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Erneuter Triumph für Mark Lamsfuß und Isabel Lohau in Basel

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Mark Lamsfuß und Isabel Lohau triumphierten zum zweiten Mal nach 2018 in Basel. Foto: Claudia Pauli

Vier Wochen vor den Individual-Europameisterschaften (25. bis 30. April 2022 in Madrid/Spanien)
haben gleich mehrere Spitzenspieler*innen des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) bei den
YONEX Swiss Open 2022 (22. bis 27. März in Basel/Schweiz) herausragende Leistungen gezeigt
und damit Selbstvertrauen für die kontinentalen Titelkämpfe getankt:

Das Damendoppel Linda Efler/Isabel Lohau (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim) belegte bei dem mit 180.000,- US-Dollar dotierten Turnier der Kategorie „HSBC
BWF World Tour Super 300“ Platz zwei. Im Mixed holte Isabel Lohau mit Mark Lamsfuß (1. BC
Wipperfeld) sogar den Titel.

Die amtierenden EM-Dritten bezwangen im Endspiel am Sonntag (27. März 2022) als Nummer
acht der Setzliste die malaysischen Weltranglisten-13. Goh Soon Huat/Lai Shevon Jemie
(Setzplatz 6) mit 12:21, 21:18, 21:17 und triumphierten damit nach 2018 zum zweiten Mal in Basel.
Zugleich gelang den Weltranglisten-15. des DBV im insgesamt fünften Vergleich mit den Asiaten
der erste Sieg.

Die aktuellen Deutschen Meister behielten bei den YONEX Swiss Open 2022 zunächst gegenüber
einer indischen Paarung (1. Runde) und einem Gemischten Doppel aus Frankreich (Achtelfinale)
die Oberhand, ehe sie sich im Viertelfinale mit 21:13, 21:17 gegen die Deutschen Vizemeister von
2021, Jones Jansen/Linda Efler (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen), durchsetzten. Den
Einzug ins Endspiel machten Mark Lamsfuß/Isabel Lohau durch einen Zwei-Satz-Erfolg im
Halbfinale gegen ein Duo aus Indonesien perfekt.Jones Jansen/Linda Efler, die in der Weltrangliste derzeit auf Platz 64 geführt werden, hatten im Achtelfinale einen Achtungserfolg erzielt, indem sie die an Position drei notierten Weltranglistenneunten Marcus Ellis/Lauren Smith aus England mit 16:21, 21:19, 21:19 bezwangen.

Das Damendoppel Linda Efler/Isabel Lohau musste sich in Basel einzig den zweimaligen
Europameisterinnen Gabriela und Stefani Stoeva (Weltranglistenplatz 9; Setzplatz 3) geschlagen
geben, die zwei Wochen zuvor bei den YONEX GAINWARD German Open 2022 (8. bis 13. März
in Mülheim an der Ruhr) das Endspiel knapp gegen die chinesischen Weltranglistenersten Chen
Qing Chen/Jia Yi Fan verloren hatten: Die Weltranglisten-30. des DBV unterlagen den bulgarischen
Schwestern im Finale mit 14:21, 12:21. Gabriela und Stefani Stoeva führen im direkten Vergleich
mit den amtierenden Deutschen Meisterinnen nun mit 3:0.

Auf dem Weg ins Endspiel besiegten Linda Efler/Isabel Lohau Damendoppel aus Frankreich (1.
Runde), Schweden (Achtelfinale) und Malaysia (Viertelfinale). Ihre Halbfinalpartie gewannen die
Sportsoldatinnen der Bundeswehr, ohne dass ein Ballwechsel ausgetragen wurde: Die an Position
zwei notierten Thailänderinnen Jongkolphan Kititharakul/Rawinda Prajongjai (Weltranglistenplatz
8) konnten wegen positiver Coronatests nicht antreten.

Die dreimalige Deutsche Meisterin im Dameneinzel, Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen), kam
derweil wie bei den YONEX GAINWARD German Open 2022 bis ins Viertelfinale. In der Runde
der besten acht Spielerinnen verlor die Weltranglisten-25. gegen die thailändische
Weltranglistenelfte und spätere Zweitplatzierte Busanan Ongbamrungphan (Setzplatz 4) mit 12:21,
19:21.

Bis ins Viertelfinale schafften es auch Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC Wipperfeld;
Weltranglistenplatz 16). Für die aktuellen Vizeeuropameister im Herrendoppel erwiesen sich darin
die an Nummer zwei gesetzten Olympiadritten von Tokio, Aaron Chia/Soh Wooi Yik aus Malaysia
(Weltranglistenplatz 8), als zu stark (11:21, 13:21).

Alle Ergebnisse der YONEX Swiss Open 2022 sind auf der DBV-Website unter www.badminton.de
sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „YONEX Swiss Open
2022“) erhältlich.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Kuriose Reihenfolge: WM 2021 vor der WM 2020

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Gruppenfoto der für die Mixed-Team-WM 2021 nominierten Spieler*innen mit ihren Trainern. Es fehlt auf dem Bild: Isabel Lohau (geb. Herttrich). Foto: Claudia Pauli
Die Corona-Pandemie hat in der Sportart Badminton den internationalen Turnierkalender derart „durcheinandergewirbelt“, dass es in diesem Herbst zu einer kuriosen Wettkampfabfolge kommt:
Vom 26. September bis zum 3. Oktober 2021 wird zunächst im finnischen Vantaa die Mixed-Team-Weltmeisterschaft 2021 um den Sudirman Cup ausgetragen, ehe die leistungsstärksten Herren- und Damennationalmannschaften vom 9. bis zum 17. Oktober 2021 in Aarhus/Dänemark die Weltmeister des Vorjahres ermitteln.
Die TotalEnergies BWF Thomas & Uber Cup Finals 2020 sollten ursprünglich im Mai vergangenen Jahres in Aarhus stattfinden, bevor sie pandemiebedingt zunächst auf August 2020, dann auf
Oktober 2020 und letztlich auf Oktober 2021 verschoben wurden. Die Planungen des Badminton-Weltverbandes BWF hinsichtlich des TotalEnergies BWF Sudirman Cup 2021 sahen die Durchführung der Veranstaltung im Mai dieses Jahres in Suzhou/China vor. Da jedoch aufgrund der Corona-Pandemie im gesamten Jahr 2021 keine Badmintonturniere im „Reich der Mitte“ ausgetragen werden dürfen und um gleichzeitig die Reisetätigkeit für die teilnehmenden Nationen möglichst gering zu halten, wurden die internationalen Titelkämpfe zeitlich und geografisch an die WM für Herren- und für Damennationalmannschaften in Dänemark angebunden.

