Am Samstag um
kurz nach 18 Uhr war es endlich soweit! Die Heimspielpremiere des SV
GutsMuths Jena in der 1. Badminton Bundesliga konnte beginnen!
60 Zuschauer durften unter Einhaltung der Hygienevorschriften beim Duell der Saalestädter mit dem TV Refrath dabei sein. Der deutsche Vize-Meister verzichtete auf die Einreise der irischen Topstars ging aber dennoch als klarer Favorit in die Partie. Die gesamte Partie wurde vom MDR live im Netz übertragen.
Standesgemäß startete die Begegnung mit dem Damendoppel. Annika Schreiber und Tabea Tirschmann, die vor einer Woche in München den Jenaer Ehrenpunkt geholt hatten, bekamen es mit Ann-Kathrin Spöri und Carla Nyenhuis, einer Mannschaftseuropameisterin von 2012, zu tun. Gegen diese starke Konkurrenz war trotz vieler spannender Ballwechsel und einer guten Leistung am Ende kein Kraut gewachsen. Spannender gestalteten Moritz Predel und Stefan Wagner das 2. Herrendoppel gegen Brian Holtschke und Lars Schänzler. Phasenweise gelang es den Jenaern richtig gut, die beiden Einzelspieler, die im Moment zu den besten Deutschlands gehören, ins klassische, für Herrendoppel typische schnelle Drive und Angriffsspiel zu zwingen. Leider mussten Sie sich letztlich mit 9:11; 5:11; 11:8; 10:12 geschlagen geben. Mit etwas mehr Glück und Routine wäre hier womöglich noch mehr drin gewesen.
Im 1.
Herrendoppel schlugen für Jena Pit Hofmann und Rückkehrer Julian
Voigt auf. Der ehemalige Juniorennationalspieler hatte während der
Aufstiegssaison pausiert, war aber vor einigen Monaten wieder ins
regelmäßige Training eingestiegen und möchte seinen Jugendclub
beim Abenteuer Bundesliga unterstützen. Die beiden großgewachsenen
Jenaer legten gegen Max Schwenger, einen der Erfolgsgaranten beim
Refrather Meistertitel 2017, und Denis Nyehuis, normalerweise Kapitän
der Bundesligareserve, fulminant los und führten schnell 2:0 nach
Sätzen. Doch ebenso schnell gelang es den Favoriten die Taktik
umzustellen und zum 2:2 auszugleichen. Im Entscheidungssatz
entwickelte sich dann noch einmal ein richtiger Schlagabtausch auf
Augenhöhe. Vom Publikum lautstark angepeitscht, gelang es dem
Heimdoppel letztlich hauchzart mit 11:9 zu gewinnen.
Die weiteren Spiele entwickelten sich zu der erwartet schweren Angelegenheit. Nicole Bartsch gab im Dameneinzel alles, um der am Bundesstützpunkt trainierenden Ann-Kathrin Spöri Paroli zu bieten, war im zweiten Satz mit 7:11 sogar recht nah dran musste sich aber ebenso 0:3 geschlagen geben, wie Moritz Predel, der im zweiten Herreneinzel auf den extrem stark aufspielenden Brian Holtschke traf, der wie seine Teamkollegin am Bundesstützpunkt trainiert. Auch im 1. Herreneinzel ging der Refrather Lars Schänzler, amtierender deutscher Vizemeister, als Favorit gegen Lennart Notni auf das Feld. Der Jenaer brauchte etwas, um sich an das sehr hohe Spieltempo zu gewöhnen und konnte den Gegner nur im dritten Satz ernsthaft in Bedrängnis bringen. Diesen verlor er mit 9:11. Ähnlich verlief auch das letzte Spiel des Tages, das gemischte Doppel. Annika Schreiber/Pit Hofmann gegen Max Schwenger/Carla Nyenhuis, aus dem trotz vieler guter Ballwechsel die Refrather Paarung letztlich siegreich hervorging.
