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Jena trifft auf den Erstligaabsteiger aus Dortelweil

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Pit Hofmann (re.) und Johann Höflitz (li.) in der letztjährigen Begegnung des SV GutsMuths Jena gegen den SV Fun-Ball Dortelweil 2. Foto: Moritz Predel
Erst im letzten Punktspielwochenende der letzten Saison hat es sich entschieden, dass der SV Fun-Ball Dortelweil wieder in die zweite Badminton-Bundesliga absteigt. Daraus folgte auch, dass die zweite Mannschaft, mit welcher sich die Jenaer Badmintonspieler letztes Jahr maß, aus der zweiten Liga in die Regionalliga zwangsabsteigen musste. Kein Verein darf zwei Mannschaften in einer der beiden Bundesligen starten lassen.
Und so steht den Jenaern mit einem Erstligaabsteiger in der dritten Begegnung der Saison erneut ein schwerer Gegner gegenüber. In den gegnerischen Reihen befindet sich unter anderem Patrick Kämnitz, welcher ebenfalls lange Zeit am Sportgymnasium in Jena trainiert und vor einigen Jahren sogar die deutsche Rangliste angeführt hat. Der breite Kader der in Bad Vilbel, bei Frankfurt, ansässigen Mannschaft wird nach dem Abstieg trotz zahlreicher Abgänge von weiteren erstligaerfahrenen Akteuren wie Thomas Legleitner, Peter Lang, David Peng, Sandro Kulla, Theresa Wurm und der Dänin Emilie Juul Möller besetzt.
Nichtsdestotrotz freuen sich die Saalstädter auf das erste Heimspiel der Saison vor heimischem Publikum. Spielstart ist der 15.09., 11:00 Uhr in der Halle des Sportgymnasiums Jena. Das Ziel der Begegnung ist es, der schnellsten Rückschlagsport der Welt alle Ehre zu machen und mindestens einen Punkt, den es bei einer knappen Niederlage mit drei, von insgesamt sieben Spielen pro Begegnung, an der Saale zu lassen. Alle Schaulustigen und Sportinteressierten sind herzlich zum Heimspielauftakt des SV GutsMuths Jena eingeladen. Moritz Predel

Überraschende Wendungen in Dortelweil

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Gayle Mahulette, die heute überraschend gegen Yee Yap aus Malaysia gewinnen konnte. Foto: Volker Isbruch-Sufryd
Manchmal kommt es doch anders, als man denkt. Teammanger Steffen Hohenberg hatte im Vorfeld die Spiele im Dameneinzel und auch im 1. Herreneinzel klar den Gastgebern aus Dortelweil zugerechnet. Das Mixed hingegen hatte er als festen Mülheimer Punkt eingeplant. Dass sich auch Badmintonexperten irren können, zeigte der Sonntagnachmittag im hessischen Bad Vilbel.
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Zu Beginn des Nachmittages brachten Johanna Goliszewski und Lara Käpplein im Damendoppel ihren 1. BV Mülheim mit 1:0 in Führung. Gegen die für Dortelweil aufschlagenden Yee Yap und Emilie Moeller gewannen sie die ersten beiden Sätze völlig unbedrängt. Dabei wehrten sie im dritten Satz zwei Satzbälle ihrer Gegnerinnen ab und gewannen auch diesen Satz knapp mit 12-10. Nachdem die Hessen das 2. Herrendoppel deutlich für sich entschieden, verblüffte Gayle Mahulette mit einem nicht zu erwartenden Vier-Satz-Sieg gegen Yee Yap aus Malaysia.
Da das 1. Herrendoppel mit Adam Hall und Konstantin Abramov einen souveränen Vier- Satz-Erfolg einfuhr, sah es bereits im Mixed nach einem frühzeitigen Mülheimer Erfolg aus. Die BVM Akteure Johanna Goliszewski und Adam Hall gewannen im Eiltempo die beiden ersten Sätze, verloren jedoch die dann folgenden und unterlagen Andreas Heinz und Annika Horbach schließlich in fünf Sätzen. So war es Niluka Karunaratne vorbehalten für die nächste Überraschung des Nachmittages zu sorgen. Im 1. Herreneinzel gegen den klar favorisierten Russen Vladimir Malkov gewann er den ersten Satz und verlor die Sätze zwei und drei. Dann wurde das Spiel zur Nervenschlacht, Karunaratne gewann den vierten Satz 11-9 und hatte im fünften Satz beim Stand von 10-5 fünf Matchbälle, von denen er erst den fünften nutzte und so den wichtigen vierten Punkt für den erhofften Auswärtssieg einfuhr.
„Mit unserem Sieg bin ich absolut zufrieden. Dabei haben mich drei Spiele schon sehr überrascht. Den Erfolg im Mixed hatte ich fest eingeplant, dafür hatte ich die erfolgreichen Spiele von Gayle und Niluka gegen richtig starke Gegner gar nicht auf der Rechnung. Niluka ist jetzt seit einem Monat in Deutschland. Das tut ihm richtig gut,“ fasste BVM-Teammanager Steffen Hohenberg die überraschenden Momente in Bad Vilbel trefflich zusammen.
Dieser Erfolg sowie die Ergebnisse der Konkurrenten sorgen dafür, dass der 1. BV Mülheim bereits vor den abschließenden beiden Spielen die Plätze drei oder vier in der Tabelle sicher hat und so das Heimspiel im Playoff-Viertelfinale am Dienstag, 9. April 2019 in der heimischen Innogy Sporthalle planen kann. Melanie Sufryd

