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Chef-Bundestrainer Detlef Poste wird Bundestrainer Nachwuchs im DBV

Detlef Poste. Foto: Claudia Pauli


Zu Beginn des Olympiajahres 2024 ergeben sich im Deutschen Badminton-Verband (DBV)
bedeutsame personelle Veränderungen: Der aktuelle Chef-Bundestrainer Detlef Poste wird ab
dem 1. Januar als Bundestrainer Nachwuchs fungieren. Er tritt die Nachfolge von Michael Fuchs
an, der diese Tätigkeit im DBV nach Beendigung seiner Elternzeit zum Bedauern der DBV-
Verantwortlichen nicht weiter ausüben wird: Aus familiären Gründen hat er sich nach der Geburt
des zweiten Kindes für eine berufliche Neuorientierung entschieden.

Detlef Poste war bereits von 1997 bis 2004 als Bundestrainer für den Nachwuchsbereich zuständig
und führte in dieser Zeit die deutschen Badmintonspieler*innen in die europäische Spitze.

Anschließend fungierte er bis zum Herbst 2008 als Chef-Bundestrainer, ehe er – bis Ende 2016 –
die Geschäftsführung des DBV übernahm. Seit dem 1. Januar 2017 ist Detlef Poste erneut als
Chef-Bundestrainer tätig.

Über die Nachbesetzung der Stelle des Chef-Bundestrainers erfolgt zeitnah eine separate
Information.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Deutschlands Badminton-Asse erneut in illustrem Kreis

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Das Deutsche Team – hier Herren – wollen in Frankreich weiter kommen. Foto: Claudia Pauli

Einmal mehr befindet sich die deutsche Badmintonnationalmannschaft bei einem
prestigeträchtigen Turnier in illustrer Runde: Die Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes
(DBV) zählt zu den nur acht Nationen, die vom 14. bis zum 18. Februar um den Titel des Mixed-
Team-Europameisters 2023 spielen dürfen. Als Ausrichter des Großereignisses fungiert erstmalig
in der Geschichte der European Mixed Team Championships (EMTC) der französische
Badminton-Verband, Austragungsort ist die rund 10.000 Einwohner*innen zählende Gemeinde
Aire-sur-la-Lys im nordfranzösischen Département Pas-de-Calais.

Bei der Endrunde um die Mixed-Team-EM 2023 finden an den ersten drei Veranstaltungstagen
(14. bis 16. Februar 2023) die Gruppenspiele statt, anschließend erfolgen – an jeweils einem Tag
– die beiden Halbfinalbegegnungen (17. Februar 2023) sowie das Finalspiel (18. Februar 2023).

Deutschland trifft in der Vorrundengruppe B auf Bulgarien (Dienstag, 14. Februar 2023, 16.00
Uhr), die Niederlande (Mittwoch, 15. Februar 2023, 16.00 Uhr) und Gastgeber Frankreich
(Donnerstag, 16. Februar 2023, 16.00 Uhr).

„Das ist eine interessante Gruppe. Gegen die Niederlande und gegen Gastgeber Frankreich erwarten wir ausgeglichene Spiele mit offenem Ausgang. Ziel ist zunächst die Qualifikation für das Halbfinale und somit auch für die Team-WM. Danach sehen wir weiter”, blickt DBV-Sportdirektor Martin Kranitz voraus.

Die Mixed-Team-WM 2023 (TotalEnergies BWF Sudirman Cup Finals 2023) soll vom 14. bis zum
21. Mai im chinesischen Suzhou stattfinden. Bei den Titelkämpfen werden wertvolle Punkte für
die Qualifikation für die olympischen Badmintonwettbewerbe 2024 in Frankreichs Hauptstadt
Paris vergeben.

Angeführt wird das deutsche EM-Aufgebot von den amtierenden Europameistern im
Herrendoppel, Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC Wipperfeld), den aktuellen
Europameistern im Mixed, Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim), sowie den Vizeeuropameisterinnen von 2022 im
Damendoppel, Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim).