Am Ende steht der
erwartet deutliche Sieg des TV Refrath, allerdings auch die positive
Nachricht, dass die Jenaer wieder ein Spiel gewinnen konnten. Des
Weiteren war auch für die Zuschauer vor Ort erkennbar, dass die
Spieler des SV GutsMuths Jena durchaus mit dem Niveau der ersten Liga
mithalten können und mehr als nur Kanonenfutter im Badmintonoberhaus
sind. Mit etwas mehr Erfahrung auf dem noch immer ganz neuem Niveau
dürften sich in Zukunft viele Spiele noch knapper gestalten.
Die nächsten
Spiele sind auf den 7. Und 8. November angesetzt, wenn der SV
GutsMuths Jena auf den SC Union Lüdinghausen und den BC Beuel
treffen.
Lennart Notli
Schlagwort: tvrefrath
Refrath holt „Dreier“ in Jena mit viel Spaß
Die Heimpremiere des Bundesligaaufsteigers SV GutsMuths Jena war auch für die erfahrenen Bundesligaspieler des TV Refrath ein besonderes Event. Eine Live-Übertragung im 3. Programm des MDR und immerhin 50 Zuschauer vor Ort sorgten für eine besondere Atmosphäre.
Carla Nyenhuis: „Das Team in Jena hat uns rundum freundlich und hilfsbereit empfangen. Es war trotz weniger Zuschauer eine super Stimmung und wir fanden es schade für Jena, dass sie bei ihrem ersten Erstligaspiel nicht die entsprechende Kulisse haben durften. Sie hätten es sich verdient, da sie auch super gekämpft haben und mit der richtigen Einstellung spielen“.
6:1 lautete das Endergebnis für den TVR und so wirklich knapp fühlte sich nur das 1. Herrendoppel an, welches Max Schwenger mit seinem Partner aus früheren TVR-Zeiten, Denis Nyenhuis, ganz knapp nicht gewonnen konnte. Nur im 2. Herrendoppel gegen Brian Holtschke/Lars Schänzler gelang Jena noch ein weiterer Satzgewinn, die übrigen Begegnungen endeten 3:0 für den Gast aus Refrath.
Dabei hatten Ann-Kathrin Spöri und Brian Holtschke weniger Mühe als Lars Schänzler, der den sehr kampfstarken Lennart Notni zwar sicher bezwang, doch dabei alles geben musste. Den „Dreier“ perfekt machte schließlich das Mixed mit Max Schwenger/Carla Nyenhuis.
In den nun verbleibenden zwei Wochen bis zum nächsten Doppelspieltag am 7./8.11. wollen die Bundesligisten entscheiden, ob es unter den aktuellen Bedingungen wie geplant mit der Saison weitergehen soll oder ob diese unterbrochen wird.
Jenas erstes Bundesligaheimspiel der Vereinsgeschichte
Das erste Heimspiel in der 1. Badminton-Bundesliga in der Vereinsgeschichte des SV GutsMuths Jena beginnt mit einem echten Kracher.
Die Gäste kommen aus Refrath an die Saale und haben jede Menge gute Spieler im Gepäck. Zur Stammmannschaft gehören Deutschlands ehemalige Nationalspieler Carla Nyenhuis, Max Schwenger und Raphael Beck, absolute Doppel- und Mixedspezialisten. Im Einzel wird die Mannschaft durch den Silbermedaillengewinner der diesjährigen DM, Lars Schänzler, und das große Nachwuchstalent Brian Holtschke vertreten. Beide Spieler waren die einzigen, die dem Deutschen Meister Max Weißkirchen während der nationalen Meisterschaften in einen Entscheidungssatz zwingen konnten. Auf der Seite der Damen sind mit Ann-Kathrin Spöri und Kilasu Ostermeyer zwei Nationalspielerinnen an der Spitze der Rangliste. Komplettiert wird das Team von Manager Heinz Kelzenberg von den Iren Nhat Nguyen und Sam Magee, die laut der Refrather Presse am kommenden Wochenende jedoch nicht mit von der Partie sein werden.
Die Jenaer, die
weiterhin auf ihren verletzten Führungsspieler Johann Höflitz
verzichten müssen, freuen sich auf die Begegnung, welche unter
Einhaltung strenger Hygienevorschriften mit Beteiligung von knapp 60
Zuschauern stattfinden kann. Eine entsprechende Genehmigung hat der
Verein diese Woche von der Stadt erhalten. Eine Tageskasse wird es
auf Grund von vorverkauften Dauerkarten jedoch nicht geben.