Enger Kampf um die Play-off Plätze

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Steffen Hohenberg (links) und Tom
Wolfenden. Foto: Volker Isbruch-Sufryd
Dem internationalen Turnierplan war es geschuldet, dass die 1. Badminton Bundesliga eine knapp dreiwöchige Pause eingelegt hat.
Mit Spannung kann nunmehr der Saisonabschluss erwartet werden. Wenn der 1. BV Mülheim am kommenden Sonntag beim Tabellenvorletzten SV Fun-Ball Dortelweil im hessischen Bad Vilbel antritt, wird ein Sieg angestrebt, der aber nicht selbstverständlich ist. Dies gilt insbesondere, weil Dortelweil im Tabellenkeller steckt und dringend Punkte benötigt, um den Gang in die 2. Liga zu vermeiden. Dortelweil ist zurzeit punktgleich mit dem Tabellenletzten aus Wipperfeld, hat aber nur einen Punkt Rückstand auf den rettenden Platz 8. Zudem zeigten die Hessen zuletzt auch gegen die führenden Teams der Liga starke Leistungen.
Insbesondere im Dameneinzel mit Yee Yap aus Malaysia und im ersten Herreneinzel mit dem Russen Vladmir Malkov gelten die Hessen als favorisiert. Da die Mülheimer abgesehen vom noch verletzten Kapitän Alexander Roovers in Bestbesetzung antreten werden und für die Einzel Niluka Karunaratne und Dmytro Zavadsky zur Verfügung stehen, sieht Teammanager Hohenberg gute Chancen für sein Team. Druck sieht er aufgrund der Tabellenkonstellation eher beim abstiegsgefährdeten Gegner. „Gefühlt haben wir weniger Druck, schließlich sind wir gut dabei. Die werden alles reinschmeißen und sind gewiss nicht schlecht. Das Hinspiel haben wir knapp mit 4:3 gewonnen“.
Auf jeden Fall will das Mülheimer Team punkten, um sich weiterhin eine gute Ausgangssituation für die Play-offs zu schaffen. Dabei geht der derzeitige Tabellendritte davon aus, dass der Sprung auf Platz 2 der Tabelle, der zur direkten Teilnahme am Final-Four-Turnier am 13. und 14. April in Willich berechtigt, schwierig wird. Hierzu wäre ein Ausrutscher des aktuellen Tabellenzweiten TV Refrath nötig. Aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen der Bergisch Gladbacher ist hiermit jedoch nicht zu rechnen. Für den 1. BV Mülheim geht es deshalb darum, Tabellenplatz 3 oder 4 zu sichern, um im Playoff-Viertelfinale am Dienstag, 9. April 2019 Heimrecht zu genießen. Melanie Sufryd

