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Beuel geht in Bayern auf Punktejagd

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Die 1. Mannschaft des 1. BC Beuel
Weit in den Süden geht es für die Bundesligaspieler des 1. BC Beuel am kommenden Wochenende: Die Mannschaft tritt am Samstag beim TSV 1906 Freystadt an, am Sonntag ist sie beim TSV Neuhausen-Nymphenburg zu Gast.
Eigentlich sind die Rahmenbedingungen für die beiden Auswärtsspiele gar nicht so schlecht: Die Beueler Spieler zeigten sich bei den Deutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Topform. So gelang es Max Weißkirchen, sich zu dritten Mal in Folge den Titel als Deutscher Meister im Herreneinzel zu sichern. Darüber hinaus wurde er Vizemeister im Mixed und Dritter im Herrendoppel. Sein Teamkollege Lukas Resch wurde überraschend Vizemeister im Doppel. Doch obwohl die Spieler gut drauf sind, wird es für die Beueler ein ganz spannendes Wochenende werden. Das hat mit der Tabellensituation zu tun. Die Gegner aus Neuhausen-Nymphenburg sind Tabellenletzter, der TSV 1906 Freystadt ist Vorletzter mit fünf Punkten Rückstand auf den 1. BC Beuel, der aktuell Tabellenplatz 6 belegt.
Für die Schwarz-Gelben ist es also wichtig, gegen diese beiden Gegner zu punkten. Das weiß auch Hannah Pohl, Beuels erfahrene Doppel- und Mixed-Spezialistin: „Es ist für uns extrem wichtig, gegen beide Teams zu gewinnen. Nur so können wir uns das Tabellenende auf Abstand halten und unseren Mittelfeldplatz sichern. Aber ich bin optimistisch: Wir sind alle gut in Form. Das haben die Ergebnisse bei den Deutschen Meisterschaften gezeigt. Außerdem bekommen wir am Wochenende wieder Unterstützung von unseren beiden Engländern Zach Russ und Adam Pringle. Was wir aber auf keinen Fall tun werden ist, unsere Gegner zu unterschätzen. Trotz ihres Tabellenplatzes sind beide Mannschaften in der Lage, stark gegen uns aufzustellen. Wir sind also auf der Hut.“ Wer die Spiele im Internet verfolgen möchte, kann dies auf der Homepage des Deutschen Badminton-Verbandes tun (www.badminton.de). Dort gibt es einen Live-Ticker. Das Spiel gegen Freystadt startet am Samstag, 08.02. um 16 Uhr. Sonntag, 09.02. um 14 Uhr geht es gegen Neuhausen-Nymphenburg. Joachim Resch

Mülheim erkämpft drei Punkte in Bayern

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Dmytro Zavadsky. Foto: Moritz Cammertoni
Die Zielstellung des Teammanagers Jonathan Rathke, vier Punkte bei den Bundesliga-Auswärtsspielen gegen den TSV Freystadt und Schlusslicht TSV Neuhausen-Nymphenburg zu holen, wurde knapp verfehlt. Am Samstag musste sich die 1. Mannschaft vom 1. BV Mülheim bei Freystadt mit 3:4 geschlagen geben. Am Sonntag lief es besser. Man gewann mit 5:2. Somit wurden wenigstens drei Punkte generiert.
In Freystadt geriet man mit 0:3 in Rückstand. Lara Käpplein: „Wir sind mit dem Verlauf der gesamten Begegnung nicht zufrieden. Insbesondere die Herrendoppel waren nicht gut gespielt.“ Lara Käpplein konnte im Damendoppel jedoch ebenfalls nicht punkten. Im Mixed mit Alexander Dunn gewann sie aber mit 11:5 11:6 6:11 11:7 gegen Serena Au Young/Max Flynn. Der Inder Siddharath Thakur besiegte den Freystädter Leon Seiwald. Gute Form bewies auch Dmytro Zavadsky. Mit einem klaren Sieg gegen Hennes Gerberich (13:11 11:4 11:9). Das waren dann aber auch die Punkte für die Mülheimer. Die Estin Kristin Kuuba besiegte die für Mülheim spielende Schottin Rachel Sugden in vier Sätzen.
In Neuhausen-Nymphenburg wurde die Aufstellung im Herrendoppel umgestellt. Diese Maßnahme zahlte sich aus. Tom Wolfenden spielte dieses Mal mit Konstantin Abramov. Callum Hemming ging mit Alexander Dunn ins Spiel. Beide Duos siegten jeweils in vier Sätzen. Die 3:0 Führung machten dann Lara Käpplein und Rachel Sugden klar. Nach der Niederlage von Thakur und Sugden schien die Partie noch einmal zu kippen. Erneut siegten dann aber Dmytro Zavadsky im zweiten Herreneinzel sowie das Gespann Lara Käpplein/Alexander Dunn im Mixed.
Mülheim belegt in der Tabelle nunmehr den siebten Platz. Am 21. Und 22. Dezember folgt der letzte Doppelspieltag in diesem Jahr. Es stehen Partien beim Spitzenreiter 1. BC Bischmisheim und gegen den 1. BC Wipperfeld an. Manfred van Ackern

