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Saarbrücken ist Austragungsort der Individual-Europameisterschaften 2024

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Die Deutsche Nationalmannschaft braucht zur EM 2024 keine langen Wege. Foto: Claudia Pauli

42 Jahre, nachdem zuletzt im Erwachsenenbereich Europameisterschaften im Badminton in
Deutschland durchgeführt wurden, ermitteln die leistungsstärksten Spieler*innen des hiesigen
Kontinents wieder hierzulande die Titelträger*innen: Der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim
(1. BCB) bewarb sich – mit Unterstützung des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) –
erfolgreich beim europäischen Badminton-Verband Badminton Europe Confederation (BEC) um
die Ausrichtung der Individual-Europameisterschaften 2024. Das Großereignis, bei dem Medaillen
im Herreneinzel, im Dameneinzel, im Herrendoppel, im Damendoppel und im Mixed vergeben
werden, findet vom 9. bis zum 13. April nächsten Jahres in der saarländischen Landeshauptstadt
Saarbrücken statt. Austragungsort ist die Saarlandhalle.

„Die Individual-EM ist eine wunderbare Gelegenheit, um den Badmintonsport zu präsentieren und
ihn allen Sportinteressierten in Deutschland näher zu bringen. Solche Events haben eine enorme
Tragkraft nach außen“, meinte DBV-Präsident Ralf Michaelis zur Entscheidung der BEC. DBV-
Sportdirektor Martin Kranitz fügte hinzu: „Wir haben uns sehr über den Zuschlag gefreut. Damit
kommt nach langer Zeit mal wieder eine Großveranstaltung im Badminton nach Deutschland. Die
Individual-EM 2024 ist noch dazu ein ganz besonderes und bedeutsames Turnier, da es sich dabei
um das letzte große Turnier in der Qualifikationsphase für die Olympischen Sommerspiele in Paris
handelt.“

Während der europäische Badminton-Verband als Veranstalter der kontinentalen Titelkämpfe in
der Altersklasse O19 fungiert, ist der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim als Ausrichter für die
Umsetzung verantwortlich. Der DBV wiederum hatte die Bewerbung des 1. BCB um die
30. Individual-EM in der Geschichte gegenüber der BEC befürwortet.

„Es gibt in Europa nicht viele Vereine, welche die hohen Anforderungen, die der
europäische Badminton-Verband an die Ausrichtung seiner Top-Events hat, erfüllen
können“, ist sich Ralf Michaelis sicher, dass der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim das
Großereignis in organisatorischer Hinsicht zu einem Erfolg werden lässt.

„Es ist schön, dass wir heute zusammen tollen Sport erleben dürfen. Wir sind ein
sportbegeistertes Bundesland. Das zeigen wir an vielen Stellen mit Erfolgen, dazu zähltder Badmintonsport im Besonderen. Wir sind aber auch gute Gastgeberinnen und Gastgeber“, so
die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) bei der offiziellen Bekanntgabe der
EM-Ausrichtung im Rahmen des Final-Four um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2023 in
Saarbrücken. Sie ergänzte erfreut: „Genau hier können wir uns also nächstes Jahr erneut treffen!“

Bislang fanden in der Sportart Badminton erst zweimal Europameisterschaften im
Erwachsenenbereich in Deutschland statt: 1968 war die Stadt Bochum (Nordrhein-Westfalen)
Gastgeberin der 1. Individual-Europameisterschaften in der Historie, 1982 richtete Böblingen
(Baden-Württemberg) eine kombinierte Team- und Individual-EM aus.

Im Jugendbereich wurden hierzulande 1979 in Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen; Team-
und Individualwettbewerb) und 2007 in Völklingen (Saarland; Team- und Individualwettbewerb)
kontinentale Titelkämpfe ausgetragen. Außerdem war die Stadt Radebeul (Sachsen;
Individualwettbewerb) im Jahr 2002 Gastgeberin der Senioren-Europameisterschaften und in
Dortmund (Nordrhein-Westfalen; jeweils Individualwettbewerb) ermittelten 1997, 2008 und 2012
jeweils die Para Badmintonspieler*innen ihre Europameister*innen. Darüber hinaus wurden 2005
in Mainz (Rheinland-Pfalz; Team- und Individualwettbewerb) die Europäischen
Hochschulmeisterschaften im Badminton durchgeführt.

