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Heimtermin ohne Fabian Roth und Johanna Goliszewski/Lara Käpplein

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Johanna Goliszewski (vorne) und Lara Käpplein (im Bild bei den Deutschen Meisterschaften 2018) müssen auf die Teilnahme an ihrem Heimturnier verzichten. Foto: Claudia Pauli.

Wenn am 6. März in der innogy Sporthalle in Mülheim an der Ruhr die ersten Federbälle anlässlich der YONEX German Open Badminton Championships 2018 (6. bis 11. März) fliegen, werden sich die Teilnehmerfelder z. T. deutlich anders gestalten als nach der Auslosung am 13. Februar. Grund sind etliche krankheits- oder verletzungsbedingte Absagen von Spielern wenige Tage vor Turnierbeginn.

Davon betroffen ist auch die Delegation des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV): Auf einen Start bei ihrem Heimturnier verzichten müssen Fabian Roth (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 75), der Deutsche Meister von 2017 im Herreneinzel, und die aktuellen Deutschen Vizemeisterinnen im Damendoppel, Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (Weltranglistenplatz 43) vom ausrichtenden Verein 1. BV Mülheim.

„Ich kann leider aufgrund meiner Rückenprobleme nicht bei den YONEX German Open starten. Ich bin seit zwei Wochen in der Reha, um langfristig auf einen guten Weg zu kommen. Die Reha ist für sechs bis acht Wochen angesetzt. Ich muss mir die Zeit nehmen und Geduld haben, um frei von Beschwerden zu sein“, erläuterte Fabian Roth.

Er bedauere sehr, nicht in Mülheim aufschlagen zu können, denn: „Ich habe an die YONEX German Open der vergangenen Jahre sehr gute Erinnerungen. Es sind vom ersten Tag an immer sehr viele Zuschauer da. Gerade vor den deutschen Fans zu spielen, ist etwas Besonderes“, so der 22-Jährige.

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„Lara Käpplein hat sich bei der Team-EM in Russland im Halbfinalspiel gegen Spanien am Knie verletzt und ist noch nicht wieder ganz fit. Es wäre zu riskant, bei den YONEX German Open anzutreten“, schilderte Detlef Poste, der Chef-Bundestrainer des DBV, die Situation in Bezug auf das Damendoppel.

Von den internationalen Publikumslieblingen sagte kurzfristig u. a. Jan Ø. Jørgensen (Weltranglistenplatz 74), der Europameister von 2014 und YONEX German Open-Sieger von 2015 im Herreneinzel, für die 61. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland ab. Der Däne wäre in Runde eins auf den zweimaligen Olympiasieger und fünfmaligen Weltmeister Lin Dan (China; Weltranglistenplatz 8) getroffen.

Auch der Deutschen Meisterin im Dameneinzel, Luise Heim (1. BC Beuel; Weltranglistenplatz 56), winkt zu Beginn der diesjährigen YONEX German Open ein anderes Duell als bislang angenommen: Jan Ø. Jørgensens Nationalmannschaftskollegin Sofie Holmboe Dahl (Dänemark; Weltranglistenplatz 54), gegen die Luise Heim – wie 2017 – in der ersten Runde der Qualifikation hätte antreten müssen, zog ebenfalls zurück.
Ihren Startverzicht erklärten auch die Inder Satwiksairaj Rankireddy/Chirag Shetty (Weltranglistenplatz 25), die zum Auftakt des Herrendoppelwettbewerbs den Deutschen Meistern Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 34) gegenübergestanden hätten.

Auf wen Luise Heim und Jones Jansen/Josche Zurwonne stattdessen treffen, ergibt sich im Rahmen des Team Managers Meeting am Montagabend (5. März), wenn das Starterfeld in allen Disziplinen fixiert wird. Es ist dann im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „YONEX German Open 2018“) einsehbar.

In jedem Fall werden die Zuschauer in Mülheim an der Ruhr Badminton auf Spitzenniveau erleben. „Die Herausforderungen für uns sind sehr groß. Aber das wollen wir auch: uns mit der Weltspitze messen. Wir haben viele schwere Spiele vor uns und müssen um jeden Tag kämpfen, den wir im Turnier sind“, fasste Detlef Poste zusammen. „Wir erleben hier vom ersten Tag an Weltklasse- Badminton“, ergänzte der Chef-Bundestrainer.

