften ihrer Gegner zu tun bekommen, haben die Offenburger speziell in den Doppeln in dieser Saisonn bereits bewiesen, dass sie es auch mit Gegnern von internationalem Format aufnehmen können. 

Das Samstagsspiel gegen Schorndorf beginnt um 15 Uhr, gegen Neuhausen wird Sonntag bereits um 14 Uhr aufgeschlagen. Beide Spiele können vonn den Fans des BCO wie üblich auf sportdeutschland.tv verfolgt werden.

Simon Discher

Beuel kämpfte tapfer in eigener Halle

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Beuel knapp geschlagen. Foto: BC Beuel

Obwohl der Beueler Fanclub am Samstag um 20.21 Uhr in der Beueler Erwin-Kranz-Halle wie über einen Gesamtsieg jubelte, als der Beueler Felix Hammes sein Gegenüber Alan Erben im abschließenden zweiten Herreneinzel mit 11:5, 11:13, 11:3, 12:10 regelrecht niedergerungen hatte, ging die Partie für Beuel verloren. Die mit ungewöhnlichen vielen Ausländern angereisten Gäste der SG Schorndorf hatten die Partie in der Badminton-Bundesliga mit 4:3 für sich entschieden und einen unerwarteten Sieg eingefahren.

Rund 230 Zuschauer hatten sich am Samstag in der Beueler Erwin-Kranz-Halle eingefunden, darunter übrigens auch der verletzte Beueler Nationalspieler Max Weißkirchen, „um die Spieler zu supporten“, wie der 26-Jährige lächelnd betonte. Doch auch die moralische Unterstützung durch den Ausnahmespieler nützte nicht viel. Nur das erste Herrendoppel mit Zach Russ/Sam Smith konnte sich nach zähem Ringen mit 6:11, 11:8, 11:8, 11:5 durchsetzen. Das Damendoppel mit Clara Graversen/Anna Mejikovskiy (9:11, 12:10, 12:10, 6:11, 7:11) ging ebenso verloren wie das erste Herrendoppel. Hier spielten Felix Hammes und Daniel Hess zum ersten Mal miteinander und mussten sich unerwartet 6:11, 9:11, 7:11 geschlagen geben. Hess spielte angeschlagen mit einer Zerrung, die noch nicht ganz überwunden schien und war nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Als dann auch noch Brid Stepper ihr Einzel gegen die hochgewachsene Josefine Jensen mit 10:12, 7:11, 8:11 abgegeben hatte und die Gäste mit 3:1 führten, durfte man sich keinen Patzer mehr erlauben. Zum spielentscheidenden „Zünglein an der Waage“ wurde dann das Mixed mit Russ/Graversen, die gegen das englische Duo auf Seiten der Schorndorfer, Alexander Dunn/Elisabeth Tolman, mit 8:11, 11:6, 6:11, 1:11 den Kürzeren zogen. Die Partie war insgesamt verloren, nur noch die beiden Herreneinzel standen an. Überzeugend agierte Harry Huang für die Beueler an Position eins, der seine Partie mit 13:11, 11:9, 11:6 nach Hause brachte. Einen prominenten Coach in Gestalt von Weißkirchen hatte Hammes dann im zweiten Einzel an seiner Seite, der sich am Ende dann durchsetzte. Als Lohn der Mühe gab´s für Beuel für die 3:4-Niederlage immerhin einen Punkt für die Tabelle.

Max Weißkirchen wird übrigens ab Dezember wieder für Beuel auf dem Platz stehen. Der 26-Jährige steht nach seiner Achillessehnenverletzung seit drei Wochen wieder auf dem Feld, steigert die Belastung kontinuierlich und will ab Januar auch wieder an Turnieren teilnehmen. Die Niederlage im Mixed sah Beuels Teammanager Thilo Mund im Anschluss als entscheidend an: „Schorndorf hatte ungewöhnlich viele Ausländer im Team, damit war so nicht zu rechnen.“

Für reichlich Stimmung in der Halle hatte die zweite Beueler Mannschaft nebst Anhang mit Trommeln und Gesang gesorgt. Diese kehrten just rechtzeitig zum Spielbeginn von ihrem 4:3-Auswärtssieg bei STC BW Solingen zurück und rangieren nun auf Rang vier in der zweiten Bundesliga Süd. Für die Punkte sorgten Moritz Rappen/Til Gatzsche im zweiten Herreneinzel (12:10, 9:11, 11:9, 11:9), Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan im ersten Herreneinzel (11:6, 9:11, 11:3, 11:2) sowie Moritz Rappen/Vanessa Aslan-Seele im Mixed, die ihr Spiel mit 11:7, 11:8, 11:7 holten. Der entscheidende Punkt zum 4:3 gelang dann Lennart Konder im zweiten Herreneinzel, der mit 12:10, 11:5, 11:8 gegen Steffen Becker gewann. Die Niederlagen im ersten Herrendoppel mit Luis La Rocca/Sanjeevi PV sowie im Damendoppel mit Katja Holenz/Vanessa Aslan-Seele waren jeweils äußerst enge Fünfsatz-Niederlagen. Einzig Novi Wieland hatte im Dameneinzel gegen Alicia Molitor bei der Dreisatz-Niederlage einen schweren Stand.

Henning Bock

Beuel unterliegt Schorndorf knapp in eigener Halle

Am siebten Spieltag in der 1. Bundesliga gab es am heutigen Samstag nur ein Spiel. Dabei gelang es Schorndorf Beuel in eigener Halle mit 4:3 zu besiegen. In der Tabelle gibt es danach keine Änderung. Morgen werden die restlichen Spiele des siebten Spieltages ausgetragen.

1. BL 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkteSpieleSätze
11181624510422
2318144419432
3Dortelweil218153419135
4418106276463
551889236165
661898226066
7818612184585
8718611184977
9SG Schorndorf918513144284
101018018014112
11SV Funball Dortelweil0000000
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Beuel I musste sich gegen Schorndorf geschlagen geben. Foto: BC Beuel