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Offenburg erneut mit starken Auftritten

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Andreas Müller, der sich am Sonntag in starker Form präsentierte Foto: Jochen Berger
Auch in den Partien gegen die zwei bayrischen Teams aus Neuhausen-Nymphenburg und Geretsried liefert das Bundesligateam des Badmintonclub Offenburg BCO) eine Topleistung ab, gewinnt beide Partien, holt fünf Punkte und verteidigt erfolgreich den zweiten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga Süd
Zum Auftakt gegen die Münchener brillierten Jonas und Lukas Burger im ersten. Herrendoppel mit hohem Tempo und überragenden Abschlussaktionen und holten sich den ersten Satz mit 11:0. Auch wenn die Neuhausener sich in den Folgesätzen etwas freispielen konnten, fuhren die Offenburger Zwillinge einen ungefährdeten ersten Punkt ein, den die Gäste allerdings mit ihrem Sieg im Damendoppel egalisieren konnten. Eine fast schon dramatische Partie lieferten sich Karl Kert und Johannes Discher im zweiten Herrendoppel mit den Bayern. Über die volle Distanz von fünf Sätzen boten beide Paarungen den Zuschauer ein spannungsgeladenes Match mit engen und souveränen Satzgewinnen. Das bessere Ende hatten dann trotz anfänglichem Rückstand im Entscheidungssatz die Offenburger für sich. Im Dameneinzel musste Lena Reder sich im ersten Satz geschlagen geben, kam dann aber immer besser ins Spiel und erspielte den dritten Punkt für den BCO. Den Siegpunkt holte das gemischte Doppel. Erster Satz in der Verlängerung gewonnen, 2. Satz souverän nach Hause geholt um dann im dritten Satz die Nerven der Zuschauer wiederum bis in die Verlängerung zu strapazieren und mit 14:12 den erlösenden 4. Punkt einzufahren. Im ersten Herreneinzel boten Karl Kert und der Neuhausener Justin Seibel ein absolut sehenswertes Match mit starken Angriffs- und Abwehraktionen. Kert gewann das Spiel aber in vier Sätzen, genauso wie Lukas Burger, der im 2. Herreneinzel das 6:1 festmachte und seinem Team damit drei Siegpunkte sicherte.
In der Sonntagspartie gegen den TuS Geretsried kamen die Offenburger im ersten Herrendopple etwas schwerer ins Spiel gaben den ersten Satz ab und mussten erst die richtige spielerische Lösung zum Vier-Satz-Sieg finden. Im Damendoppel konnten Paloma Wich und Lena Reder zwar den dritten Satz für sich entscheiden mussten dann aber den Punkt an die Gäste abgeben. Gut ins Spiel fanden Andreas Müller und Karl Kert im zweiten Doppel nach dem ersten gewonnenen Satz und holten sich den Punkt in drei Sätzen. Die Geretsrieder glichen mit dem Dameneinzel in welchem sie die amtierende deutscher Meisterin U22 aufbieten konnten, allerdings wiederum aus. Nun stand die Partie auf des Messers Schneide und das zweite Herreneinzel würde ein wichtiger Knackpunkt im weiteren Verlauf sein. Andreas Müller zeigte in dem Match eine absolut starke Leistung mit raffiniertem Aufbauspiel und starken Angriffsschlägen.  Die hohe Laufbereitschaft konnte auch nicht durch seine kurz wieder aufgetretene Fußverletzung gebremst werden und so ging der BCO durch seinen Sieg mit 3:2 in Führung.
Die Entscheidung der Partie fiel zum zweiten Mal an diesem Wochenende im gemischten Doppel. Allerdings war auch dieses Spiel nichts für schwache Nerven. Den ersten Satz gewannen die Offenburger hauchdünn in der Verlängerung. Die nächsten beiden gaben Burger/Wich deutlich an die Geretsrieder ab. Die Sätze vier und fünf gingen immer wieder hin und her, allerdings konnte sich die BCOler dann etwas freispielen und holten den wichtigen vierten Punkt. Im ersten Herreneinzel konnte sich Karl Kert wieder enorm stark gegen den gutaufgelegten Feibicke durchsetzen und machte den 5:2-Sieg für den BCO perfekt. Mit fünf Punkten Ausbeute aus den beiden Heimspielen liegen die Offenburger punktgleich mit dem Tabellenführer Bischmisheim weiterhin auf einem starken zweiten Platz und gehen mit einer guten Ausgangssituation in den kommenden drei Auswärtsspiel der Hinrunde. Jürgen Burger