Saison mit vielen Überraschungen für Mülheim geht weiter

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Dymtro Zavadsky, Foto: Marc Pastoors
Aktuell steht das Team vom 1. BV Mülheim in der Tabelle auf dem siebten Rang. Am Wochenende geht es für die Damen und Herren der 1. Mannschaft nach Bayern. Am Samstag, 09.11.2019 trifft man auf den Tabellennachbarn TSV Freystadt, der derzeit mit einem Punkt weniger in der Tabelle auf Platz 8 rangiert.
Der TSV Freystadt war zum Saisonbeginn darauf eingestellt kleinere Brötchen zu backen. Muss man doch mit einem kleinen Kader auskommen. Topspieler Kristin Kuuba spielt weiterhin für den TSV. Die estnische Nationalspielerin und erfolgreichste Bundesligaspielerin der vergangenen Saison, Kristin Kuuba blieb dem Verein treu. Die Engländerin Fee Teng Liew hat bereits den Sprung unter die Top 100 in der Weltrangliste geschafft. Dazu gekommen ist in dieser Saison die Österreicherin Serena Au Yeong. Als Backup auf der Damenseite stehen dem Bundesligateam mit Stefanie Spies und Tania Jötten zwei Eigengewächse zur Verfügung. Im Herrenbereich gehört der Österreicher Leon Seiwald, Nummer 176 der Weltrangliste im Einzel, zum Kader. Weiterhin im Team der Mannschaftsführer Florian Waffler, Spielertrainer Oliver Roth, der indonesische Spitzenspieler Fikri Hadmadi sowie der Engländer Max Flynn, Hannes Gerberich und Andreas Pistorius. Nationalspieler Johannes Pistorius steht nach langer Verletzungspause dem Team wieder zur Verfügung. Der ehemalige dänische Rasmus Bonde Spitzenspieler (Weltrangliste: best 23) arbeitet seit einem halben Jahr in Nürnberg, spielte vergangene Saison in der 2. Liga in Dänemark und kam auf die Vereinsleitung zu, mit dem Wunsch, für Freystadt zu spielen.
Sowohl für den 1. BV Mülheim als auch den TSV Freystadt geht es weiterhin um Play-Off Hoffnungen und Abstiegsangst.
Für die Zuschauer wird es zahlreiche, interessante Spiele gegen das Team um den bekannten Spieler Tobias Wadenka zu sehen geben. Neuhausen hat sich bis jetzt besser geschlagen. MvA

