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Heimtermin ohne Fabian Roth und Johanna Goliszewski/Lara Käpplein

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Johanna Goliszewski (vorne) und Lara Käpplein (im Bild bei den Deutschen Meisterschaften 2018) müssen auf die Teilnahme an ihrem Heimturnier verzichten. Foto: Claudia Pauli.

Wenn am 6. März in der innogy Sporthalle in Mülheim an der Ruhr die ersten Federbälle anlässlich der YONEX German Open Badminton Championships 2018 (6. bis 11. März) fliegen, werden sich die Teilnehmerfelder z. T. deutlich anders gestalten als nach der Auslosung am 13. Februar. Grund sind etliche krankheits- oder verletzungsbedingte Absagen von Spielern wenige Tage vor Turnierbeginn.

Davon betroffen ist auch die Delegation des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV): Auf einen Start bei ihrem Heimturnier verzichten müssen Fabian Roth (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 75), der Deutsche Meister von 2017 im Herreneinzel, und die aktuellen Deutschen Vizemeisterinnen im Damendoppel, Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (Weltranglistenplatz 43) vom ausrichtenden Verein 1. BV Mülheim.

„Ich kann leider aufgrund meiner Rückenprobleme nicht bei den YONEX German Open starten. Ich bin seit zwei Wochen in der Reha, um langfristig auf einen guten Weg zu kommen. Die Reha ist für sechs bis acht Wochen angesetzt. Ich muss mir die Zeit nehmen und Geduld haben, um frei von Beschwerden zu sein“, erläuterte Fabian Roth.

Er bedauere sehr, nicht in Mülheim aufschlagen zu können, denn: „Ich habe an die YONEX German Open der vergangenen Jahre sehr gute Erinnerungen. Es sind vom ersten Tag an immer sehr viele Zuschauer da. Gerade vor den deutschen Fans zu spielen, ist etwas Besonderes“, so der 22-Jährige.

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„Lara Käpplein hat sich bei der Team-EM in Russland im Halbfinalspiel gegen Spanien am Knie verletzt und ist noch nicht wieder ganz fit. Es wäre zu riskant, bei den YONEX German Open anzutreten“, schilderte Detlef Poste, der Chef-Bundestrainer des DBV, die Situation in Bezug auf das Damendoppel.

Von den internationalen Publikumslieblingen sagte kurzfristig u. a. Jan Ø. Jørgensen (Weltranglistenplatz 74), der Europameister von 2014 und YONEX German Open-Sieger von 2015 im Herreneinzel, für die 61. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland ab. Der Däne wäre in Runde eins auf den zweimaligen Olympiasieger und fünfmaligen Weltmeister Lin Dan (China; Weltranglistenplatz 8) getroffen.

Auch der Deutschen Meisterin im Dameneinzel, Luise Heim (1. BC Beuel; Weltranglistenplatz 56), winkt zu Beginn der diesjährigen YONEX German Open ein anderes Duell als bislang angenommen: Jan Ø. Jørgensens Nationalmannschaftskollegin Sofie Holmboe Dahl (Dänemark; Weltranglistenplatz 54), gegen die Luise Heim – wie 2017 – in der ersten Runde der Qualifikation hätte antreten müssen, zog ebenfalls zurück.
Ihren Startverzicht erklärten auch die Inder Satwiksairaj Rankireddy/Chirag Shetty (Weltranglistenplatz 25), die zum Auftakt des Herrendoppelwettbewerbs den Deutschen Meistern Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 34) gegenübergestanden hätten.

Auf wen Luise Heim und Jones Jansen/Josche Zurwonne stattdessen treffen, ergibt sich im Rahmen des Team Managers Meeting am Montagabend (5. März), wenn das Starterfeld in allen Disziplinen fixiert wird. Es ist dann im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „YONEX German Open 2018“) einsehbar.

In jedem Fall werden die Zuschauer in Mülheim an der Ruhr Badminton auf Spitzenniveau erleben. „Die Herausforderungen für uns sind sehr groß. Aber das wollen wir auch: uns mit der Weltspitze messen. Wir haben viele schwere Spiele vor uns und müssen um jeden Tag kämpfen, den wir im Turnier sind“, fasste Detlef Poste zusammen. „Wir erleben hier vom ersten Tag an Weltklasse- Badminton“, ergänzte der Chef-Bundestrainer.

Die Veranstaltungswebseite findet sich unter www.german-open-badminton.de. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland fungiert in diesem Jahr zum 32. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press Relations Officer YONEX German Open)

Deutschlands Damen sind Vizeeuropameister in Kazan geworden

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Das deutsche Damenteam bei der Siegerehrung. V.l.: Diemo Ruhnow (Leitender Bundestrainer Doppel/Mixed im DBV), Linda Efler, Luise Heim, Carla Nelte, Lara Käpplein, Johanna Goliszewski, Olga Konon, Fabienne Deprez, Isabel Herttrich, Yvonne Li. Foto: Badminton Europe/Mark Phelan

Die deutschen Damen haben bei der Europameisterschaft für Herren- und für Damennationalmannschaften (13. bis 18. Februar in Kasan/Russland) die Silbermedaille gewonnen und folglich ihre zweitbeste Platzierung in der Geschichte von Titelkämpfen dieser Art erzielt.

Die Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) musste sich erst im Finale (Sonntag, 18. Februar) mit 1:3 Titelverteidiger Dänemark geschlagen geben. Damit revanchierten sich die Nordeuropäerinnen für die 1:3-Niederlage, die sie im EM-Endspiel 2012 in Amsterdam/Niederlande gegen Deutschland erlitten hatten.

„Das ist ein toller Erfolg für die Damen! Wir hatten eine Medaille erhofft. Dass es die silberne geworden ist, ist hervorragend“, zeigte sich DBV-Sportdirektor Martin Kranitz erfreut.