Der MDR wird das Spiel moderiert als Livestream übertragen, so dass die Begegnung live verfolgt werden kann. Spielbeginn ist am Samstag, 18:00 Uhr in der Sportforum Halle 1 – Spielhalle, Am Stadion 2, 07749 Jena.
Da die Corona-Pandemie auch vor dem Badmintonsport keinen Halt macht, diskutiert der DBLV (Deutscher Badminton Liga Verband) und der DBV (Deutscher Badminton Verband) abseits der Courts die Möglichkeiten, wie und ob die Saison weitergeführt werden kann. Mit einem Ergebnis ist jedoch nicht vor der kommenden Woche zu rechnen.
Moritz Predel
Starker Auswärtserfolg für Refrath in Wittorf
Der Auftakt in der ersten Bundesliga war auch auf Refrather Seite geprägt von ständig wechselnden Planungsszenarien. Viele Teams der Liga entschieden, ihre internationalen Spieler einfliegen zu lassen, um wettbewerbsfähig zu sein. Aufgrund des breiten Kaders an deutschen Spielern war es für den TV Refrath jedoch möglich, das erste Auswärtsspiel bei BW Wittorf ohne seine irischen Stars Nhat Nguyen und Sam Magee zu bestreiten. Auch der langzeitverletzte Jan Colin Völker sowie Carla Nyenhuis standen nicht zur Verfügung.
Mit
einem Zähler wäre man in der Tat zufrieden nach Hause gefahren, dass es
letztlich zwei wurden und der erste Saisonsieg eingefahren werden
konnte, freute nicht nur Teammanager Heinz Kelzenberg, sondern die
gesamte Mannschaft.
Einen
tollen Einstand für ihren neuen Verein und zudem noch in der
1.Bundesliga feierte die 18-jährige Leona Michalski, die im Doppel an
der Seite von Kilasu Ostermeyer vollends zu überzeugen wusste. In den
Herrendoppeln waren Max Schwenger/Raphael Beck einmal mehr sehr stark
und holten den zweiten Punkt für Refrath, nachdem die beiden
Einzelspezialisten Lars Schänzler/Brian Holtschke zuvor keine Mittel
gegen ihre Gegner gefunden hatten.
Wittorf
glich aus, nachdem Ann-Kathrin Spöri nach tollem Kampf mit 2:3
unterlegen war, doch der enorm selbstbewusst und sicher agierende Lars
Schänzler sorgte erneut für die Führung. Diese gab der TVR nicht mehr
ab, zumal das Mixed Beck/Ostermeyer im fünften Satz gewinnen konnte.
Brian Holtschke unterlag abschließend noch seinem sehr clever spielenden
dänischen Gegner mit 1:3, so dass durch das Endergebnis von 4:3 für
Refrath auch die Heimmannschaft einen Zähler für sich verbuchen konnte.
Am kommenden Samstag tritt der TVR in Jena beim Aufsteiger SV GutsMuths an.
Refrath hat erneut die Deutsche Meisterschaft im Visier
Nachdem im Mai dieses Jahres kein Deutscher Meister ermittelt werden konnte und in den beiden Jahren zuvor der 1.BC Bischmisheim dem Titelträger von 2017, dem TV Refrath, den Titel hatte streitig machen können, möchte der TVR in diesem Jahr noch einmal angreifen.
Die
Irin Chloe Magee wurde ersetzt durch Jugendnationalspielerin Leona
Michalski, der Rest des Teams ist so zusammengeblieben. Heinz
Kelzenberg. „Natürlich gibt es Teams mit einem nominell stärkeren Kader,
doch wir vertrauen auf unseren seit Jahren gewachsenen Teamgeist und
die Motivation aller Spieler für einen erneuten Meistertitel alles zu
geben“.
In der Tat
haben andere Vereine viel Geld in die Hand genommen, um mit Spielern aus
ganz Europa nun endlich erfolgreich zu sein, doch in Refrath setzt man
weiterhin auf Kontinuität.