Beuel im Kampf um den Klassenerhalt

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Logo Beuel
Am kommenen Wochenende ist Crunch-Time angesagt: Ein wichtiges Auswärtswochenende steht an. Samstag, den 30. Oktober, spielt der 1. BC Beuel in München gegen den TSV Neuhausen Nymphenburg. Das Team aus München ist der direkte Konkurrent von Beuel um den Klassenerhalt und liegt in der Bundesligatabelle einen Platz hinter dem BC auf Platz neun. Am Sonntag ist der BC bei der SG Schorndorf zu Gast.
Der BC ist daher in Bestbesetzung vor Ort mit Matthew Claire, Zach Russ, Peter Briggs und Felix Hammes für die Herrendoppel und dem Brasilianer Ygor Coelho für ein Herreneinzel. Auch die Damenseite ist mit Lara Käpplein, Brid Stepper und Hannah Pohl wieder vollständig.
Das Team ist fit und voller Energie, um an den Sieg des letzten Wochenendes anzuknüpfen und sich so den Klassenerhalt zu sichern. Gisela Waschek

Hält die Erfolgsserie bei Offenburg?

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Zeigte in den vergangenen Spielen starke Leistungen: Lena Reder. Foto: Jochen Berger
Die Offenburger wollen auch am kommenden Heimspielwochenende punkten und sich weiter von der Abstiegszone absetzen. Mit 12 Punkten rangiert der Badmintonclub Offenburg (BCO) aktuell auf Platz zwei der 2. Bundesliga Süd. Für die Ortenauer eine noch etwas ungewohnte Situation, die aber mit erfolgreichen Matches am Wochenende in heimischer Halle weiter ausbauen will.
Es ist das Wochenende der bayrischen Gegner. Am Samstag gastiert die Reservemannschaft des Erstligisten Neuhausen-Nymphenburg in der Sporthalle Nordwest. Am Sonntag gibt dann der wiederaufgestiegene TuS Geretsried seine Visitenkarte inn Offenburg ab. Bei beiden Teams darf man gespannt sein, mit wlechem Kader die Teams anreisen, die Ranglisten geben z.B. bei Geretsried den ehem. Nationalspieler Oliver Roth her, der allerdings bis dato nur bei den Heimspielen der Bayern eingesetzt wurde. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation dürften aber beide Teams offensiv antreten, um Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln, der auch für die Offenburger trotz der starken Platzierung bei weitem noch nicht in trockenen Tücher ist. “Die bisherigen Spiel haben gezeigt, wie eng es in der Liga zugeht, wir haben sechs Punkte Vorsprung vor den Gegnern, die aber bei Drei-Punkte-Siegen sehr schnell dahingeschmolzen sein können und auch wenn es mittlerweile 12 Teams in der Liga sind, können ein oder zwei Ausrutscher die Tabelle auf den Kopf stellen” schätzt Mannschaftsführer Lukas Burger die Situuation ein. Beim BCO sind aber alle an Bord und bereit auch in den anstehenden Heimspielen, die bisherige Erfolgsserie fortzusetzen.
Wie gehabt sind Zuschauer, nach altuellem Stand, unter Beachtung der 3-G-Regel zugelassen, wobei der BCO auf die Regelungen gemäß der eventuell ausgerufenen Warnstufe in Baden-Württemberg hinweist. Die Spiele:
Am Samstag, den 30.10.2021  15.30 Uhr BC Offenburg – TSV Neuhausen-Nymphenburg 2
Am Sonntag, den 31.10.2021 11.30 Uhr BC Offenburg – TuS Geretsried
Beide Spiele finden in der Sporthalle Nordwest, Otto-Hahn-Straße 13 in Offenburg statt
Für den Zutritt gelten die 3-G-Regeln, Besuchererfassung und Maskenpflicht. Jürgen Burger