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Das Damen-Team des-DBV. Foto: Claudia Pauli

In der Vorrundengruppe A stehen sich Titelverteidiger Dänemark, England, Schottland und
die Ukraine gegenüber.Die vier Mannschaften, die nach Beendigung der Gruppenphase die Tabellenränge eins und zwei belegen, ziehen ins Halbfinale ein. Darin geht es im K.-o.-System weiter. Dabei wird der
Tabellenführer der Gruppe A im Tableau der K.-o.-Runde an Nummer eins gesetzt und der
Spitzenreiter der Gruppe B an Nummer zwei, sodass die beiden Gruppenersten höchstens im
Endspiel aufeinandertreffen können. Die beiden zweitplatzierten Mannschaften werden den
gesetzten Teams per Losverfahren als Gegner zugeteilt.

Bei der bis dato letzten Endrunde um die Mixed-Team-EM, 2021 in Vantaa/Finnland, erreichte
Deutschland als Gruppenzweiter hinter Dänemark das Halbfinale – in welchem die DBV-Asse
erneut auf den Rekordeuropameister trafen. Wie in der Gruppenphase verlor das deutsche Team
gegen Dänemark mit 2:3 und gewann damit Bronze. Im Endspiel setzten sich die Nordeuropäer
mit 3:0 gegen Frankreich durch.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV)

Diemo Ruhnow verlässt den DBV

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Diemo Ruhnow war seit 2013 als Bundestrainer im DBV tätig. Foto: Claudia Pauli
Der Deutsche Badminton-Verband (DBV) muss sich nach den Olympischen Sommerspielen in Tokio/Japan (23. Juli bis 8. August 2021) im Bereich Leistungssportpersonal neu aufstellen: Diemo Ruhnow, der leitende Bundestrainer Doppel/Mixed im DBV, hat sich aus familiären Gründen beruflich umorientiert. Der zweifache Familienvater beginnt am 2. August 2021 an einer Gesamtschule in Schleswig-Holstein als Lehrer für Sport und Mathematik. Der heute 40-Jährige gehörte seit Januar 2013 dem Bundestrainerteam des DBV an. Zunächst fungierte er bis August 2016 als Bundestrainer Damendoppel und Verantwortlicher für das Konditions- und Athletiktraining der Damennationalmannschaft. Von August 2016 bis Dezember 2016 war er als Bundestrainer für die Disziplinen Damendoppel und Dameneinzel sowie für das Konditions- und Athletiktraining der Damennationalmannschaft zuständig, ehe er im Januar 2017 leitender Bundestrainer Doppel/Mixed wurde.
„Der Deutsche Badminton-Verband bedauert sehr, dass er künftig auf Diemo Ruhnow verzichten muss. Er hat in den rund achteinhalb Jahren, in denen er für den DBV tätig war, nicht allein in höchstem Maß Kompetenz als Badmintontrainer bewiesen, sondern zudem mit großem Engagement Personalentwicklung betrieben und auch selbst davon profitiert. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg alles Gute“, sagt DBV-Chef-Bundestrainer Detlef Poste.
Nach ersten Trainertätigkeiten im Verein wurde Diemo Ruhnow bereits im Jahr 2004 Landestrainer in Hamburg für die Teams in den Altersklassen U15, U17 und U19. 2009 war er für dreieinhalb Jahre als leitender Landestrainer für das Leistungszentrum des Hamburger Badminton Verbandes (HBV) verantwortlich. Es folgte ein Engagement als Nationaltrainer Jugend in Österreich von April bis Dezember 2012.
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„Die langfristig ausgelegte und nachhaltige Entwicklung von Trainerinnen hat für uns im DBV eine sehr hohe Priorität. Diemo Ruhnow war und ist ein absolutes Paradebeispiel, das zeigt, wie man als Trainerin auf allen Ebenen Athletinnen entwickeln kann. Nicht nur dort, sondern auch in der Trainerinnenaus- und -weiterbildung konnten viele Trainerinnen von seinem Wissen und seinem großen Erfahrungsschatz profitieren. Das ‚Ende der Geschichte‘ zeigt jedoch leider auch die aktuellen, großen Herausforderungen in der Entwicklung des ‚Berufsbildes Trainerin‘. Es wartet hinsichtlich der Attraktivität des Trainerinnenberufs in Deutschland noch viel Arbeit auf uns, damit zukünftig hochqualifizierte Trainerinnen wie Diemo Ruhnow dem Sport nicht verloren gehen. Wir planen in verschiedenen Bereichen und Projekten weiterhin zusammenzuarbeiten“, so Hannes Käsbauer, der Leiter des Referats Lehre und Ausbildung im DBV und Leiter des Bundesstützpunktes Saarbrücken, an dem Diemo Ruhnow zuletzt tätig war.
Die Nachfolge von Diemo Ruhnow als Bundestrainer Doppel/Mixed im DBV ist noch nicht geklärt. Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Zwei weitere Achtelfinalteilnahmen erspielt