Die Individual-Europameisterschaften werden seit 2017 jährlich ausgetragen. Eine Ausnahme
bilden die Jahre, in denen – wie es 2023 der Fall ist – European Games stattfinden.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV

Finale “dahemm” für Bischmisheim gelungen

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Bischmisheim gelang die unerwartete Revanche. Foto: Thomas Wieck

In weniger als zwei Stunden gelang Bischmisheim die Revanche für die Niederlage vom letztjährigen “Final Four”. In eigener Halle vor eigenem Publikum gewannen die Gastgeber das Jahres-Finale gegen Wipperfeld mit 4:0. Ausschlaggebend war der Sieg im ersten Spiel: Im Herrendoppel behielten Ruben Jille und Johannes Pistorius gegen die Europameister Mark Lamsfuß in fünf Sätzen die Oberhand. Eindeutig danach der Verlauf im Damendoppel: Isabel Lohau und Stine Küspert benötigten nur drei Sätze gegen Line Hojmark Kjaersfeldt und Kristin Kuuba zum 2:0. Mark Caljouw machte sein Einzel gegen Felix Burestedt zum Krimi. Mit 14:12 im fünften Satz blieb er siegreich. Im abschließenden zweiten Herreneinzel dominierte wieder Mads Christophersen über Heino Iikka in drei Sätzen.

Bischmisheim geht souverän ins Finale

Mads Christophersen brachte für Bischmisheim den vierten Punkt. Foto: Thomas Wieck

Mit einem ungefährdeten 4:0-Sieg gegen Dortelweil sicherte sich Bischmisheim den Platz im morgigen Finale gegen Wipperfeld. Den entscheidenden Punkt steuerte Mads Christophersen bei, der im zweiten Herreneinzel gegen Luis Enrique Penalver gewann. Für die Saarländer waren weiterhin gewinnbringend Ruben Jille und Julien Malo im ersten Doppel, Isabel Lohau und Stine Küspert im Damendoppel sowie Mark Callouw im ersten Einzel.

BCB will ins Endspiel beim „Finale dahemm“

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Im Doppel dabei: Linda Efler und Stine Küspert. Foto: Thomas Wieck

Finalstimmung beim 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim: Kurz vor dem Final Four um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft in eigener Halle ist die Vorfreude bei den Badminton-Assen des BCB riesig. Am Wochenende ermitteln die besten vier Vereine in Deutschland beim Endturnier in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle den neuen Titelträger – und die Gastgeber möchten den Heimvorteil unbedingt für sich nutzen, um am Sonntag nach dem Finale (14 Uhr) ihren bereits elften Meistertitel feiern zu können. Zunächst muss der BCB aber sein Halbfinale an diesem Samstag erfolgreich bestreiten. Um 16 Uhr beginnen die beiden Vorschlussrundenpartien parallel: Bischmisheim, das als Hauptrunden-Dritter den Umweg über das Playoff-Viertelfinale gehen musste (4:1 gegen Blau-Weiß Wittorf), bekommt es mit dem Tabellenzweiten der Bundesliga-Hauptrunde SV Fun-Ball Dortelweil zu tun. Im anderen Halbfinale stehen sich Titelverteidiger und Topfavorit 1. BC Wipperfeld und der TV Refrath gegenüber.

BCB-Teammanager Peter Käsbauer blickt dem Duell mit den Hessen, gegen die Bischmisheim bereits im Vorjahr im Halbfinale gewonnen hatte, optimistisch entgegen: „Alle haben Bock drauf, alle sind bereit“, sagt Käsbauer, der eventuell selbst zum Einsatz kommen wird. Die personellen Voraussetzungen bei den Saarbrückern seien fast optimal, sagt der 35-Jährige. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz des dänischen Doppelspezialisten Frederik Søgaard, der zuletzt an einer Zerrung laborierte. „Er ist nicht bei einhundert Prozent, wir gehen aber davon aus, dass er spielen kann. Ansonsten sind alle fit“, sagt Käsbauer.