TotalEnergies BWF Sudirman Cup 2021

Bei der Mixed-Team-WM bilden Spieler und Spielerinnen eine gemeinsame Mannschaft. Traditionell wird bei dem prestigeträchtigen Event zunächst eine Gruppenphase ausgetragen, ehe es im K.-o.-System weitergeht. Für die – mit dem Viertelfinale beginnende – K.-O.-Runde qualifizieren sich
diejenigen Teams, die nach Abschluss der Vorrunde in ihrer jeweiligen Gruppe auf Tabellenplatz eins und zwei rangieren. Die Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) muss sich in der Gruppe B mit Taiwan, Korea und Tahiti auseinandersetzen. „Zweimal Weltklasse mit zwei Medaillenkandidaten – Korea und Taiwan – sowie einem absoluten Underdog und Neuling – Tahiti – versprechen eine interessante und gleichzeitig herausfordernde Gruppe. Wir freuen uns auf die Spiele“, blickte DBV-Sportdirektor Martin Kranitz voraus. Bei der
vorangegangenen Auflage, im Jahr 2019, ging der Turniersieg an China. Das Aufgebot des DBV für den TotalEnergies BWF Sudirman Cup 2021* *: kurzfristige Änderungen vorbehalten Herren Daniel Hess (TV Refrath)
Jones Jansen (1. BC Wipperfeld)
Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld)
Fabian Roth (TV Refrath)
Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld)
Jan Colin Völker (TV Refrath)
Max Weißkirchen (SC Union Lüdinghausen) Damen Linda Efler (SC Union Lüdinghausen)
Isabel Lohau (geb. Herttrich) 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)
Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen)
Stine Küspert (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)
Emma Moszczynski (TSV Trittau)
Ann-Kathrin Spöri (TV Refrath) Gleich fünf Asse des DBV stehen anlässlich der Titelkämpfe in Vantaa erstmalig im deutschen Aufgebot für eine WM im Erwachsenenbereich: Daniel Hess (TV Refrath), Max Weißkirchen (SC Union Lüdinghausen), Stine Küspert (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim), Emma Moszczynski (TSV
Trittau) und Ann-Kathrin Spöri (TV Refrath).

TotalEnergies BWF Thomas & Uber Cup Finals 2020

Bei der WM für Herren- und für Damennationalmannschaften ist Deutschland zum zehnten Mal in Folge sowohl im Wettbewerb um den Thomas Cup (Herren) als auch im Wettbewerb um den Uber Cup (Damen) startberechtigt. Auch bei den TotalEnergies BWF Thomas & Uber Cup Finals 2020 erfolgen zunächst Gruppenspiele, bevor das Turnier im K.-o.-System fortgesetzt wird. Dabei erreichen ebenfalls jeweils diejenigen Teams die – gleichsam mit dem Viertelfinale beginnende – K.-O.-Runde, die nach
Abschluss der Vorrunde in ihrer jeweiligen Gruppe die Tabellenplätze eins und zwei belegen. Während sich die Spieler des Deutschen Badminton-Verbandes in der – „europäisch geprägten“ – Gruppe B mit Turniergastgeber Dänemark um den Olympiasieger von Tokio im Herreneinzel, Viktor Axelsen, sowie mit Korea und Frankreich messen dürfen, treffen die Spielerinnen des DBV in der Gruppe A auf Titelverteidiger Japan, Indonesien und ebenfalls Frankreich.
„Wir haben es in der Gruppenphase jeweils mit zwei richtig schweren Brocken und einer lösbaren Aufgabe zu tun“, meinte Martin Kranitz zur Auslosung.

Das Aufgebot des DBV für die TotalEnergies BWF Thomas & Uber Cup Finals 2020** **: kurzfristige Änderungen vorbehalten Herren Daniel Hess (TV Refrath)
Jones Jansen (1. BC Wipperfeld)
Matthias Kicklitz (Blau-Weiss Wittorf)
Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld)
Johannes Pistorius (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)
Fabian Roth (TV Refrath)
Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil)
Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld)
Jan Colin Völker (TV Refrath)
Max Weißkirchen(SC Union Lüdinghausen) Damen Linda Efler (SC Union Lüdinghausen)
Isabel Lohau (geb. Herttrich; 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)
Annabella Jäger (TSV Neuhausen-Nymphenburg)
Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen)
Stine Küspert (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)
Leona Michalski (TV Refrath)
Emma Moszczynski (TSV Trittau)
Thuc Phuong Nguyen (1. BC Wipperfeld)
Antonia Schaller (TuS Geretsried)
Ann-Kathrin Spöri (TV Refrath)
Franziska Volkmann (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)

In Aarhus werden weitere fünf Asse des DBV ihr Debüt bei einer Weltmeisterschaft in der Altersklasse O19 geben: Matthias Kicklitz (Blau-Weiss Wittorf), Annabella Jäger (TSV Neuhausen-Nymphenburg), Leona Michalski (TV Refrath), Thuc Phuong Nguyen (1. BC Wipperfeld) und Antonia Schaller (TuS Geretsried). Die Gruppenspiele der deutschen Mannschaften in Aarhus Samstag, 09.10.2021 Damen 8.30 Uhr Deutschland – Indonesien
Samstag, 09.10.2021 Herren 19.00 Uhr Deutschland – Korea
Montag, 11.10.2021 Damen 13.30 Uhr Deutschland – Japan
Montag, 11.10.2021 Herren 19.00 Uhr Deutschland – Dänemark
Dienstag, 12.10.2021 Damen 13.30 Uhr Deutschland – Frankreich
Mittwoch, 13.10.2021 Herren 19.00 Uhr Deutschland – Frankreich Weitere Informationen Alle Ergebnisse der Mannschafts-Weltmeisterschaften sind auf der DBV-Website unter www.badminton.de sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com [Stichwort „TotalEnergies BWF Sudirman Cup 2021“ bzw. „TotalEnergies BWF Thomas & Uber Cup
Finals 2020 (New Dates)“] bzw. https://bwfsudirmancup.bwfbadminton.com und
https://bwfthomasubercups.bwfbadminton.com erhältlich. Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Finalspiele der SaarLorLux ohne deutsche Beteiligung

Bei den SaarLorLux Open in Saarbrücken (30. Oktober bis 4. November) werden die Finalspiele ohne deutsche Beteiligung ausgetragen. Als erfolgreichste Vertreter des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) schieden am Samstag (3. November) Linda Efler/Isabel Herttrich (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) im Damendoppel sowie die Gemischten Doppel Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen) und Peter Käsbauer/Johanna Goliszewski (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/1. BV Mülheim) im Halbfinale
aus.

Linda Efler und Isabel Herttrich (Weltranglistenplatz 86) mussten sich mit 16:21, 13:21 den Indonesierinnen Ni Ketut Mahadewi Istarani/Rizki Amelia Pradipta (Weltranglistenplatz 112) geschlagen geben. Wenige Stunden später verpassten Marvin Seidel und Linda Efler (Weltranglistenplatz 21; Setzplatz 4) es, im insgesamt fünften Vergleich mit den amtierenden EM-Dritten Marcus Ellis/Lauren Smith (Weltranglistenplatz 14) den ersten Sieg zu verbuchen: Die in der Saarlandhalle topgesetzten Engländer behielten bei dem mit 75.000,- US-Dollar dotierten Turnier der Kategorie BWF Tour Super 100 mit 21:14, 21:19 die Oberhand.