„Licht und Schatten“ gab es aus Sicht des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) am zweiten Veranstaltungstag (28. April 2021) der Individual-Europameisterschaften 2021 in Kiew/Ukraine (27. April bis 2. Mai 2021): Zwei Siegen stehen zwei Niederlagen gegenüber.

Herreneinzel

So verbuchte der dreimalige Deutsche Meister im Herreneinzel, Max Weißkirchen (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 63), in seinem Auftaktmatch – einem Spiel aus der zweiten Runde – einen souveränen Erfolg: Der 24-Jährige behielt gegenüber Maxime Moreels (Weltranglistenplatz 94) mit 21:8, 21:8 die Oberhand und war damit im insgesamt dritten Aufeinandertreffen mit dem Belgier zum zweiten Mal siegreich. Im Achtelfinale darf sich Max Weißkirchen mit dem topgesetzten Titelverteidiger Viktor Axelsen (Weltranglistenplatz 2) messen. Das bislang einzige Duell mit dem Dänen – ausgetragen bei der Mixed-Team-Europameisterschaft 2021 in Finnland – verlor der Deutsche in zwei Sätzen.
Für Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil) hingegen sind die Titelkämpfe in der Hauptstadt der Ukraine bereits beendet: Der 27 Jahre alte Weltranglisten-69. musste in seiner ersten EM-Partie 2021 gegen den Weltranglistendritten Anders Antonsen antreten und verlor das Spiel aus der zweiten Runde letztlich mit 18:21, 14:21. Das bis dato einzige Aufeinandertreffen mit dem bei den European Championships 2021 an Position zwei notierten Dänen hatte dieser in drei Durchgängen für sich entschieden. Es erfolgte allerdings schon im Jahr 2016.

Dameneinzel

Auch für Dameneinzel-Spezialistin Miranda Wilson (1. BC Wipperfeld; Weltranglistenplatz 142) bleibt es bei einem Auftritt in Kiew: Die 21-Jährige unterlag in ihrem Spiel aus der zweiten Runde Marie Batomene aus Frankreich (Weltranglistenplatz 65) mit 11:21, 11:21. Diese Begegnung kam erstmalig im Rahmen eines internationalen Turniers zustande.

Mixed

Eine starke kämpferische Leistung boten Jones Jansen/Kilasu Ostermeyer (1. BC Wipperfeld/TV Refrath; Weltranglistenplatz 48): Die amtierenden Deutschen Meister im Mixed bezwangen in ihrer Erstrundenpartie Evgenij Dremin/Evgenia Dimova (Weltranglistenplatz 51) mit 16:21, 23:21, 21:10. Das Duo des DBV traf in Kiew zum ersten Mal in seiner Laufbahn anlässlich eines Wettkampfes auf die Russen. Im Achtelfinale stehen Jones Jansen/Kilasu Ostermeyer dem an Position acht notierten Gemischten Doppel Ronan Labar/Anne Tran (Weltranglistenplatz 39) gegenüber. Im direkten Vergleich liegen die Franzosen mit 1:0 vorne. Die bis dato einzige Partie erfolgte allerdings bereits vor mehr als zweiJahren.

