Kategorie: Bundesliga intern

DBV-Trainerin des Jahres 2021 im Nachwuchsbereich geehrt

Nicol Bittner und Franklin Wahab wurden geehrt

Nicol Bittner (geb. Pitro) ist die „DBV-Trainerin des Jahres 2021 im Nachwuchsbereich“, Franklin Wahab der „DBV-Trainer des Jahres 2021 im Nachwuchsbereich“. Diese Entscheidung traf die Jury – bestehend aus dem für Leistungssport zuständigen Präsidiumsmitglied des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV), weiteren hauptberuflich im Bereich DBV-Leistungssport tätigen Personen, dem Leiter des Referats Lehre und Ausbildung im DBV, drei Vertreterinnen der Badminton-Landesverbände (BLV) und dem Vorsitzenden des Ausschusses für Jugend (AfJ) im DBV – nach der Sichtung aller eingegangenen Vorschläge.

Die 46 Jahre alte A-Trainerin Badminton des Deutschen Olympisches Sportbundes (DOSB) fungiert seit 2015 als Trainerin und Nachwuchskoordinatorin (Stützpunkte und Schulen) im Hessischen Badminton-Verband (HBV). Zuvor war Nicol Bittner, die in den Jahren 2000 und 2004 an den Olympischen Spielen teilnahm, über viele Jahre als Trainerin im Baden-Württembergischen Badminton-Verband (BWBV) sowie im Bayerischen Badminton-Verband (BBV) tätig.

„Nicol Bittner ist wesentlicher Bestandteil des HBV-Trainerinnenteams und trägt insbesondere in den jüngeren Altersklassen auf und neben dem Feld zur Entwicklung der Spielerinnen bei. In Hessen entsteht gerade wieder eine größere Gruppe von jungen talentierten Kindern, an die sie ihre langjährigen und vielfältigen Erfahrungen weitergibt“, so Hannes Käsbauer, der Leiter des Referats Lehre und Ausbildung im DBV und Initiator des Preises „DBV-Trainer*in des Jahres im Nachwuchsbereich“.

Franklin Wahab hat seit 2013 die Position des Landestrainers im Hessischen Badminton-Verband inne und begleitet regelmäßig DBV-Teams zu internationalen Turnieren im Nachwuchsbereich. Zuvor war der heute 48-Jährige über viele Jahre Vereins- und Stützpunkttrainer in verschiedenen Altersklassen.

„Franklin Wahab weiß als ehemaliger Spitzenspieler wie Nicol Bittner um die Bedürfnisse eines Leistungssportlers bzw. einer Leistungssportlerin und kann diese somit sehr gut erkennen und fördern. Er trägt seit vielen Jahren zur Entwicklung von leistungsstarken Athletinnen bei“, meint Hannes Käsbauer.

Mit dem Preis „DBV-Trainerin des Jahres im Nachwuchsbereich“ verfolgt der Deutsche Badminton-Verband das Ziel, besondere Leistungen und beispielhaftes Engagement von Trainerinnen, die in Badminton-Vereinen, an Stützpunkten und in den Badminton- Landesverbänden die „Badmintonasse von morgen“ ausbilden, zu würdigen und allen Beteiligten weitere Motivation für ihre Tätigkeit zu verleihen. Entsprechende Nominierungen können von Vereinen bzw. Landesverbänden vorgenommen werden. Erstmalig wurde die Auszeichnung für das Jahr 2017 vergeben.

Im Fokus stehen im Rahmen des Wettbewerbs Trainerinnen, die mit Athletinnen arbeiten, welche große sportliche Erfolge im (inter-)nationalen Vergleich vorweisen können, und/oder die Talente in den jüngeren Altersklassen entwickeln, die im Nachwuchsleistungssport tätig sind, die über eine hohe Fachkompetenz verfügen und sich regelmäßig weiterbilden, die Vorbilder sind und eine hohe soziale und pädagogische Kompetenz haben, die beispielhaftes Engagement sowie organisatorisches Geschick zeigen, die sich durch großartige, verantwortungsbewusste und für den Badmintonsport nutzbare Begeisterung auszeichnen, die an konzeptionellen und strukturellen Aufgaben im Verein/Stützpunkt/Landes- bzw. Spitzenverband und/oder in der betreffenden Region mitwirken, sowie Trainerinnen, welche die Corona-Pandemie als Chance genutzt und ein gutes Krisenmanagement betrieben haben.