Damit hätte der BCB am Samstag gegen Dortelweil personell die Qual der Wahl. Für die Herrendoppel und das Mixed stehen der Niederländer Ruben Jille, Julien Maio aus Frankreich sowie Johannes Pistorius, Marvin Datko und Käsbauer bereit. Bei den Damen sind die Doppelspezialistinnen Isabel Lohau, Linda Efler und Stine Küspert mit von der Partie. Für das Dameneinzel ist Priskila Siahaya vorgesehen. Im Herreneinzel dürfte Mark Caljouw (Niederlande) an Position eins antreten, dahinter fällt die Entscheidung zwischen dem Bulgaren Daniel Nikolov und dem Dänen Mads Christophersen. „Das Dameneinzel ist klar, ansonsten haben wir viele Möglichkeiten und Optionen“, sagt Käsbauer.

Gegner Dortelweil wird voraussichtlich ebenfalls mit dem bestmöglichen Aufgebot an den Start gehen. Im Dameneinzel können die Hessen mit der US-Amerikanerin Iris Wang und der fünffachen deutschen Einzelmeisterin Yvonne Li auf gleich zwei herausragende Akteurinnen zurückgreifen. Ansonsten wird vor allem im Herrenbereich bei Dortelweil viel dänisch gesprochen. Abgesehen vom zweimaligen deutschen Einzelmeister Kai Schäfer und dem Spanier Luis Enrique Penalver, die im Einzel vorgesehen sein dürften. In den beiden Duellen der Bundesliga-Hauptrunde konnte Dortelweil das Hinspiel Ende September in Saarbrücken knapp mit 4:3 für sich entscheiden, im Rückspiel Mitte März drehte der BCB den Spieß um, siegte im Stadtteil von Bad Vilbel seinerseits mit 4:3 und schöpfte wieder Hoffnung auf eine direkte Qualifikation für das Final Four. Daraus wurde letztlich nichts, nach der regulären Runde hatte Dortelweil bei Punktgleichheit mit dem BCB (je 41 Zähler) aufgrund der höheren Anzahl an Siegen denkbar knapp die Nase vorne. Das spielt beim Final Four jetzt keine Rolle mehr. „Wir sind extrem gespannt. Die Vorfreude ist riesengroß“, sagt Käsbauer vor der ersten Etappe beim „Finale dahemm“.

dbe

Optimismus bei Bischmisheim vor der Mission elfter Titel

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Bischmisheim will in eigener Halle dominieren

Die Badminton-Asse des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim haben am Wochenende im Playoff-Viertelfinale gegen Blau-Weiß Wittorf (4:1) die abermalige Qualifikation für das Final Four-Endturnier um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft geschafft – und kämpfen nun am Wochenende 29./30. April erneut um den nationalen Vereinstitel. Es wäre für den zehnfachen deutschen Meister von der Saar der elfte Streich. Nicht nur wegen des Heimvorteils herrscht beim BCB vor dem Saisonfinale Zuversicht.

Der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim geht am letzten April-Wochenende zwar nicht als Favorit ins Vierer-Turnier in der heimischen Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle. Und dennoch: Mit dem Heimvorteil im Rücken soll es diesmal wieder klappen. Die besten Karten auf dem Papier werden allerdings dem Titelverteidiger 1. BC Wipperfeld zugeschrieben, der im Vorjahr das Finale gegen den BCB nach dramatischem Verlauf knapp mit 4:3 gewonnen hatte. In Stuttgart lag Wipperfeld schon 1:3 hinten, ehe dem Team um den langjährigen Bischmisheimer Marvin Seidel noch die Wende gelang. Diesmal wollen sich die Saarbrücker in eigener Halle für diese knappe Niederlage revanchieren. „Beim Heimturnier ist alles möglich. Wir streben den Titel an“, betont Bischmisheims Neuzugang Linda Efler: „Klar, es wird schwer, auch schon im Halbfinale gegen Dortelweil – aber es ist alles möglich. Wir sind gut drauf, haben ein gutes Team, schauen wir einfach mal“, sagt die Vize-Europameisterin im Damendoppel, die diesen Erfolg im Vorjahr mit ihrer BCB-Teamkollegin Isabel Lohau erreicht hatte, damals noch als Spielerin des SC Union Lüdinghausen.