Fünf Debütant*innen

Nachdem Annabella Jäger (TSV Neuhausen-Nymphenburg) und Stine Küspert (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) bereits am ersten Veranstaltungstag (27. April 2021) ihr Debüt bei einer Individual-EM gegeben hatten, bestritten Kilasu Ostermeyer, Miranda Wilson und Max Weißkirchen tags darauf das erste Match in ihrer Karriere bei Titelkämpfen dieser Art.
Die Achtelfinalbegegnungen werden allesamt am Donnerstag (29. April 2021) ausgetragen. Insgesamt finden acht Partien mit deutscher Beteiligung statt.
Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Perfekter EM-Auftakt

Vier Spiele, vier Siege: Die Athletinnen und Athleten des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) haben bei den Individual-Europameisterschaften 2021 in Kiew/Ukraine (27. April bis 2. Mai 2021) einen perfekten Start verzeichnet.

Herrendoppel

Im Herrendoppel wurden Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 19; Setzplatz 5) in ihrem Erstrundenduell mit Andrew Jones/Adam Stewart aus Wales ihrer Favoritenrolle gerecht: Binnen 19 Minuten besiegten sie die Weltranglisten-324. mit 21:5, 21:7. Mark Lamsfuß/Marvin Seidel standen Andrew Jones/Adam Stewart zum ersten Mal in ihrer Karriere bei einem internationalen Turnier gegenüber. Im Achtelfinale warten die Schotten Christopher Grimley/Matthew Grimley (Weltranglistenplatz 71; direkter Vergleich aus Sicht von Mark Lamsfuß/Marvin Seidel: 1:0) auf die Athleten des DBV.
Auch Jones Jansen/Peter Käsbauer (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 6) verbuchten am ersten Veranstaltungstag (27. April 2021) einen klaren Erfolg: Die Weltranglisten-34. setzten sich in ihrer Partie aus der ersten Runde mit 21:10, 21:12 gegen die Polen Maciej Matusz/Wiktor Trecki (Weltranglistenplatz 217) durch. Gegner der Deutschen im Achtelfinale sind die Norweger Torjus Flaatten/Vegard Rikheim (Weltranglistenplatz 119). Jones Jansen/Peter Käsbauer schlugen bis dato weder gegen Maciej Matusz/Wiktor Trecki noch gegen Torjus Flaatten/Vegard Rikheim im Rahmen eines Wettkampfes auf.

Damendoppel

Im Damendoppel erreichten Linda Efler/Isabel Herttrich (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32; Setzplatz 8) durch einen 21:13, 21:17-Erfolg über Nadia Fankhauser/Iris Tabeling (Weltranglistenplatz 70) die Runde der besten 16 Damenduos. Damit behielten die DBV-Asse im dritten Vergleich mit der schweizerisch-niederländischen Kombination zum dritten Mal die Oberhand. Im Spiel um den Einzug ins Viertelfinale treffen Linda Efler/Isabel Herttrich auf Bengisu Ercetin/Nazlıcan Inci aus der Türkei (Weltranglistenplatz 39; direkter Vergleich aus Sicht von Linda Efler/Isabel Herttrich: 1:0).
Annabella Jäger/Stine Küspert (TSV Neuhausen-Nymphenburg/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 69) verzeichneten in ihrem jeweils ersten Match in ihrer Laufbahn bei einer Individual-EM ebenfalls einen Zwei-Satz-Sieg: Ihre Partie aus der ersten Runde – gegen Serena Au Yeong/Katharina Hochmeir aus Österreich (Weltranglistenplatz 88) – entschieden die Bundeskaderathletinnen des DBV mit 21:9, 21:12 für sich. Diese Begegnung kam zum ersten Mal anlässlich eines internationalen Turniers zustande. Im Achtelfinale müssen sich Annabella Jäger/Stine Küspert mit den an Nummer sieben gesetzten Däninnen Amalie Magelund/Freja Ravn (Weltranglistenplatz 31; direkter Vergleich: 0:0) messen.