Fabienne Deprez (Aulnay-sous-Bois/Frankreich; Weltranglistenplatz 52) hatte die deutsche Mannschaft im Finale durch einen souveränen Zwei-Satz-Erfolg im 1. Dameneinzel über die in der Weltrangliste 21 Plätze vor ihr geführte Mia Blichfeldt (Weltranglistenplatz 31) mit 1:0 in Führung gebracht.

Im anschließenden 1. Damendoppel glichen die Weltranglistendritten Kamilla Rytter Juhl/Christinna Pedersen, ihres Zeichens die amtierenden Europameisterinnen, durch einen Sieg in zwei Sätzen gegen Isabel Herttrich/Olga Konon (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) zum 1:1 aus. Im 2. Dameneinzel musste danach Luise Heim (1. BC Beuel; Weltranglistenplatz 57) eine Drei- Satz-Niederlage gegen Line Kjærsfeldt (Weltranglistenplatz 35) hinnehmen, sodass Deutschland erstmalig im Endspiel hinten lag (1:2).

Den Olympiateilnehmerinnen von Rio 2016, Johanna Goliszewski/Carla Nelte (1. BV Mülheim/TV Refrath), war es nicht vergönnt, den Rückstand wettzumachen: Im vierten Match der Begegnung, dem 2. Damendoppel, verloren sie in zwei Durchgängen gegen die dänischen EM-Dritten von 2016, Maiken Fruergaard/Sara Thygesen.

Während die deutschen Damen durch einen 3:2-Erfolg im Halbfinale über Spanien ins EM-Endspiel eingezogen waren, hatten sich die Däninnen in ihrer Vorschlussrundenpartie mit 3:1 gegen EM-Gastgeber Russland durchgesetzt.

Die deutschen Spieler durften sich in Kasan – nach ebenfalls starken Leistungen – über den Gewinn der Bronzemedaille freuen. Dank der bei der EM verzeichneten Erfolge im Herren- wie im Damenbereich qualifizierte sich der DBV bereits zum neunten Mal nacheinander mit beiden Teams für die Weltmeisterschaft für Herren- und für Damennationalmannschaften. Diese wird 2018 vom 20. bis zum 27. Mai in Bangkok/Thailand ausgetragen.

Alle Ergebnisse der EMWTC 2018 sind auf der DBV-Homepage unter www.badminton.de sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „2018 European Men’s & Women’s Team Championships”) erhältlich. Auf der DBV-Homepage bzw. in den sozialen Medien des DBV finden sich zudem weitere Stimmen zu den Spielen der deutschen Mannschaften bei der EM.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Deutschlands Damen spielen um den EM-Titel

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Carla Nelte (vorne) und Johanna Goliszewski erzielten den entscheidenden dritten Punkt für Deutschland. Foto: Claudia Pauli

Die deutschen Damen haben bei der Europameisterschaft für Herren- und für Damennationalmannschaften (13. bis 18. Februar in Kasan/Russland) das Finale erreicht und spielen damit zum insgesamt zweiten Mal in der Geschichte von Titelkämpfen dieser Art um die Goldmedaille.

In ihrer Halbfinalpartie bezwang die Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) am Samstag (17. Februar) nach einem 0:2-Rückstand Spanien noch mit 3:2. Die deutschen Spieler kehren unterdessen nach einer 1:3-Niederlage in der Vorschlussrunde gegen Titelverteidiger und Rekord-Champion Dänemark mit Bronze aus der Hauptstadt der Republik Tatarstan zurück.

Dank der in Kasan verzeichneten Erfolge qualifizierte sich der DBV bereits zum neunten Mal nacheinander mit beiden Teams für die Weltmeisterschaft für Herren- und für Damennationalmannschaften, die in diesem Jahr vom 20. bis zum 27. Mai in Bangkok/Thailand ausgetragen wird.

Nachdem Fabienne Deprez (Aulnay-sous-Bois/Frankreich) im 1. Dameneinzel der zweimaligen Weltmeisterin Carolina Marin unterlegen war und anschließend die Deutsche Meisterin Luise Heim (1. BC Beuel) im 2. Dameneinzel gegen Beatriz Corrales ebenfalls in zwei Durchgängen verloren hatte, hielten Isabel Herttrich/Lara Käpplein (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/1. BV Mülheim) das deutsche Team durch einen souveränen Zwei-Satz-Erfolg im 1. Damendoppel über Elena Fernandez/Lorena Usle im Rennen um den Einzug ins Finale. Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen) glich im nachfolgenden 3. Dameneinzel durch einen Sieg gleichsam in zwei Sätzen gegen Sara Penalver Pereira zum 2:2 aus.

Für den Gesamtsieg der DBV-Auswahl sorgten die Olympiateilnehmerinnen von Rio 2016, Johanna Goliszewski/Carla Nelte (1. BV Mülheim/TV Refrath), durch einen klaren Zwei-Satz-Erfolg im abschließenden 2. Damendoppel über die Einzelspezialistinnen Beatriz Corrales/Carolina Marin.

„Das war eine klasse Aufholjagd! Der Druck, den wir durch den Rückstand hatten, war von außen nicht zu merken. Wir haben versucht, uns nicht nervös machen zu lassen. Die Performance war richtig stark“, zeigte sich Chef-Bundestrainer Detlef Poste vom Auftritt der deutschen Damen angetan.