Die Veranstaltungswebseite findet sich unter www.german-open-badminton.de. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland fungiert in diesem Jahr zum 32. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press Relations Officer YONEX German Open)

Extrem starkes Teilnehmerfeld bei den German Open in Mülheim

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Die YONEX German Open in Mülheim

Olympiasieger, Weltmeister, Europameister: An den YONEX German Open Badminton Championships werden auch in diesem Jahr (6. bis 11. März in Mülheim an der Ruhr) die Superstars der internationalen Badmintonszene teilnehmen. In allen Disziplinen haben Spieler bzw. Spielerinnen oder Paarungen, die in der Weltrangliste zu den Top 10 zählen, gemeldet – vielfach sogar etliche. Die extrem starke Besetzung der 61. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland hat nicht allein zur Folge, dass sich die Zuschauer in der innogy Sporthalle auf Badminton auf Spitzenniveau freuen dürfen, sondern auch, dass manche Top-Leute des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) bei ihrem Heimturnier am Tag der Auslosung nicht im Hauptfeld vertreten waren. Stattdessen müssen sie auf eine erfolgreiche Qualifikation hoffen.

Herreneinzel

Im Herreneinzel etwa steht bislang kein Lokalmatador im Hauptfeld. Fabian Roth (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 62), der Deutsche Meister in dieser Disziplin von 2017, hat aber die Chance, im Rahmen der Qualifikation das Ticket für das sogenannte „Main Draw“ zu lösen.
Sowohl im Herreneinzel als auch im Dameneinzel, im Herrendoppel, im Damendoppel und im Mixed besteht das Teilnehmerfeld bei den diesjährigen YONEX German Open aus 32 Athleten bzw. Athletinnen oder Paarungen. Jeweils 28 Startplätze davon sind zum jetzigen Zeitpunkt vergeben, die anderen jeweils vier resultieren aus der erwähnten Qualifikation.

Der 22 Jahre alte Fabian Roth hat darin gleich zum Auftakt eine enorm schwere Aufgabe vor sich: Er steht dem in der Qualifikation an Nummer vier gesetzten Japaner Kento Momota (Weltranglistenplatz 49) gegenüber, der vor rund zwei Jahren Weltranglistenplatz zwei belegte, ehe er von seinem nationalen Verband wegen des Besuchs illegaler Spielhallen in seinem Heimatland für mehr als ein Jahr gesperrt wurde. Anschließend würden in der Qualifikation der Däne Kim Bruun (Weltranglistenplatz 71) oder der Russe Vladimir Malkov (Weltranglistenplatz 54) auf Fabian Roth warten. Topgesetzter Spieler im Hauptfeld ist der Koreaner Son Wan Ho (Weltranglistenplatz 4).

Dameneinzel

Bei den Damen bietet sich der Deutschen Meisterin Luise Heim (1. BC Beuel; Weltranglistenplatz 56) und der DM-Dritten Fabienne Deprez (Aulnay-sous-Bois/Frankreich; Weltranglistenplatz 52) die Möglichkeit, sich über die Qualifikation einen Startplatz im Hauptfeld zu erspielen. Dazu muss die 21-jährige Luise Heim gegenüber der Dänin Sofie Holmboe Dahl (Weltranglistenplatz 53) die Oberhand behalten, die 26 Jahre alte Fabienne Deprez ist gefordert, die Türkin Neslihan Yigit (Weltranglistenplatz 51) zu besiegen. Als Nummer eins der Setzliste für das Hauptfeld nimmt Titelverteidigerin Akane Yamaguchi (Japan; Weltranglistenplatz 2) die 61. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland auf.

Herrendoppel

Im Herrendoppel dürfen die Deutschen Meister Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 33) und die DM-Zweiten von 2017, Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz
39), im Hauptfeld aufschlagen. Jones Jansen/Josche Zurwonne treffen darin in Runde eins auf die Inder Satwiksairaj Rankireddy/Chirag Shetty (Weltranglistenplatz 25). Diese Begegnung bedeutet eine Premiere im Rahmen eines Turniers. Im anschließenden Achtelfinale wären vermutlich die an Nummer sechs gesetzten Japaner Takuto Inoue/Yuki Kaneko (Weltranglistenplatz 11) die Gegner der DBV-Asse. Mark Lamsfuß/Marvin Seidel müssen sich zum Auftakt mit Liao Min Chun/Su Ching Heng (Weltranglistenplatz 16) messen. Das bislang einzige Aufeinandertreffen zwischen den Deutschen und den Taiwanesen, im Dezember 2016, entschieden die Asiaten in zwei Sätzen für sich. Position eins im Herrendoppel haben bei den YONEX German Open 2018 die Weltranglistenfünften Takeshi Kamura/Keigo Sonoda (Japan) inne. In der Qualifikation sind in dieser Disziplin keine Paarungen aus Deutschland vertreten.