EM-Auftakt erst am Mittwoch bzw. Donnerstag

Max Weißkirchen (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 63) und Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil; Weltranglistenplatz 69) im Herreneinzel, Miranda Wilson (1. BC Wipperfeld; Weltranglistenplatz 142) im Dameneinzel sowie Jones Jansen/Kilasu Ostermeyer (1. BC Wipperfeld/TV Refrath; Weltranglistenplatz 48) im Mixed greifen erst am Mittwoch (28. April 2021) erstmalig ins EM-Geschehen in Kiew ein: Sie erhielten für die erste Runde jeweils ein Freilos.
Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 23; Setzplatz 3) und Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 15; Setzplatz 3) starten sogar erst am Donnerstag (29. April 2021) in das Turnier: Bei den EM-Dritten von 2018 im Mixed war dies von vorneherein geplant, da ihnen ebenfalls für die erste Runde ein Freilos zugesprochen worden war. Bei Yvonne Li kam zu dem Freilos für den Auftakt hinzu, dass ihre erste Gegnerin – Qi Xuefei aus Frankreich (Weltranglistenplatz 40) – kurzfristig für die Titelkämpfe absagte, sodass die zweimalige Deutsche Meisterin im Dameneinzel – wie Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich – bereits im Achtelfinale steht.
Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

DBV mit fünf „Neulingen“ am Start

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Annabella Jäger (l.) und Stine Küspert nehmen in diesem Jahr erstmalig an einer Individual-EM teil. Foto: Claudia Pauli
Wenn vom 27. April bis zum 2. Mai 2021 in Kiew unter strengen Hygiene- und Sicherheitsauflagen die diesjährigen Individual-Europameisterschaften ausgetragen werden, schlagen gleich fünf Asse des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) erstmalig bei Titelkämpfen dieser Art auf: Sowohl Annabella Jäger (TSV Neuhausen-Nymphenburg) und Stine Küspert (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) als auch Kilasu Ostermeyer (TV Refrath), Miranda Wilson (1. BC Wipperfeld) und Max Weißkirchen (SC Union Lüdinghausen) feiern bei dem seit 1968 stattfindenden Großereignis ihr Debüt. Annabella Jäger erlebt in der Hauptstadt der Ukraine sogar ihre EM-Premiere: Anders als ihre Nationalmannschaftskolleginnen und -kollegen zählte sie bis dato auch noch nicht bei einer Team-Europameisterschaft zum deutschen Aufgebot.
Insgesamt ist der DBV mit 13 Athletinnen und Athleten bei den European Championships 2021 vertreten. In allen Disziplinen gehen zwei Spieler bzw. Spielerinnen bzw. Duos an den Start.

Herreneinzel

Der dreimalige Deutsche Meister im Herreneinzel, Max Weißkirchen (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 63), wurde für den Auftakt mit einem Freilos bedacht. In seinem Match aus der zweiten Runde trifft der 24-Jährige auf den Belgier Maxime Moreels (Weltranglistenplatz 94), gegen den er zuletzt im Jahr 2017 eine Partie bestritt. Im direkten Vergleich steht es 1:1. Im anschließenden Achtelfinale wäre vermutlich der topgesetzte Titelverteidiger Viktor Axelsen (Weltranglistenplatz 2) Max Weißkirchens Gegner. Das bislang einzige Duell mit dem Dänen, ausgetragen bei der Mixed-Team-EM 2021 in Finnland, verlor der Deutsche in zwei Sätzen.
Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil) muss sich derweil bereits in seiner ersten EM-Partie 2021, gleichsam einem Spiel aus der zweiten Runde, mit einem der Top-Favoriten auf den Gewinn der Goldmedaille messen: Der 27 Jahre alte Weltranglisten-69. steht Viktor Axelsens Nationalmannschaftskollegen Anders Antonsen (Weltranglistenplatz 3) gegenüber. Das bis dato einzige Aufeinandertreffen mit dem an Position zwei notierten Dänen entschied dieser in drei Durchgängen für sich. Es datiert allerdings schon aus dem Jahr 2016. Für die erste Runde in Kiew erhielt Kai Schäfer wie Max Weißkirchen ein Freilos.