Peter Käsbauer/Johanna Goliszewski (Weltranglistenplatz 440) verloren nach starkem Beginn letztlich mit 19:21, 9:21 gegen Lu Kai/Chen Lu (Weltranglistenplatz 34). Die an Position fünf notierten Chinesen hatten im Viertelfinale bereits die an Nummer zwei gesetzten EM-Dritten Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) in zwei Sätzen aus dem Turnier geworfen (21:16, 21:15).

Alle Ergebnisse der SaarLorLux Open 2018 sind auf der DBV-Homepage unter http://www.badminton.de sowie auf der Veranstaltungswebseite unter http://www.saarlorlux-open.de erhältlich.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Drei deutsche Duos in Saarbrücken im Halbfinale

Bei den SaarLorLux Open in Saarbrücken (30. Oktober bis 4. November) stehen drei Paarungen des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) im Halbfinale und wahrten damit die Chance auf den Titelgewinn.

Dabei erreichte Linda Efler (SC Union Lüdinghausen) gleich in zwei Disziplinen die Vorschlussrunde: Die 23-Jährige spielt am Samstag (3. November) sowohl mit ihrer – noch sehr neuen – Damendoppelpartnerin Isabel Herttrich (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) als auch mit ihrem Mixedpartner Marvin Seidel (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) um den Einzug ins Finale. Als drittes deutsches Duo schaffte bei dem mit 75.000,- US-Dollar dotierten Turnier der Kategorie BWF Tour Super 100 das Gemischte Doppel Peter Käsbauer/Johanna Goliszewski (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/1. BV Mülheim) den Sprung in die Runde der besten vier Paarungen.

Darin müssen sich Linda Efler und Isabel Herttrich (Weltranglistenplatz 86) zum ersten Mal in ihrer Karriere mit Ni Ketut Mahadewi Istarani/Rizki Amelia Pradipta aus Indonesien (Weltranglistenplatz 112) auseinandersetzen. Die ebenfalls neu formierte Kombination Peter Käsbauer/Johanna Goliszewski (Weltranglistenplatz 440) trifft auf die an Nummer fünf gesetzten Chinesen Lu Kai/Chen Lu (Weltranglistenplatz 34). Auch diese Begegnung bedeutet eine Premiere im Rahmen eines Turniers. Marvin Seidel und Linda Efler (Weltranglistenplatz 21; Setzplatz 4) stehen derweil zum  insgesamt fünften Mal in ihrer Laufbahn den in Saarbrücken an Position eins notierten EM-Dritten Marcus Ellis/Lauren Smith (Weltranglistenplatz 14) gegenüber. Die bisherigen vier Vergleiche mit den DBV-Assen entschieden die Engländer jeweils in zwei Sätzen für sich.

Alle Ergebnisse der SaarLorLux Open 2018 sind auf der DBV-Homepage unter http://www.badminton.de sowie auf der Veranstaltungswebseite unter http://www.saarlorlux-open.de erhältlich.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich erstmalig in den Top 10 der Weltrangliste

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Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich (im Bild bei der Individual-EM 2018) werden in der neuen Weltrangliste unter den besten zehn Paare geführt. Foto: Claudia Pauli

Die Tokio 2020-Kandidaten Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) und Isabel Herttrich (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) haben eine weitere persönliche Bestleistung erzielt: Nachdem das Gemischte Doppel bei der Individual-EM im April in Spanien mit Bronze zum ersten Mal in seiner Karriere bei Titelkämpfen dieser Art eine Medaille gewann, wird es nun erstmalig in den Top 10 der Weltrangliste geführt.

Im Ranking des Badminton-Weltverbandes BWF vom 28. Juni 2018 belegen die 24 und 26 Jahre alten Bundeskaderathleten des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) als viertbeste Paarung aus Europa Rang zehn. Zum Vergleich: In der Weltrangliste von vor einem Jahr (29. Juni 2017) waren Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich 31., vor zwei Jahren (30. Juni 2016) hatten sie Platz 51 inne.

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„Sich in einem Jahr so deutlich zu verbessern, ist eine starke Leistung“, lobt DBV-Sportdirektor Martin Kranitz das Duo, das im Vergleich zu den – insgesamt relativ wenigen – anderen Spielern des DBV, die es in ihrer Laufbahn in die Top 10 der Welt schafften (in jüngerer Vergangenheit u. a. der deutsche Rekordmeister im Herreneinzel, Marc Zwiebler, die zweimalige WM-Dritte im Dameneinzel, Huaiwen Xu, und die Olympiafünften von 2012 im Mixed, Michael Fuchs/Birgit Overzier), noch jung, vor allem „spieljung“, ist. Schließlich waren Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich lange Zeit „im Schatten“ ihrer „Vorgängergeneration“ aktiv.

Gleiches gilt für das Gemischte Doppel Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken- Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen): Die 22 und 23 Jahre alten Nachwuchsasse boten in den vergangenen Wochen und Monaten ebenfalls hervorragende Leistungen im internationalen Turniergeschehen und haben gleichsam Chancen, sich für die Olympischen Sommerspiele in zwei Jahren zu qualifizieren. Sie werden in der aktuellen Weltrangliste auf Platz 13 geführt. Ein Jahr zuvor belegten sie Platz 57, Mitte 2016 Platz 70.

Die Top 10 der Weltrangliste im Mixed vom 28. Juni 2018

  1. WANG Yilyu/HUANG Dongping (CHN)

  2. TANG Chun Man/TSE Ying Suet (HKG)

  3. Tontowi AHMAD/Liliyana NATSIR (INA)

  4. ZHENG Siwei/HUANG Yaqiong (CHN)

  5. Mathias CHRISTIANSEN/Christinna PEDERSEN (DEN)

  6. GOH Soon Huat/Shevon Jemie LAI (MAS)

  7. Marcus ELLIS/Lauren SMITH (ENG)

  8. HE Jiting/DU Yue (CHN)

  9. Chris ADCOCK/Gabrielle ADCOCK (ENG)

10. Mark LAMSFUß/Isabel HERTTRICH (GER).

Das gesamte Ranking des Badminton-Weltverbandes BWF ist im Internet unter  https://bwf.tournamentsoftware.com/ranking/ranking.aspx?rid=70abrufbar.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Drei Doppelpaarungen des DBV im Finale der YONEX Canada Open in Calgary/Kanada

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Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich (im Bild bei der Individual-EM 2018) standen sogar in zwei Finalspielen. Foto: Claudia Pauli

Starke Leistungen der Doppelpaarungen des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV): Bei den gut besetzten YONEX Canada Open (19. bis 24. Juni in Calgary/Kanada) erreichte im Herrendoppel, im Damendoppel und im Mixed ein Duo des DBV das Endspiel. Dabei standen Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) und Isabel Herttrich (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) in zwei Disziplinen im Finale. Letztlich belegten alle drei Paarungen – jeweils hinter den Topgesetzten – Rang zwei. Abgerundet wurde die erfreuliche Bilanz mit einem dritten Platz durch das Gemischte Doppel Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen).

„Das ist ein schöner Erfolg – gerade auch in der Breite. Ich bin sehr zufrieden mit der aktuellen Entwicklung. Unsere jungen Leute haben alleine in den vergangenen Wochen mehrmals gezeigt, dass sie an der erweiterten Weltspitze dran sind“, meinte DBV-Sportdirektor Martin Kranitz.