Knapper Sieg für Refrath in Mülheim und toller „Dreier“ gegen Dortelweil

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Jan Colin Völker und Chloe Magee. Foto: Heinz Kelzenberg
Der TV Refrath holt am vorletzten Doppelspieltag der Saison fünf Punkte im Kampf um einen der ersten beiden Tabellenplätze. Diese berechtigen zur direkten Qualifikation für das Final Four am 13. und 14. April in Willich. Im Spiel der beiden Tabellennachbarn der Bundesliga siegte der TV Refrath am späten Samstagnachmittag zunächst gegen den 1. BV Mülheim mit 4:3. Eine knappe Begegnung war erwartet worden und sie wurde richtig knapp. Auf Mülheimer Seite fehlte Tom Wolfenden, der in Österreich zeitgleich im Halbfinale stand und Alexander Roovers. Refrath musste auf Lars Schänzler verzichten.
In den ersten beiden Spielen gewannen die beiden Ex-Nationalspieler Max Schwenger/Raphael Beck in vier Durchgängen und das starke Damendoppel Carla Nelte/Chloe Magee revanchierte sich mit einem Fünfsatz-Erfolg für die Niederlage im Hinspiel. Beim Stand von 2:0 unterlag das 1. Herrendoppel Sam Magee/Jan Colin Völker deutlich und bereits dort wurde klar, dass Sam Magee an diesem Spieltag nicht im Vollbesitz seiner Kräfte sein würde. Sein Bruder Joshua unterlag dem Ukrainer Zavadsky und anschließend sorgte Refraths Nummer Eins, Nhat Nguyen, mit einer spielerisch und mental sehr starken Leistung für die 3:2 Führung.
Anschließend glich Mülheim durch die Niederlage von Chloe Magee wieder aus, so dass das Mixed die Entscheidung über Sieg oder Niederlage bringen musste. Hall/Goliszewski gewannen den ersten Satz deutlich gegen den für Sam Magee eingewechselten Jan Colin Völker und Carla Nelte. Anschließend jedoch stand die Taktik der Refrather und das TVR-Mixed steigerte sich von Ballwechsel zu Ballwechsel und durfte zum Ende des 4. Satzes über den Sieg jubeln. Am Sonntag dann folgte das Heimspiel gegen den SV Fun-Ball Dortelweil, die außer der Malaysierin Yap alle Spieler aufbieten konnten. Auf Refather Seite fehle erneut Lars Schänzler und Sam Magee wurde geschont, um seinen Start bei den German Open nicht zu riskieren.
Die drei Doppel verliefen relativ einseitig. Lediglich im 2. Herrendoppel erfuhren Beck/Schwenger einiges an Gegenwehr, gaben jedoch keinen Satz ab. Die beiden anderen Doppel mit Magee/Nelte und Völker/Nguyen gingen recht deutlich an den TV Refrath. Anschließend unterlag Joshua Magee mit 0:3 und seine Schwester Chloe gewann mit 3:0. Damit stand der Sieg fest und in den beiden folgenden Begegnungen ging es nur noch um den theoretisch möglichen „Dreier“, der durch ein 6:1 eingefahren werden konnte.
Zunächst zeigte der 18-jährige Nhat Nguyen allerfeinstes Badminton. Er konnte seine Leistung vom Vortag noch deutlich steigern und zeigte ein perfektes Einzel gegen den Russen Malkov, immerhin Nummer 61 der Weltrangliste. Nach Nguyens Viersatzsieg ließ das Mixed mit Völker/Nguyen nichts mehr anbrennen und machte ohne Satzverlust den 6:1-Erfolg perfekt. „Spieler des Wochenendes“ war nach Meinung vieler der junge Ire Nguyen, der nach seinem überraschenden Ausscheiden vor drei Tagen in Österreich zwei der hochkarätigsten Spieler der Bundesliga schlagen konnte.
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Durch diese Erfolge ist das Minimalziel der Saison, ein Heimspiel im Playoff Viertelfinale bereits unter Dach und Fach. Und das nächste Ziel, das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes zum Ende der Vorrunde, scheint ebenfalls ein Stück realistischer geworden zu sein.