Überragender Nhat Nguyen sichert Refrath ein 5:2 gegen Neuhausen

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Kilasu Ostermeyer und Carla Nelte sind nach wie vor ungeschlagen im Damendoppel. Foto Georg Poluektov
Im dritten Heimspiel der Saison wollte der TV Refrath nach zuletzt fünf Siegen in Folge gegen Schlusslicht TSV Neuhausen-Nymphenburg nichts anbrennen lassen. Ohne die Geschwister Magee und den leicht angeschlagenen Lars Schänzler erwartete den Tabellenzweiten eine durchaus ernst zu nehmende Aufgabe gegen den Tabellenletzten der 1. Bundesliga.
Die Münchner waren mit ihrem stärksten Aufgebot gekommen und stellten im Einzel die drei international etablierten Spieler Misha Zilberman, Ivan Rusev und Natalya Voytsekh auf. Für die drei Refrather Youngster Nhat Nguyen (19), Brian Holtschke (18) und Ann-Kathrin Spöri (18) bedeutete dies jeweils eine echte Herausforderung. Nachdem zum Start die drei TVR-Doppel Völker/Nguyen, Schwenger/Holtschke und Nyenhuis/Ostermeyer in der Summe nur einen einzigen Satz abgeben mussten, stand es gleich 3:0, bevor Refraths Nummer Eins, Nhat Nguyen den nominell stärksten Einzelspieler der Bundesliga, Misha Zilberman aus Israel (Weltrangliste Nummer 46) herausforderte. Dem jungen Iren gelang an diesem Tag alles und er schlug seinen 11 Jahre älteren Konkurrenten mit 3:0 Sätzen zum 4:0 Zwischenstand.
Parallel kämpfte Ann-Kathrin Spöri mit Bravour gegen ihre ukrainische Gegnerin Votsekh, musste aber nach gewonnenem ersten Satz deren Überlegenheit schweren Herzens anerkennen. Das Gleiche galt für Brian Holtschke, der zwei Sätze lang exzellent mithielt, aber am Ende der Sätze jeweils etwas weniger Glück hatte als sein Gegner Rusev. Schwer tat sich zum Abschluss das Refrather Mixed Völker/Nelte, die nach 2:0 Satzführung etwas nachließen, aber schließlich den entscheidenden Durchgang mit 11:4 gewinnen konnten.
Durch die gleichzeitige Niederlage des 1. BC Beuel gegen den BC Bischmisheim erhöhte der TV Refrath seinen Abstand auf die dritte Tabellenposition bereits auf vier Punkte und hofft, zum Hinrundenfinale in Wittorf und gegen Wipperfeld (10.11., 15 Uhr Halle Steinbreche) auf zwei weitere Erfolgserlebnisse und das Festigen des zweiten Tabellenplatzes.

Schlusslicht soll für Refrath kein Stolperstein werden

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Lars Schänzler steht vor einer schweren Aufgabe. Foto: Georg Poluektov
Am kommenden Sonntag um 15 Uhr (Halle Steinbreche) trifft der Tabellenzweite TV Refrath auf den Tabellenletzten TSV Neuhausen-Nymphenburg aus München.
Dabei möchte der TVR nach fünf Siegen in Folge einen weiteren Erfolg anschließen. Da nur die Geschwister Chloe und Sam Magee fehlen werden, darf man auch sehr zuversichtlich sein, mit einem starken Heimteam die Punkte in Refrath zu behalten. Star der gegnerischen Mannschaft ist der Israeli Mischa Zilberman, der bisher auch nur eins seiner Herreneinzel verloren hat. Mit dem Bulgaren Rusev steht darüber hinaus ein weiterer solider Einzelspieler im Team. Hier warten auf Nhat Nguyen und Lars Schänzler schwierige Aufgaben.
Die seit Jahren in Diensten des TSV stehende Ukrainerin Voytsekh hat ebenfalls gutes Bundesligaformat und fordert die noch ungeschlagene 18-jährige Refratherin Ann-Kathrin Spöri heraus. Favorisierter dürfte der TVR in den Doppeldisziplinen sein, wo es vielleicht ein Wiedersehen mit zwei „Ex-Refrathern“ geben könnte, zum einen mit Fabian Holzer, Mitglied der Meistermannschaft 2017, zum anderen mit Krasimir Yankov, der im Jahr 2009 als Nummer 1 den TVR in die 1.Bundesliga führte.
Duell der Bundesligareserven in der 2. Bundesliga Vorher treffen am Sonntag um 11 Uhr in der Halle Steinbreche die beiden zweiten Mannschaften des TV Refrath und des TSV Trittau aufeinander. In dieser Begegnung der beiden bisher besten 2.Mannschaften der 2.Liga Nord geht es um den Kampf um den 2.Tabellenplatz. Daher können die Zuschauer auf beiden Seiten starke Teams erwarten. Bei Refrath wieder an Bord sind die zuletzt verhinderten Jenny Karnott, Denis Nyenhuis und Mark Byerly, fehlen wird Christopher Klauer, der an einem Future Series Turnier im Kibbutz Hatzor in Israel teilnimmt.