Damendoppel

Im Damendoppel ist den Deutschen Meisterinnen Isabel Herttrich/Carla Nelte (1. BC Saarbrücken- Bischmisheim/TV Refrath; Weltranglistenplatz 34) und den nationalen Vizemeisterinnen Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (beide 1. BV Mülheim; Weltranglistenplatz 41) ein Startplatz im Hauptfeld garantiert. Isabel Herttrich/Carla Nelte stehen darin in Runde eins – erstmalig in ihrer Karriere – den Niederländerinnen Selena Piek/Cheryl Seinen (Weltranglistenplatz 57) gegenüber. Im Achtelfinale könnten die an Nummer sieben gesetzten Koreanerinnen Chang Ye Na/Hye Rin Kim die Gegnerinnen des DBV-Duos sein. Die Asiatinnen bilden erst seit kurzer Zeit ein Damendoppel, weshalb sie noch nicht in der Weltrangliste geführt werden. Diese Begegnung würde ebenfalls eine Premiere darstellen. Johanna Goliszewski/Lara Käpplein müssen sich wie bei den YONEX German Open 2017 in der ersten Runde mit den Thailänderinnen Jongkolphan Kititharakul/Rawinda Prajongjai messen, die seinerzeit an Nummer zwei gesetzt waren und diesmal an Position sechs notiert sind. Vor Jahresfrist zogen die aktuellen Weltranglistenachten durch einen 21:14, 21:10-Erfolg über die Deutschen ins Achtelfinale ein. Topgesetzt sind bei den 61. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland im Damendoppel die Weltranglistenersten Chen Qingchen/Jia Yifan aus China. An der Qualifikation ist der DBV auch in dieser Disziplin nicht beteiligt.

Mixed

Im Mixed dürfen sich die Besucher der YONEX German Open wie im Herrendoppel und im Damendoppel auf zwei deutsche Paarungen im Hauptfeld freuen. Dabei erwischten die Weltranglisten-24. Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) ein äußerst schweres Los: Die Deutschen Meister von 2016 treffen in ihrer Erstrundenpartie auf das an Nummer eins gesetzte Duo Tang Chun Man/Tse Ying Suet (Weltranglistenplatz 5). Diese Begegnung kommt zum ersten Mal im Rahmen eines Turniers zustande. Im Achtelfinale wären vermutlich die Chinesen Du Yue/He Jiting (Weltranglistenplatz 23) Gegner von Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich. Von den bisherigen beiden Aufeinandertreffen konnten die Deutschen die jüngste Partie, ausgetragen im November 2017, in drei Sätzen für sich entscheiden. Als zweites Gemischtes Doppel vertreten Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken- Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen) bei dem mit 150.000,- US-Dollar dotierten Turnier den DBV. Die Weltranglisten-29. stehen zum Auftakt – erstmalig in ihrer Karriere – den Engländern Marcus Ellis/Lauren Smith (Weltranglistenplatz 47) gegenüber. Nächste Kontrahenten des deutschen Mixed wären aller Voraussicht nach die an Nummer zwei gesetzten Koreaner Seung Jae Seo/Kim Ha Na (Weltranglistenplatz 9). Auch dieses Duell gab es bislang nicht im Rahmen eines Wettkampfes. Die Qualifikation findet im Mixed ebenfalls ohne deutsche Beteiligung statt.