Die Ehrung von Nicol Bittner und Franklin Wahab erfolgte im Rahmen der Deutschen Meisterschaften 2021 U15, U17 und U19 in Ilmenau (3. bis 5. Juni 2022). Die Titelkämpfe sollten ursprünglich bereits Ende November vergangenen Jahres in der Stadt in Thüringen ausgetragen werden. Pandemiebedingt konnten sie jedoch zum betreffenden Zeitpunkt nicht dort stattfinden und wurden nun nachgeholt. Die Ehrung nahm DBV-Präsident Thomas Born vor. Die Auszeichnung ist mit einem persönlichen Geldpreis dotiert, den der DBV stiftet.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

50. Erstligaspielzeit in der Historie

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Aktueller Vorstand des DBLV. Foto: Helmut Ruppert
Auftakt der Spielzeit 2020/2021 in der 1. Badminton-Bundesliga am 18. Oktober. Dies ist zugleich die erste Saison unter Federführung des DBLV.
Wenn am 18. Oktober die zehn Erstligisten in die Badminton-Bundesligasaison 2020/2021 starten, erwartet die Mannschaften zum einen ein besonderes Jubiläum, zum anderen kommt es in verschiedener Hinsicht zu einer Premiere: Eingeführt zur Spielzeit 1971/1972, steht 2020/2021 die 50. Saison im Badminton-Oberhaus in der Geschichte an. Dabei sind zwei Vereine – die SG Schorndorf (Badminton-Landesverband Baden-Württemberg) und der SV GutsMuths Jena (Badminton-Landesverband Thüringen) – erstmalig in der Eliteklasse vertreten. Sie stiegen nach der – coronabedingt abgebrochenen – Saison 2019/2020 aus der 2. Bundesliga in die 1. Bundesliga auf.
Da die Spieltage, die in der Saison 2019/2020 noch im Rahmen der Punktspielrunde angestanden hätten, sowie die anschließenden Play-off-Viertelfinalpartien und das Final-Four um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft nicht nachgeholt wurden, geht außerdem zum ersten Mal in der Badmintonhistorie keine Mannschaft als Titelverteidiger an den Start.
Eine Neuerung besteht darüber hinaus darin, dass die bevorstehende Spielzeit die erste ist, die organisatorisch unter dem Dach des Deutschen Badminton-Ligaverbandes (DBLV) ablaufen wird. Beim DBLV handelt es sich um die juristisch selbstständige Organisation der Vereine und Kapitalgesellschaften der 1. Bundesliga und der 2. Bundesligen, die seit dem 1. Januar 2020 – neben den 16 Badminton-Landesverbänden – dem Deutschen Badminton-Verband (DBV) als Mitglied angehört. Die Mitgliedschaft ist dabei außerordentlich und zudem zeitlich befristet: Die Aufnahme des DBLV als außerordentliches Mitglied im DBV endet nach dem Abschluss der Saison 2022/2023. Der Deutsche Badminton-Ligaverband verfolgt das Ziel, den am Bundesligaspielbetrieb beteiligten Vereinen mehr Eigenständigkeit unter dem Dach des DBV zu verschaffen, insbesondere in Bezug auf die Durchführung des Spielbetriebs. Punktspielrunde mit anschließender Play-off-Runde. Wie in der vorangegangenen Saison tragen die Erstligisten zunächst eine Punktspielrunde aus, die aus einer Hin- und einer Rückrunde besteht, d. h., jede Mannschaft bestreitet gegen jede andere je ein Heim- und ein Auswärtsspiel. Die Punktspielrunde wird am 11. April 2021 mit den Begegnungen vom 18. Spieltag abgeschlossen. Wer nach Beendigung der Punktspielrunde Tabellenrang eins oder zwei belegt, steht automatisch im „Final-Four“ um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Die Endrunde um den „Riegel-Pokal“ ist 2021 für den 8./9. Mai vorgesehen. Die beiden weiteren Teilnehmer am „Final-Four“ werden in Play-off-Viertelfinalspielen ermittelt, die am Wochenende 24./25. April 2021 stattfinden. Der Tabellendritte nach Abschluss der Punktspielrunde trifft darin auf den Tabellensechsten, der Tabellenvierte auf den Tabellenfünften.
In der Hin- und der Rückrunde werden auch in der Saison 2020/2021 pro Begegnung sieben Matches bestritten: zwei Herreneinzel, ein Dameneinzel, zwei Herrendoppel, ein Damendoppel und ein Mixed. Bei einem Endstand von 7:0 bzw. 6:1 erhält die Siegermannschaft drei Punkte. Geht das Aufeinandertreffen 5:2 aus, werden dem Gewinner zwei Punkte zugesprochen. Steht es nach den sieben Matches 4:3, bekommt der Sieger zwei Punkte und der unterlegene Verein einen Punkt. Gezählt werden für die Tabelle ausschließlich Pluspunkte. Jedes Match besteht aus drei Gewinnsätzen bis elf Punkte, wobei eine Verlängerung bis 15 Punkte möglich ist. Ab dem Stand von 10:10 gewinnt die Seite, die zuerst zwei Punkte Vorsprung hat. Kommt es zum Stand von 14:14, entscheidet der nächste Punkt (15:14).
Derjenige Verein, der nach Abschluss der Punktspielrunde Tabellenplatz zehn belegt, steigt automatisch in die – in eine Nord- und eine Süd-Staffel gegliederte – 2. Bundesliga ab. Der Tabellenneunte erhält die Möglichkeit, im Rahmen der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga den Klassenerhalt zu wahren. Gegner des betreffenden Erstligisten sind die Meister der 2. Bundesliga Nord und Süd. Die beiden erfolgreichsten Mannschaften der Aufstiegsrunde – die wie das „Final-Four“ um den DM-Titel an einem Wochenende und an einem Ort stattfindet – dürfen schließlich in der Saison 2021/2022 in der Eliteklasse antreten. Der Termin der Aufstiegsrunde ist im Jahr 2021 der 24./25. April. Sie findet damit parallel zu den Play-off-Viertelfinalspielen der Erstligisten statt.
Die Zusammensetzung der 1. Bundesliga in der Saison 2020/2021 (10 Mannschaften): BC Saarbrücken-Bischmisheim I ,Saarland, 1. Bundesliga: Platz 1 TV Refrath I ,Nordrhein-Westfalen, 1. Bundesliga: Platz 2 Blau-Weiss Wittorf, Schleswig-Holstein, 1. Bundesliga: Platz 3 1. BC Wipperfeld, Nordrhein-Westfalen, 1. Bundesliga: Platz 4 SC Union Lüdinghausen Nordrhein-Westfalen, 1. Bundesliga: Platz 5 TSV Trittau I, Hamburg, 1. Bundesliga: Platz 6 1. BC Beuel I, Nordrhein-Westfalen, 1. Bundesliga: Platz 8 TSV Neuhausen-Nymphenburg, Bayern, 1. Bundesliga: Platz 10 SG Schorndorf, Baden-Württemberg, 2. Bundesliga Süd: Platz 2 SV GutsMuths Jena, Thüringen, 2. Bundesliga Süd: Platz 4