Bischmisheim in Oktoberfestlaune – Bayern-Doppel an der Spitze

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1. BC Bischmisheim – SV Funball Dortelweil Badminton Saarbrücken, Sonntag (13.01.2019) Foto: Thomas Wieck
Bundesliga-Tabellenführer 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim ist gegen Neuling Neuhausen-Nymphenburg (6:1) und Freystadt (5:2) nahe dran am Optimum
Der bayerische Doppelpack vor Heimkulisse bescherte Badminton-Bundesligist 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim fast die Optimal-Ausbeute: Fünf von sechs möglichen Punkten verbuchte der amtierende Deutsche Meister aus den Partien gegen den TSV Neuhausen-Nymphenburg und den TSV Freystadt. Die Saarländer bleiben damit das Maß der Dinge, nach fünf Spieltagen führen sie die Bundesliga-Tabelle mit zwölf Punkten und je zwei Zählern Vorsprung auf die schärfsten Verfolger 1. BC Beuel und TV Refrath weiterhin an.
Am Samstag gelang dem BCB mit einem 6:1-Erfolg über Aufsteiger Neuhausen-Nymphenburg ein nahezu perfekter Start ins Wochenende – und zudem der erste Heimsieg der laufenden Runde, nachdem es im ersten Spiel in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle eine 3:4-Niederlage gegen Refrath gesetzt hatte. Dem souveränen Auftritt gegen den Bundesliga-Rückkehrer aus dem Münchner Stadtbezirk ließ der BCB am Folgetag, an dem zufällig auch das Oktoberfest in München zu Ende ging, den nächsten Heimsieg gegen ein bayerisches Team folgen: Freystadt, das bis dahin in allen vier Partien zumindest gepunktet hatte, war für den Titelverteidiger keine wirkliche Gefahr und wurde mit einem 2:5 im Gepäck wieder auf die Heimreise geschickt. „Ich denke, das waren zwei solide Auftritte von uns. Es ist mehr oder weniger so gelaufen, wie wir es erwartet haben“, sagte Bischmisheims Nationalspieler Marvin Seidel, der in allen vier Spielen mit seiner Beteiligung siegreich blieb.
Dass es gegen Freystadt nicht zu vollen drei Punkten reichte, lag an den insgesamt knappen Niederlagen des zweiten Herrendoppels und von Stine Küspert im Dameneinzel. Der 20-jährige Bischmisheimer Neuzugang musste sich ihrer estnischen Gegnerin Kristin Kuuba, die in der Vorsaison eine der besten Bundesliga-Bilanzen überhaupt aufwies (stolze 22 Siege in 26 Partien mit ihrer Beteiligung), trotz harter Gegenwehr 9:11, 14:12, 7:11 und 4:11 beugen. Ähnlich umkämpft lief es im Duell von Daniel Nikolov und Ruben Jille gegen Freystadts Paarung Hannes Gerberich und Florian Waffler: Das BCB-Duo verlor die ersten beiden Sätze jeweils unglücklich erst in der Verlängerung mit 13:15 und 10:12. Danach gewannen beide Satz drei mit 11:8, ehe die Gäste mit 11:7 final die Nase vorne hatten. Die