Schwere Aufgaben in der 1. Bundesliga für Refrath

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Jan Colin Völker. Foto: Andre Jahnke
Knapper geht es kaum: Punkt- und Spielgleich stehen der TV Refrath und der 1. BV Mülheim in der Tabelle auf den Plätzen Zwei und Drei und lediglich ein kleiner Unterschied an gewonnenen Sätzen sorgt für einen Vorsprung für den TVR.
Wenn diese Tabellenkonstellation auch nach dem kommenden Doppelspieltag Bestand hätte, wäre man auf Refrather Seite extrem zufrieden. Denn am Samstag um 17 Uhr erwartet den TVR in Mülheim eine sehr schwere Aufgabe. Fest steht, dass auf Mülheimer Seite Alexander Roovers nicht einsatzfähig sein wird, auch hinter Refraths Nummer Zwei, Lars Schänzler, steht noch ein Fragezeichen. In den Doppeldisziplinen und bei den Damen sind beide Teams jedoch komplett, lediglich Vivien Sándorházi wird im Dameneinzel durch Chloe Magee vertreten. Erwartet wird ein Match auf Augenhöhe ohne deutliche Favoritenstellungen in auch nur einem der sieben Begegnungen.
Am Sonntag findet dann um 15 Uhr (Halle Steinbreche) das zweite schwere Spiel des TVR gegen Fun-Ball Dortelweil statt. In der Hinrunde konnte man mit 4:3 in Hessen gewinnen und auch diesmal würde man sich mit diesem Ergebnis zufriedengeben. Auf Seiten des Gegners erwartet man alle Spitzenkräfte aus Russland, Bulgarien und Malaysia, zumal am Samstag für Fun-Ball (Tabellenplatz 7) das Heimspiel gegen Freystadt (Tabellenplatz 8) ansteht. Schwächen hat Dortelweil im bisherigen Saisonverlauf vor allem im Damendoppel und Mixed gezeigt, wohingegen die beiden Herren- und das Dameneinzel sehr erfolgreich gespielt haben.
Nach dem mit Spannung erwarteten Wochenende finden nur noch drei Bundesligaspieltage im März statt, an denen die Refrather Gegner Wittorf, Beuel und Freystadt heißen werden.

Beuels Erste fährt gegen Dortelweil den achten Saisonsieg ein

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Beuels Erste. Foto: Maximilian Schneider
Die erste Mannschaft des 1. BC Beuel hat am 13. Spieltag der BadmintonBundesligasaison den achten Sieg eingefahren. Nach einer umkämpften Partie gegen den SV Fun-Ball Dortelweil hieß es nach fast drei Stunden Spielzeit 4:3 für die Gastgeber. Gut 220 Zuschauer fanden den Weg in die Erwin-Kranz-Halle und sahen von Beginn an eine lebhafte Partie. Während Max Weißkirchen und Goh Giap Chin das 2. Herrendoppel in fünf Sätzen 11:7, 11:8, 9:11, 9:11, 11:6 gegen Peter Lang und Daniel Nikolov gewannen, unterlagen Lisa Kaminski und Hannah Pohl im Damendoppel gegen Rui Chen Yap und Emilie Juul Möller 4:11, 11:8, 12:10, 9:11, 8:11. Das 1. Herrendoppel brachte die Erste wieder in Führung. Peter Briggs und Lukas Resch gewannen gegen Andreas Heinz und Vladimir Malkov 4:11, 11:6, 15:13, 14:12. Kurze Zeit später erhöhte Max Weißkirchen zum 3:1-Zwischenstand. Er frisch gekürte, zweifache deutsche Meister gewann gegen Daniel Nikolov im 2. Herreneinzel 11:6, 11:9, 11:6. Durch die 5:11, 3:11, 5:11-Niederlage von Lisa Kaminski im Dameneinzel gegen Rui Chen Yap, stellten die Gäste aus Hessen den Anschluss wieder her. Den Siegpunkt brachte das Mixed. Hannah Pohl und Peter Briggs besiegten Annika Horbach und Peter Lang 11:9, 5:11, 11:4, 11:7. Im letzten Spiel des Tages unterlag Goh Giap Chin im 1. Herreneinzel gegen Vladimir Malkov 11:7, 8:11, 8:11, 4:11. Weiter geht es für die Beueler Erste in zwei Wochen mit gleich zwei Heimspielen. Am Freitag, den 22. Februar, kommt es um 19 Uhr in der Erwin-Kranz-Halle zur Neuauflage des letztjährigen Endspiels um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft, beim Duell mit dem 1. BC Bischmisheim. Am Sonntag, dem 24. Februar, ist um 14 Uhr dann der TSV Freystadt zum letzten Heimspiel der Bundesliga-Hauptrunde zu Gast. Andreas Kruse