Ihr Ex-Club wird beim Final Four diesmal nicht vertreten sein, nachdem Lüdinghausen im anderen Playoff-Viertelfinale gegen den TV Refrath mit 3:4 unterlegen war. Während Refrath im Halbfinale am 29. April gegen den amtierenden Meister aus Wipperfeld klarer Außenseiter ist, erwartet Efler im eigenen Halbfinale gegen den Hauptrunden-Zweiten SV Fun-Ball Dortelweil eine enge Kiste: „Das wird mit Sicherheit ein Duell auf Augenhöhe. Wir haben in der Liga einmal verloren und einmal gewonnen – das zeigt schon, wo die Reise hingehen könnte“, sagt die 28-jährige vierfache deutsche Meisterin (2019 bis 2021 im Damendoppel, 2019 im Mixed mit Seidel). Am zweiten Spieltag hatte Bischmisheim sein Heimspiel gegen Dortelweil knapp mit 3:4 verloren. Im Rückspiel drehte der BCB den Spieß um, behielt Mitte März auswärts seinerseits mit 4:3 die Oberhand. Und das, obwohl mit Lohau, Efler, Johannes Pistorius und Julien Maio mehrere Stammkräfte gar nicht dabei waren. „Jetzt gilt unser voller Fokus dem Halbfinale gegen Dortelweil“, kündigte BCB-Teammanager Peter Käsbauer kurz nach dem gewonnenen Playoff-Viertelfinale am Sonntag gegen Wittorf (4:1) an. Er blickt dem dritten Duell der Runde optimistisch entgegen: „Beim Final Four wird Stand jetzt das komplette Team da sein – und dann zählt für uns nur der Sieg. Es sind zwar noch zwei Wochen, in denen viel passieren kann. Aber sollten wir tatsächlich komplett sein, haben wir definitiv die Chance, das zu schaffen. Wir freuen uns auf das Heimturnier“, betont Käsbauer.

Gegenüber dem erfolgreichen Viertelfinale gegen Wittorf werden dem BCB dann auch noch der dänische Doppelspezialist Frederik Søgaard, Doppelspezialistin Stine Küspert und der niederländische Einzelspezialist Mark Caljouw zur Verfügung stehen. „Wir haben jetzt zwei Wochen, um uns intensiv auf das Final Four vorzubereiten. Wir haben einen guten Teamgeist, da ist alles perfekt. Deshalb schauen wir guter Dinge voraus. Zumal einige Spieler noch dazustoßen“, blickt auch Daniel Nikolov, der seine Saisonbilanz im Einzel mit einem 9:11, 4:11, 11:9, 11:8, 11:4-Comebackerfolg über Wittorfs Dänen Søren Toft Hansen auf 15:1 Siege ausbaute, zuversichtlich auf das Finalturnier. Der Bulgare weiß angesichts der starken Besetzung im Herreneinzel (neben Caljouw (6:0-Bilanz im Einzel) wäre da noch der Däne Mads Christophersen (10:4-Bilanz im Einzel)) noch nicht, ob er beim Endturnier überhaupt selbst zum Einsatz kommt. „Wer sich an dem Tag besser fühlt, der spielt“, sagt Nikolov. Die erste Auflage eines Final Four-Turniers in Saarbrücken erwies sich für den 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim als gutes Omen. 2018 holte der BCB mit einem 4:1-Erfolg über den 1.BC Beuel in eigener Halle seinen achten deutschen Meistertitel – am 30. April wollen die Saarländer diesen Erfolg unbedingt wiederholen.

dbe

Bischmisheim und Refrath gewinnen jeweils die Playoff und ziehen ins Finale ein

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Mads Christophersen machte alles im 1. Einzel klar. Foto: Thomas Wieck

Schnell führte Bischmisheim gegen Wittorf mit 3:0, Danach sicherte sich Wittorf das Damen-Einzel. Das reichte jedoch nicht. Den Gesamtsieg brachte Mads Christophersen im 1- Einzel gegen Mathias Kicklitz zum 4:1. Auch Refrath führte schnell in Lüdinghausen mit 3:0. Die Gastgeber in Lüdinghausen holten jedoch auch zum 2:3. Die Entscheidung brachte dann für Refrath das Mixed, das Adam Hall und Deborah gegen Robin und Kelly van Buiten in fünf Sätzen gewannen.