weiteren Partien gegen die Bayern waren dafür mehr oder minder klare Angelegenheiten: Der Österreicher Luka Wraber machte im ersten Herreneinzel mit Gerberich kurzen Prozess (11:4, 11:5, 11:7), das zweite Duell Mann gegen Mann ging gar vorzeitig an Nikolov, weil Gegner Waffler nach dem 3:11 im ersten Durchgang die Waffen streckte. Keinerlei Mühe hatten auch Isabel Herttrich und Marvin Seidel im Mixed (11:8, 11:5, 11:5 gegen Fee Teng Liew/Max Flynn), wohingegen sie in ihren gleichgeschlechtlichen Doppelpartien jeweils einen Satz abgeben mussten. Letztlich kamen aber sowohl Herttrich und Olga Roj beim 9:11, 11:4, 11:7 und 11:2 über Kuuba/Teng Liew als auch Seidel an der Seite von Peter Käsbauer mit dem 12:10, 11:6, 12:14 und 11:4 gegen Flynn und Johannes Pistorius zu insgesamt souveränen Siegen.
Am Vortag hatte der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim Aufsteiger Neuhausen-Nymphenburg im Duell des Tabellenersten gegen den -letzten erwartet klar in die Schranken verwiesen. Beim 6:1 musste lediglich Luka Wraber im Herreneinzel beim 11:7, 9:11, 4:11, 11:5 und 7:11 gegen den starken Israeli Misha Zilberman eine knappe Niederlage quittieren. Die übrigen Duelle mit den Münchnern gingen dagegen klar an die Gastgeber: Beide Herrendoppel sowie die Damenpaarung Herttrich und Küspert gewannen ihre Partien glatt in drei Durchgängen. Ebenso Daniel Nikolov, der im zweiten Herreneinzel mit seinem bulgarischen Landsmann und internationalen Doppelpartner Ivan Rusev Atanasov nur im ersten Satz Probleme hatte – das Wiedersehen der beiden endete mit 13:11, 11:5, 11:8 letztlich klar zugunsten des BCB-Neuzugangs. Einen kleinen Durchhänger leisteten sich Olga Roj und Seidel im Mixed gegen Tobias Wadenka und Annabella Jäger – am Ende lagen sie mit 11:8, 13:11, 6:11, 5:11 und 11:4 nach fünf Sätzen aber vorne. Der sechste Punkt ging auf das Konto von Küspert, die ihre ukrainische Gegnerin Natalya Voytsekh mit 15:13, 11:7, 4:11 und 11:8 bezwang.
„Gegen Freystadt hätten wir natürlich auch gerne die vollen drei Punkte mitgenommen – aber alles in allem können wir schon zufrieden sein“, sah Seidel ein insgesamt gelungenes Wochenende. Nach den ersten Heimsiegen der Saison möchte der BCB in zwei Wochen gleich nochmal zu Hause nachlegen, wenn am Sonntag, den 20. Oktober um 15 Uhr der SC Union Lüdinghausen in Saarbrücken vorstellig wird. Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen belegen nach ihren jüngsten 5:2-Erfolgen bei Blau-Weiß Wittorf und zu Hause gegen den 1. BV Mülheim mit acht Punkten aktuell Rang vier – und haben bislang in allen Partien gepunktet. Der amtierende Meister und Tabellenführer aus Bischmisheim sollte also gewarnt sein. dbe