Einmal mehr hatten die Verantwortlichen im DBV auch hinsichtlich der Aufstellung die optimale Wahl getroffen: „Wir haben erwartet, dass Spanien so aufstellt, wie es der Fall ist, und die Top- Einzelspielerinnen zusammen das 2. Damendoppel bilden würden. Entsprechend war zu erwarten, dass das 1. Damendoppel relativ leicht zu gewinnen sein wird. Daher haben wir die besonders erfahrenen Spielerinnen, die Olympiateilnehmerinnen von Rio 2016, Johanna Goliszewski und Carla Nelte, zusammen ins 2. Damendoppel ‚gesteckt‘. Wir wissen, wie schwierig es ist, wenn zwei Einzelspielerinnen das Doppel bestreiten, und hoffen, dass Erfahrung letztlich eine Rolle spielen kann“, erläuterte DBV-Sportdirektor Martin Kranitz vor Beginn der Halbfinalbegegnung mit Spanien.

Gegner der deutschen Damen im Finale am Sonntag (18. Februar, 10.00 Uhr MEZ) ist Titelverteidiger Dänemark, der seine Halbfinalpartie gegen EM-Gastgeber Russland ebenfalls mit 3:1 für sich entschied. Damit kommt es zur Neuauflage des EM-Endspiels von 2012, in welchem die DBV-Auswahl die Nordeuropäerinnen mit 3:1 besiegte und den historischen Titelgewinn bejubeln durfte.

In der Vorschlussrundenbegegnung der Herren bot der deutsche Rekordmeister Marc Zwiebler (1. BC Beuel) beim 13:21, 21:19, 16:21 im 1. Herreneinzel gegen den amtierenden Vizeeuropameister Anders Antonsen eine beeindruckende Leistung und verpasste den Punktgewinn zugunsten Deutschlands letztlich nur knapp. Danach unterlagen die nationalen Champions Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen) im 1. Herrendoppel den aktuellen EM-Zweiten Mads Conrad-Petersen/Mads Pieler Kolding in zwei Durchgängen, bevor Kai Schäfer (SC Union Lüdinghausen) durch einen Zwei-Satz-Erfolg über Emil Holst im 2. Herreneinzel den 1:2-Anschluss herstellte. Den entscheidenden dritten Punktgewinn verzeichneten die Dänen im 2. Herrendoppel durch einen 21:17, 25:23-Sieg von Kim Astrup/Mathias Christiansen gegen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim).

„Das war ein Super-Fight über vier Stunden! Sehr ärgerlich ist allerdings, dass wir im 2. Herrendoppel den zweiten Satz nicht gewonnen haben. Das war eigentlich unserer“, zog Chef- Bundestrainer Detlef Poste ein Fazit.

Alle Ergebnisse der EMWTC 2018 sind auf der DBV-Homepage unter www.badminton.de sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „2018 European Men’s & Women’s Team Championships”) erhältlich. Auf der DBV-Homepage bzw. in den sozialen Medien des DBV finden sich zudem weitere Stimmen zu den Spielen der deutschen Mannschaften bei der EM.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Extrem starkes Teilnehmerfeld bei den German Open in Mülheim

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Die YONEX German Open in Mülheim

Olympiasieger, Weltmeister, Europameister: An den YONEX German Open Badminton Championships werden auch in diesem Jahr (6. bis 11. März in Mülheim an der Ruhr) die Superstars der internationalen Badmintonszene teilnehmen. In allen Disziplinen haben Spieler bzw. Spielerinnen oder Paarungen, die in der Weltrangliste zu den Top 10 zählen, gemeldet – vielfach sogar etliche. Die extrem starke Besetzung der 61. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland hat nicht allein zur Folge, dass sich die Zuschauer in der innogy Sporthalle auf Badminton auf Spitzenniveau freuen dürfen, sondern auch, dass manche Top-Leute des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) bei ihrem Heimturnier am Tag der Auslosung nicht im Hauptfeld vertreten waren. Stattdessen müssen sie auf eine erfolgreiche Qualifikation hoffen.

Herreneinzel

Im Herreneinzel etwa steht bislang kein Lokalmatador im Hauptfeld. Fabian Roth (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 62), der Deutsche Meister in dieser Disziplin von 2017, hat aber die Chance, im Rahmen der Qualifikation das Ticket für das sogenannte „Main Draw“ zu lösen.
Sowohl im Herreneinzel als auch im Dameneinzel, im Herrendoppel, im Damendoppel und im Mixed besteht das Teilnehmerfeld bei den diesjährigen YONEX German Open aus 32 Athleten bzw. Athletinnen oder Paarungen. Jeweils 28 Startplätze davon sind zum jetzigen Zeitpunkt vergeben, die anderen jeweils vier resultieren aus der erwähnten Qualifikation.

Der 22 Jahre alte Fabian Roth hat darin gleich zum Auftakt eine enorm schwere Aufgabe vor sich: Er steht dem in der Qualifikation an Nummer vier gesetzten Japaner Kento Momota (Weltranglistenplatz 49) gegenüber, der vor rund zwei Jahren Weltranglistenplatz zwei belegte, ehe er von seinem nationalen Verband wegen des Besuchs illegaler Spielhallen in seinem Heimatland für mehr als ein Jahr gesperrt wurde. Anschließend würden in der Qualifikation der Däne Kim Bruun (Weltranglistenplatz 71) oder der Russe Vladimir Malkov (Weltranglistenplatz 54) auf Fabian Roth warten. Topgesetzter Spieler im Hauptfeld ist der Koreaner Son Wan Ho (Weltranglistenplatz 4).

Dameneinzel

Bei den Damen bietet sich der Deutschen Meisterin Luise Heim (1. BC Beuel; Weltranglistenplatz 56) und der DM-Dritten Fabienne Deprez (Aulnay-sous-Bois/Frankreich; Weltranglistenplatz 52) die Möglichkeit, sich über die Qualifikation einen Startplatz im Hauptfeld zu erspielen. Dazu muss die 21-jährige Luise Heim gegenüber der Dänin Sofie Holmboe Dahl (Weltranglistenplatz 53) die Oberhand behalten, die 26 Jahre alte Fabienne Deprez ist gefordert, die Türkin Neslihan Yigit (Weltranglistenplatz 51) zu besiegen. Als Nummer eins der Setzliste für das Hauptfeld nimmt Titelverteidigerin Akane Yamaguchi (Japan; Weltranglistenplatz 2) die 61. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland auf.