Bischmisheim mit zwei klaren Siegen doch noch zum Final Four?

Teammanager Peter Käsbauer hat noch Hoffnungen. Foto: Thomas Wieck

Gelingt dem 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim doch noch die direkte Qualifikation für das Final Four-Endturnier? Vor dem abschließenden Doppel-Heimauftritt in der Hauptrunde der 1. Badminton-Bundesliga liegt der BCB drei Zähler hinter dem Tabellenzweiten SV Fun-Ball Dortelweil. Die Hessen haben das schwerere Restprogramm. Sollte Dortelweil nochmal patzen, will der Vizemeister Gewehr bei Fuß stehen.

Mit zwei Heimspielen gegen den TSV Neuhausen-Nymphenburg (Samstag, 15 Uhr) und die SG Schorndorf (Sonntag, 14 Uhr) beschließt der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim am kommenden Wochenende die Hauptrunde in der 1. Badminton-Bundesliga – und eine kleine Resthoffnung bleibt, dass es doch noch was wird mit dem zweiten Tabellenplatz. „Wir rechnen zwar nicht mehr damit, aber theoretisch ist es ja noch möglich. Dortelweil hat im Vergleich mit uns die stärkeren Gegner. Wir wollen jedenfalls alles dafür tun, um für den Fall der Fälle bereitzustehen“, sagt BCB-Teammanager Peter Käsbauer. Der Ligazweite SV Fun-Ball Dortelweil spielt am Samstag zeitgleich bei Blau-Weiß Wittorf-Neumünster, das als aktueller Tabellensechster den letzten Playoff-Platz verteidigen möchte. Am Sonntag bekommt es Dortelweil ebenfalls auswärts mit dem Tabellenvierten SC Union Lüdinghausen zu tun. Der BCB hat mit dem Tabellenachten Neuhausen-Nymphenburg und dem Vorletzten Schorndorf zum Abschluss leichtere Lose.

Teammanager Käsbauer sieht sein Team bereit, den Druck auf Dortelweil mit der Optimal-Ausbeute aus den beiden Heimspielen hochzuhalten: „Wir werden mit unserer Aufstellung sicher in der Lage sein, zwei Mal die vollen drei Punkte zu holen“, ist er überzeugt. Für das Herreneinzel stehen der Däne Mads Christophersen und der Bulgare Daniel Nikolov bereit. Als Doppelspezialisten der Franzose Julien Maio, Johannes Pistorius, Marvin Datko und Käsbauer. Und bei den Damen sind als Spezialistinnen für das Doppel Isabel Lohau, Linda Efler und Stine Küspert am Start. Im Einzel vertritt Kim Schmidt die krankheitsbedingt aussetzende Priskila Siahaya.

Die Hinspiele endeten jeweils klar zugunsten des BCB. Bei Neuhausen-Nymphenburg aus München holten die Bischmisheimer mit einem 6:1 die Optimal-Ausbeute. In Schorndorf gewann der BCB mit 5:2. Sollten die Saarbrücker ihren dritten Tabellenplatz, den sie bereits sicher haben, nicht mehr verbessern, würden sie am 16. April im Playoff-Viertelfinale gegen den Tabellensechsten der Hauptrunde antreten. Aktuell wäre das Blau-Weiß Wittorf.

dbe

Fehlende Konstanz als Krux: Lohau hofft auf schnelle Besserung

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Isabel Lohau hofft auf die Zukunft. Foto: Thomas Wieck