BCB-Asse wollen ihre Spitzenposition zuhause festigen

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1. BC Bischmisheim – SV Funball Dortelweil Badminton Saarbrücken, Sonntag (13.01.2019) Foto: Thomas Wieck
Badminton-Bundesligist 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim empfängt zunächst den Aufsteiger Neuhausen-Nymphenburg und tags darauf den TSV Freystadt
Nach dreiwöchiger Unterbrechung starten die Badminton-Asse des 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim wieder in der Bundesliga durch: Am kommenden Samstag und Sonntag wartet auf den amtierenden Deutschen Mannschafts-Meister ein Doppelauftritt vor Heimkulisse – mit dem Ziel, die aktuelle Tabellenführung, die der BCB trotz einer Niederlage aus drei Partien innehat, weiter zu festigen. Am Samstag um 18 Uhr empfängt der BCB zunächst den Aufsteiger TSV Neuhausen-Nymphenburg in der heimischen Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle. Für die Gäste aus dem Münchner Stadtbezirk ist es der erste Auswärtsauftritt der Saison. Die drei absolvierten Heimspiele liefen aus Sicht des Bundesliga-Rückkehrers wenig erfreulich: Sowohl gegen den TSV Trittau als auch gegen Blau-Weiß Wittorf und zuletzt den TSV Freystadt setzte es jeweils 2:5-Niederlagen. Es wartet demnach das Duell des Tabellenführers gegen das Schlusslicht – womit die Rollen klar verteilt scheinen. BCB-Neuzugang Stine Küspert kennt Neuhausen-Nymphenburg sogar noch aus der Vorsaison, als sie mit Blau-Weiß Wittorf in der Relegation gegen den Meister der Zweitliga-Südstaffel antrat – und dabei mit ihrem damaligen Team aus Neumünster knapp mit 4:3 über die Bayern triumphierte: „Ich denke, es kann in den Spielen vereinzelt schon knifflig für uns werden. Insgesamt sind wir aber sicherlich besser besetzt und gehen daher als Favorit ins Spiel“, sagt die 20-Jährige. Für Küspert kommt es dabei wohlmöglich auf dem Feld zu einem Wiedersehen mit ihrer nationalen und internationalen Doppelpartnerin: Annabella Jäger, mit der sie unter anderem bei den letzten Deutschen Meisterschaften in Bielefeld Bronze im Damendoppel gewann, ist vor der Runde vom TSV Freystadt in den Münchner Stadtbezirk gewechselt. Generell schätzt Küspert die Gäste vor allem im Einzel stark ein: „Neuhausen hat gute Einzelspieler. Da könnte es durchaus knapper zugehen“, sagt der BCB-Neuzugang. Zu den stärksten Münchner Akteuren gehören der Israeli Misha Zilberman, der in fünf Spielen mit seiner Beteiligung bisher drei Siege holte. Oder aber Ivan Rusev Atanasov. Der Bulgare ist der internationale Doppelpartner von Bischmisheims zweitem Neuzugang Daniel Nikolov. Abgesehen von Küspert dürfte es am Samstag daher für einen zweiten BCB-Akteur zu einem (hoffentlich auch sportlich) erfreulichen Wiedersehen kommen.
Deutlich besser gestartet ist der zweite Bischmisheimer Gegner vom Wochenende: Der TSV 1906 Freystadt begann nach der überraschenden Playoff-Teilnahme in der Vorsaison (Rang sechs, dann Viertelfinal-Aus mit 1:4 gegen den 1.BV Mülheim) diesmal mit fünf Punkten aus drei Spielen. Einem 3:4 zuhause gegen Wittorf folgten ein 4:3 über Trittau und zuletzt ein 5:2-Erfolg bei Neuhausen-Nymphenburg. Vor dem Gastspiel am Sonntag um 15 Uhr in Saarbrücken liegt Freystadt damit auf Tabellenplatz drei. Topspielerin im Aufgebot der Oberpfälzer ist die estnische Nationalspielerin Kristin Kuuba, die vergangene Saison mit 22 Siegen in 26 Einsätzen im Dameneinzel und -doppel eine der besten Bundesliga-Bilanzen überhaupt aufwies. Allerdings fehlte die 22-Jährige in der zurückliegenden Spielzeit in beiden Duelle mit dem BCB, die mit 6:1 jeweils klar an die Saarländer gingen. Im Damenbereich verpflichtete Freystadt nach dem Abgang der Engländerin Jenny Moore (nach Dänemark) deren Landsfrau Fee Teng Liew sowie die junge Österreicherin Serena Au Yeong als Ersatz für die nach langer Zeit beim TSV überraschend nach München gewechselte Annabella Jäger.
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Im Herrenbereich konnte Freystadt den österreichischen Einzelspezialisten Leon Seiwald als Neuzugang vermelden. Weiterhin zum Aufgebot der Bayern zählen Mannschaftsführer Florian Waffler, TSV-Spielertrainer Oliver Roth, der indonesische Spitzenspieler Fikri Hadmadi sowie der Engländer Max Flynn, Hannes Gerberich und Andreas Pistorius. Zudem steht Nationalspieler Johannes Pistorius nach langer Verletzungspause wieder zur Verfügung, und mit dem Dänen Rasmus Bonde schloss sich ein ehemaliger Spitzenspieler (Ex-Nummer 23 der Welt) den Oberpfälzern kurzfristig an. „Ich würden sagen, dass wir auch in dieser Partie der Favorit sind. Unser Minimalziel für die beiden Partien sind vier Punkte“, sagt Stine Küspert, die in Abwesenheit der weiterhin nicht richtig fitten Luise Heim sowohl gegen Neuhausen-Nymphenburg als auch gegen Freystadt für den BCB zum Schläger greifen wird. Sie hofft, ihre bisherige Bilanz von zwei Siegen in vier Auftritten mit ihrer Beteiligung (jeweils 1:1 im Einzel und Doppel) am Wochenende positiv gestalten zu können. Generell habe sie sich in Saarbrücken bereits gut eingelebt: „Alle sind sehr nett, und alles läuft soweit gut“, sagt Küspert – nach dem anstehenden Bundesliga-Doppelauftritt vor Heimkulisse soll das nur noch umso mehr gelten. dbe