Dameneinzel

Auch Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 23; Setzplatz 3) wurde für die erste Runde mit einem Freilos bedacht. Im Spiel um den Einzug ins Achtelfinale des Dameneinzelwettbewerbs trifft die zweimalige Deutsche Meisterin auf Qi Xuefei (Weltranglistenplatz 40), die im direkten Vergleich mit 2:1 führt. Die zuvor letzte Partie gegen die Französin, ausgetragen im Sommer 2019, gewann dabei Yvonne Li in zwei Sätzen. Danach wäre die Schwedin Ashwathi Pillai (Weltranglistenplatz 149; direkter Vergleich aus Sicht von Yvonne Li: 1:0), Petra Polanc aus Slowenien (Weltranglistenplatz 177; direkter Vergleich: 0:0) oder die Engländerin Freya Redfearn (Weltranglistenplatz 204; direkter Vergleich: 0:0) Yvonne Lis Gegnerin.
Miranda Wilson (1. BC Wipperfeld; Weltranglistenplatz 141) startet ebenfalls erst in der zweiten Runde in das EM-Turnier. Darin steht die 21-Jährige entweder Katerina Tomalova aus der Tschechischen Republik (Weltranglistenplatz 101) oder der Französin Marie Batomene (Weltranglistenplatz 65) gegenüber. Miranda Wilson bestritt im Rahmen eines internationalen Turniers bislang weder gegen Katerina Tomalova noch gegen Marie Batomene ein Match.

Herrendoppel

Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 19; Setzplatz 5) gehen als klare Favoriten in ihr Erstrundenduell mit Andrew Jones/Adam Stewart aus Wales (Weltranglistenplatz 322; direkter Vergleich: 0:0). Im Achtelfinale würden die Schotten Christopher Grimley/Matthew Grimley (Weltranglistenplatz 71; direkter Vergleich aus Sicht von Mark Lamsfuß/Marvin Seidel: 1:0) oder Joshua Magee/Paul Reynolds aus Irland (Weltranglistenplatz 67; direkter Vergleich: 0:0) auf die Athleten des DBV warten.
Jones Jansen/Peter Käsbauer (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 34; Setzplatz 6) müssen sich in ihrem Auftaktmatch mit den Polen Maciej Matusz/Wiktor Trecki (Weltranglistenplatz 217) messen. Gegner der Deutschen im Achtelfinale wären die Norweger Torjus Flaatten/Vegard Rikheim (Weltranglistenplatz 119) oder – was wahrscheinlicher ist – die Dänen Joel Eipe/Rasmus Kjær (Weltranglistenplatz 60). Jones Jansen/Peter Käsbauer standen bis dato weder Maciej Matusz/Wiktor Trecki noch Torjus Flaatten/Vegard Rikheim bzw. Joel Eipe/Rasmus Kjær im Rahmen eines internationalen Wettkampfes gegenüber.

Damendoppel

Linda Efler/Isabel Herttrich (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32; Setzplatz 8) treffen in Runde eins auf Nadia Fankhauser/Iris Tabeling (Schweiz/Niederlande; Weltranglistenplatz 70), gegen die sie in den bisherigen beiden Vergleichen jeweils gewinnen konnten. Anschließend dürften die DBV-Asse gegen Katharina Fink/Yasmine Hamza aus Italien (Weltranglistenplatz 209; direkter Vergleich: 0:0) oder Bengisu Ercetin/Nazlıcan Inci aus der Türkei (Weltranglistenplatz 39; direkter Vergleich aus Sicht von Linda Efler/Isabel Herttrich: 1:0) aufschlagen.
Annabella Jäger/Stine Küspert (TSV Neuhausen-Nymphenburg/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 69) spielen gegen Serena Au Yeong/Katharina Hochmeir aus Österreich (Weltranglistenplatz 87; direkter Vergleich: 0:0) um den Einzug ins Achtelfinale. Darin würden aller Voraussicht nach die an Nummer sieben gesetzten Däninnen Amalie Magelund/Freja Ravn (Weltranglistenplatz 31; direkter Vergleich: 0:0) auf die Deutschen warten.