Bischmisheim auswärts mit Sieg und Niederlage

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Logo Bischmisheim
Das ersatzgeschwächte Team von Badminton-Bundesligist 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim ist mit einer gemischten Bilanz von der ersten Auswärtsreise zurückgekehrt: Dem 4:3 bei Neuhausen-Nymphenburg folgte eine Niederlage mit identischem Ausgang bei der SG Schorndorf.
Am vergangenen Sonntag mussten sich die Badminton-Asse des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim in der Bundesliga nach langer Zeit mal wieder geschlagen geben: Bei der SG Schorndorf unterlag der amtierende Deutsche Meister nach einem spannenden Duell knapp mit 3:4. Dass der BCB nach über zwei Jahren ohne Niederlage – die letzte datierte vom 8. September 2019 beim 3:4 zuhause gegen den TV Refrath – erstmals wieder ein Bundesliga-Spiel verlor, hatte allerdings auch so seine personellen Gründe. In beiden Auftritten mussten die Saarländer ohne ihre Nationalspielerinnen Isabel Herttrich und Stine Küspert auskommen. Auch Franziska Volkmann musste kurzfristig passen, sodass im Damenbereich lediglich Priskila Siahaya und Karin Kieffer, die eigentlich nur in der Regionalliga spielt, bereitstanden. Beide mussten sich am Samstag gegen Neuhausen-Nymphenburg im Doppel geschlagen geben. Siahaya/Kieffer unterlagen Kati-Kreet Marran und Annabella Jäger 8:11, 11:8, 6:11 und 6:11. Für die Herrendoppel lief es beim Auftritt in München deutlich besser: Peter Käsbauer und Johannes Pistorius bezwangen Paul Reynolds und Przemyskaw Szydlowski mit 11:7, 11:7, 10:12 und 11:9. Ruben Jille und Marvin Datko, der sein Debüt im BCB-Dress gab, gewannen ihre Partie gegen Fabian Holzer/Manuel Neumann glatt in drei Sätzen (11:7, 11:8, 12:10).
In den Einzeln hatten allerdings die Gastgeber mit 2:1 die Nase vorne. Der Israeli Misha Zilberman bezwang den dänischen BCB-Neuzugang Mads Christophersen glatt mit 11:8, 11:7, 11:6. Auch Siahaya, die aktuell nicht in Bestform antritt, blieb beim 8:11, 6:11, 3:11 gegen Kaja Stankovic letztlich chancenlos. Daniel Nikolov gelang dafür im bulgarischen Duell mit seinem Landsmann und langjährigen internationalen Spielpartner Ivan Rusev Atanasov ein wichtiger Comeback-Sieg. Nach verlorenem ersten Durchgang drehte Nikolov die Partie und siegte noch mit 9:11, 12:10, 11:8 und 11:6. Weil daraufhin auch das Mixed um Karin Kieffer und Ruben Jille gegen Jäger/Reynolds nach fünf Sätzen mit 5:11, 11:9, 11:2, 6:11 und 11:8 vorne lagen, durfte sich der BCB im ersten Gastspiel der Runde über einen 4:3-Erfolg und zwei Punkte freuen.
Am Sonntag im Duell mit der SG Schorndorf sollte nur ein weiterer hinzukommen: Das zweite Herrendoppel um Peter Käsbauer und Marvin Datko feierte ebenso einen glatten Dreisatzsieg (11:6, 11:5, 13:11 über Benjamin Wahl/Alan Erben) wie Siahaya im Dameneinzel (11:1, 11:3, 11:3 gegen Xenia Krömel) und Nikolov im Herreneinzel gegen David Kramer (11:5, 11:3, 11:9). Darüber hinaus gab es für den BCB aber wenig zu ernten: Christophersen kassierte gegen Schorndorfs Franzosen Arnaud Merkle nach 2:1-Satzführung eine bittere Fünfsatzniederlage, bei der er auch mit der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung haderte. Ruben Jille und Johannes Pistorius unterlagen Alexander Dunn und Ivan Sozonov in vier Sätzen mit 11:6, 7:11, 7:11, 8:11. Und Karin Kieffer verlor an der Seite von Siahaya sowie im Mixed mit Pistorius jeweils in drei Durchgängen. Damit war die erste Niederlage für den BCB seit langer Zeit besiegelt, was unter diesen komplizierten personellen Voraussetzungen allerdings nicht ganz unerwartet daherkam. Zumal auch Doppelspezialist Patrick Scheiel ganz kurzfristig nicht zur Verfügung stand. Peter Käsbauer zeigte sich daher nicht unzufrieden mit der Ausbeute: „Es war von Vornherein klar, dass es unter diesen Umständen schwierig werden würde. Daher können wir mit drei Punkten aus zwei Spielen insgesamt zufrieden sein“, sagte der 33-Jährige, der seine internationale Karriere inzwischen beendet hat. Darüber hinaus lobte Käsbauer explizit Ersatzfrau Karin Kieffer: „Sie konnte zum Glück kurzfristig einspringen und hat ihre Sache wirklich hervorragend gemacht. Dass sie am Samstag im entscheidenden Mixed mit Ruben gewonnen hat, war eine super Leistung.“
Mit acht Punkten aus den ersten vier Saisonspielen hat sich der BCB in der Bundesliga aktuell auf Platz zwei eingereiht, wobei einige Teams zum Teil deutlich weniger gespielt haben. Die nächsten Auftritte im deutschen Oberhaus stehen den Saarbrückern am 23. und 24. Oktober bevor, wenn in der Joachim-Deckarm-Halle gegen Blau-Weiß Wittorf-Neumünster (Samstag, 17 Uhr) und den TSV Trittau (Sonntag, 15 Uhr) ein Doppelspieltag vor Heimkulisse wartet. dbe