„Wir spielen aktuell leider zu inkonstant. Dabei hat uns gerade das im letzten Jahr so stark gemacht“, sagt Isabel Lohau vom 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim mit Blick auf die jüngsten internationalen Auftritte. Mit ihrem Partner Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) zählt die 31-Jährige zu den besten Mixed-Paarungen der Welt – doch bei den drei europäischen Top-Turnieren im März in Mülheim an der Ruhr, Birmingham und Basel lief es für das erfolgsverwöhnte Duo nicht wie erhofft. Für die WM-Dritten und Europameister im gemischten Doppel war bei den German Open und als Titelverteidiger bei den Swiss Open bereits im zweiten Auftritt im Achtelfinale Endstation. Bei den All England Open mussten Lohau/Lamsfuß sogar schon in der ersten Runde gegen die indonesischen Weltranglisten-25. Hediana Julimarbela und Zachariah Josiahno Sumanti mit 17:21, 18:21 die Segel streichen. Das deutsche Top-Duo büßt damit in der Weltrangliste weiteren Boden ein, nachdem es zuletzt bereits auf den zehnten Platz zurückgefallen war.

Bei den Yonex Swiss Open in Basel unterlagen die Vorjahres-Champions Lohau/Lamsfuß am Donnerstag (23.3.) im Achtelfinale den Thailändern Suprissa Paewsampran und Supak Jomkoh 22:24 und 16:21, nachdem sie im ersten Durchgang schon mit 20:16 geführt, daraufhin aber alle vier Satzbälle vergeben hatten. „Phasenweise können wir das abliefern, was wir wirklich draufhaben ­– aber aktuell leider nicht lange genug über zwei oder drei Sätze“, sagte Lohau nach der Niederlage in der Schweiz, wo die WM-Dritten am Vortag gegen die Malaysier Teoh Mei Xing und Hoo Pang Ron noch einen 18:21, 21:18 und 21:19-Comebacksieg errungen hatten.

Die aktuell schwierige Phase hat allerdings ihre Gründe: „Ich hatte im Dezember zwei Mal eine Nierenbeckenentzündung, die Nachwirkungen haben sich noch den ganzen Januar über hingezogen“, erläutert Lohau. Die sechsfache deutsche Meisterin (vier Mal Doppel, zwei Mal Mixed) verpasste deshalb im Februar die nationalen Titelkämpfe. Danach folgten Erkältungen und kleinere Achillessehnenprobleme. Kurzum: Nicht die besten Voraussetzungen, um im rasanten Badminton-Sport, wo es umso mehr auf Kleinigkeiten ankommt, konstant auf Weltklasse-Niveau zu agieren.

Das soll sich nun aber wieder zeitnah ändern: „Wir freuen uns jetzt auf eine kleine Auszeit, um dann in eine intensive Trainingsphase zu starten, die dann hoffentlich nicht durch gesundheitliche Probleme gestört wird“, blickt Lohau voraus. Bevor weitere internationale Höhepunkte folgen, etwa die Weltmeisterschaft Ende August in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen als großes Fernziel, peilt Lohau mit ihrem Verein 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim weitere Erfolge an. Die Saarbrücker, die am 29. und 30. April nach 2018 zum zweiten Mal das Final Four um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft ausrichten, hoffen darauf, in den letzten zwei Partien der Bundesliga-Hauptrunde noch Boden gutmachen zu können. Aktuell liegen sie als Tabellendritter zwei Punkte hinter dem SV Fun-Ball Dortelweil auf dem zweiten der beiden direkten Qualifikationsplätze für das Endturnier.

Am übernächsten Samstag (1. April) und Sonntag (2.4) wollen die BCB-Akteure in den beiden abschließenden Heimspielen in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle gegen den TSV Neuhausen-Nymphenburg (15 Uhr) aus München und die SG Schorndorf (14 Uhr) nochmal einen Angriff auf Platz zwei starten. Sollte Dortelweil in seinen letzten Auswärtspartien bei Blau-Weiß Wittorf und beim Tabellenvierten SC Union Lüdinghausen nochmal patzen, ist der Sprung auf Rang zwei vielleicht doch noch möglich – dann auch mit Isabel Lohau, die sich nach den jüngsten internationalen Rückschlägen im Verein neues Selbstvertrauen holen möchte.

dbe

Bischmisheim-Asse Lohau und Partner Lamsfuß träumen von der Titelverteidigung

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Isabel Lohau hat mit Partner Mark Lamsfuß das Achtelfinale erreicht. Foto: Thomas Wieck