Neben
einigen Profis, angeführt von den beiden einzigen Iren Sam Magee und
Nhat Nguyen sind es vor allem Ex-Internationale wie Carla Nyenhuis, Max
Schwenger und Raphael Beck, die das Besondere an der Mannschaft
ausmachen. Der aktuell verletzte Top-Spieler Jan Colin Völker sowie Lars
Schänzler, Brian Holtschke, Kilasu Ostermeyer und Ann-Kathrin Spöri
sind alle deutsche Nationalspieler und komplettieren den Kader des TVR.
Nicht
zuletzt wegen der Verletzung Völkers rechnet man nun mit einem anderen
Saisonverlauf als im letzten Jahr, als man recht souverän den 2.
Tabellenplatz und die direkte Qualifikation für das Final Four erreichen
konnte. Mindestens Platz 6 in der Abschlusstabelle soll es werden,
wobei Rang 4 ein Heimspiel im Viertelfinale bedeuten würde.
Gleich
zu Saisonbeginn reist das Team in den hohen Norden zu BW Wittorf
Neumünster und hofft, dort punkten zu können. Aufgrund der aktuellen
Reisebeschränkungen werden sich wohl die Zusammensetzungen beider Teams
erst kurzfristig entscheiden.
Starke Auftritte – schöne Premieren – zwei Siege in Berlin für TV Refrath 2
Eine sehr beschwerliche Anreise hatte die zweite Mannschaft des TV Refrath am Samstagfrüh nach Berlin, als nämlich der eigentlich großzügig gebuchte ICE in die Bundeshauptstadt weit über zwei Stunden Verspätung hatte.
Das
Spiel bei den SV Berliner Brauereien wurde daher eine Stunde später
begonnen, doch die gestressten Gäste konnten trotzdem alle drei Doppel
gewinnen und mit 3:0 in Führung gehen. Es folgten Siege der beiden
Neuzugänge Leona Michalski und Ella Diehl, die schon das Doppel zusammen
gewonnen hatten. Beide Herreneinzel von Christopher Klauer und Elias
Beckmann gingen anschließend knapp verloren, so dass der Endstand 5:2
lautete.
Am Sonntagfrüh konnte das starke 1. Refrather Doppel Denis Nyenhuis/Mark Byerly nicht wie am Vortag gewinnen. Doch Michalski/Diehl und Klauer/Beckmann gelang es, eine 2:1-Führung zu holen, die dann erwartungsgemäß von Ella Diehl ausgebaut wurde. Niederlagen des Mixed Byerly/Michalski und im Spitzeneinzel durch Chris Klauer zeigten, wie knapp die Partie an diesem Sonntag sein würde.
Schließlich war es Elias Beckmann, der im 2. Herreneinzel mit 3:1 gewann und somit den Siegpunkt holen konnte. Neben den vier gewonnenen Punkten für die Tabelle konnten sich die Refrather auch über eine reibungslose Rückfahrt in die Heimat freuen und darüber, zwei sehr nette und spielstarke neue Damen im Team zu haben.
In zwei Wochen geht es weiter mit zwei Heimspielen gegen den 1. BV Mülheim und den BC Hohenlimburg
Refrath macht vorzeitig den zweiten Platz klar
Das erste Saisonziel ist erreicht: Am Karnevalssonntag holt der TV Refrath in München beim TSV Neuhausen-Nymphenburg nicht nur einen 6:1 Auswärtssieg und drei Punkte, sondern sichert sich dadurch auch vorzeitig schon den zweiten Platz in der Abschlusstabelle.
Auch wenn Mitte März noch die beiden schweren Spiele gegen die
Tabellennachbarn aus Wittorf und Wipperfeld anstehen, ist der
Vorsprung auf die Verfolger komfortabel genug, um bereits für das
Final Four in Wuppertal am 9./10.5. zu planen.
In München waren es am Sonntag einmal mehr drei starke Doppel, die
zu Beginn nichts anbrennen ließen, auch wenn Völker/Nguyen gegen
die stark aufspielenden Holzer/Wadenka in den 5. Durchgang mussten.
