Bundesliga-Clubs enttäuscht über Votum der Landesverbände drohen im Badminton auch “Ringer-Verhältnisse”?

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Der Vorstand des “Deutschen Badminton-Liga-Verbandes”

Anlässlich der Deutschen Badminton-Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Bielefeld fanden mehrere Zusammenkünfte wichtiger Gremien des Deutschen Badmintonsports statt.

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Für die Manager der Bundesliga – Teams im Badminton begann der Samstag wie gewohnt. Traditionell traf man sich zu einer Vollversammlung des “DBV-Ausschusses für Bundesligaangelegenheiten ” (AfBL), einer von in der Regel vier Sitzungen pro Jahr.

Dem AfBL gehören die Vereine der 1. Bundesliga sowie der 2. Bundesligen Nord und Süd an, denen die Entwicklung des Badmintonsports in Deutschland sehr am Herzen liegt. Die Vollversammlungen bieten ihnen Gelegenheit, über dieses Hauptziel kontinuierlich zu diskutieren und über Verbesserungen nachzudenken. Aus Sicht der Vereine war und ist es ein wesentliches Bestreben, in entscheidenden Fragen nicht auf die Zustimmung der Landesverbände beim DBV-Verbandstag angewiesen zu sein. Ihr Wunsch ist es, die Bundesliga eigenständiger und mit mehr Rechten gestalten zu dürfen.

Dieses Ziel vor Augen wurde im November 2016 von den Vereinen der Deutsche Badminton-Ligaverband (DBLV) gegründet. Nach vielen Verhandlungsrunden hatten sich DBLV-Vorstand und das Präsidium des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) auf ein Prozedere zur Überlassung der Rechte zur Organisation und Durchführung des Spielbetriebes der 1. und 2. Bundesliga durch den DBLV geeinigt und einen unterschriftsreifen Grundlagenvertrag vorgelegt.

Dieser einvernehmlichen Lösung haben die Präsidenten/Vorsitzenden der Landesverbände bei ihrer Tagung in Bielefeld mehrheitlich die Zustimmung verweigert. Das DBV-Präsidium sieht sich außerstande, unter diesen Umständen den Vertrag mit dem DBLV abzuschließen.

Die DBLV-Mitgliederversammlung musste daraufhin ergebnislos abgebrochen werden.
Die Bundesligavereine werden sich am 17. März in Beuel erneut treffen, um über Konsequenzen zu entscheiden.

Bis dahin müssen die Vereine in ihren zuständigen Gremien beraten, wie sie sich bei einer selbständigen Organisation des Mannschaftsspielbetriebes durch den Ligaverband positionieren.

Der DBLV-Vorstand bedauert diese Entwicklung und ist nach wie vor für eine einvernehmliche Lösung offen.