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Nervenflattern im Auftaktsatz: Lohau/Lamsfuß scheitert bei der Mission Titelverteidigung

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Isabel Lohau (rechts) verlor in Basel. Foto: Thomas Wieck

Aus der Traum vom erneuten Titelgewinn! Isabel Lohau vom 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim und ihr Partner Mark Lamsfuß vom 1.BC Wipperfeld haben am Donnerstagnachmittag bei den Yonex Swiss Open in Basel den Einzug ins Viertelfinale verpasst. Die deutsche Top-Paarung musste sich im Achtelfinale den Thailändern Suprissa Paewsampran und Supak Jomkoh mit 22:24 und 16:21 geschlagen geben – und das, obwohl die Titelverteidiger den ersten Durchgang des Spiels fast schon so gut wie in der Tasche hatten.

Die WM-Dritten und Mixed-Europameister Lohau und Lamsfuß erwischten einen starken Start in die Partie, setzten sich schnell auf 7:3 ab und legten nach dem zwischenzeitlichen 7:8-Anschluss der beiden Thailänder wieder mehrere Punkte zwischen sich und ihre Widersacher, die sie zuvor in zwei Vergleichen zwei Mal in drei Sätzen bezwungen hatten. Über 16:10 verschafften sich Lohau/Lamsfuß zum 20:16 vier Satzbälle – doch die beiden Deutschen konnten ihre vielen Chancen nicht nutzen. Paewsampran und Jomkoh drehten mit fünf Punkten in Folge auf, vergaben zwar selbst zwei Satzbälle, packten den Eröffnungsdurchgang dann aber nach 20 Minuten mit 24:22 in trockene Tücher.

Von diesem Rückschlag sollten sich Lohau und Lamsfuß nicht mehr erholen. Im zweiten Satz lief nach dem 4:4 nichts mehr zusammen. Die Thailänder zogen mit sieben Punkten in Folge vorentscheidend auf 11:4 davon, konservierten ihren Vorsprung in der Folge und durften nach 38 Minuten den Viertelfinaleinzug bejubeln. Dort treffen sie nun auf die Malaysier Lai Shevon Jemie und Goh Soon Huat, die Lohau/Lamsfuß bei ihrem Vorjahrestriumph im Finale mit 12:21, 21:18, 21:17 bezwungen hatten.

Für die an Position vier gesetzte deutsche Top-Paarung bleibt es damit bei den beiden Basel-Siegen von 2018 und 2022, nachdem sie am Vortag gegen die Malaysier Teoh Mei Xing und Hoo Pang Ron noch einen 18:21, 21:18 und 21:19-Comebacksieg errungen hatten. Nach dem Aus von Lohau und Lamsfuß war die fünffache deutsche Einzelmeisterin Yvonne Li die letzte deutsche Vertreterin beim mit 210.000 Dollar dotierten Super 300-Turnier in der Baseler St. Jakobshalle.

dbe

Erneuter Triumph für Mark Lamsfuß und Isabel Lohau in Basel

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Mark Lamsfuß und Isabel Lohau triumphierten zum zweiten Mal nach 2018 in Basel. Foto: Claudia Pauli

Vier Wochen vor den Individual-Europameisterschaften (25. bis 30. April 2022 in Madrid/Spanien)
haben gleich mehrere Spitzenspieler*innen des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) bei den
YONEX Swiss Open 2022 (22. bis 27. März in Basel/Schweiz) herausragende Leistungen gezeigt
und damit Selbstvertrauen für die kontinentalen Titelkämpfe getankt:

Das Damendoppel Linda Efler/Isabel Lohau (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim) belegte bei dem mit 180.000,- US-Dollar dotierten Turnier der Kategorie „HSBC
BWF World Tour Super 300“ Platz zwei. Im Mixed holte Isabel Lohau mit Mark Lamsfuß (1. BC
Wipperfeld) sogar den Titel.

Die amtierenden EM-Dritten bezwangen im Endspiel am Sonntag (27. März 2022) als Nummer
acht der Setzliste die malaysischen Weltranglisten-13. Goh Soon Huat/Lai Shevon Jemie
(Setzplatz 6) mit 12:21, 21:18, 21:17 und triumphierten damit nach 2018 zum zweiten Mal in Basel.
Zugleich gelang den Weltranglisten-15. des DBV im insgesamt fünften Vergleich mit den Asiaten
der erste Sieg.

Die aktuellen Deutschen Meister behielten bei den YONEX Swiss Open 2022 zunächst gegenüber
einer indischen Paarung (1. Runde) und einem Gemischten Doppel aus Frankreich (Achtelfinale)
die Oberhand, ehe sie sich im Viertelfinale mit 21:13, 21:17 gegen die Deutschen Vizemeister von
2021, Jones Jansen/Linda Efler (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen), durchsetzten. Den
Einzug ins Endspiel machten Mark Lamsfuß/Isabel Lohau durch einen Zwei-Satz-Erfolg im
Halbfinale gegen ein Duo aus Indonesien perfekt.Jones Jansen/Linda Efler, die in der Weltrangliste derzeit auf Platz 64 geführt werden, hatten im Achtelfinale einen Achtungserfolg erzielt, indem sie die an Position drei notierten Weltranglistenneunten Marcus Ellis/Lauren Smith aus England mit 16:21, 21:19, 21:19 bezwangen.