Beuels Erste empfängt Dortelweil

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Goh Giap Chin ist wieder gesund. Foto: Jacek Knitter
Für die erste Mannschaft des 1. BC Beuel steht das vorletzte Heimspiel-Wochenende der Badminton-Bundesligasaison an. Am kommenden Sonntag, dem 10. Februar 2019, empfängt die Erste in der Erwin-Kranz-Halle um 14 Uhr den SV Fun-Ball Dortelweil. Für die Beueler geht es darum mit einem Sieg den derzeitigen vierten Rang in der Tabelle zu festigen und dem Saisonziel – dem Erreichen der Play-offs – einen großen Schritt näher zu kommen. Denn Dortelweil ist, als aktueller Tabellensiebter, die erste Mannschaft außerhalb der Play-off-Ränge. Im Vergleich zur vergangenen Spielzeit hat sich das Team der Hessen deutlich weiterentwickelt, in dieser Saison schon fünf Partien gewonnen und zudem Punkte gegen den TV Refrath und den 1. BV Mülheim geholt. Vor diesem Hintergrund werden die Gäste von Beuels Teammanager Maximilian Schneider als Gegner nicht auf die leichte Schulter genommen. Umso mehr freut er sich, dass sich die Personalsorgen bei den Gelb-Schwarzen langsam lichten. Angeführt vom frisch gekürten zweifachen deutschen Meister, Max Weißkirchen und den DM-Dritten Lisa Kaminski und Hannah Pohl, wird auch Goh Giap Chin nach überstandener Krankheit wieder im Beueler Trikot aufschlagen. Und auch die englischen Doppelspezialisten Peter Briggs und Callum Hemming sind mit im Aufgebot. Andreas Kruse