Herrendoppel

Im Herrendoppel dürfen die Deutschen Meister Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 33) und die DM-Zweiten von 2017, Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz
39), im Hauptfeld aufschlagen. Jones Jansen/Josche Zurwonne treffen darin in Runde eins auf die Inder Satwiksairaj Rankireddy/Chirag Shetty (Weltranglistenplatz 25). Diese Begegnung bedeutet eine Premiere im Rahmen eines Turniers. Im anschließenden Achtelfinale wären vermutlich die an Nummer sechs gesetzten Japaner Takuto Inoue/Yuki Kaneko (Weltranglistenplatz 11) die Gegner der DBV-Asse. Mark Lamsfuß/Marvin Seidel müssen sich zum Auftakt mit Liao Min Chun/Su Ching Heng (Weltranglistenplatz 16) messen. Das bislang einzige Aufeinandertreffen zwischen den Deutschen und den Taiwanesen, im Dezember 2016, entschieden die Asiaten in zwei Sätzen für sich. Position eins im Herrendoppel haben bei den YONEX German Open 2018 die Weltranglistenfünften Takeshi Kamura/Keigo Sonoda (Japan) inne. In der Qualifikation sind in dieser Disziplin keine Paarungen aus Deutschland vertreten.

Damendoppel

Im Damendoppel ist den Deutschen Meisterinnen Isabel Herttrich/Carla Nelte (1. BC Saarbrücken- Bischmisheim/TV Refrath; Weltranglistenplatz 34) und den nationalen Vizemeisterinnen Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (beide 1. BV Mülheim; Weltranglistenplatz 41) ein Startplatz im Hauptfeld garantiert. Isabel Herttrich/Carla Nelte stehen darin in Runde eins – erstmalig in ihrer Karriere – den Niederländerinnen Selena Piek/Cheryl Seinen (Weltranglistenplatz 57) gegenüber. Im Achtelfinale könnten die an Nummer sieben gesetzten Koreanerinnen Chang Ye Na/Hye Rin Kim die Gegnerinnen des DBV-Duos sein. Die Asiatinnen bilden erst seit kurzer Zeit ein Damendoppel, weshalb sie noch nicht in der Weltrangliste geführt werden. Diese Begegnung würde ebenfalls eine Premiere darstellen. Johanna Goliszewski/Lara Käpplein müssen sich wie bei den YONEX German Open 2017 in der ersten Runde mit den Thailänderinnen Jongkolphan Kititharakul/Rawinda Prajongjai messen, die seinerzeit an Nummer zwei gesetzt waren und diesmal an Position sechs notiert sind. Vor Jahresfrist zogen die aktuellen Weltranglistenachten durch einen 21:14, 21:10-Erfolg über die Deutschen ins Achtelfinale ein. Topgesetzt sind bei den 61. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland im Damendoppel die Weltranglistenersten Chen Qingchen/Jia Yifan aus China. An der Qualifikation ist der DBV auch in dieser Disziplin nicht beteiligt.

Mixed

Im Mixed dürfen sich die Besucher der YONEX German Open wie im Herrendoppel und im Damendoppel auf zwei deutsche Paarungen im Hauptfeld freuen. Dabei erwischten die Weltranglisten-24. Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) ein äußerst schweres Los: Die Deutschen Meister von 2016 treffen in ihrer Erstrundenpartie auf das an Nummer eins gesetzte Duo Tang Chun Man/Tse Ying Suet (Weltranglistenplatz 5). Diese Begegnung kommt zum ersten Mal im Rahmen eines Turniers zustande. Im Achtelfinale wären vermutlich die Chinesen Du Yue/He Jiting (Weltranglistenplatz 23) Gegner von Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich. Von den bisherigen beiden Aufeinandertreffen konnten die Deutschen die jüngste Partie, ausgetragen im November 2017, in drei Sätzen für sich entscheiden. Als zweites Gemischtes Doppel vertreten Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken- Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen) bei dem mit 150.000,- US-Dollar dotierten Turnier den DBV. Die Weltranglisten-29. stehen zum Auftakt – erstmalig in ihrer Karriere – den Engländern Marcus Ellis/Lauren Smith (Weltranglistenplatz 47) gegenüber. Nächste Kontrahenten des deutschen Mixed wären aller Voraussicht nach die an Nummer zwei gesetzten Koreaner Seung Jae Seo/Kim Ha Na (Weltranglistenplatz 9). Auch dieses Duell gab es bislang nicht im Rahmen eines Wettkampfes. Die Qualifikation findet im Mixed ebenfalls ohne deutsche Beteiligung statt.

Die gesamte Auslosung ist im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „YONEX German Open 2018“) erhältlich. Die Veranstaltungswebseite findet sich unter www.german-open- badminton.de. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland fungiert in diesem Jahr zum 32. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press Relations Officer YONEX German Open)

Deutsche Teams bejubeln in Kasan Medaillengewinn und WM-Qualifikation

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Der Deutsche Vizemeister Kai Schäfer verzeichnete im 2. Herreneinzel einen Drei-Satz-Erfolg. Foto: Claudia Pauli.

Wenige Stunden nach den deutschen Spielerinnen haben bei der Europameisterschaft für Herren- und für Damennationalmannschaften (13. bis 18. Februar in Kasan/Russland) auch die deutschen Spieler das Halbfinale erreicht und damit sowohl eine Medaille sicher als auch das Ticket für die Weltmeisterschaft (20. bis 27. Mai in Bangkok/Thailand) gelöst.