Die Vorjahres-Champions haben ihre Auftakthürde auf dem Weg zur erhofften Titelverteidigung gemeistert: Isabel Lohau vom 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim hat mir ihrem internationalen Partner Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) am Mittwoch bei den Yonex Swiss Open in Basel das Achtelfinale der Mixed-Konkurrenz erreicht. In einer hart umkämpften Partie bezwangen die an Position vier gesetzten WM-Dritten aus Deutschland die Malaysier Teoh Mei Xing und Hoo Pang Ron in drei engen Sätzen mit 18:21, 21:18 und 21:19 und sind damit weiter im Rennen, nach 2018 und 2022 zum dritten Mal in Basel zu triumphieren.

Im ersten Durchgang gerieten die amtierenden Mixed-Europameister Lohau/Lamsfuß zunächst klar mit 9:16 ins Hintertreffen, ehe sie sich wieder herankämpften und zum 18:18 den Ausgleich schafften. Danach machten die Malaysier aber drei Punkte in Folge und holten sich nach 15 Minuten den Auftaktsatz. Im zweiten Durchgang steigerte sich die deutsche Top-Paarung, setzte sich nach einem Zwischenstand von 8:8 auf drei und später beim 18:13 auf fünf Punkte ab und brachte den Satz nach 20 Minuten nach Hause. Im entscheidenden dritten Satz gerieten Lohau und Lamsfuß zunächst mit 2:5 in Rückstand, ehe sie zum 8:7 die Führung übernahmen und diese nur kurz beim 14:14 wieder hergaben. Über 18:14 kamen sie beim 20:18 zu zwei Matchbällen und nutzten nach 56 Minuten Spielzeit ihre zweite Chance, um in das Achtelfinale des mit 210.000 Dollar dotierten und stark besetzten Super 300-Turniers einzuziehen.

Dort bekommen es Lohau und Lamsfuß am Donnerstag auf Feld eins der Baseler St. Jakobshalle mit den Thailändern Suprissa Supak Jomkoh zu tun, die am Mittwoch gegen die Bischmisheimerin Linda Efler und ihren Partner Jones Ralfy Jansen (Wipperfeld) in zwei Sätzen mit 21:12 und 21:15 gewonnen hatten. Zusammen mit Efler war Lohau im Damendoppel am Dienstag bereits in Runde eins ausgeschieden. Sie unterlagen ihren englischen „Angstgegnerinnen“ Chloe Birch und Lauren Smith knapp in drei Sätzen mit 21:17, 8:21 und 18:21.

dbe

Revanche von Bischmisheim gegen Dortelweil und Resthoffnung auf Rang zwei

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Mads Christopher siegte im ersten Einzel. Foto: Thomas Wieck

Vizemeister 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim hat in der Bundesliga-Hauptrunde von seinen letzten beiden Auswärtspartien fünf Punkte mitgebracht und damit die Chancen auf die direkte Final Four-Qualifikation gewahrt. Im Spitzenspiel beim Ligazweiten SV Fun-Ball Dortelweil behielt der BCB knapp die Oberhand und revanchierte sich mit 4:3 füe die Hinspielpleite mit identischem Ausgang. Tags darauf landete der zehnfache deutsche Champion einen 6:1-Kantersieg beim 1. BC Beuel.

Die Badminton-Asse des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim haben sich mit zwei Siegen in den beiden letzten Auswärtsauftritten der Bundesliga-Hauptrunde die Resthoffnung auf den zweiten Tabellenplatz und damit die direkte Qualifikation für das Final Four-Endturnier um die Deutsche Meisterschaft gewahrt. Am vergangenen Samstag behielt der Vizemeister aus der saarländischen Landeshauptstadt im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten SV Fun-Ball Dortelweil knapp mit 4:3 die Oberhand. Damit machte der drittplatzierte BCB im Tableau auf Dortelweil einen Punkt gut. Ebenso am Folgetag, als es den Bischmisheimern mit dem klaren 6:1-Erfolg beim 1.BC Beuel gelang, die Optimalausbeute von drei Punkten mit nach Hause zu nehmen, während sich der Tabellenzweite aus dem hessischen Bad Vilbel nach dem 4:3 im Gipfeltreffen gegen Meister und Spitzenreiter 1.BC Wipperfeld mit zwei Zählern begnügen musste.