Zweitligaauftakt 2020/2021 schon am 3. Oktober

Die Zweitligisten starten bereits am 3. Oktober in die neue Spielzeit. Die zweithöchste deutsche Spielklasse wurde zur Saison 1988/1989 ins Leben gerufen, folglich steht 2020/2021 die 33. Spielzeit in der Historie an. Auch in der 2. Bundesliga kommt es in der bevorstehenden Saison zu Debüts: Der 1. CfB Köln (Badminton-Landesverband Nordrhein-Westfalen), die TuS Schwanheim (Badminton-Landesverband Hessen) und die TuS Neuhofen (Badminton-Landesverband Rheinhessen-Pfalz) schlagen in der Spielzeit 2020/2021 erstmalig in ihrer Vereinsgeschichte in der zweithöchsten deutschen Spielklasse auf.
Die Zweitligisten treten ebenfalls nach dem Modus „jeder gegen jeden“ in einer Hin- und einer Rückrunde gegeneinander an. Die Rückrunde 2020/2021 endet für die betreffenden Vereine gleichsam am 11. April 2021. Dabei gehen in der neuen Saison 22 statt bis dato 20 Mannschaften an den Start – je elf in der Nord- und in der Süd-Staffel: 2019/2020 gab es aufgrund der besonderen Umstände im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie keine Absteiger aus den zweithöchsten deutschen Spielklassen, dennoch durften die berechtigten Vereine aus den Regionalligen hochrücken. Damit werden 2020/2021 in den 2. Bundesligen einmalig jeweils 22 Spieltage ausgetragen. Auch in der 2. Bundesliga war die vorangegangene Saison vorzeitig beendet worden. Um im Hinblick auf die Spielzeit 2021/2022 wieder die Sollzahl von je zehn Mannschaften zu erreichen, ist 2020/2021 ein vermehrter Abstieg erforderlich.
Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)
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Alle Begegnungen der Saison 2020 – 2021