Bischmisheim hofft auf spaßigen Jahresauftakt gegen Fun-Ball

Bundesliga-Spitzenreiter 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim startet am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den SV Dortelweil ins neue Badminton-Jahr Es geht wieder los für die Badminton-Asse des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim. Am Sonntag um 15 Uhr empfängt der amtierende deutsche Mannschaftsmeister in der heimischen Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle des SV Fun-Ball Dortelweil zu seinem ersten Auftritt im neuen Jahr. Die Hoffnung bei den Gastgebern ist groß, dass 2019 ähnlich erfolgreich verläuft wie das abgelaufene Spieljahr, in dem der BCB in der Badminton-Bundesliga gänzlich ungeschlagen geblieben war. Allerdings sind die Voraussetzungen vor dem Duell mit den Gästen aus Bad Vilbel, die in der Bundesliga-Tabelle mit acht Punkten aus neun Partien (drei Siege, sechs Niederlagen) auf Rang sieben liegen, nicht die besten: Die Saarbrücker müssen gegen Dortelweil auf ihre Nationalspieler Isabel Herttrich und Marvin Seidel verzichten, die aktuell bei Turnieren in Asien unterwegs sind. „Für Isabel und Marvin geht es um die Vorbereitung auf die Olympia-Qualifikation. Das ist für beide eine sehr wichtige Sache, leider fehlen sie uns dadurch, und so gehen wir personell doch deutlich geschwächt in die Partie“, sagt Saarbrücken-Bischmisheims Teammanager Marcel Reuter mit Blick auf den Bundesliga-Auftakt in 2019 – und erwartet alleine deshalb eine schwere Partie: „Es ist natürlich unser Anspruch, dieses Spiel vor heimischem Publikum zu gewinnen. Allerdings kann mit einer derart geschwächten Mannschaft durchaus auch mal was schiefgehen. Wir haben zum Glück einen breiten Kader, aber ich gehe davon aus, dass der Gegner in Topbesetzung antreten wird und dass es keine leichte Partie für uns wird“, ergänzt Reuter. Einer der Akteure aus dem breiten BCB-Kader, der in Abwesenheit der beiden Topspieler mithelfen soll, die Kohlen aus dem Feuer zu holen, ist Routinier Michael Fuchs. Der Ex-Nationalspieler und langjährige Bischmisheimer Kapitän, der inzwischen Bundestrainer des Schweizer Badminton-Nachwuchses ist, wird extra früher in Saarbrücken anreisen, um sich optimal auf seinen Einsatz am Sonntag gegen Dortelweil vorbereiten zu können. Für die Gäste ist die Begegnung schon eine extrem wichtige, um vielleicht nochmal auf die Plätze zur Qualifikation für das Bundesliga-Final-Four-Turnier schielen zu können. Aktuell beträgt der Abstand auf den sechstplatzierten TSV 1906 Freystadt (die Plätze drei bis sechs spielen zwei weitere Finalisten aus, während sich die beiden Bundesliga-Ersten direkt für das Finalturnier qualifizieren) bereits fünf Punkte.
Die Ausgangslage des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim stellt sich vor dem Jahresauftakt, der zugleich auch den Rückrundenstart darstellt, deutlich komfortabler dar: Neun Spiele, neun Siege und mit 22 Zählern bereits satte fünf Punkte Vorsprung auf den hartnäckigsten Verfolger Union Lüdinghausen. Auf den dritten Platz, der wie erwähnt nicht zur direkten Qualifikation für das Final Four führen würde und auf dem aktuell der 1. BV Mülheim steht, sind es für den BCB bereits sieben Zähler Vorsprung.
Nicht nur wegen der etwas angespannten Personalsituation hofft Marcel Reuter darauf, dass am Sonntag viele Besucher den Weg in die Joachim-Deckarm-Halle finden werden, um den achtfachen deutschen Mannschaftsmeister auf dem Weg zum angepeilten Auftaktsieg zu unterstützen. „Eine große Unterstützung würde uns angesichts der Ausfälle sicher nur umso mehr gut tun. Ich hoffe daher, dass viele Zuschauer dem ersten Spiel im neuen Jahr beiwohnen werden“, sagt der Team-Manager. Von der Zuschauerrolle dürfte ein Akteur des BCB dagegen gehörig die Nase voll haben: Fabian Roth, deutscher Einzelmeister von 2017, hinter dem ein von Verletzungen überschattetes Seuchenjahr liegt. Und laut Reuter sieht der 23-Jährige inzwischen auch wieder Licht am Ende des Tunnels: „Er ist klar auf dem Weg der Besserung und wird am Sonntag auch in der Halle sein. Vorerst weiterhin nur als Glücksbringer, aber er hat bereits viel Badminton-spezifisch auf dem Feld trainiert. Jetzt hoffen wir, dass er das alles entsprechend gut wegsteckt und bald wieder für uns spielen kann“, so Reuter. dbe