Beuel will am Wochenende vor heimischem Publikum punkten

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Logo Beuel
Weitere Punkte sammeln und den aktuellen, zweiten Tabellenplatz festigen: Das ist das Ziel, mit dem die Badmintonspieler des 1. BC Beuel in die beiden Heimspiele am kommenden Wochenende gehen. Am Samstag ist das Team des TSV Freystadt in der Beueler Erwin-Kranz-Halle zu Gast, tags darauf die Mannschaft des TSV Neuhausen-Nymphenburg. 
Personell gesehen hat das Beueler Team einige Ausfälle zu verkraften. Nach wie vor fallen die Schweizerin Ronja Stern und Doppelspezialist Daniel Hess verletzungsbedingt aus. Auch der schottische Neuzugang Adam Pringle wird fehlen, da er bei der Weltmeisterschaft der Altersklasse U19 in Russland antritt. Ebenfalls noch fraglich ist der Einsatz des Inders Gurusaidutt, der leicht angeschlagen ist. Freuen können sich die Beueler Zuschauer aber auf jeden Fall auf das Damendoppel mit Lisa Kaminski und Hannah Pohl. Die beiden gewannen am vergangenen Sonntag in Brno die Czech Open 2019. Dazu sagte der Beueler Vereinschef Roland Maywald: „Ich freue mich sehr für Hannah und Lisa. Ihre Leistungskurve ging schon in den vergangenen Wochen permanent nach oben. Der Turniersieg in Tschechien ist jetzt die Belohnung für ihr hartes und konsequentes Training.“
Aufgrund der personellen Situation ist zu erwarten, dass beide Partien am Wochenende jeweils knappe Angelegenheiten werden. Der Tabellendritte TSV Freystadt hat mit zwei Siegen und einer knappen Niederlage einen starken Saisonauftakt hingelegt und wird mit entsprechendem Selbstbewusstsein im Gepäck nach Bonn anreisen. Dessen ist sich auch Teammanager Max Schneider bewusst: „Freystadt wird für uns ein harter Brocken werden. Ich erwarte eine sehr knappe Partie mit ungewissem Ausgang. Auf jeden Fall bin ich davon überzeugt, dass wir viele spannende und sehr knappe Spiele zu sehen bekommen. Auch gegen Neuhausen-Nymphenburg kann es sehr eng werden. Obwohl die Bayern im Tabellenkeller stehen, dürfen wir keinesfalls den Fehler begehen, sie zu unterschätzen.“
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Die Beueler Spieler freuen sich also auf ein abwechslungsreiches Bundesligawochenende und die tatkräftige Unterstützung von zahlreichen Zuschauern. Die Partie gegen Freystadt beginnt am Samstag, 5. Oktober, um 18 Uhr, das Spiel gegen Neuhausen-Nymphenburg am Sonntag, 6. Oktober, um 14 Uhr. Joachim Resch