Jena verkauft sich teuer

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Aller Anfang ist schwer – auch für Jena in der höchsten Liga. Foto: SV GutsMuths Jena
Die Badmintonspieler des SV GutsMuths Jena verkaufen sich bei ihrem Saisonauftakt in München teuer. Der erste Bundesligaauftritt der Vereinsgeschichte fand unter Einhaltung strenger Hygienevorschriften statt. Nach langer Turnierpause war die Vorfreude und Anspannung der Jenaer extrem groß. Die damit verbundene Nervosität konnte jedoch recht schnell abgeschüttelt werden. Das zweite Herrendoppel Lennart Notni/ Florian Wohlgemuth unterlag zwar erwartungsgemäß der Paarung Atanasov/ Wadenka in drei Sätzen, brachte aber eine durchaus ansehnliche Leistung aufs Feld. Noch besser machte es das Damendoppel aus Neuzugang Annika Schreiber und Tabea Tirschmann, die sich nach 0:2 Satzrückstand famos zurückkämpften und die Nationalspielerin Annabella Jäger und die slowenische Meisterin Kaja Stankovic in den Entscheidungssatz zwangen. Hier spielten sie dann noch einmal stärker auf und besorgten den vielumjubelten Ausgleich. Zeitgleich traf unser erstes Herrendoppel Moritz Predel/ Pit Hofmann auf den deutschen Ex- Nationalspieler Oliver Roth und den Dänen Rasmus Bonde. Die beiden Jenaer erwischten einen guten Start – bis zum Spielstand von 11:11. Hier rutschte Mannschaftskapitän Moritz Predel nach einem Sprung in der hinteren Vorhand unglücklich aus und zog sich eine Zerrung zu. Er gab zwar nochmal alles, konnte im angeschlagenen Zustand die Niederlage aber nicht verhindern. In Folge der Verletzung musste Moritz Predel auf seinen Einsatz im zweiten Herreneinzel verzichten, sodass Florian Wohlgemuth einspringen musste und auch im Einzel Bundesligaluft schnuppern durfte. Hier erwies sich der Bulgare Ivan Rusev Atanasov doch noch als eine Nummer zu groß. Wie befürchtet, wurde Führungsspieler Johann Höflitz nicht rechtzeitig fit und so trat Lennart Notni als neue Nummer eins im ersten Herreneinzel gegen den zweifachen israelischen Olympiateilnehmer Misha Zilbermann an. Das Spiel startete mit dem Gewinn des ersten Satzes durch den Jenaer überraschend gut. Allerdings konnte er dem Spieltempo und den Finten der israelischen Nummer eins nicht immer folgen und unterlag letztlich nach einem starken Auftritt mit 1:3 Sätzen. Eine ganz schwere Aufgabe hatte auch die erfahrenste im Jenaer Kader vor der Brust. Nicole Bartsch traf im Dameneinzel auf Kaja Stankovic, kämpfte stark, musste aber die spielerische Überlegenheit der Slowenin anerkennen. Im abschließenden Mixed wurde es dann noch einmal so richtig spannend. Pit Hofmann/ Laura Adam konnten Bonde/ Jäger führten zwischenzeitlich 2-1 nach Sätzen, konnten die folgenden Sätze jedoch nicht für sich entscheiden. Mit dem Endstand von 6-1 aus der Sicht des Münchener TSV stehen nach dem ersten Punktspielwochenende zwar keine Punkte auf dem Jenaer Konto, dennoch kann die Mannschaft auf einen ordentlichen Saisonauftakt blicken, in dem es nicht an hochklassigen Spielen und Spannung fehlte.

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Das nächste Punktspiel findet am 24.10 in Jena statt. Hier trifft der SV GutsMuths auf den TV Refrath. Ob in begrenztem Rahmen Zuschauer anwesend sein dürfen, ist noch nicht abschließend geklärt. Neben dem Livestream auf der Seite des Deutschen Badminton-Verbandes wird auch der Mitteldeutsche Rundfunk zu Gast sein, und einen Livestream im „Sport im Osten“ stellen, welcher online abrufbar sein wird. Lennart Notni

Refrath macht vorzeitig den zweiten Platz klar

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Teamfoto Refrath aus München (privat)
Das erste Saisonziel ist erreicht: Am Karnevalssonntag holt der TV Refrath in München beim TSV Neuhausen-Nymphenburg nicht nur einen 6:1 Auswärtssieg und drei Punkte, sondern sichert sich dadurch auch vorzeitig schon den zweiten Platz in der Abschlusstabelle.
Auch wenn Mitte März noch die beiden schweren Spiele gegen die Tabellennachbarn aus Wittorf und Wipperfeld anstehen, ist der Vorsprung auf die Verfolger komfortabel genug, um bereits für das Final Four in Wuppertal am 9./10.5. zu planen. In München waren es am Sonntag einmal mehr drei starke Doppel, die zu Beginn nichts anbrennen ließen, auch wenn Völker/Nguyen gegen die stark aufspielenden Holzer/Wadenka in den 5. Durchgang mussten. Für die Gegner von Schwenger/Beck und Nyenhuis/Ostermeyer gab es hingegen keinen Satzgewinn. Es folgte das Dameneinzel von Ann-Kathrin Spöri gegen die Ukrainerin Voytsekh, die zunächst die 18-jährige Deutsche in den ersten beiden Sätzen dominierte, bevor Spöri schließlich ausgleichen, das Match aber leider doch nicht für sich entscheiden konnte.
Doch es sollte die einzige Niederlage für den TVR an diesem Tag sein, denn Nhat Nguyen schlug den Israeli Zilberman in vier Sätzen und das erstmals in dieser Saison aufgestellte Mixed Max Schwenger/Carla Nyenhuis gewann über die volle Distanz. Zu guter Letzt hatte Lars Schänzler mit seinem jungen Einzelgegner im letzten Spiel des Tages noch relativ leichtes Spiel, so dass die Refrather mit einem 6:1-Erfolg den Heimweg antreten konnten.