Für die Gegner von Schwenger/Beck und Nyenhuis/Ostermeyer gab es
hingegen keinen Satzgewinn.
Es folgte das Dameneinzel von Ann-Kathrin Spöri gegen die
Ukrainerin Voytsekh, die zunächst die 18-jährige Deutsche in den
ersten beiden Sätzen dominierte, bevor Spöri schließlich
ausgleichen, das Match aber leider doch nicht für sich entscheiden
konnte.
Doch es sollte die einzige Niederlage für den TVR an diesem Tag
sein, denn Nhat Nguyen schlug den Israeli Zilberman in vier Sätzen
und das erstmals in dieser Saison aufgestellte Mixed Max
Schwenger/Carla Nyenhuis gewann über die volle Distanz. Zu guter
Letzt hatte Lars Schänzler mit seinem jungen Einzelgegner im
letzten Spiel des Tages noch relativ leichtes Spiel, so dass die
Refrather mit einem 6:1-Erfolg den Heimweg antreten konnten.
Refrath auswärts beim Tabellenschlusslicht
Während am Karnevalssonntag viele Top-Sportler einmal Zeit für andere Beschäftigungen haben, reisen die Bundesliga-Asse des TV Refrath nach München zu einem Einzelspieltag in der Badminton-Bundesliga.
Ein erheblicher logistischer Aufwand ist von Nöten, um alle Spieler
nach einer Turnierwoche in Österreich bzw. Spanien nach München zum
Spiel zu bekommen. So reist Nhat Nguyen vom Turnier in Barcelona
zunächst in seine Heimatstadt Dublin, um am Sonntag in die
bayersiche Metropole weiterzugfliegen.
Der Gegner, TSV Neuhausen-Nymphenburg, liegt aussichtslos auf dem
zehnten und letzten Platz der Tabelle und wird diesen auch nicht
mehr verlassen. Aufgrund der bevorstehenden Auf- und
Abstiegssituation kann es jedoch sein, dass die Münchner auch im
kommenden Jahr erstklassig bleiben, unter anderem, weil mit dem TSV
Freystadt bereits ein Club seine Teilnahme per Rückzug vorzeitig
abgesagt hat.
Doch auch ohne die Geschwister Magee, darüber hinaus jedoch in
Bestbesetzung, ist der Tabellenzweite TV Refrath Favorit, wenn ab
14 Uhr aufgeschlagen wird. Die zuletzt verhinderten
Ex-nationalspieler Carla Nyenhuis, Max Schwenger und Raphael Beck
sind ebenso wieder an Bord, wie die EM-Fahrer Nhat Nguyen, Lars
Schänzler, Jan Colin Völker, Ann-Kathrin Spöri und Kilasu
Ostermeyer.
Alles andere als ein Auswärtssieg wäre für den TV eine
Überraschung, bevor man drei Wochen später die
Bundesliga-Hauptrunde mit den beiden letzten Begegnungen gegen
Wittorf und Wipperfeld beenden wird.
Erstaunlich glatte Siege für den Refrath
Trotz eines gesunden Selbstbewusstseins, welches man als Tabellenzweiter in der Badminton-Bundesliga auch haben sollte, kamen leichte Zweifel auf, als man am Samstagabend das Aufgebot des 1. BV Mülheim die Halle Steinbreche betreten sah.
Fünf internationale Spitzenkräfte sollten den Aufwärtstrend des BVM
weiter fortsetzen, doch daraus wurde an diesem Abend nichts. Auch
ohne Carla Nyenhuis, Max Schwenger und Raphael Beck nutzte der TV
Refrath seine Chancen und gewann dieses Spiel mit 5:2.
Vorentscheidend dafür war ein hervorragend harmonierendes Doppel
von Jan Colin Völker und Sam Magee, die die gleichzeitige
Niederlage von Nhat Nguyen und Lars Schänzler vergessen machte. Ein
locker gewonnenes Damendoppel von Chloe Magee und Kilasu Ostermeyer
brachte den TVR dann auf die Siegesstraße, denn in den beiden
Herreneinzeln von Nhat Nguyen und Lars Schänzler hatten die
Mülheimer Gegner letztlich wenig zu bestellen.