Das Damendoppel Linda Efler/Isabel Lohau musste sich in Basel einzig den zweimaligen
Europameisterinnen Gabriela und Stefani Stoeva (Weltranglistenplatz 9; Setzplatz 3) geschlagen
geben, die zwei Wochen zuvor bei den YONEX GAINWARD German Open 2022 (8. bis 13. März
in Mülheim an der Ruhr) das Endspiel knapp gegen die chinesischen Weltranglistenersten Chen
Qing Chen/Jia Yi Fan verloren hatten: Die Weltranglisten-30. des DBV unterlagen den bulgarischen
Schwestern im Finale mit 14:21, 12:21. Gabriela und Stefani Stoeva führen im direkten Vergleich
mit den amtierenden Deutschen Meisterinnen nun mit 3:0.

Auf dem Weg ins Endspiel besiegten Linda Efler/Isabel Lohau Damendoppel aus Frankreich (1.
Runde), Schweden (Achtelfinale) und Malaysia (Viertelfinale). Ihre Halbfinalpartie gewannen die
Sportsoldatinnen der Bundeswehr, ohne dass ein Ballwechsel ausgetragen wurde: Die an Position
zwei notierten Thailänderinnen Jongkolphan Kititharakul/Rawinda Prajongjai (Weltranglistenplatz
8) konnten wegen positiver Coronatests nicht antreten.

Die dreimalige Deutsche Meisterin im Dameneinzel, Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen), kam
derweil wie bei den YONEX GAINWARD German Open 2022 bis ins Viertelfinale. In der Runde
der besten acht Spielerinnen verlor die Weltranglisten-25. gegen die thailändische
Weltranglistenelfte und spätere Zweitplatzierte Busanan Ongbamrungphan (Setzplatz 4) mit 12:21,
19:21.

Bis ins Viertelfinale schafften es auch Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC Wipperfeld;
Weltranglistenplatz 16). Für die aktuellen Vizeeuropameister im Herrendoppel erwiesen sich darin
die an Nummer zwei gesetzten Olympiadritten von Tokio, Aaron Chia/Soh Wooi Yik aus Malaysia
(Weltranglistenplatz 8), als zu stark (11:21, 13:21).

Alle Ergebnisse der YONEX Swiss Open 2022 sind auf der DBV-Website unter www.badminton.de
sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „YONEX Swiss Open
2022“) erhältlich.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich im Mixed in Basel die Besten

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Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich siegen im Mixed bei den Swiss Open. Foto: Uwe Zinke

Eine Woche nachdem die deutschen Teams bei der Europameisterschaft für Herren- und für Damennationalmannschaften (13. bis 18. Februar in Kasan/Russland) die Silber- und die Bronzemedaille gewannen und sich zugleich für die WM qualifizierten, boten die Athleten des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) auch im Rahmen des anschließenden Individualturniers in der Schweiz hervorragende Leistungen.

An Position eins notiert, bestätigten Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) bei den YONEX Swiss Open (20. bis 25. Februar in Basel) ihren Setzplatz im Mixedwettbewerb und gewannen den Titel. Im Finale des mit 150.000,- US-Dollar dotierten Turniers, dass, wie die in rund anderthalb Wochen beginnenden YONEX German Open (6. bis 11. März in Mülheim an der Ruhr), im internationalen Turniersystem der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ angehört, bezwangen die Weltranglisten-23. am Sonntag (25. Februar) die Engländer Marcus Ellis/Lauren Smith (Weltranglistenplatz 46; Setzplatz 7) mit 22:20, 21:19.

Auch Jones Jansen/Carla Nelte (1. BC Wipperfeld/TV Refrath) agierten in Basel stark: Das neu zusammengestellte Mixed kam bei seinem Premieren-Turnier – als ungesetzte Paarung – bis ins Halbfinale und weckte damit ebenfalls große Hoffnungen für die Zukunft. In der Runde der besten vier Duos mussten sich der 25-Jährige und die 27 Jahre alte Olympiateilnehmerin von 2016 ihren Nationalmannschaftskollegen Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich mit 16:21, 20:22 geschlagen geben. Zuvor hatten Jones Jansen/Carla Nelte u. a. ein Gemischtes Doppel aus Thailand und eine gesetzte Paarung aus Dänemark besiegt.

Alle Ergebnisse der YONEX Swiss Open 2018 sind auf der DBV-Homepage unter www.badminton.de sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „YONEX Swiss Open 2018”) erhältlich.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)