Refrath auswärts beim Tabellenschlusslicht

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Carla Nyenhuis und Max Schwenger sind wieder in der 1. Bundesliga an Bord. Foto: Andre Jahnke
Während am Karnevalssonntag viele Top-Sportler einmal Zeit für andere Beschäftigungen haben, reisen die Bundesliga-Asse des TV Refrath nach München zu einem Einzelspieltag in der Badminton-Bundesliga.
Ein erheblicher logistischer Aufwand ist von Nöten, um alle Spieler nach einer Turnierwoche in Österreich bzw. Spanien nach München zum Spiel zu bekommen. So reist Nhat Nguyen vom Turnier in Barcelona zunächst in seine Heimatstadt Dublin, um am Sonntag in die bayersiche Metropole weiterzugfliegen.
Der Gegner, TSV Neuhausen-Nymphenburg, liegt aussichtslos auf dem zehnten und letzten Platz der Tabelle und wird diesen auch nicht mehr verlassen. Aufgrund der bevorstehenden Auf- und Abstiegssituation kann es jedoch sein, dass die Münchner auch im kommenden Jahr erstklassig bleiben, unter anderem, weil mit dem TSV Freystadt bereits ein Club seine Teilnahme per Rückzug vorzeitig abgesagt hat. Doch auch ohne die Geschwister Magee, darüber hinaus jedoch in Bestbesetzung, ist der Tabellenzweite TV Refrath Favorit, wenn ab 14 Uhr aufgeschlagen wird. Die zuletzt verhinderten Ex-nationalspieler Carla Nyenhuis, Max Schwenger und Raphael Beck sind ebenso wieder an Bord, wie die EM-Fahrer Nhat Nguyen, Lars Schänzler, Jan Colin Völker, Ann-Kathrin Spöri und Kilasu Ostermeyer.
Alles andere als ein Auswärtssieg wäre für den TV eine Überraschung, bevor man drei Wochen später die Bundesliga-Hauptrunde mit den beiden letzten Begegnungen gegen Wittorf und Wipperfeld beenden wird.

Beuel unterliegt in Bayern

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Adam Pringle und Martin Kroll. Foto: BC Beuel
Die Bundesligaspieler des 1. BC Beuel mussten am Wochenende zwei Auswärtsniederlagen einstecken. Am Samstag verlor das Team mit 2:5 gegen den TSV 1906 Freystadt, am Sonntag gab es ebenfalls ein 2:5 in Neuhausen-Nymphenburg. Die Mannschaft rutscht damit auf Tabellenplatz sieben ab.
Eigentlich sah der Plan anders aus: Die Beueler wollten bei den beiden Auswärtsspielen in Bayern wichtige Punkte sammeln, um sich einen Platz für die Play-off-Spiele zu sichern. Doch kurz vor dem Wochenende kamen die Hiobsbotschaften. Sowohl Stammdame Lisa Kaminski als auch der frisch gebackene Deutsche Meister Max Weißkirchen meldeten sich verletzungsbedingt ab. Damit war klar, dass es wohl kaum möglich sein würde, zu punkten. Sich bestmöglich zu verkaufen und den Schaden zu minimieren war die neue Zielsetzung.