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Vier DBV-Asse jeweils in zwei Endspielen vertreten

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Yvonne Li erreichte souverän das Finale. Foto: Claudia Pauli
Herreneinzel Bei den Deutschen Einzelmeisterschaften 2019 in Bielefeld hat Max Weißkirchen (1. BC Beuel; Setzplatz 3/4) die Chance gewahrt, seinen im Vorjahr gewonnenen Titel erfolgreich zu verteidigen. In einer Neuauflage des Endspiels von 2018 setzte sich der amtierende nationale Champion am Samstag (2. Februar) im Halbfinale mit 21:17, 22:20 gegen den Deutschen Vizemeister Kai Schäfer (SC Union Lüdinghausen; Setzplatz 2) durch.
Im Finale am Sonntag (3. Februar) trifft der 22-Jährige auf Samuel Hsiao (1. BC Wipperfeld; Setzplatz 9/16), der aus seiner Vorschlussrundenpartie als Sieger hervorging, ohne auf dem Spielfeld aktiv geworden zu sein: Sein Gegner Lars Schänzler (TV Refrath; Setzplatz 3/4) hatte sich im Viertelfinale verletzt und musste daraufhin für das Halbfinale absagen. Der 20 Jahre alte Samuel Hsiao steht 2019 erstmalig im Erwachsenenbereich in einem DM-Finale. Schon der Einzug ins Halbfinale bedeutete für ihn eine Premiere bei Titelkämpfen dieser Art. Lars Schänzler hingegen wurde in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge DM-Dritter. „Ich habe hier schon viele Spiele gehabt, im Einzel und im Doppel. Zwar ist das Finale erst am Sonntag, aber Kai ist ein stärkerer Spieler als Samuel. Allerdings wird es auch am Sonntag noch einmal schwierig“, meinte Max Weißkirchen nach seinem Sieg im Halbfinale. Er fügte hinzu: „Kai hätte genauso gewinnen können. Im zweiten Satz lag ich mit 12:17 hinten. Ich bin froh, dass ich das Spiel noch drehen konnte.“
Dameneinzel Im Dameneinzel stehen sich im Finale die Deutsche Vizemeisterin von 2018, Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen; Setzplatz 1), und die letztjährige DM-Dritte Fabienne Deprez (FC Langenfeld; Setzplatz 2) gegenüber. Yvonne Li ließ in ihrem Halbfinalspiel Katharina Altenbeck (1. BV Mülheim; Setzplatz 5/8) beim 21:6, 21:9 keine Chance. Fabienne Deprez besiegte in ihrer Vorschlussrundenpartie die erst 15 Jahre alte Thuc Phuong Nguyen (HamburgHorner TV; Setzplatz 5/8) mit 21:16, 21:16.
„Ich war natürlich etwas angespannt – Deutsche Meisterschaften sind immer etwas Besonderes, dabei kann viel passieren. Thuc ist zwar noch sehr jung, aber sehr, sehr talentiert. Ich hatte mich auf einen harten Kampf eingestellt und wusste, dass ich um jeden Punkt kämpfen muss. Das hat glücklicherweise gut funktioniert“, zog Fabienne Deprez ein Fazit. Die 26-Jährige kam seit 2010 bei jeder Auflage der Deutschen Einzelmeisterschaften mindestens bis ins Halbfinale. 2013 kürte sie sich zur Titelträgerin. Yvonne Li stand 2018 zum ersten Mal bei den Deutschen Einzelmeisterschaften im Finale, nachdem sie zuvor viermal das Halbfinale erreicht hatte. Katharina Altenbeck belegte 2019 zum dritten Mal nach 2015 und 2018 in Bielefeld Rang drei, während Thuc Phuong Nguyen in diesem Jahr erstmalig in der Seidensticker Halle in die Vorschlussrunde einzog.
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Linda Efler und Marvin Seidel stehen in zwei Endspielen. Foto: Claudia Pauli
Herrendoppel Im Herrendoppel spielt das topgesetzte Duo Marvin Seidel/Max Weißkirchen (1. BC SaarbrückenBischmisheim/1. BC Beuel) gegen die an Position zwei notierte Paarung Peter Käsbauer/Oliver Roth (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/TSV Freystadt) um den DM-Sieg 2019. Marvin Seidel und Max Weißkirchen entschieden ihre Halbfinalbegegnung mit den Nachwuchsathleten Bjarne Geiss/Jan Colin Völker (Blau-Weiss Wittorf/TV Refrath; Setzplatz 3/4) mit 21:13, 18:21, 21:10 für sich. Peter Käsbauer und Oliver Roth behielten im letzten Match des vorletzten Veranstaltungstages mit 21:8, 21:13 gegenüber Peter Lang/Thomas Legleitner (beide SV Fun-Ball Dortelweil; Setzplatz 5/8) die Oberhand.