Das Herrendoppel Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken- Bischmisheim) musste sich bei dem mit 75.000,- US-Dollar dotierten Turnier der Kategorie „BWF Tour Super 100“ einzig den Olympiadritten von Rio 2016, Marcus Ellis/Chris Langridge, geschlagen geben. Die Engländer wehrten drei Matchbälle der Deutschen ab, ehe sie die Partie mit 19:21, 21:18, 22:20 für sich entschieden.

Im Damendoppel unterlagen die Deutschen Meisterinnen Isabel Herttrich/Carla Nelte (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/TV Refrath) den Japanerinnen Ayako Sakuramoto/Yukiko Takahata im Finale mit 13:21, 15:21.

Im Endspiel des Mixedwettbewerbs zog Mark Lamsfuß erneut gegen Marcus Ellis den Kürzeren: An der Seite von Isabel Herttrich verlor er gegen den 28-Jährigen und dessen Partnerin Lauren Smith mit 13:21, 4:21. Im Halbfinale hatten die Engländer Marvin Seidel/Linda Efler mit 21:15, 21:11 bezwungen. Bei den Individual-Europameisterschaften 2018 in Spanien gewannen sowohl Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich als auch Marcus Ellis/Lauren Smith die Bronzemedaille.

Die positive Entwicklung der deutschen Athleten spiegelt sich auch in deren Weltranglistenposition wider: Im Ranking vom 21. Juni werden Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich auf Platz zwölf geführt, Marvin Seidel/Linda Efler auf Platz 13. Das Herrendoppel Mark Lamsfuß/Marvin Seidel belegt Platz 27, das Damendoppel Isabel Herttrich/Carla

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Bereits bei den YONEX US Open (12. bis 17. Juni in Fullerton/USA), die im Turniersystem des Badminton-Weltverbandes BWF – wie die YONEX German Open in Mülheim an der Ruhr – der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ angehören und unmittelbar vor den YONEX Canada Open ausgetragen wurden, hatten Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich und Marvin Seidel/Linda Efler einen Podestplatz erreicht: Bei dem Turnier in Kalifornien kamen sie auf die Ränge drei und zwei.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Niederlagen der deutschen Teams zum WM-Auftakt

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Luise Heim musste sich im ersten Spiel im Uber-Cup gescHagen geben. Foto: Claudia Pauli

Die deutschen Teams sind mit Niederlagen in die Weltmeisterschaft für Herren- und für Damennationalmannschaften (20. bis 27. Mai 2018 in Bangkok/Thailand) gestartet: Wenige Stunden, nachdem die Spielerinnen des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) am Sonntag (20. Mai) ihr erstes Vorrundenspiel in der Uber Cup-Gruppe B gegen Gastgeber Thailand mit 0:5 verloren, mussten sich die deutschen Herren in der Thomas Cup-Gruppe C Taiwan mit dem gleichen Ergebnis geschlagen geben.

Dabei hielt der Deutsche Vizemeister Kai Schäfer (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 96) beim 21:23, 15:21 im 1. Herreneinzel gegen Chou Tien Chen insbesondere im ersten Satz hervorragend mit dem Weltranglistensechsten und zweimaligen YONEX German Open-Gewinner mit.

Das Aufgebot Thailands wurde von Ratchanok Intanon, der Weltmeisterin im Dameneinzel von 2013 und dreimaligen U19-Weltmeisterin in dieser Disziplin, angeführt. Die aktuelle Weltranglistenvierte bezwang zum Auftakt die Deutsche Meisterin Luise Heim (1. BC Beuel) im 1. Dameneinzel mit 21:12, 21:16.

„Es war wichtig für mich, gegen eine Spielerin aus den Top 5 der Welt zu spielen. Das hilft mir, den nächsten Schritt zu machen“, so die Weltranglisten-55. des DBV.

Die deutschen Damen müssen sich in ihrem zweiten Vorrundenspiel mit Taiwan (Dienstag, 22. Mai; 14.00 Uhr MESZ) auseinandersetzen. Nächster Gegner der Herren des DBV ist Japan (Dienstag, 22. Mai; 4.00 Uhr MESZ). Insgesamt bestreiten alle Teams drei Gruppenspiele.

In die mit dem Viertelfinale beginnende K.-o.-Runde ziehen bei den TOTAL BWF Thomas & Uber Cup Finals 2018 jene Mannschaften ein, die nach Abschluss der Gruppenphase in den jeweiligen Vorrundengruppen die Tabellenplätze eins oder zwei belegen. Für die Titelkämpfe qualifizierten sich bei den Herren wie bei den Damen 16 Teams.

Claudia Pauli

Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich haben eine EM-Medaille sicher

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Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich dürfen sich über ihre erste Medaille bei einer Individual-EM freuen. Foto: Claudia Pauli.

Um 22.30 Uhr am Freitagabend (27. April) fielen sich Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) im „PALACIO DE DEPORTES Carolina Marin“ in Huelva/Spanien überglücklich in die Arme: Mit 19:21, 21:10, 21:16 hatten die an Nummer fünf gesetzten Weltranglisten-19. soeben bei den Individual-Europameisterschaften 2018 (24. bis 29. April) ihr Viertelfinalmatch gegen die an Position vier notierten Niederländer Jacco Arends/Selena Piek (Weltranglistenplatz 18) für sich entschieden und durften sich damit über ihre erste Medaille bei Titelkämpfen dieser Art freuen. Da der dritte Platz bei der EM nicht ausgespielt wird, ist den Tokio 2020-Kandidaten des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) im Mixed Bronze garantiert.

„Geil“, so die erste Reaktion von Isabel Herttrich auf den Erfolg im letzten Spiel des vierten Veranstaltungstages. „Das war ein enges Ding, auf Augenhöhe“, fügte die 26-Jährige hinzu. Mark Lamsfuß meinte: „Es war viel schwieriger als beim letzten Mal. Sie waren darauf eingestellt, was wir beim letzten Mal für eine Taktik hatten. Daraufhin mussten wir ein bisschen umstellen. Isabel hat zum Schluss das Ding geregelt. Ich war zum Schluss nicht auf meinem Top-Level.“ Im Februar in der Schweiz – zugleich das zuvor einzige Aufeinandertreffen – konnten die Deutschen in zwei Sätzen gegen Jacco Arends/Selena Piek gewinnen.

Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich standen in diesem Jahr zum ersten Mal in ihrer Karriere bei einer Individual-EM in der Runde der besten acht Paarungen. Im Spiel um den Einzug ins Finale treffen sie am Samstag (28. April) auf die topgesetzten Titelverteidiger Chris und Gabrielle Adcock. Die Begegnung mit den Weltranglistenneunten aus England bedeutet eine Premiere im Rahmen eines internationalen Turniers.

Dass bei einer Individual-EM im Gemischten Doppel eine Medaille an Deutschland ging, ist bereits 20 Jahre her: Zuletzt holte Michael Keck 1998 in Sofia/Bulgarien an der Seite der Niederländerin Erica van den Heuvel Silber.