Das ist dem Team auch gelungen: Alle Spieler zeigten starke kämpferische Leistungen und in beiden Partien konnte verhindert werden, dass die Gegner alle drei Tabellenpunkte einfahren.
Beim 2:5 in Freystadt gewann Lukas Resch im 1. Herreneinzel gegen den Österreicher Leon Seiwald mit 11:9, 9:11, 12:10 und 11:6. Ebenfalls siegreich war das Gemischte Doppel mit Hannah Pohl und Adam Pringle. Sie spielten sehr konzentriert und konsequent und bezwangen so Johannes Pistorius und Serena Au Yeong ebenfalls in vier Sätzen. Fast wäre sogar noch ein Punktgewinn geglückt, aber das 1. Herrendoppel mit Zach Russ und Lukas Resch unterlag nach einem spannenden und hochklassigen Spiel im entscheidenden fünften Satz knapp. Am Sonntag verlief der Start sogar sehr gut. Nach den drei Doppeln lagen die Schwarz-Gelben mit 2:1 in Führung. Gewonnen wurden die beiden Herrendoppel. Besonders stark: Martin Kroll aus Beuels Oberliga-Mannschaft, der an diesem Wochenende sein Bundesliga-Debüt feierte. An der Seite von Adam Pringle zeigte er im 2. Herrendoppel eine starke Leistung und gewann die Partie in vier Sätzen. Leider sollte kein weiterer Sieg mehr hinzukommen. Allerdings gab es an diesem Tag noch einen besonderen Leckerbissen: Im 1. Herreneinzel traf Lukas Resch auf den Israeli Misha Zilberman, die Nummer 46 der aktuellen Weltrangliste. Fast wäre Resch dabei eine Überraschung geglückt, aber nach einem hochklassigen Match mit spektakulären Ballwechseln musste er sich doch in fünf Sätzen knapp geschlagen geben.
Beuels Vereinschef Roland Maywald, der das Team nach Bayern begleitete, schätzt die Situation nach dem Wochenende realistisch ein: „Es wird für uns jetzt sehr schwer werden, die Play-offs noch zu erreichen. Ganz im Gegenteil: Wir müssen jetzt sogar das Tabellenende gut im Auge behalten. Wenn wir an so einem wichtigen Spielwochenende auf sechs Stammspieler verzichten müssen, ist das natürlich bitter. Dennoch bin ich mit der Leistung unseres Teams vom Wochenende sehr zufrieden. Alle haben stark gekämpft und auch die eingesetzten Ersatzspieler Katja Holenz und Martin Kroll haben sich sehr gut präsentiert.“ In zwei Wochen, am Karnevalssonntag, wartet bereits die nächste große Herausforderung auf die Spieler des 1. BC Beuel. Dann tritt das Team beim amtierenden Deutschen Meister in Saarbrücken-Bischmisheim an. Joachim Resch