Der Deutsche Badminton-Verband (DBV) qualifizierte sich dank der in Kasan verzeichneten Erfolge bereits zum neunten Mal nacheinander mit beiden Teams für die prestigeträchtigen Thomas & Uber Cup-Finals, an denen bei den Herren wie bei den Damen nur 16 Mannschaften teilnehmen dürfen.

In ihrer EM-Viertelfinalpartie setzte sich die Herrenmannschaft des DBV am Freitag (16. Februar) mit 3:1 gegen die Tschechische Republik durch. Nachdem der deutsche Rekordmeister Marc Zwiebler (1. BC Beuel) die Spieler des DBV durch einen souveränen Zwei-Satz-Erfolg im 1. Herreneinzel mit 1:0 in Führung gebracht hatte, erhöhte der aktuelle DM-Zweite Kai Schäfer (SC Union Lüdinghausen) durch einen Drei-Satz-Sieg im 2. Herreneinzel auf 2:0. Anschließend musste zwar im 3. Herreneinzel der Deutsche Meister Max Weißkirchen (1. BC Beuel) eine knappe Niederlage in zwei Durchgängen hinnehmen, doch die nationalen Champions Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen) machten durch einen Zwei-Satz-Erfolg im nachfolgenden 1. Herrendoppel den Halbfinaleinzug Deutschlands perfekt.

In der K.-o.-Runde werden im Rahmen einer Begegnung nicht unbedingt alle fünf Matches ausgetragen: Das Aufeinandertreffen endet, sobald eine Mannschaft drei Spiele gewonnen hat. Die Damen des DBV hatten zuvor ihr Viertelfinalduell mit Frankreich mit 3:0 für sich entschieden.

In der Partie um den Einzug ins EM-Finale stehen die deutschen Athletinnen am Samstag (17. Februar, 12.00 Uhr MEZ) Spanien gegenüber, das in seinem Viertelfinalspiel die Türkei mit 3:2 bezwang. Die Herren des DBV treffen in der Vorschlussrunde auf Titelverteidiger Dänemark (17. Februar, 14.00 Uhr MEZ). Der Rekord-Champion gewann seine Viertelfinalbegegnung mit Finnland mit 3:0. Ein „kleines Finale“ gibt es bei den Titelkämpfen nicht, vielmehr erhalten beide unterlegenen Halbfinalisten die Bronzemedaille.

Claudia Pauli

Deutsche Damen bejubeln Medaillengewinn und WM-Qualifikation

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Fabienne Deprez gewann das Auftaktmatch gegen Frankreich in drei Sätzen.
Foto: Claudia Pauli.

Die deutschen Spielerinnen haben bei der Europameisterschaft für Herren- und für
Damennationalmannschaften (13. bis 18. Februar in Kasan/Russland) das Halbfinale erreicht und damit nicht allein eine Medaille sicher, sondern zugleich das Ticket für die Weltmeisterschaft (20. bis 27. Mai in Bangkok/Thailand) gelöst.

In ihrer Viertelfinalpartie setzte sich die Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) am Freitag (16. Februar) mit 3:0 gegen Frankreich durch. Die Punkte für das deutsche Team steuerten Fabienne Deprez (Aulnay-sous-Bois/Frankreich) durch einen Drei-Satz-Erfolg im 1. Dameneinzel, Isabel Herttrich/Carla Nelte (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/TV Refrath) durch einen Sieg gleichsam in drei Durchgängen im 1. Damendoppel sowie Luise Heim (1. BC Beuel) durch einen Zwei-Satz-Erfolg im 2. Dameneinzel bei.

„Das war von der Mannschaft wieder eine sehr starke Leistung“, lobte Detlef Poste, Chef-
Bundestrainer im DBV, sein Team. In der K.-o.-Runde werden im Rahmen einer Begegnung nicht unbedingt alle fünf Matches ausgetragen: Die Partie endet, sobald eine Mannschaft drei Spiele für sich entschieden hat.

In der Partie um den Einzug ins EM-Finale stehen die deutschen Damen am Samstag (17. Februar) dem Gewinner des Aufeinandertreffens zwischen Spanien und der Türkei gegenüber. Ein „kleines Finale“ gibt es bei den Titelkämpfen nicht, vielmehr erhalten beide unterlegenen Halbfinalisten die Bronzemedaille.

Die Herren des DBV spielen am Freitagnachmittag (13.00 Uhr MEZ) gegen die Tschechische
Republik um den Einzug in die Vorschlussrunde.

Alle Ergebnisse der EMWTC 2018 sind auf der DBV-Homepage unter www.badminton.de
sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „2018 European
Men’s & Women’s Team Championships”) erhältlich. Auf der DBV-Homepage bzw. in den
sozialen Medien des DBV finden sich zudem weitere Stimmen zu den Spielen der
deutschen Mannschaften bei der EM.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Die zukünftigen Stars von morgen in Berlin sehen

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Mit Melderekord glänzen die German Junior in Berlin

Vom 8. – 11. März 2018 finden nunmehr zum zehnten Mal im Sportforum Berlin die internationalen Deutschen Meisterschaften der Jugend im Badminton statt. Der Ausrichter, die SG EBT Berlin, kann dabei einen neuen Melderekord verbuchen. Bis Meldeschluss haben fast 300 SpielerInnen aus 37 Ländern Europas, Asiens und Amerikas ihre Teilnahme angekündigt. Damit wurde der bisherige Melderekord (225 SpielerInnen, 31 Nationen) nahezu pulverisiert.