„Aus meiner Sicht kann man schon jetzt ein positives Fazit ziehen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist bei den jungen Athleten eine enorme Verbesserung erkennbar“, sagte DBV-Sportdirektor Martin Kranitz. In der „Nationenwertung“ lag Deutschland in Huelva in Bezug auf die Viertelfinalteilnahmen mit fünf Beteiligungen gemeinsam mit den Niederlanden auf Rang drei hinter Dänemark (zwölf) und England (sieben). Insgesamt waren neun Nationen in der Runde der besten Acht vertreten.

Die weiteren DBV-Asse, die im Viertelfinale standen, konnten allerdings ihre Chance auf einen Medaillengewinn nicht nutzen und schieden nach Niederlagen aus. „Bei dem einen oder anderen Spiel lag es an Kleinigkeiten“, so DBV-Sportdirektor Martin Kranitz.

Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen) hatten in ihrem – ebenfalls ersten – EM-Viertelfinalmatch den Gewinn des ersten Satzes sozusagen schon auf dem Schläger, mussten den Durchgang schließlich aber noch mit 24:22 ihren Kontrahenten Marcus Ellis/Lauren Smith überlassen. Den zweiten Satz dominierten die Weltranglisten-26. aus England von Beginn an, sodass sie nach einer Spielzeit von 38 Minuten den Einzug ins Halbfinale und den damit verbundenen Medaillengewinn bejubeln durften (24:22, 21:13). „Im ersten Satz haben wir es gut gemacht. Das war ein ‚50:50-Ding‘. Am Ende haben wir evtl. ein bisschen zu hart gespielt. Ein paar Varianten mehr wären evtl. besser gewesen. Im zweiten Satz merkte man einfach, dass sie die besseren Spieler sind. Wenn man dreimal hintereinander in zwei Sätzen gegen ein Paar verliert, scheint dieses ein paar Qualitäten zu haben, die wir noch nicht haben“, meinte Marvin Seidel selbstkritisch. Die bei der EM an Position sieben notierten Deutschen (Weltranglistenplatz 23) unterlagen Marcus Ellis/Lauren Smith bereits im Februar in der Schweiz und im März im Rahmen der YONEX German Open in Mülheim an der Ruhr in zwei Durchgängen.

Das Herrendoppel Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken- Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32) war in die Begegnung mit den an Nummer zwei gesetzten Weltranglistensechsten Mads Conrad-Petersen/Mads Pieler Kolding aus Dänemark ebenfalls furios gestartet: Mit 21:13 entschieden die an Position acht notierten DBV-Asse den ersten Satz für sich, sie mussten sich den Europameistern von 2016 und amtierenden Vizeeuropameistern letztlich aber mit 21:13, 15:21, 18:21 geschlagen geben. „Sie haben irgendwann damit angefangen, einen sehr flachen Aufschlag reinzuspielen. So spielt man eigentlich nicht. Wenn einer das braucht, ist es eigentlich ein Zeichen dafür, dass wir besser waren“, sagte Mark Lamsfuß unmittelbar nach der Partie. Marvin Seidel blickte trotz der soeben erfahrenen Enttäuschung optimistisch nach vorn: „Wir starten durch dieses Jahr, wenn wir so weiterspielen!“

Ihr bis dato einziges Match gegen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel hatten Mads Conrad-Petersen/Mads Pieler Kolding exakt ein Jahr zuvor bestritten: Am 27. April 2017 – im Achtelfinale der Individual- Europameisterschaften im dänischen Kolding – gewannen sie gegen die Deutschen in zwei Sätzen. Auch Mark Lamsfuß/Marvin Seidel schafften es 2018 zum ersten Mal bei einer Veranstaltung dieser Art in die Runde der besten acht Duos. DBV-Sportdirektor Martin Kranitz meinte zu ihrer Viertelfinalpartie: „Mark und Marvin haben ein sehr hochklassiges Spiel gezeigt. Im Spiel waren sie eigentlich besser als die Dänen. Entscheidend waren aus meiner Sicht zwei Dinge: im zweiten Satz die sehr flachen Aufschläge der Dänen, die vom Aufschlagrichter akzeptiert wurden, und im dritten Satz die etwas zu hohe Fehlerquote von Mark und Marvin.“

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Josche Zurwonne (l.) und Jones Jansen erreichten 2018 zum zweiten Mal in Folge das EM-Viertelfinale. Foto: Claudia Pauli.

Die Deutschen Meister in dieser Disziplin, Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen), hatten in diesem Jahr zum zweiten Mal nach 2017 die Chance, das EM- Halbfinale zu erreichen und sich somit Edelmetall zu sichern. Doch erneut war ihnen dies nicht vergönnt: Die Weltranglisten-27. verloren als Nummer sieben der Setzliste ihr Viertelfinalmatch gegen Robin Tabeling/Jelle Maas (Weltranglistenplatz 38) mit 19:21, 13:21. „Bei so einer Auslosung die Medaille nicht nach Hause zu bringen, ist eine Riesen-Enttäuschung“, so Josche Zurwonne. Der 29-Jährige gratulierte zugleich der Konkurrenz: „Die Niederländer haben sehr gut gespielt.“ Im direkten Vergleich glichen Robin Tabeling/Jelle Maas damit zum 1:1 aus.

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Im Dameneinzel musste Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 83) – trotz einer starken kämpferischen Leistung – am vierten Veranstaltungstag eine 26:28, 12:21-Niederlage gegen die an Position drei notierte Dänin Mia Blichfeldt (Weltranglistenplatz 20) hinnehmen. „Sie hat ein hohes Tempo gespielt und wenige Fehler gemacht, sodass ich lange für den Punkt arbeiten musste. Ich glaube, am Ende hat das es ausgemacht. Besonders im zweiten Satz habe ich zu viele Fehler gemacht“, analysierte die 19-Jährige nach dem ersten EM-Viertelfinale in ihrer Karriere. Die Deutsche Vizemeisterin ärgerte sich nicht zuletzt auch über die vergebenen Satzbälle im ersten Durchgang: „Im ersten Satz war ich kurz davor, den Satz zu gewinnen. Am Ende habe ich zwei einfache Fehler gemacht – da habe ich zu schnell Punkte machen wollen.“ Mia Blichfeldt verzeichnete somit im insgesamt vierten Aufeinandertreffen mit Yvonne Li den dritten Sieg.

Ergebnisse und Livestreams

Ergänzende Informationen zur Individual-EM 2018 sind auf der Homepage des europäischen Badminton-Verbandes Badminton Europe Confederation unter www.badmintoneurope.com (Rubrik „Championships“) erhältlich. Alle Ergebnisse finden sich auf der DBV-Homepage unter www.badminton.de sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „2018 European Championships“).

Das internationale Sport-TV im Internet, LAOLA1.tv, überträgt alle Spiele auf Court 1 live und kostenlos unter www.laola1.tv/badmintoneurope. Livestreams weiterer Begegnungen können gegen Gebühr abgerufen werden.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Fünfmal geht es um eine Medaille bei der Individual-EM in Huelva/Spanien

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Linda Efler und Marvin Seidel stehen zum ersten Mal bei einer Individual-EM in Viertelfinale. Foto: Claudia Pauli.