Alle Neune für Bischmisheim

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1. BC Bischmisheim – SV Funball Dortelweil Badminton Saarbrücken, Sonntag (13.01.2019) Foto: Thomas Wieck
Bundesliga-Spitzenreiter 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim gewinnt auch die letzten Gastspiele der Hauptrunde und bucht vorzeitig das Final Four-Ticket
Mit der makellosen Bilanz von sieben Siegen aus sieben Auswärtspartien reisten die Badminton-Asse des 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim am vergangenen Wochenende zu ihren letzten beiden Gastspielen der regulären Bundesliga-Saison nach Bayern – und wurden ihrer Favoritenrolle letztlich gerecht: Am Samstag hatte der amtierende Deutsche Meister beim abgeschlagenen Schlusslicht TSV Neuhausen-Nymphenburg zwar einige Mühe, konnte sich im Stadtbezirk der Landeshauptstadt München schließlich aber mit 4:3 behaupten. Tags darauf hieß es für den BCB nach dem Auftritt beim TSV Freystadt dann: Alle Neune! Auch ihr letztes Gastspiel der Bundesliga-Hauptrunde gestalteten die Saarländer beim Ligavorletzten mit 5:2 siegreich. Damit machte Bischmisheim zugleich die direkte Qualifikation für das Final-Four-Turnier um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft bereits vor den restlichen drei Heimspielen vorzeitig perfekt.
„Es war natürlich unser Anspruch, dass wir beide Spiele gewinnen und so das Final-Ticket frühzeitig klarmachen. Jetzt, wo wir es geschafft haben, können wir gut gelaunt nach Hause fahren und die nächsten Bundesliga-Aufgaben ein bisschen entspannter angehen“, sagte BCB-Nationalspielerin Isabel Herttrich, nachdem die Quali für das Endturnier eingetütet war. Vor allem am Samstag bei Aufsteiger Neuhausen-Nymphenburg mussten sie und ihre Teamkameraden jedoch ein hartes Stück Arbeit verrichten: „Wir waren favorisiert, wussten aber von vornherein, dass es durchaus eine enge Angelegenheit werden könnte – gerade in den Einzeln“, befand Herttrich – und so kam es auch. In München gingen alle drei Einzel-Matches an die Gastgeber: In Abwesenheit von Luka Wraber und Fabian Roth, der mit einer Achillessehnenentzündung passen musste, setzte der BCB im Herreneinzel auf Daniel Nikolov und Jonas Scheller, die sich jeweils in vier Sätzen geschlagen geben mussten. Der Bulgare Nikolov unterlag dem israelischen Einzelspezialisten Misha Zilberman mit 12:10, 5:11, 9:11 und 7:11 – im zwölften Einzelmatch der Saison war es die erste Niederlage für den bulgarischen Meister! Scheller verlor gegen Nikolovs Landsmann und internationalen Doppelpartner Ivan Rusev Atanasov nach hartem Kampf mit 8:11, 11:9, 5:11 und 10:12. Auch das Einzel bei den Damen ging in vier Sätzen an Neuhausen-Nymphenburg: Stine Küspert unterlag der Ukrainerin Natalya Voytsekh mit zwei Mal 7:11, 12:10 und 6:11.
In den Doppeln dagegen präsentierte sich der Deutsche Meister auch ohne Nationalspieler Marvin Seidel gewohnt stark und vermied so die erste Niederlage nach elf Bundesliga-Siegen am Stück. Nikolov und Peter Käsbauer hatten mit Rusev und Tobias Wadenka nur im ersten Durchgang Mühe, behielten am Ende mit 12:10, 11:8 und 11:5 ebenso klar die Oberhand wie Ruben Jille und Michael Fuchs. Der deutsche Altmeister und der frisch gebackene niederländische Meister im Herrendoppel Jille bezwangen Fabian Holzer und Manuel Heumann 11:8, 11:4, 11:8. Auch das Damendoppel um Herttrich und Olga Roj (11:6, 11:9, 11:3 über Voytsekh/Kaja Stankovic) sowie das Mixed mit Küspert und Jille (11:9, 11:9, 11:7 gegen Stankovic/Wadenka) holten glatt in drei Durchgängen den Sieg. Am Folgetag lief es gegen Freystadt im Einzel zumindest ein wenig besser für den BCB, denn Nikolov kehrte mit einem hart erkämpften 7:11, 11:9, 11:7, 5:11 und 14:12-Sieg über Leon Seiwald in die Erfolgsspur zurück. Scheller (8:11, 11:13, 11:7 und 9:11) und Küspert zogen in ihren Partien derweil erneut den Kürzeren. Allerdings konnte Küspert nach ihrer 7:11, 4:11 und 8:11-Schlappe gegen die Estin Kristin Kuuba noch einen Sieg im Mixed zu Bischmisheims 5:2-Erfolg beisteuern: Sie gewann an der Seite von Käsbauer souverän mit 11:3, 11:9, 11:9 gegen Serena Au Yeong und Max Flynn. Einen Dreisatzerfolg verbuchten zudem Käsbauer und Fuchs mit ihrem 15:13, 11:7, 11:5 über Johannes Pistorius und Flynn. Herttrich und Roj besiegten im Damendoppel ihre Gegnerinnen Kuuba und Au Yeong nach anfänglichen Problemen 11:13, 11:3, 11:9 und 11:5. Im zweiten Herrendoppel mussten Jille und Nikolov zwar über fünf Sätze gehen, lagen gegen Rasmus Bonde/Seiwald hinten raus aber klar mit 11:4 vorne.
Vor den restlichen drei Partien der Hauptrunde liegt der BCB nach den Auswärtssiegen acht und neun als Spitzenreiter (33 Zähler) zehn Punkte vor dem Tabellendritten Blau-Weiß Wittorf und ist damit nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen. Auf den hartnäckigsten Verfolger, Vizemeister TV Refrath, beträgt der Vorsprung weiter vier Punkte. Dieses Polster möchte der 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim jetzt bis zum Ende verteidigen. Die nächste Partie bestreiten die Saarländer am 23. Februar in der heimischen Joachim-Deckarm-Halle gegen den Tabellensiebten 1.BC Beuel (sieben Siege, acht Niederlagen, 15 Punkte). Zuvor hoffen die Nationalspieler in BCB-Diensten auf ein erfolgreiches Abschneiden bei der Team-Europameisterschaft im französischen Liévin. „Wir möchten dort gerne wieder eine Medaille holen“, sagt Herttrich, die mit dem Damenteam in der Vorrunde auf die Slowakei, Portugal und Lettland trifft. „Die Gruppe sollte für uns gut machbar sein – auf jeden Fall ist da das Weiterkommen Pflicht“, ergänzt die 27-Jährige. Gleiches gilt für die deutschen Männer um Käsbauer und Co. „Wir wollen auf jeden Fall ins Halbfinale und eine Medaille“, betont der 31-Jährige. In der Vorrunde geht es von Dienstag bis Donnerstag gegen Tschechien, Aserbaidschan und Island. Nur die Gruppensieger qualifizieren sich für das Viertelfinale. Topfavorit sowohl bei den Damen als auch bei den Herren ist Dänemark. dbe