„Wir sind von dem Meldeergebnis regelrecht überwältigt. Das diesjährige Turnier wird das größte German Junior-Turnier sein, das jemals in Berlin ausgerichtet wurde und das zum 10. Jubiläum, was will man mehr?!“, freut sich EBT-Präsident und Orga-Teamleiter Manfred Kehrberg. „Dieses phänomenale Meldeergebnis zeigt zudem einmal mehr den enorm hohen Stellenwert der German Junior in der Welt. Die Vorfreude beim Orga-Team auf die diesjährigen Wettkämpfe ist jetzt natürlich nochmal gestiegen.“, so Manfred Kehrberg weiter.

Badmintonfans können sich in diesem Jahr, fast schon traditionell, auf Spielerinnen und Spieler aus den asiatischen und europäischen Topnationen wie Korea, Indonesien, Malaysia, Dänemark, Frankreich oder England freuen. Erstmalig sind auch Teilnehmer aus dem aufstrebenden Badmintonland Vietnam am Start. Besonders erfreulich ist es, dass nach drei Jahren Abstinenz auch die Badmintonnation schlechthin, China, wieder bei den YONEX German Junior vertreten sein wird. Aber auch Badmintonexoten aus El Salvador, Israel oder Ägypten gehen in Berlin an den Start.

Die YONEX German Junior versprechen auch 2018 wieder eine enorm hohe Qualität und Internationalität im Teilnehmerfeld, was dieses Turnier seit jeher auszeichnet. Die Wettkämpfe starten am Donnerstag, 09. März, 9:00 Uhr. An drei Tagen werden dann die Finalisten der fünf Disziplinen ermittelt, die am Sonntag, 11. März die begehrten Titel ausspielen. Ein detaillierter Zeitplan wird zeitnah vom Ausrichter kommuniziert.

Wie schon in den letzten Jahren, werden die YONEX German Junior auch medial wieder einiges aufbieten. Neben einer eigenen Website www.german-junior.de und einer Facebook-Seite www.facebook.com/GermanJunior.Badminton, wird auch German Junior-TV wieder auf Sendung gehen. Interviews, Stories und Re-Live-Matches werden vor, während und nach dem Turnier auf www.german-junior.tv und auf dem YouTube-Channel der SG EBT Berlin www.youtube.com/ebtberlin zu sehen sein. So wird einerseits kein einziges Ergebnis verpasst, andererseits kann man einen kleinen Blick hinter die Kulissen des Turniers werfen.

Die SG EBT Berlin und der Deutsche Badminton Verband freuen sich auf die 10. YONEX German Junior in Berlin und begrüßen alle Badmintonfans und Interessierte in der Großen Halle des Sportforums Berlin.

Marcus Köster

Spannende Spiele um die DM-Titel

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Carla Nelte (vorne; im Bild mit Isabel Herttrich bei der Individual-WM 2017) holte im Vorjahr in Bielefeld zwei DM-Titel.

Im Vorjahr kürte er sich bei den Deutschen Einzelmeisterschaften gleich in zwei Disziplinen zum Titelträger – 2018 müssen die Badmintonfans in Bielefeld auf Raphael Beck (damals 1. BC Beuel, jetzt TV Refrath) verzichten: Der 25-Jährige, der 2017 mit Peter Käsbauer (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) den Turniersieg im Herrendoppel verzeichnet hatte und mit Carla Nelte (TV Refrath) jenen im Mixed, beendete Ende vergangenen Jahres seine Karriere in der deutschen Badminton-Nationalmannschaft und meldete nicht für die bevorstehende Veranstaltung (1. bis 4. Februar in der Seidensticker Halle).

Während Peter Käsbauer bei den diesjährigen Deutschen Einzelmeisterschaften, den 66. in der
Geschichte, mit Nachwuchsspieler Johannes Pistorius (TSV Freystadt) ein Herrendoppel bildet,
schlägt Carla Nelte im Gemischten Doppel an der Seite ihres Vereinskollegen Max Schwenger (TV Refrath) auf. Mit ihm holte die Olympiateilnehmerin von 2016, die im Vorjahr in Bielefeld wie Raphael Beck zweifach triumphierte (zusätzlich zum Mixed im Damendoppel), 2015 den Vizemeistertitel. Zuvor, 2014 und 2013, erreichte das Duo jeweils das Halbfinale.

Mixed: Enges Rennen um den Turniersieg zu erwarten

Auch in diesem Jahr haben Max Schwenger und Carla Nelte gute Chancen, im Gemischten Doppel eine Topplatzierung zu verbuchen. Als ärgste Konkurrenten im Rennen um die Ränge eins bis drei gelten Peter Käsbauer und Olga Konon (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim), die wie Max Schwenger und Carla Nelte an Nummer 3/4 gesetzt sind, und vor allem die auch international gemeinsam agierenden Mixedpaarungen Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 1; Weltranglistenplatz 22) und Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen; Setzplatz 2; Weltranglistenplatz 26). Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich, die nationalen Champions von 2016, wurden 2017 Deutsche Vizemeister, Marvin Seidel und Linda Efler standen seinerzeit im Halbfinale.

Herrendoppel: Duell der Topgesetzten im Finale wahrscheinlich

Im Herrendoppel führen Jones Jansen und Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC
Union Lüdinghausen), die in der Weltrangliste als derzeitige 31. das bestplatzierte Duo
des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) in dieser Disziplin sind, in diesem Jahr das
Starterfeld an. Der gebürtige Indonesier Jones Jansen erhielt im Frühjahr vergangenen Jahres einen deutschen Pass und nimmt somit 2018 erstmalig an den nationalen Titelkämpfen der Erwachsenen teil. Josche Zurwonne gewann 2015 in Bielefeld an der Seite von Max Schwenger DM-Gold. An Position zwei sind in diesem Jahr die amtierenden Deutschen Vizemeister Mark Lamsfuß und Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) notiert. Die aktuellen Weltranglisten-37. mussten 2017 in einem hochklassigen Endspiel gegen Raphael Beck/Pete Käsbauer beim Stand von 19:19 im dritten Satz aufgeben, nachdem sich Marvin Seidel schwer am Fuß verletzt hatte. Im diesjährigen Finale erscheint ein Duell zwischen Jones Jansen/Josche Zurwonne und Mark Lamsfuß/Marvin Seidel sehr wahrscheinlich.
Peter Käsbauer hat mit seinem neuen Doppelpartner Johannes Pistorius ebenso Setzplatz 3/4 inne wie das Duo Daniel Benz/Andreas Heinz (beide SV Fun-Ball Dortelweil), das 2017 bis ins Halbfinale kam.