Zwei Gemischte Doppel, zwei Herrendoppel und die erst 19 Jahre alte Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen) im Dameneinzel haben bei den Individual-Europameisterschaften 2018 (24. bis 29. April in Huelva/Spanien) die Chance auf den Gewinn einer Medaille gewahrt.

Neben der Deutschen Vizemeisterin entschieden am Donnerstag (26. April) sowohl Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) und Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen) als auch Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen) und Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) ihre jeweilige Achtelfinalpartie für sich und stehen damit im EM-Viertelfinale. Dabei gelang den meisten Athleten des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) dies zum ersten Mal in ihrer Karriere. Wer ins Halbfinale einzieht, hat Edelmetall sicher, da bei den Titelkämpfen der dritte Platz nicht ausgespielt wird.

Ausgeschieden sind hingegen am Tag der Achtelfinalspiele die Deutsche Meisterin im Dameneinzel, Luise Heim (1. BC Beuel), die ihr Match aufgrund von Kreislaufproblemen vorzeitig beenden musste, und das Damendoppel Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (beide 1. BV Mülheim).

Mixed

Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 19) schafften es, sich mit einem 21:9, 23:21-Erfolg über Niclas Nohr/Sara Thygesen (Weltranglistenplatz 31) für die Niederlage zu revanchieren, die sie gegen die Dänen bei den Bitburger Badminton Open 2017 im November in Saarbrücken erlitten hatten. „Wir sind von unseren Trainern taktisch gut eingestellt worden und haben unseren Plan vom Anfang bis zum Ende verfolgt“, so die DBV-Asse. Sie ergänzten: „Wir wussten, dass sie in guter Form sind, und hatten entsprechend Respekt vor ihnen. Evtl. hatten sie durch ihre guten Ergebnisse in den vergangenen Wochen mehr Druck. Wir hingegen haben uns keinen großen Druck gemacht.“ Niclas Nohr/Sara Thygesen überzeugten jüngst u. a. bei den YONEX German Open 2018 im März in Mülheim an der Ruhr, bei denen sie letztlich Rang zwei belegten.

Im Viertelfinale treffen Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich auf die an Position vier notierten Niederländer Jacco Arends/Selena Piek (Weltranglistenplatz 18). „Wir stehen zum ersten Mal bei einer EM im Viertelfinale. Das fühlt sich gut an! Wir werden morgen erneut unser Bestes geben“, sagte der 24 Jahre alte Mark Lamsfuß. Im Februar in der Schweiz – zugleich das bislang einzige Aufeinandertreffen – konnten die Deutschen deutlich gegen Jacco Arends/Selena Piek gewinnen.

Auch Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen) erreichten zum ersten Mal in ihrer Karriere bei Individual-Europameisterschaften die Runde der besten acht Paarungen. Das an Position sieben notierte Duo (Weltranglistenplatz 23) lieferte sich eine mitunter extrem enge Achtelfinalbegegnung mit Anton Kaisti/Jenny Nystrom (Weltranglistenplatz 62), an deren Ende die Deutschen einen 21:12, 18:21, 21:19-Sieg bejubeln durften. „Im ersten Satz lief alles so, wie wir es uns vorgenommen hatten. Wir konnten alles umsetzen und haben uns gut gefühlt. Im weiteren Verlauf haben sie uns phasenweise komplett ausgekontert. Das hat uns nervös gemacht. Im dritten Satz haben wir durchgängig zurückgelegen. Wir sind echt glücklich, dass wir gewonnen haben“, meinten die Nachwuchsspieler des DBV erleichtert.

Nächste Gegner von Marvin Seidel/Linda Efler sind die an Nummer drei gesetzten Engländer Marcus Ellis/Lauren Smith. Die Deutschen streben im insgesamt dritten Vergleich mit den aktuellen Weltranglisten-26. den ersten Sieg an. Im Februar in der Schweiz und im März im Rahmen der YONEX German Open verzeichneten Marcus Ellis/Lauren Smith Zwei-Satz-Erfolge über Marvin Seidel/Linda Efler.

Herrendoppel

Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 27) bezwangen in der Runde der besten 16 Herrendoppel die Russen Evgenij Dremin/Denis Grachev (Weltranglistenplatz 62) mit 17:21, 24:22, 22:20 und zogen damit zum zweiten Mal nach 2017 bei der Individual-EM ins Viertelfinale ein. Als Nummer sieben der Setzliste spielen die Deutschen Meister gegen Robin Tabeling/Jelle Maas (Weltranglistenplatz 38) um eine Medaille. „Wir müssen morgen noch ein bisschen konzentrierter und ein bisschen mutiger sein“, blickte Josche Zurwonne voraus. Im direkten Vergleich steht es 1:0 für die DBV-Asse. Das bislang einzige Aufeinandertreffen mit den Niederländern liegt rund anderthalb Jahre zurück.

Während Jones Jansen/Josche Zurwonne im EM-Achtelfinale 61 Minuten benötigten, ehe ihr Sieg feststand, waren Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) am dritten Veranstaltungstag gerade einmal 29 Minuten im „PALACIO DE DEPORTES Carolina Marin“ in Huelva aktiv. Die an Position acht notierten Weltranglisten-32. behielten gegenüber den Franzosen Thom Gicquel/Ronan Labar (Weltranglistenplatz 124) mit 21:16, 21:8 die Oberhand. „Das Spiel war von vorne bis hinten sehr gut. Wir haben taktisch gut gespielt etc.“, zog Mark Lamsfuß ein Fazit in Bezug auf das erste Duell mit Thom Gicquel/Ronan Labar anlässlich eines Wettkampfes. „Dass wir beide in beiden Disziplinen im Viertelfinale stehen, ist super – und so, wie erhofft“, fügte Marvin Seidel hinzu.

Das Duo muss sich nun mit Mads Conrad-Petersen/Mads Pieler Kolding auseinandersetzen. Die dänischen Weltranglistensechsten und Europameister von 2016 bestritten ihr bis dato einziges Match gegen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel exakt ein Jahr zuvor: Am 27. April 2017 – im Achtelfinale der Individual-Europameisterschaften im dänischen Kolding – gewannen sie gegen die Deutschen in zwei Sätzen. Mark Lamsfuß/Marvin Seidel schafften es 2018 zum ersten Mal bei einer Veranstaltung dieser Art in die Runde der besten acht Herrenduos.

Dameneinzel

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Die 19 Jahre alte Yvonne Li zog „im Schnelldurchgang” ins Viertelfinale ein. Foto: Claudia Pauli.

Eine bemerkenswerte Vorstellung bot am Donnerstag aus Sicht des DBV auch Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 83). Nach einer Spielzeit von 23 Minuten stand der 21:6, 21:7-Sieg der 19-Jährigen gegen die an Nummer acht gesetzte Türkin Neslihan Yigit (Weltranglistenplatz 40) fest. Im Dezember 2017 in Italien musste sie sich der 24- Jährigen noch in zwei Sätzen geschlagen geben. „Wichtig war, dass meine Abwehr stand, denn sie hat einen guten Angriff. Nachdem ich gemerkt habe, dass sie keinen so guten Tag erwischt hat, ich hingegen einen sehr guten, habe ich versucht, konzentriert zu bleiben“, analysierte Yvonne Li. Die Studentin zog damit erstmalig bei einer Individual- EM im Viertelfinale ein. Im Spiel um Edelmetall trifft die Deutsche Vizemeisterin auf die an Position drei notierte Dänin Mia Blichfeldt (Weltranglistenplatz 20), gegen die sie seit 2014 dreimal im Rahmen eines internationalen Turniers aufschlug. Dabei gelang Yvonne Li ein Sieg.