Peter Lang und Thomas Legleitner zogen jeweils erstmalig bei den nationalen Meisterschaften O19 in die Runde der besten Vier ein. Bjarne Geiss und Jan Colin Völker wurden bereits 2018 gemeinsam in Bielefeld Dritte.
Damendoppel Im Damendoppel kommt es zum erwarteten Endspiel zwischen den topgesetzten Deutschen Vizemeisterinnen Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (beide 1. BV Mülheim) und dem an Position zwei notierten Duo Linda Efler/Isabel Herttrich (SC Union Lüdinghausen/1. BC SaarbrückenBischmisheim).
Johanna Goliszewski/Lara Käpplein setzten sich in der Runde der besten vier Paarungen mit 21:8, 21:19 gegen die Nachwuchsspielerinnen Annabella Jäger/Stine Küspert (TSV Freystadt/Blau-Weiss Wittorf; Setzplatz 3/4) durch. Linda Efler/Isabel Herttrich hatten kurz vorher Lisa Kaminski/Hannah Pohl (beide 1. BC Beuel; Setzplatz 3/4) mit 21:11, 21:17 besiegt. Während Annabella Jäger bereits 2016 und 2018 in der Seidensticker Halle ins Halbfinale einzog (jeweils mit Julia Kunkel vom TSV Freystadt), erreichte Stine Küspert 2019 erstmalig bei den nationalen Titelkämpfen O19 die Vorschlussrunde.
Mixed Im Mixed treffen im Endspiel ebenfalls die Nummer eins und die Nummer zwei der Setzliste aufeinander: Raphael Beck/Isabel Herttrich (TV Refrath/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) spielen gegen Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen) um den DM-Titel.
Nachdem Raphael Beck/Isabel Herttrich ihre Halbfinalpartie gegen Oliver Roth/Lara Käpplein (TSV Freystadt/1. BV Mülheim; Setzplatz 5/8) mit 21:19, 21:12 gewannen, verbuchten Marvin Seidel/Linda Efler in der Runde der besten vier Gemischten Doppel einen 21:10, 21:18-Erfolg über Tobias Wadenka/Annika Horbach (TSV Neuhausen-Nymphenburg/SV Fun-Ball Dortelweil; Setzplatz 5/8). Marvin Seidel und Linda Efler zogen in diesem Jahr zum ersten Mal gemeinsam in Bielefeld ins Endspiel ein. Tobias Wadenka und Annika Horbach standen jeweils erstmalig bei den nationalen Titelkämpfen der Aktiven in der Vorschlussrunde.
Die Finalspiele 2019 Match 1 Mixed: Raphael Beck/Isabel Herttrich (TV Refrath/1. BC SaarbrückenBischmisheim; Setzplatz 1) – Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen; Setzplatz 2)
Match 2 Herreneinzel: Max Weißkirchen (1. BC Beuel; Setzplatz 3/4; Titelverteidiger) – Samuel Hsiao (1. BC Wipperfeld; Setzplatz 9/16)
Match 3 Dameneinzel: Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen; Setzplatz 1) – Fabienne Deprez (FC Langenfeld; Setzplatz 2)
Match 4 Damendoppel: Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (beide 1. BV Mülheim; Setzplatz 1) – Linda Efler/Isabel Herttrich (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 2)
Match 5 Herrendoppel: Marvin Seidel/Max Weißkirchen (1. BC SaarbrückenBischmisheim/1. BC Beuel; Setzplatz 1) – Peter Käsbauer/Oliver Roth (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/TSV Freystadt; Setzplatz 2) Somit haben gleich vier Asse des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) die Möglichkeit, sich zwei DM-Titel zu sichern: Linda Efler, Isabel Herttrich, Marvin Seidel und Max Weißkirchen. Weitere Informationen Alle Ergebnisse der 67. Deutschen Einzelmeisterschaften sind auf der DBV-Homepage unter www.badminton.de, auf der Veranstaltungshomepage unter www.dm-badminton.de sowie im Internet unter www.turnier.de (Stichwort „67. Deutsche Meisterschaften 2019“) erhältlich. Spielbeginn am Finaltag (Sonntag, 3. Februar) ist um 11.00 Uhr.
Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Cheftrainer Martin Lemke verlässt den 1. BC Beuel