Mülheim will auf Tabellenplatz Drei überwintern

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Lara Käpplein und Johanna Goliszewski, Foto: Volker Isbruch-Sufryd
Bevor sich das Erstligateam des 1. BV Mülheim in die fast einmonatigeWinterpause verabschiedet, erwartet man zum Ende der Hinrunde am Sonntag, den 16.12.2018 um 16 Uhr in der heimischen Innogy Sporthalle den SV Fun-Ball Dortelweil. Mit einem Heimsieg möchte das Team aufdem dritten Tabellenplatz überwintern. Teammanger Steffen Hohenberg hatte nach der ärgerlichen Niederlage in Freystadt drei Siege in Folge gefordert. „In Wittorf und in Trittau haben wir gewonnen, der dritte Schritt ist für Sonntag geplant“, so derTeammanager.
Welches Personal die Mülheimer und Dortelweiler Trikots am Sonntag trägt, ist auf Grund des internationalenTurnierplans und der Verpflichtung einiger Spieler bei den momentanin Mailand ausgetragenen Yonex Italian International, noch nicht abschließend zu bestimmen.  DieNiederländerin Gayle Mahulette sowie der Ukrainer Dmytro Zavadsky weilen ebenso wie der für Dortelweil aufschlagende starke Russe Vladimir Malkov in Norditalien. Letzterer ist in Mailand an Position zwei gesetzt und könnte bei einer Finalteilnahme in Italien das Bundesligaspiel in Mülheim verpassen. Voraussichtlich ausfallen wird zum Jahresabschluss Adam Hall, der sich beim Training an den Bändern verletzt hat. Somit werden der Engländer Tom Wolfenden und der Russe Konstantin Abramov das erste Mülheimer Herrendoppel bilden. Auf Grund ihrer Erfahrung und der bereits starken Auftritte in dieser Saison, hat Hohenberg vollstes Vertrauen in dieses Doppel.
Da auch alle anderenTeammitglieder Sonntag wahrscheinlich einsatzfähig sind, schielt der 1. BVM vor eigenem Publikum kurz vor dem Weihnachtsfest auf den dritten Sieg in Folge und will dabei den dritten Tabellenplatz festigen, zumal für den ebenfalls mit 13 Punkten ausgestatteten TSV Freystadt am Wochenende das deutlich schwerere Gastspiel beim Tabellenführer 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim auf dem Programm steht. Der 1. BV Mülheimnutzt außerdem den Rahmen des letzten Bundesligaspiels des Jahres, um seine Schüler für Erfolge im Jahr 2018 zu ehren. Da ist zum einen die U15 Schülermannschaft zu nennen, die im Mai Deutscher Mannschaftsmeister wurde und zum anderen Finja Rosendahl, die Europameisterin U15 der Gehörlosen wurde. Außerdem gab es Ende November und Anfang Dezember diverse Medaillen für BVM Schüler und Jugendliche bei den Deutschen Einzelmeisterschaften. Julia Meyer (MEU15) und Jule Petrikowski (DDU19) wurden Deutsche Meister. Melanie Sufryd

Zwei herbe Niederlagen für den SV GutsMuths Jena

Am Wochenende hatte sich der SV GutsMuths Jena in der 2. Badminton-Bundesliga einiges vorgenommen. Nach der 5-2 Niederlage in der letzten Begegnung wollte die Mannschaft um Kapitän Julian Voigt in den Spielen gegen den TV 1884 Marktheidenfeld und den SV Fun-Ball Dortelweil 2 wieder den Anschluss an das vordere Tabellendrittel schaffen. Es kam jedoch ganz anders. Im Heimspiel gegen den TV Marktheidenfeld schafften es die Jenaer nicht, die gewohnte Konstanz auf das Feld zu bringen. Nur Julian Voigt/ Pit Hofmann im ersten Herrendoppel und Lennart Notni im zweiten Herreneinzel konnten Siege für die Jenaer einfahren. Letzterer gab vor einer großartigen Publikumskulisse sein Debut in der 2. Liga in dieser Saison und gab gegen seinen um einiges erfahreneren Gegner nie die Kontrolle aus der Hand. Trotz der zahlreichen Zuschauer, die die Jenaer Heimmannschaft lautstark unterstützten, hatten die stark aufspielenden Gäste in den restlichen Begegnungen die Nase vorn und gewannen die Begegnung mit 2-5.

Einen ähnlichen Verlauf nahm das Spiel am Sonntag, als der SV GutsMuths Jena auswärts gegen die Erstligareserve des SV Fun-Ball Dortelweil antrat. Dieses Mal konnten allein Pit Hofmann, der wieder seinen gewohnten Platz im 2. Herreneinzel einnahm, und Maria Kuse im Dameneinzel als Sieger vom Platz gehen. Zum dritten Mal in Folge heißt das Endergebnis 2-5 gegen den SV GutsMuths und damit finden sich die Jenaer plötzlich als Tabellen-achter mitten im Abstiegskampf wieder. Es heißt also, die nächsten Wochen hart zu arbeiten, um am letzten Hinrundenpunktspiel der Saison, am 15.12. zu Hause gegen den TV Dillingen, wieder von vorne anzufangen und voll anzugreifen.

Moritz Predel