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Damendoppel: Gute Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung

Im Damendoppel sind diejenigen topgesetzt, die im Vorjahr zum ersten Mal gemeinsam einen DM-Titel in der Altersklasse O19 gewannen: Isabel Herttrich und Carla Nelte (1. BC Saarbrücken- Bischmisheim/TV Refrath). Die Weltranglisten-34. gelten auch 2018 als „heißeste Anwärter“ auf den Turniersieg. Position zwei haben in Bielefeld die Weltranglisten-40. Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (beide 1. BV Mülheim) inne, die ebenfalls auch auf internationaler Ebene ein Duo bilden. Zudem schlagen sie üblicherweise in der 1. Bundesliga Seite an Seite auf. Genauso ist Lisa Kaminski/Hannah Pohl (beide 1. BC Beuel), die im vergangenen Sommer
kurzfristig einen Startplatz bei der Individual-WM in Glasgow/Schottland erhalten hatten, und dem neu – auch für internationale Aufgaben – zusammengestellten Damendoppel Linda Efler/Olga Konon (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) in der Seidensticker Halle der Einzug ins Finale zuzutrauen. Diese Duos sind jeweils an Nummer 3/4 gesetzt.

Dameneinzel: Position zwei für die Deutsche Meisterin von 2017

Im Dameneinzel geht Olga Konon diesmal nicht an den Start. Die Deutsche Meisterin von 2012, 2015 und 2016 in dieser Disziplin und DM-Dritte des Vorjahres konzentriert sich seit kurzer Zeit auf die Doppeldisziplinen. Dagegen möchte Luise Heim (1. BC Beuel) ihren 2017 erstmals gewonnenen Titel im Dameneinzel erfolgreich verteidigen. Die 21 Jahre alte Weltranglisten-60. nimmt den Wettkampf als Nummer zwei der Setzliste auf. Angeführt wird das Starterfeld von Fabienne Deprez (Aulnay-sous-Bois/Frankreich; Weltranglistenplatz 53), der Deutschen Meisterin von 2013, die seit 2010 bei jeder Auflage mindestens das Halbfinale erreichte. Gespannt dürfen alle Badmintonfans nicht zuletzt darauf sein, ob es Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen) gelingt, nach vier Halbfinal-Einzügen in Serie (2014 bis 2017) erstmalig ins Endspiel einzuziehen. Die 19-Jährige ist 2018 wie Katharina Altenbeck (1. BV Mülheim) an Nummer 3/4 gesetzt. Neben den vier erwähnten Athletinnen haben durchaus auch Spielerinnen, die Setzplatz 5/8 bekleiden, das Potenzial, bei den 66. Deutschen Einzelmeisterschaften weit zu kommen.

Herreneinzel: Vorjahressieger topgesetzt

Im Herreneinzel bezwang im Vorjahr Fabian Roth (damals TV Refrath, jetzt 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) im Finale den deutschen Rekordmeister und dreimaligen Olympiateilnehmer in dieser Disziplin, Marc Zwiebler (damals 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim, jetzt 1. BC Beuel), und kürte sich damit erstmalig zum Deutschen Meister im Erwachsenenbereich. Der heute 22-Jährige ist 2018 in Bielefeld topgesetzt, ihm fehlt allerdings derzeit Wettkampfpraxis, da er seit August 2017 aufgrund von Rückenproblemen kaum Turniere bestreiten konnte. „Ich bin froh, dass ich seit Anfang dieses Jahres wieder schmerzfrei trainieren und wieder auf dem kompletten Feld arbeiten kann“, so Fabian Roth, der kurzfristig über einen Start bei den 66. Deutschen Einzelmeisterschaften entscheiden muss. Position zwei nimmt im Herreneinzel-Starterfeld Kai Schäfer (SC Union Lüdinghausen) ein, der in diesem Jahr erstmalig (mindestens) das Halbfinale erreichen möchte. An Nummer 3/4 sind jeweils Lars Schänzler (TV Refrath) und Alexander Roovers (1. BV Mülheim) gesetzt. Während es der heute 22 Jahre alte Lars Schänzler 2017 zum ersten Mal bis in die Runde der besten vier Spieler schaffte, belegte der 30-jährige Alexander Roovers bei den vergangenen drei Austragungen jeweils Rang drei. Kandidaten für den Einzug in die Vorschlussrunde sind wie in den Vorjahren auch Spieler, die Setzplatz 5/8 innehaben.

Viertelfinalspiele diesmal schon freitags

Grundsätzlich sind bei den Deutschen Einzelmeisterschaften immer Überraschungen in der Form möglich, dass Aktive (weit) besser oder schlechter abschneiden als erwartet bzw. als es ihr Setzplatz impliziert. Insofern sind interessante vier Veranstaltungstage garantiert.

In diesem Jahr werden die Viertelfinalspiele in allen Disziplinen erstmalig nicht am Samstag
ausgetragen, sondern bereits am Freitagnachmittag (ab ca. 17.00 Uhr). Der Samstag ist komplett für die Halbfinals reserviert (ab 11.30 Uhr), am Sonntag werden schließlich die Deutschen Meister in den fünf Disziplinen gekürt (ab 11.00 Uhr).