Unglücklich verlief der dritte EM-Veranstaltungstag hingegen für Luise Heim (1. BC Beuel; Weltranglistenplatz 56). Die 22 Jahre alte Deutsche Meisterin musste aufgrund von Kreislaufproblemen, die mit ihrer Erkältung in Zusammenhang stehen, beim Stand von 21:19, 15:21 aus ihrer Sicht gegen die Engländerin Chloe Birch (Weltranglistenplatz 65) aufgeben. „Es ist natürlich schade aufgeben zu müssen, wenn man eine so gute Chance hat, ins Viertelfinale zu kommen. Luise hatte eine gute Form und hat gezeigt, dass sie auf einem wirklich guten Weg nach vorne ist. Bei den nächsten Turnieren hat sie die nächste Chance, das zu zeigen. Unsere medizinische Abteilung hat alles probiert, aber es hat leider nicht gereicht“, so DBV-Sportdirektor Martin Kranitz.

Damendoppel

Ausgeschieden ist im Achtelfinale auch das Damendoppel Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (beide 1. BV Mülheim). Beim 16:21, 20:22 gegen die an Nummer fünf gesetzten Niederländerinnen Selena Piek/Cheryl Seinen (Weltranglistenplatz 30) boten die Weltranglisten-41. des DBV allerdings eine starke Leistung. „Wir sind eigentlich sehr zufrieden, da die EM Laras Comeback-Turnier nach neunwöchiger Verletzungspause war. Wir sind froh, dass wir überhaupt starten konnten“, meinte daher auch Johanna Goliszewski. Die 31-Jährige ergänzte: „Wir haben gemerkt, dass es auch möglich ist, das Spiel zu gewinnen. Dann haben sich aber noch Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen. Gegen solch eine Paarung wird das bestraft. Wenn diese leichten Fehler mit der Routine wegfallen, sieht das wieder ganz anders aus.“ Lara Käpplein sagte: „Wir haben nie aufgehört, daran zu glauben, dass wir es schaffen können. Es hat Mega-Spaß gemacht, um jeden Punkt zu kämpfen. Mit so einer Leistung können wir nach der langen Pause zufrieden sein.“ Johanna Goliszewski/Lara Käpplein standen in Huelva zum ersten Mal bei einem internationalen Turnier Selena Piek/Cheryl Seinen gegenüber.

Ergebnisse und Livestreams

Ergänzende Informationen zur Individual-EM 2018 sind auf der Homepage des europäischen Badminton-Verbandes Badminton Europe Confederation unter www.badmintoneurope.com (Rubrik „Championships“) erhältlich. Alle Ergebnisse finden sich auf der DBV-Homepage unter www.badminton.de sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „2018 European Championships“).

Das internationale Sport-TV im Internet, LAOLA1.tv, überträgt alle Spiele auf Court 1 live und kostenlos unter www.laola1.tv/badmintoneurope. Livestreams weiterer Begegnungen können gegen Gebühr abgerufen werden.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Sieben EM-Achtelfinalpartien mit deutscher Beteiligung in Huelva/Spanien

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Mark Lamsfuß (vorne) und Marvin Seidel verzeichneten einen souveränen Auftaktsieg.
Foto: Claudia Pauli.

Bei den Individual-Europameisterschaften 2018 (24. bis 29. April in Huelva/Spanien) werden sieben Achtelfinalpartien mit deutscher Beteiligung ausgetragen.

Am Mittwoch (25. April) gewannen sowohl Luise Heim (1. BC Beuel) und Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen) im Dameneinzel als auch die Herrendoppel Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen) und Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) sowie das Damendoppel Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (beide 1. BV Mülheim) ihre Matches und erreichten damit die Runde der besten 16. Die beiden Gemischten Doppel Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) und Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen) hatten sich bereits tags zuvor die Teilnahme am Achtelfinale gesichert.

Dameneinzel

Luise Heim (1. BC Beuel; Weltranglistenplatz 56) dominierte ihre Zweitrundenpartie gegen Rachael Darragh (Weltranglistenplatz 188) durchweg und freute sich nach einer Spielzeit von 31 Minuten somit über den dritten Sieg im dritten Aufeinandertreffen mit der Irin (21:9, 21:10). „Dass ich gestern Morgen noch nicht wusste, ob ich überhaupt spielen kann, und jetzt im Achtelfinale stehe, ist unglaublich. Bevor ich ins Turnier gestartet bin, habe ich gedacht, die erste Runde wird schwer – weiter habe ich nicht gedacht. Jetzt funktioniert es von Spiel zu Spiel besser. Auch gesundheitlich geht es mir schon besser als gestern. Ich bin zuversichtlich, dass es mir morgen nochmal besser geht“, so Luise Heim. Nächste Gegnerin der 22 Jahre alten Deutschen Meisterin ist die Engländerin Chloe Birch. Im direkten Vergleich steht es 1:1, wobei Luise Heim die jüngste Begegnung mit der aktuellen Weltranglisten-66. für sich entschied: Bei den YONEX German Open 2018 – ausgetragen im März in Mülheim an der Ruhr – verzeichnete die Studentin einen Zwei-Satz-Erfolg.

Die Deutsche Vizemeisterin Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 84) benötigte sogar nur 24 Minuten, um Getter Saar aus Estland (Weltranglistenplatz 119) aus dem Turnier zu werfen (21:9, 21:9) und ins Achtelfinale einzuziehen. „Ich habe in der Bundesliga schon zweimal gegen sie gespielt. Auch da lief es immer gut für mich. Jetzt habe ich erst einmal die Pflicht erfüllt. Morgen geht es darum, die Top-Leistung abzurufen“, sagte die 19-Jährige. In der Runde der besten 16 Damen trifft Yvonne Li auf die an Nummer acht gesetzte Türkin Neslihan Yigit (Weltranglistenplatz 39), die in der zweiten Runde mit 21:14, 21:15 gegen Fabienne Deprez (Aulnay-sous-Bois/Frankreich; Weltranglistenplatz 76) gewann. Die DM-Dritte verpasste es damit, Revanche für die Niederlage zu nehmen, die sie gegen Neslihan Yigit bei den YONEX German Open 2018 erlitten hatte. „Sie ist einfach riesig. Das ist sehr ungewohnt für uns Mädels. Ich habe ein bisschen zu viel in ihre Reichweite gespielt“, zog Fabienne Deprez ein Fazit in Bezug auf das EM-Match. Die 26-Jährige fügte hinzu: „Es war eigentlich ein gutes Spiel. Umso bitterer, wenn man am Ende doch recht klar verliert. Ich habe alles probiert, alles gegeben, deshalb kann ich mir nichts vorwerfen.“ Yvonne Li bestritt bis dato ein Match gegen die Türkin: Im Dezember 2017 in Italien musste sie sich der 24-Jährigen in zwei Sätzen geschlagen geben.