Nicht ganz zum Sieg reichte anschließend die ordentliche Leistung
von Ann-Kathrin Spöri gegen die Schottin Sugden, während Sam und
Chloe Magee in einem Fünfsatzkrimi für den Endstand sorgten.
Obwohl der Gegner am Sonntag, der TSV Trittau, am Vortag in
Wipperfeld gewonnen hatte, war man auf Refrather Seite
zuversichtlich, dass dies das leichtere der beiden Heimspiele
werden könnte. Trotz Sturmwarnungen waren mehr Zuschauer in die
Halle Steinbreche gekommen als am Samstag und alle sahen ein
ansprechendes, unterhaltsames Match.
Zu Beginn wurden die frischgebackenen Deutschen Meister Kilasu
Ostermeyer und Jan Colin Völker unter großem Applaus geehrt.
Lediglich im Mixed gab es auf Refrather Seite eine Umstellung, denn
die Paarung Sam Magee / Kilasu Ostermeyer sollte getestet werden.
Nach den drei Doppeln hieß es bereits 3:0 für den TVR, wobei
lediglich Nguyen / Schänzler eine Zitterpartie boten.
Nhat Nguyen spielte anschließend mit seinem Gegner Katz und Maus,
während parallel Ann-Kathrin Spöri phasenweise über sich
hinauswuchs und die sehr starke Indonesierin Siahaya (12:3-Bilanz)
in den fünften Satz zwingen konnte. Dennoch holte die sympathische
Trittauerin den ersten Sieg an diesem Tag für ihr Team und nachdem
Lars Schänzler erneut souverän sein Einzel für den TVR gewonnen
hatte, folgte diesem noch ein zweiter Tagessieg für Trittau im
Mixed.
Es folgt ein Einzelspieltag beim Tabellenletzten TSV
Neuhausen-Nymphenburg am Karnevalssonntag, wo der TV Refrath mit
einem starken Team durch einen Sieg den 2.Tabellenplatz klar machen
möchte. Am letzten Doppelspieltag geht es schließlich gegen die
beiden Verfolger aus Wittorf und Wipperfeld, die weiterhin darum
kämpfen, im Viertelfinale Heimrecht zu haben
Mülheim verliert in Refrath und gegen Lüdinghausen
Beim 1. BV Mülheim feierte Johanna Goliszweski nach einer langen Verletzungspause ihr Comeback in der 1. Mannschaft. Am Sonntag stand sie gemeinsam mit Lara Käpplein im Damendoppel den aktuellen Deutschen Meisterinnen Yvonne Li und Linda Elfer gegenüber. Das Team aus Lüdinghausen gewann alle drei Sätze. Überhaupt war Lüdinghausen stark angetreten. Im ersten Herrendoppel mit Josche Zurwonne und Jelle Maas sowie mit Kai Schäfer im ersten Herreneinzel. Im Herrendoppel kamen Alexander Dunn und Tom Wolfenden in den fünften Satz und unterlagen dort mit 9:11.
Im Herreneinzel
unterlag Dmytro Zavadsky in vier Sätzen gegen Kai Schäfer. Yvonne
Li gewann dann in vier Sätzen gegen Mülheims Rachel Sugden. Im
zweiten Herrendoppel erspielten Dmytro Zavadsky und Konstantin
Abramov sowie Tom Wolfenden mit Lara Käpplein im Mixed das 2:5.
Zavadsky war auch am
Samstag im Doppel erfolgreich, gegen Refrath spielte er mit Alexander
Dunn. Den zweiten Punkt holte Rachel Sugden im Dameneinzel.
Wolfenden/Käpplein kämpften sich zwar in den fünften Satz, gegen
Magee/Magee hatten sie aber keine Chance.
Der Vorsprung auf die Relegationsplätze beträgt für den 1. BVM nun noch drei Punkte. Der 6. Play-Off ist zwei Punkte entfernt. Weiter geht es am 23. Februar auswärts bei Blau-Weiss Wittorf.
MvA
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