Als Ausrichter der Deutschen Einzelmeisterschaften fungiert erneut die Play Sportmarketing
Seemann GmbH in enger Kooperation mit dem Stadtsportbund Bielefeld, dem SC Babenhause und dem SV Brackwede. Insgesamt organisiert die Play Sportmarketing Seemann GmbH 2018 bereits zum 19. Mal die Deutschen Einzelmeisterschaften. Erstmals wurden die Titelkämpfe im Jahr 1998 in Bielefeld durchgeführt, ohne Unterbrechung finden sie seit 2003 in der Großstadt in Ostwestfalen statt.

Alle Ergebnisse der 66. Deutschen Einzelmeisterschaften sind auf der DBV-Homepage unter
www.badminton.de, auf der Veranstaltungshomepage unter www.dm-badminton.de sowie im
Internet unter www.turnier.de (Stichwort „66. Deutsche Meisterschaften 2018“) erhältlich.

Claudia Pauli

Zahlreiche weitere Top 10-Spieler am Start der German Open

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Der Taiwanese Chou Tien Chen kürte sich 2017 zum Titelträger im Herreneinzel der German Open

Nach Chinas Ausnahmekönner Lin Dan und dessen Nationalmannschaftskollegen um die Weltranglistenersten im Damendoppel, Chen Qingchen/Jia Yifan, haben weitere Weltklasseathleten für die diesjährigen YONEX German Open Badminton Championships (6. bis 11. März in Mülheim an der Ruhr) gemeldet:

Neben dem zweimaligen Olympiasieger und fünfmaligen Weltmeister im Herreneinzel (Weltranglistenplatz 6) planen in dieser Disziplin u. a. Titelverteidiger Chou Tien Chen aus Taiwan (Weltranglistenplatz 7), der koreanische WM-Dritte von 2017, Son Wan Ho (Weltranglistenplatz 5), und Chou Tien Chens Landsmann Wang Tzu Wei (Weltranglistenplatz 11) einen Start bei dem für den Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier. Wang Tzu Wei lieferte sich in Mülheim an der Ruhr im Vorjahr ein begeisterndes Finalspiel mit Chou Tien Chen, musste sich letztlich aber seinem Teamkollegen in zwei Sätzen geschlagen geben.

Im Dameneinzel wollen z. B. die koreanische Weltranglistensechste Sung Ji Hyun, ihres Zeichens die Gewinnerin der YONEX German Open 2015, und die Vize-Europameisterin von 2016 und 2017, Kirsty Gilmour aus Schottland (Weltranglistenplatz 16), bei der – neuerdings – mit 150.000,- US-Dollar dotierten Veranstaltung aufschlagen

Im Herrendoppel darf sich das Publikum in der innogy Sporthalle u. a. auf die taiwanesischen Spitzenpaarungen Lee Yang/Lee Jhe-Huei (Weltranglistenplatz 7) und Chen Hung Ling/Wang Chi-Lin (Weltranglistenplatz 9), freuen.

In der Disziplin Mixed haben derweil etwa die Weltranglistenneunten Seo Seung Jae/Kim Ha Na sowie die Weltranglisten-14. Choi SolGyu/Chae Yoo Jung (alle Korea) für die 61. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland gemeldet.

Meldeschluss ist erst am 30. Januar, sodass das Teilnehmerfeld in den nächsten knapp zwei Wochen zunehmend stärkere Konturen annehmen wird.

 

Die aktuell rund 173.000 Einwohner zählende Stadt Mülheim an der Ruhr fungiert 2018 zum insgesamt 20. Mal als Gastgeberin der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland.

Als Haupt- und Titelsponsor des Turniers engagiert sich in diesem Jahr zum 32. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press Relations Officer YONEX German Open)

Weitere Informationen zu den German Open gibt es hier:

http://www.german-open-badminton.de

Platz zwei für Lars Schänzler

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Lars Schänzler stand in Italien im Endspiel

YONEX Italian International 2017 vom 14. bis zum 17. Dezember in Mailand/Italien

Starke Leistung von Nachwuchsspieler Lars Schänzler: Der amtierende DM-Dritte im Herreneinzel, der in der 1. Bundesliga für den Deutschen Mannschaftsmeister TV Refrath aufschlägt, belegte beim YONEX Italian International 2017 (14. bis 17. Dezember in Mailand/Italien) Platz zwei.

Nach Siegen über den Spanier Luís Enrique Peñalver (Weltranglistenplatz 114), Alexander Roovers (1. BV Mülheim; Weltranglistenplatz 122), einen seiner Trainingspartner am Bundesstützpunkt in Mülheim an der Ruhr, Adrian Dziolko aus Polen (Weltranglistenplatz 304) und Victor Svendsen aus Dänemark (Weltranglistenplatz 85) musste sich der 22 Jahre alte Weltranglisten-172. einzig im Finale dem spanischen Weltranglisten-40. Pablo Abian geschlagen geben.

Der Gewinner der 1. European Games 2015 im Herreneinzel setzte sich am Sonntag (17. Dezember) in einem engen Match letztlich mit 18:21, 21:16, 21:14 gegen Lars Schänzler durch und verzeichnete damit im insgesamt dritten Aufeinandertreffen mit dem C-Kaderathleten des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) den dritten Sieg. In Mailand gelang es Lars Schänzler dabei erstmalig, Pablo Abian einen Satz abzunehmen.
Alle Ergebnisse des Turniers der Kategorie „International Challenge“ sind im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „YONEX Italian International 2017“) erhältlich.

Claudia Pauli (Pressesprecherin Deutscher Badminton-Verband)