Herreneinzel

Im Herreneinzel werden die Titelkämpfe ohne deutsche Beteiligung fortgesetzt: Einen Tag, nachdem Kai Schäfer (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 92) sein Auftaktmatch verlor, unterlag Alexander Roovers (1. BV Mülheim; Weltranglistenplatz 93) in Runde zwei dem an Nummer fünf gesetzten Dänen Rasmus Gemke (Weltranglistenplatz 36) mit 9:21, 15:21. „Ich finde schon, dass ich ein gutes Spiel gemacht habe, aber es reicht halt nicht“, meinte der 31 Jahre alte Individual-EM- Debütant selbstkritisch. Der amtierende Europäische Hochschulmeister ergänzte: „Hinten raus merkt man, dass er schon mehr Spiele auf dem Niveau gemacht hat.“

Herrendoppel

Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 32) waren mit ihrem Start ins Turnier rundum zufrieden: „Das war ein gutes Spiel. Das Ergebnis passt, die Leistung war in Ordnung – so kann es morgen weitergehen“, meinte Josche Zurwonne nach dem 21:10, 21:11 gegen Milan Dratva/Matej Hlinican (Weltranglistenplatz 146). Die Deutschen Meister hatten bereits den vorangegangenen – und zugleich einzigen – Vergleich mit den Slowaken, ausgetragen im Mai 2017 in Thailand, deutlich für sich entschieden. Im Achtelfinale sind – erstmalig in einem Wettkampf – Evgenij Dremin/Denis Grachev aus Russland (Weltranglistenplatz 62) die Gegner der Deutschen.

Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 31) hatten in Runde eins genauso wenig Schwierigkeiten, ihre Begegnung – mit den Lokalmatadoren Javier Suarez/Alberto Zapico (Spanien; Weltranglistenplatz 353) – zu gewinnen. In ihrem ersten Vergleich mit den Spaniern setzten sich die an Position acht notierten DBV-Asse mit 21:9, 21:11 durch. „Es ist gut, wenn man bei Turnieren wie der EM nicht direkt auf 100% seines Niveaus spielen muss, sondern im ersten Spiel Dinge ausprobieren – auch für das nächste Match – und sich ein gutes Gefühl für die Halle holen kann“, resümierte Mark Lamsfuß. Die Nachwuchsasse stehen im Achtelfinale Thom Gicquel/Ronan Labar (Weltranglistenplatz 128) gegenüber, die zu Turnierbeginn Daniel Benz/Andreas Heinz (Weltranglistenplatz 69) bezwungen hatten.

Die Bundesligaspieler des SV Fun-Ball Dortelweil, die – wie Alexander Roovers – in diesem Jahr zum ersten Mal bei Individual-Europameisterschaften aufschlugen, boten in Runde eins ihren französischen Kontrahenten zwar hervorragend Paroli. Letztlich behielten jedoch Thom Gicquel/Ronan Labar die Oberhand (19:21, 18:21). „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir so würden mithalten können. Wenn es ein bisschen anders gelaufen wäre, hätten wir sogar gewinnen können. Ich bin sehr zufrieden. Wir haben uns riesig gefreut, dass wir hier überhaupt spielen können“, resümierte Andreas Heinz. Daniel Benz meinte: „Das war eine Riesen-Erfahrung, die wir nicht missen wollen!“ Das Duo maß sich in Huelva erstmalig anlässlich eines Turniers mit den Franzosen. Diese sind auch erstmalig Gegner von Mark Lamsfuß/Marvin Seidel.

Damendoppel

Für Isabel Herttrich/Carla Nelte (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/TV Refrath; Weltranglistenplatz 36) ist die EM nach einer Partie beendet. Die Deutschen Meisterinnen verloren als Nummer sieben der Setzliste ihre Erstrundenbegegnung mit den Niederländerinnen Debora Jille/Imke Van Der Aar (Weltranglistenplatz 82) mit 13:21, 15:21. „Die Niederländerinnen haben sehr gut gespielt. Es war unglaublich schwer, Punkte zu machen. Sie standen sehr gut in der Defensive. Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht. Die langen Ballwechsel waren insgesamt besser – da haben wir unser Niveau abrufen können“, analysierte Diemo Ruhnow, der Leitende Bundestrainer Doppel/Mixed im DBV, das erste Aufeinandertreffen von Isabel Herttrich/Carla Nelte und Debora Jille/Imke Van Der Aar im Rahmen eines internationalen Wettkampfes.

Ausgeschieden sind auch Linda Efler/Olga Konon (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken- Bischmisheim; Weltranglistenplatz 100). Das noch relativ neu zusammengestellte Duo, das vom europäischen Badminton-Verband Badminton Europe Confederation für die EM mit einer Wildcard bedacht worden war, unterlag der an Nummer zwei gesetzten Paarung Gabriela und Stefani Stoeva mit 16:21, 15:21. Im Februar in der Schweiz hatten die bulgarischen Schwestern Linda Efler/Olga Konon noch weitaus klarer besiegt (21:11, 21:8). Die Weltranglistenzwölften zählen zu den Top- Favoritinnen auf den Gewinn des EM-Titels.

Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (beide 1. BV Mülheim) hingegen stehen in Andalusien in der Runde der besten 16 Paarungen. Die Deutschen Vizemeisterinnen gewannen zum Auftakt gegen Alzbeta Basova/Michaela Fuchsova (Tschechische Republik; Weltranglistenplatz 89) mit 21:11, 21:14. „Das war ihr erstes Match nach Laras Verletzung bei der Team-EM in Russland. Sie haben eine sehr gute Leistung gezeigt. Es ist für die beiden sehr erfreulich, dass es geklappt hat“, war Diemo Ruhnow angetan vom Auftritt der Weltranglisten-42. des DBV. Die Begegnung war zugleich die erste Partie von Johanna Goliszewski/Lara Käpplein gegen Alzbeta Basova/Michaela Fuchsova im Rahmen eines Turniers. Im Achtelfinale treffen die Deutschen im „PALACIO DE DEPORTES Carolina Marin“ auf die an Nummer fünf gesetzten Niederländerinnen Selena Piek/Cheryl Seinen (Weltranglistenplatz 30). Auch dieses Aufeinandertreffen ist eine Premiere.

Ergebnisse und Livestreams

Ergänzende Informationen zur Individual-EM 2018 sind auf der Homepage des europäischen Badminton-Verbandes Badminton Europe Confederation unter www.badmintoneurope.com (Rubrik „Championships“) erhältlich. Alle Ergebnisse finden sich auf der DBV-Homepage unter www.badminton.de sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „2018 European Championships“).

Das internationale Sport-TV im Internet, LAOLA1.tv, überträgt alle Spiele auf Court 1 live und kostenlos unter www.laola1.tv/badmintoneurope. Livestreams weiterer Begegnungen können gegen Gebühr abgerufen werden.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)