In Dortelweil sorgte das erste Herrendoppel mit Ruben Jille und dem Dänen Frederik Søgaard mit einem klaren 11:7, 11:5, 11:6 über Søgaards Landsleute Emil Lauritzen und Kristian Kraemer für einen gelungenen Auftakt ins Topduell. Danach punkteten die Saarländer in den beiden Herreneinzeln doppelt. Der Däne Mads Christophersen bezwang den zweimaligen deutschen Einzelmeister Kai Schäfer in vier Sätzen mit 11:5, 8:11, 11:5 und 11:9. Bischmisheims Bulgare Daniel Nikolov steuerte mit seinem 11:6, 9:11, 11:3 und 11:6 über den Spanier Luis Enrique Penalver ebenfalls einen Viersatzsieg und einen Punkt für die Gesamtwertung bei. Den vierten Zähler verbuchte das Mixed um Stine Küspert und Søgaard. Sie bezwangen Julie Macpherson und Kraemer 8:11, 11:4, 11:8, 11:6. Im Dameneinzel blieb Priskila Siahaya gegen die herausragende US-Amerikanerin Iris Wang beim 3:11, 4:11, 5:11 ohne Chance. Im Damendoppel zogen Siahaya und Küspert in Abwesenheit der Topspielerinnen Isabel Lohau und Linda Efler gegen die fünffache deutsche Einzelmeisterin Yvonne Li und Macpherson mit 8:11, 11:9, 8:11 und 9:11 den Kürzeren. Auch das zweite Herrendoppel um Marvin Datko und Nikolov hatte beim 7:11, 5:11, 2:11 gegen die dänische Paarung Christian Faust Kjaer und William Kryger Boe nichts zu bestellen.

Am Sonntag im Bonner Stadtbezirk Beuel musste sich nur Einzelersatzmann Jerome Pauquet in einer engen Fünfsatzpartie seinem Gegner Felix Hammes geschlagen geben. Der junge Luxemburger unterlag nach großem Kampf mit 11:9, 7:11, 11:9, 2:11 und 7:11. Die weiteren Duelle des Tages gingen mehr oder minder klar an den zehnfachen deutschen Meister. Der Niederländer Jille und Søgaard gaben sich wie am Vortag überhaupt keine Blöße, bezwangen Max Weiskirchen und Zach Russ glatt mit 11:9, 11:4, 11:6. Auch Christophersen gewann im Herreneinzel gegen Weiskirchen in drei Sätzen mit 11:9, 11:3, 13:11. Im Doppel mit Datko ließ der Däne Beuels Daniel Hess und Hammes nach knapp verlorenem erstem Satz schließlich mit 10:12, 11:7, 11:4 und 11:7 abblitzen. Jille und Küspert schafften im Mixed gegen Clara Graversen und Russ nach Satzrückstand ebenfalls die Wende und siegten 9:11, 11:8, 11:4 und 11:9. Priskila Siahaya gewann das Dameneinzel gegen Brid Stepper mit 11:6, 6:11, 11:3 und 11:8 ebenfalls in vier Durchgängen. Im Damendoppel gelang Siahaya und Küspert ein starkes Comeback. Nach 0:2-Satzrückstand gewannen sie gegen Hannah Pohl und die Dänin Graversen 7:11, 7:11, 11:4, 11:6 und 11:6.

Durch die Saisonsiege elf und zwölf liegt der BCB vor den beiden verbleibenden Heimspielen am 1. April gegen den Tabellenachten TSV Neuhausen-Nymphenburg und tags darauf gegen die neuntplatzierte SG Schorndorf mit 35 Punkten nur noch drei Zähler hinter dem Zweiten Dortelweil. Die Hessen gastieren noch bei Blau-Weiß Wittorf, aktuell als Sechster auf dem letzten Playoff-Platz, und beim SC Union Lüdinghausen, der zwölf Zähler hinter dem BCB den vierten Rang belegt. Mit zwei klaren Siegen könnte für den 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim mit Blick auf Platz zwei also vielleicht doch noch was gehen.

dbe