Die gesamte Auslosung ist im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „YONEX German Open 2018“) erhältlich. Die Veranstaltungswebseite findet sich unter www.german-open- badminton.de. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland fungiert in diesem Jahr zum 32. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press Relations Officer YONEX German Open)

Vier Titelverteidiger am Start der German Open

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Ein Weltklasse-Feld wird zu den German Open in Mülheim erwartet. Foto: Marc Pastoors

Nachdem bereits in den vergangenen Wochen Hochkaräter wie der zweimalige Olympiasieger und fünfmalige Weltmeister im Herreneinzel, Lin Dan (China; Weltranglistenplatz 6), der Vorjahressieger in dieser Disziplin, Chou Tien Chen (Taiwan; Weltranglistenplatz 7), und die Weltranglistenersten im Damendoppel, Chen Qingchen/Jia Yifan (China), ihren Start bei den diesjährigen YONEX German Open Badminton Championships (6. bis 11. März in Mülheim an der Ruhr) avisiert hatten, gaben kurz vor Meldeschluss zahlreiche weitere absolute Top-Stars der internationalen Badmintonszene bekannt, dass sie an dem mit 150.000,- US-Dollar dotierten Turnier teilnehmen möchten. Damit steht zugleich fest, dass in vier der fünf Disziplinen die Titelverteidiger vertreten sein werden.

So dürfen sich die Zuschauer in der innogy Sporthalle etwa auf die Dänen Kim Astrup/Anders Skaarup Rasmussen (Weltranglistenplatz 14), die Vorjahressieger im Herrendoppel und amtierenden EM-Dritten, sowie auf deren Landsleute Mads Conrad-Petersen/Mads Pieler Kolding (Weltranglistenplatz 6), die letztjährigen Zweitplatzierten in Mülheim an der Ruhr und derzeitigen Vizeeuropameister, freuen. Aus Dänemark möchten außerdem Anders Antonsen (Weltranglistenplatz 12), seines Zeichens Vizeeuropameister von 2017 im Herreneinzel, und der zuletzt lange verletzte Jan Ø. Jørgensen (Weltranglistenplatz 152), Europameister von 2014 und YONEX German Open-Sieger von 2015 im Herreneinzel, bei dem für den Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier aufschlagen.

Aus Japan haben u. a. Akane Yamaguchi, die Titelverteidigerin und aktuelle Weltranglistenzweite im Dameneinzel, Nozomi Okuhara (Weltranglistenplatz 7), die Weltmeisterin von 2017 in dieser Disziplin, sowie die Olympiasiegerinnen von 2016 im Damendoppel, Misaki Matsutomo/Ayaka Takahashi (Weltranglistenplatz 3), ihr Kommen angekündigt. Genauso meldeten die amtierenden WM-Zweiten in dieser Disziplin und YONEX German Open-Siegerinnen des vergangenen Jahres, Yuki Fukushima/Sayaka Hirota (Weltranglistenplatz 4), sowie die Weltranglistenvierten Keigo Sonoda/Takeshi Kamura für die YONEX German Open 2018.

Aus England werden u. a. die aktuellen Europameister im Mixed, Chris und Gabrielle Adcock
(Weltranglistenplatz 6), sowie die Olympiadritten von Rio 2016 im Herrendoppel, Marcus Ellis/Chris Langridge (Weltranglistenplatz 26), bei den 61. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland aufschlagen. Das Aufgebot Schottlands wird derweil angeführt von Kirsty Gilmour, der Vizeeuropameisterin im Dameneinzel von 2016 und 2017

Die YONEX German Open gehören in den Jahren 2018 bis 2021 der HSBC BWF World Tour an
und zählen innerhalb dieser Tour des Badminton-Weltverbandes BWF zu den Turnieren der
Kategorie „Super 300“. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland fungiert in diesem Jahr zum 32. Mal in Folge die Firma YONEX. Ausführliche Informationen zu den YONEX German Open 2018 sind auf der Veranstaltungswebseite unter www.german-open-badminton.de erhältlich. Die Auslosung für das Turnier erfolgt am 13. Februar.

Rückblick: Die YONEX German Open-Sieger von 2017
HE: Chou Tien Chen (TPE/Setzplatz 6)
DE: Akane Yamaguchi (JPN/Setzplatz 2)
HD: Kim Astrup/Anders Skaarup Rasmussen (DEN/Setzplatz 4)
DD: Yuki Fukushima/Sayaka Hirota (JPN)
MX: Zhang Nan/Li Yinhui (CHN/Setzplatz 8)

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press Relations Officer YONEX German Open)

Anja Weber und Christoph Schnaase übernehmen Aufgaben von Manfred Ernst

Nachdem Manfred Ernst, einer von insgesamt zwei Bundestrainern Einzel im Deutschen Badminton-Verband (DBV), seinen Vertrag aus persönlichen Gründen zum 31. Dezember 2017 auflöste, übernehmen dessen Aufgaben seit dem 1. Januar 2018 zwei Personen, die bereits mit ihm bzw. vor ihm am Bundesstützpunkt in Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen) als Trainer tätig waren:

 

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Christoph Schnaase (links) und Anja Weber (mitte) und Xu Yan Wang bilden das neue Trainer-Gespann in Mülheim.