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“Maddin Lemke” Foto: BC Beuel
Martin Lemke, langjähriger Cheftrainer des 1. BC Beuel, hat den Vereinsvorstand darüber informiert, dass er seine Tätigkeit für den Verein beenden möchte. Lemke will zukünftig mehr Zeit für sein Privatleben haben und sich neuen beruflichen Herausforderungen außerhalb des Badmintonsports stellen. „Ich hatte in Beuel viele tolle Jahre und bin sehr froh Teil dieser Erfolgsgeschichte hier gewesen zu sein. Persönlich ist es für mich nun aber an der Zeit, neue Wege einzuschlagen und mich mehr um mein Privatleben zu kümmern. Mein Einsatz hier hat viel Energie gekostet. Ich wünsche diesem tollen Verein mit seinen großartigen Menschen alles Gute für die Zukunft“, so der 32-Jährige. Roland Maywald, Vorsitzender des 1. BC Beuel, bedauert die Entscheidung: „Die Erfolge unserer jugendlichen Sportlerinnen und Sportler sind in hohem Maße auf Martin Lemkes unermüdlichen Einsatz in der Trainingsarbeit und seine detailliert- individuellen Planungen zurück zu führen. Er hat es geschafft, viele neue Ideen zu entwickeln und diese ins leistungssportliche Konzept des Vereins einzufügen. Dafür danken wir ihm und wünschen ihm alles Gute für seine berufliche und private Neuorientierung.“ Seit 2009 hat Lemke für den 1. BC Beuel gearbeitet, zunächst als Honorartrainer. Zwei Jahre später wurde er der erste hauptberuflich angestellte Mitarbeiter des Vereins. Auf Martin Lemke geht maßgeblich die Konzeption der BadmintonAkademie Bonn-Beuel zurück, dem vermutlich erfolgreichsten Nachwuchsleistungssportkonzept im deutschen Badminton. Zwischen 2009 und 2018 gewann der Nachwuchs des 1. BC Beuel zahlreiche Titel und Medaillen auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene. Unter anderem wurde die Jugendmannschaft 2014, 2015, 2017 und 2018 Deutscher Mannschaftsmeister. 2015 gelang sogar das nationale Double, als auch die Schülermannschaft sich an die deutsche Spitze spielte. Aufgrund seiner Leistungen wurde Lemke 2018 bei der ersten Auflage der Wahl zum Trainer des Jahres des Deutschen Badminton Verbandes gewählt. Der Trainingsbetrieb wird in den kommenden Wochen kommissarisch von den bisherigen Co-Trainern Marc Krieger und Fabian Lange übernommen.

Beuel erhält Auszeichnung „Grüne Band“

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BC Beuel erhält das “Grüne Band”

Der 1. BC Beuel wurde von einer Jury des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Commerzbank mit dem „Grünen Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ ausgezeichnet. Bereits zum dritten Mal wurde die Nachwuchsarbeit des 1. BC Beuel mit dem grünen Band ausgezeichnet. 2001 erhielt der Badmintonclub das erste Mal den Förderpreis, 2012 zum zweiten Mal.