Bayerischer Doppelpack gegen den DM-Frust

1. BC Bischmisheim – SV Funball Dortelweil Badminton Saarbrücken, Sonntag (13.01.2019) Foto: Thomas Wieck
Spitzenreiter 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim bestreitet am Wochenende in Bayern seine letzten beiden Auswärtspartien der Bundesliga-Hauptrunde
Bei den Deutschen Individual-Meisterschaften in Bielefeld lief es für die meisten Akteure des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim nicht wie erhofft: Marvin Seidel, der ein Jahr zuvor noch im Herrendoppel und im Mixed triumphiert hatte, konnte seine Titel ebenso wenig verteidigen wie Isabel Herttrich. Während Seidel wegen anhaltender Hüftbeschwerden absagen musste, fiel Herttrich krankheitsbedingt für die nationalen Titelkämpfe flach. Nach vier Triumphen in vier Jahren (2016 im Mixed, 2017 bis 2019 im Damendoppel) ging die 27-jährige Nationalspielerin damit erstmals wieder leer aus. Umso mehr möchte Herttrich dazu beitragen, dass es in der Bundesliga aus BCB-Sicht jetzt wieder erfreulicher läuft: Am kommenden Samstag um 16 Uhr gastiert der saarländische Titelverteidiger und Bundesliga-Tabellenführer zunächst beim abgeschlagenen Schlusslicht TSV Neuhausen-Nymphenburg. Tags darauf wartet am Sonntag ab 15 Uhr das nächste Bayern-Gastspiel beim Ligavorletzten TSV Freystadt.
„Wir wollen da so viele Punkte wie möglich mitnehmen. Im Idealfall sechs Punkte, aber zwei Siege und vier Punkte sind unser Minimalziel“, sagt BCB-Nationalspieler Peter Käsbauer. Für den 31-Jährigen lief die jüngste DM in Bielefeld ebenfalls bescheiden. Nach der Absage von Seidel ging Käsbauer mit seinem Partner Jones Jansen (1.BC Wipperfeld) als topgesetzte Paarung in der Herrendoppel-Konkurrenz an den Start, wo dann aber überraschend schon im Halbfinale gegen Johannes Pistorius (Freystadt) und Lukas Resch (1.BC Beuel) mit 21:18, 21:23 und 22:24 das Aus erfolgte. „Die DM lief ziemlich enttäuschend. Wir haben nicht annähernd das gespielt, was wir eigentlich draufhaben“, sagte Käsbauer, nachdem er seinen fünften Einzug in Folge ins Herrendoppel-Finale der DM verpasst hatte. Die Rückkehr in die Heimat soll für den gebürtigen Oberbayer nun um einiges erfreulicher laufen. Das Hinspiel gegen den Tabellenletzten TSV Neuhausen-Nymphenburg, der erst einen Sieg und insgesamt vier Punkte geholt hat, entschied der BCB vor Heimkulisse mit 6:1 für sich und verbuchte somit die optimale Ausbeute von drei Zählern.
Etwas mehr Mühe hatte der amtierende Deutsche Mannschaftsmeister aus dem Saarland im Hinspiel gegen Freystadt, das dennoch mit 5:2 eindeutig zu Bischmisheimer Gunsten ausfiel. Im Auswärtsspiel am Sonntag könnte es für Käsbauer auch zur kleinen Revanche für das Halbfinal-Aus bei der DM kommen, schließlich zählt Johannes Pistorius zu den ausgewiesenen Doppelspezialisten im Freystädter Aufgebot. Mit Pistorius war Käsbauer 2018 übrigens noch zusammen bei den Deutschen Meisterschaften angetreten und hatte mit diesem erst im Endspiel den Kürzeren gezogen. Die jüngsten Titelkämpfe in Bielefeld waren für Bischmisheims Einzelspezialisten Fabian Roth derweil das erste Turnier nach einer ewig langen Verletzungs-Odyssee und seinem Comeback vor wenigen Wochen. Roth musste in Ostwestfalen schließlich im Viertelfinale die Segel streichen. Er unterlag dem deutschen Vizemeister von 2019, Samuel Hsiao vom 1.BC Wipperfeld, mit 18:21 und 15:21 – auch, weil der 24-Jährige dort erneut mit körperlichen Beschwerden zu kämpfen hatte. Ob Roth beim Bischmisheimer Doppelauftritt in Bayern mitwirken wird, werde sich laut BCB-Teammanager Volker Eiber daher kurzfristig entscheiden. Gleiches gilt mit Blick auf einen möglichen Einsatz von Seidel, wohingegen die Damenriege mit Herttrich, Olga Roj und Stine Küspert dort komplett vertreten sein dürfte.
Unabhängig von der letztendlichen Aufstellung peilen die Akteure des Meisters bei ihrem Gastspiel in Bayern die vorzeitige Qualifikation für das Final-Four-Turnier um den deutschen Mannschaftstitel an. Mit 29 Punkten liegt der BCB vor den restlichen fünf Bundesliga-Hauptrundenpartien neun Punkte vor dem 1.BC Wipperfeld auf Rang drei, der nicht mehr zur direkten Teilnahme am Endturnier führen würde. Der Vorsprung auf den TV Refrath auf Platz zwei beträgt aktuell ebenfalls komfortable fünf Punkte. Auf die Saarländer warten in Bayern zugleich die letzten beiden Auswärtsauftritte der Bundesliga-Hauptrunde, ehe zum Abschluss noch drei Heimspiele in Folge anstehen. Seine bis dato makellose Bilanz von sieben Siegen aus sieben Partien in der Fremde möchte der 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim dabei auf jeden Fall wahren. dbe