Die bisherige Bundesstützpunkttrainerin Anja Weber fungiert dort neuerdings als Bundestrainerin Einzel. Dabei wurde die halbe Stelle, die sie bis dato innehatte, auf eine volle Stelle aufgestockt. Unterstützung erfährt die 41-Jährige, die ab sofort für die Bereiche Leitung, Planung, Training, Wettkampfbetreuung sowie – teilweise – Athletik zuständig ist, von Christoph Schnaase: Der 35-Jährige ist im Rahmen seiner halben Stelle in den Bereichen Training und Wettkampfbetreuung tätig. Der Erstligaspieler des SC Union Lüdinghausen arbeitete bereits in den Jahren 2014 bis 2016 in Teilzeit für den DBV – damals ausschließlich im Dameneinzel.

 

Zusätzlich wird der Bereich Gesundheit/Athletik durch einen externen Experten auf Honorarbasis sowie eine intensivere Einbindung der Physiotherapeuten verstärkt“, erläutert Detlef Poste. Der Chef-Bundestrainer im DBV weist zugleich darauf hin, dass bislang keine geeignete Person gefunden werden konnte, die alle von Manfred Ernst verantworteten Aufgabenbereiche übernehmen kann. Das aktuelle Konstrukt sei deshalb ein Test, ob die Aufteilung auf mehrere Personen funktioniere, so Detlef Poste. Die Verträge von Anja Weber und Christoph Schnaase sind daher auch zunächst auf ein Jahr – bis zum 31. Dezember 2018 – befristet.

 

Neben Anja Weber trägt weiterhin Xu Yan Wang – als Bundestrainer Einzel – die Hauptverantwortung für die Disziplinen Damen- und Herreneinzel. Arbeitsort des schon viele Jahre in Diensten des olympischen Spitzenverbandes stehenden Coaches ist gleichsam Mülheim an der Ruhr. Seit der Umstrukturierung der Bundesstützpunkte des DBV zum 1. September 2017 trainieren alle Athletinnen und Athleten, die auf die Einzeldisziplinen spezialisiert sind, in der Kommune im Ruhrgebiet, während all jene Spielerinnen und Spieler, die den Fokus auf Damen- bzw. Herrendoppel und Mixed legen, ihren Trainingsstandort in Saarbrücken haben.

 

Am Bundesstützpunkt in der Hauptstadt des Saarlandes gab es zum 1. Januar 2018 ebenfalls personelle Veränderungen: Der bisherige Bundesstützpunkttrainer Ingo Kindervater wurde zum Bundestrainer Doppel/Mixed befördert. „Ingo Kindervater hat nach dem Weggang des damaligen Leitenden Bundestrainers Doppel/Mixed, Jacob Oehlenschlæger, im August 2016, quasi die Funktion des Bundestrainers Herrendoppel am Bundesstützpunkt Saarbrücken ausgeübt und mit Unterstützung von Johannes Schöttler eine sehr gute Entwicklung vieler Spieler erreicht. Bei der Individual-WM 2017 in Glasgow z. B. haben die beiden Herrendoppel ihre besten Leistungen gezeigt. Mit der Beförderung möchten die Verantwortlichen im DBV dies anerkennen“, so Chef- Bundestrainer Detlef Poste. Der 39 Jahre alte Ingo Kindervater ist in seiner neuen Funktion – wie schon in der vorherigen – in Vollzeit für den DBV tätig. Dabei erfolgt die Anstellung des 97-maligen deutschen Nationalspielers über die Sportfördergruppe der Bundeswehr.