In der Jury saßen Mitglieder des DOSB und der Commerzbank, die zwischen allen von den nationalen Spitzenverbänden eingesandten Bewerbungen entschieden. Im Herbst erhalten die 50 ausgezeichneten Vereine einen Pokal sowie einen Scheck über 5.000 Euro Förderprämie.

BC-Cheftrainer Martin Lemke zeigte sich erfreut über die erneute Auszeichnung als einer der Top-Vereine im deutschen Sport: „Es ist sehr schön, diese renommierte Auszeichnung direkt nach der Wartefrist wieder gewonnen zu haben. Vielen Dank an die Unterstützer. Wir werden die finanzielle Unterstützung voll in neue Jugendprojekte reinvestieren.“

Andreas Kruse

Bundesliga-Clubs enttäuscht über Votum der Landesverbände drohen im Badminton auch “Ringer-Verhältnisse”?

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Der Vorstand des “Deutschen Badminton-Liga-Verbandes”

Anlässlich der Deutschen Badminton-Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Bielefeld fanden mehrere Zusammenkünfte wichtiger Gremien des Deutschen Badmintonsports statt.

Für die Manager der Bundesliga – Teams im Badminton begann der Samstag wie gewohnt. Traditionell traf man sich zu einer Vollversammlung des “DBV-Ausschusses für Bundesligaangelegenheiten ” (AfBL), einer von in der Regel vier Sitzungen pro Jahr.

Dem AfBL gehören die Vereine der 1. Bundesliga sowie der 2. Bundesligen Nord und Süd an, denen die Entwicklung des Badmintonsports in Deutschland sehr am Herzen liegt. Die Vollversammlungen bieten ihnen Gelegenheit, über dieses Hauptziel kontinuierlich zu diskutieren und über Verbesserungen nachzudenken. Aus Sicht der Vereine war und ist es ein wesentliches Bestreben, in entscheidenden Fragen nicht auf die Zustimmung der Landesverbände beim DBV-Verbandstag angewiesen zu sein. Ihr Wunsch ist es, die Bundesliga eigenständiger und mit mehr Rechten gestalten zu dürfen.

Dieses Ziel vor Augen wurde im November 2016 von den Vereinen der Deutsche Badminton-Ligaverband (DBLV) gegründet. Nach vielen Verhandlungsrunden hatten sich DBLV-Vorstand und das Präsidium des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) auf ein Prozedere zur Überlassung der Rechte zur Organisation und Durchführung des Spielbetriebes der 1. und 2. Bundesliga durch den DBLV geeinigt und einen unterschriftsreifen Grundlagenvertrag vorgelegt.

Dieser einvernehmlichen Lösung haben die Präsidenten/Vorsitzenden der Landesverbände bei ihrer Tagung in Bielefeld mehrheitlich die Zustimmung verweigert. Das DBV-Präsidium sieht sich außerstande, unter diesen Umständen den Vertrag mit dem DBLV abzuschließen.

Die DBLV-Mitgliederversammlung musste daraufhin ergebnislos abgebrochen werden.
Die Bundesligavereine werden sich am 17. März in Beuel erneut treffen, um über Konsequenzen zu entscheiden.

Bis dahin müssen die Vereine in ihren zuständigen Gremien beraten, wie sie sich bei einer selbständigen Organisation des Mannschaftsspielbetriebes durch den Ligaverband positionieren.

Der DBLV-Vorstand bedauert diese Entwicklung und ist nach wie vor für eine einvernehmliche Lösung offen.

Grundlagenvertrag zwischen DBLV und DBV erneut verhandelt

In Köln trafen sich am vergangenen Samstag Vertreter des Deutschen Badminton Verbandes (DBV) und Deutschen Bundesliga Verbandes (DBLV) zur Besprechung zum Thema Grundlagenvertrag.  Als Ergebnis wurde der vorgelegte Grundlagenvertrag geringfügig modifiziert und geht den Vereinen in Kürze zu.

In Bielefeld, anlässlich der Deutschen Meisterschaften, soll am 3. Februar 2018 der Konferenz des DBV-Präsidium mit den Präsidenten/Vorsitzenden der Landesverbände zur Abstimmung vorgelegt.

Am selben Tag finden auch noch die Bundesligavollversammlung des Ausschusses (AfBL) für Bundesligaangelegenheiten und später die Mitgliederversammlung des DBLV statt.