Jena mit zumindest einer Überraschung zum Saisonabschluss

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Maria Kuse (li) und Laura Adam im Damendoppel. Foto: Steffen Nichterlein
Der SV GutsMuths Jena hatte zum Saisonabschluss ein schweres Wochenende erwischt. Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer TSV Nymphenburg-Neuhausen und die Tabellendritten der SG Schorndorf standen am Ende zwei Niederlagen zu Buche- und trotzdem gab es eine dicke Überraschung. Nachdem die Jenaer zuletzt als einzige Mannschaft, abgesehen von eben jenen Münchener Tabellenführern, den Bischmisheimer BC schlagen konnten, waren sie am Samstag die einzige Mannschaft überhaupt, die mit einem Punkt aus der Begegnung gegen die Nymphenburger herausgehen konnte. Zwar wurden hier vier Spiele klar in drei Sätzen verloren, doch mit großem Ehrgeiz konnte das Damendoppel um Maria Kuse und Laura Adam, das Mixed mit Julian Voigt und Maria Kuse, sowie das zweite Herrendoppel mit Pit Hofmann und Moritz Predel punkten. Letztere fügten dem Münchener Spitzenspieler, dem Israeli Zilberman, in fünf knappen Sätzen seine erste Saisonniederlage zu.
Gegen die SG Schorndorf gab es dann am Sonntag eine etwas andere Überraschung. Mit 6-1 gewannen die Heimstarken Baden-Württemberger vor lautstarker Kulisse und schafften damit für den Einzug in die Aufstiegsrunde zur ersten Bundesliga. Die Jenaer konnten dabei nicht an die Leistungen des Vortages anschließen und zollten auch einem kleinem Experiment Tribut: Julian und Moritz tauschten ihre Plätze, so dass Julian sein erstes Einzel in der 2. Bundesliga bestritt und Moritz sein erstes Mixed, an der Seite von Maria. Beide schlugen sich achtbar, am Ende passte es jedoch der Heimmannschaft besser in die Karten. Einzig Maria und Laura fanden im Damendoppel den starken Rhythmus ihrer letzten Spiele und sorgten für den Ehrenpunkt aus Jenaer Sicht.
Auch wenn das Ergebnis am Ende nicht in der Höhe hätte ausfallen müssen, hätte es an der Tabelle nichts geändert. Der SV GutsMuths beendet seine zweite Zweitligasaison nach 18 Spielen mit 9 Siegen und 9 Niederlagen auf Platz fünf und kann auf eine spannende und insgesamt erfolgreiche Saison zurückblicken. Für die nächste Saison steht ein großer Umbruch bevor, es wird viele personelle Veränderungen geben. Spannende Zeiten also, und doch freuen wir uns schon jetzt, wenn es im September mit der kommenden Spielzeit weitergeht, für die zweimalige Jenaer Mannschaft des Jahres!
Bis dahin läuft die Suche nach Sponsoren auf Hochtouren, da diese für den weiteren Spielbetrieb essentiell sind. Moritz Predel

Jena mit den letzten beiden Partien der Saison

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Julian Voigt (li) und Pit Hofmann im ersten Herrendoppel gegen Neuhausen. Das Hinspiel gewannen die Münchener souverän mit 7:0. Foto: Steffen Nichterlein
Zum dritten Mal in dieser Saison fahren die Jenaer in der laufenden Spielzeit nach München. Am Samstag (15:00 Uhr) haben sie es mit dem ungeschlagenen Tabellenführer, dem TSV Nymphenburg-Neuhausen, zu tun und Sonntag (11:00 Uhr) geht es zum Tabellendritten, der SG Schorndorf. Es sind die letzten Begegnungen in dieser Saison.
Das Ergebnis der letzten beiden Spiele könnte dem SV GutsMuths Jena prinzipiell egal sein. Der Klassenerhalt ist geschafft, die Teilnahme an der Aufstiegsrunde nicht mehr möglich. Und doch kitzelt es den Jenaer Athleten in den Fingern, auch in den letzten Punktspielen der Saison noch einmal alles in die Waagschale zu werfen. Gegen den ungeschlagenen Münchener Tabellenführer ist schon ein Punkt durch eine knappe Niederlage ein Riesenerfolg und gegen die Schorndorfer Sportgemeinschaft wäre eine Wiederholung eines der bisherigen Ergebnisse der beiden Teams, welche die Jenaer allesamt gewannen, ein perfekter Saisonabschluss.
Beide Ziele sind jedoch hoch gesteckt, da Neuhausen in dieser Spielzeit nicht einmal auch nur einen einzigen Punkt abgab und die Schorndorfer gegen den SV GutsMuths bisher auf ihre Spitzendame und Jugendnationalspielerin Miranda Wilson verzichten mussten, mit welcher in dieser Begegnung jedoch zu rechnen ist.
Es wird also ein spannender Saisonabschluss, zu dem die Saalstädter noch immer hochmotiviert und ohne jeden Druck aufspielen werden. Eine schöne Situation- erst recht, wenn man sich an die vergangen Spielzeiten zurückerinnert, in denen es bis zum letzten Spieltag um den Aufstieg oder den Nichtabstieg ging. Moritz Predel