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YONEX German Open 2018 mit zahlreichen Neuerungen

Ein deutlich höheres Preisgeld, weniger Startplätze im Herreneinzel, ein etwas anderer
Turnierablauf, eine veränderte Klassifikation im internationalen Turniersystem und noch mehr
Ticketvarianten: Wenn mit der 2018er-Auflage ein neuer Vier-Jahres-Zyklus der YONEX German
Open Badminton Championships eingeläutet wird, gehen damit zahlreiche Änderungen einher.
Nicht zuletzt der Austragungsort jedoch bleibt: Das für den Deutschen Badminton-Verband (DBV)
bedeutsamste Turnier wird auch in den Jahren 2018 bis 2021 in der innogy Sporthalle in Mülheim
an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen) ausgetragen. Termin der 61. Internationalen
Badmintonmeisterschaften von Deutschland in der Geschichte ist der 6. bis 11. März 2018.
Das Preisgeld
Das Preisgeld wurde im Vergleich zu den vorangegangenen sieben Auflagen der YONEX German
Open deutlich aufgestockt. Betrug das Preisgeld von 2011 bis 2017 jeweils 120.000,- US-Dollar,
werden 2018 und 2019 jeweils 150.000,- US-Dollar ausgeschüttet. 2020 sind 175.000,- US-Dollar
vorgesehen und 2021 beläuft sich die Prämie sogar auf 200.000,- US-Dollar.

Das Teilnehmerfeld
Bestand das Hauptfeld im Herreneinzel bislang aus 64 Athleten und gingen in den anderen vier
Disziplinen jeweils 32 Spielerinnen bzw. Paarungen an den Start, umfassen die Teilnehmerfelder
neuerdings in allen Disziplinen 32 Personen bzw. Duos. Davon sind jeweils vier Spieler bzw.
Spielerinnen und Paarungen Qualifikanten.
Der Turnierablauf
Die Neuerungen in Bezug auf das Teilnehmerfeld haben auch Auswirkungen auf den
Turnierablauf: Wurden in den vergangenen Jahren am ersten Veranstaltungstag (Dienstag) die
Qualifikation in allen Disziplinen sowie die erste Runde im Herreneinzel ausgetragen, findet 2018
zwar am Dienstag wie gewohnt die Qualifikation im Herreneinzel, im Dameneinzel, im
Herrendoppel, im Damendoppel und im Mixed statt. Jedoch bestreiten an jenem Tag nun nicht
mehr anschließend die Herren ihre Erstrundenmatches, sondern das Publikum darf sich auf den
Start der Gemischten Doppel ins Hauptturnier freuen. Eine Ausnahme bilden die vier Mixed-
Paarungen, die über die Qualifikation ins Hauptfeld gelangen: Sie tragen erst am zweiten
Veranstaltungstag, dem Mittwoch, ihre Begegnung aus der ersten Runde aus.
Im Herreneinzel, im Dameneinzel, im Herrendoppel und im Damendoppel stehen die
Erstrundenmatches ohnehin erst für den zweiten Veranstaltungstag auf dem Programm. Der
Donnerstag bleibt der Tag der Achtelfinalspiele in allen Disziplinen, am Freitag werden alle
Viertelfinalspiele ausgetragen, am Samstag alle Halbfinalspiele und der Sonntag ist wie gewohnt
der „große Finaltag“.
Die Klassifikation
Der Badminton-Weltverband BWF hat das internationale Turniersystem umstrukturiert, mehrere
der bislang üblichen Bezeichnungen, wie „Grand Prix Gold-Turnier“ oder „Superseries-Turnier“,
existieren nicht mehr. Die YONEX German Open gehören nun der sogenannten „BWF World Tour“
an, die sich in insgesamt sechs Level mit jeweils einer unterschiedlichen Anzahl an Turnieren
gliedert. Die Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland rangieren – mit zehn
weiteren Turnieren – auf Level 5.
Der Kartenvorverkauf
Im Vergleich zu den YONEX German Open 2017 gibt es neuerdings noch mehr Ticketvarianten.
Erhältlich sind nun z. B. auch Wochenend- und Drei-Tages-Karten. Ausführliche Informationen
dazu – sowie ganz allgemein zu den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland,
bei denen die Firma YONEX im Jahr 2018 zum 32. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor
fungiert – sind auf der Veranstaltungswebseite unter www.german-open-badminton.de erhältlich.
Der Kartenvorverkauf läuft bereits seit dem 1. November.
Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press Relations Officer YONEX German Open)

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Der Taiwanese Chou Tien Chen kürte sich 2017 zum Titelträger im Herreneinzel. Die Olympiasieger Lin Dan (2008 und 2012) und Chen Long (2016) aus China hingegen verpassten den Einzug ins Finale.