Mixed

Im Mixed wurden Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 15; Setzplatz 3) für die erste Runde mit einem Freilos bedacht. In ihr Achtelfinalmatch gehen die amtierenden EM-Dritten als Favoriten: Ihre Gegner sind dann die Weltranglisten-175. Emre Sonmez/Zehra Erdem aus der Türkei oder die Weltranglisten-106. Philip Birker/Katharina Hochmeir aus Österreich. In jedem Fall kommt es für die Deutschen in der Runde der besten 16 Gemischten Doppel zu einer Premieren-Begegnung bei einem internationalen Turnier.
Jones Jansen/Kilasu Ostermeyer (1. BC Wipperfeld/TV Refrath; Weltranglistenplatz 48) hingegen erwischten ein schweres Auftaktlos: Die aktuellen Deutschen Meister müssen sich in ihrem Spiel aus der ersten Runde – erstmalig in ihrer Karriere – mit den Russen Evgenij Dremin/Evgenia Dimova (Weltranglistenplatz 51) messen. Danach wären vermutlich die an Position acht notierten Franzosen Ronan Labar/Anne Tran (Weltranglistenplatz 39) die Gegner des deutschen Duos. Im direkten Vergleich liegen die Franzosen mit 1:0 vorne. Die bis dato einzige Partie erfolgte allerdings bereits vor mehr als zwei Jahren. Halbfinaleinzug gleichbedeutend mit MedaillengewinnWer in Kiew das Halbfinale erreicht, hat Edelmetall sicher: Ein „kleines Finale“ wird nicht ausgetragen, vielmehr erhalten die unterlegenen Halbfinalteilnehmerinnen und -teilnehmer automatisch die Bronzemedaille. Die Individual-EM zählt nicht zuletzt für die Olympiaqualifikation: Die Qualifikationsphase für Tokio endet am 13. Juni 2021, die Startplätze werden auf der Basis der „Race to Tokyo Rankings“ vom 15. Juni 2021 vergeben. Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Fabienne Deprez muss ihre Karriere beenden

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Fabienne Deprez war bei Team-Europameisterschaften (im Bild bei der EM für Herren- und für Damennationalmannschaften 2020) stets eine Punktegarantin. Foto:
Claudia Pauli
Sie bestritt bis dato 51 Länderspiele, nahm an zahlreichen Welt- und Europameisterschaften teil, hält nach wie vor den Rekord als jüngste Spielerin in der Geschichte, die in der 1. Badminton-Bundesliga aufschlug, und hatte noch die Chance, sich für die Olympischen Spiele in Tokio/Japan zu qualifizieren. Aus gesundheitlichen Gründen ist Fabienne Deprez jetzt allerdings gezwungen, zum 31. Dezember 2020 ihre Karriere in der deutschen Badminton-Nationalmannschaft zu beenden. Ihr letztes Match bei einem internationalen Turnier bestritt die amtierende Deutsche Vizemeisterin im Dameneinzel bereits Ende Oktober bei den SaarLor Lux Badminton Open in Saarbrücken. Bei der 28-Jährigen wurde im Sommer 2020 Schlafapnoe diagnostiziert – eine Erkrankung, die mit Atemaussetzern im Schlaf einhergeht. Trotz entsprechender Behandlung sind die Auswirkungen dieser schlafbezogenen Atmungsstörung so gravierend, dass die Ausübung von Leistungssport nicht möglich ist.
„Wahrscheinlich leide ich daran schon viel länger: Ich kenne seit mehreren Jahren nicht mehr das Gefühl, morgens aufzuwachen und ausgeruht zu sein. Ich war daher auch im Training, speziell morgens, immer müde und habe gemerkt, dass ich zum einen viel schlechter regeneriere als die anderen und zum anderen nach dem Krafttraining viel mehr Muskelkater habe“, erläutert die Sportsoldatin der Bundeswehr. Sie fügt hinzu: „Ich bin stolz darauf, was ich erreicht habe, obwohlich über mehrere Jahre so schlecht geschlafen habe.“
Seit rund drei Monaten trägt die Deutsche Meisterin von 2013 nun nachts ein Atemgerät, das sie beim Schlafen unterstützt. „Die Maske verrutscht zwar noch ziemlich häufig, sodass ich nach wie vor nicht durchschlafen kann. Aber es wird allmählich besser“, blickt die Europameisterin von 2012 mit dem deutschen Damenteam zuversichtlich nach vorn. Fabienne Deprez trainiert jetzt zunächst einige Zeit ab, sie möchte aber auch anschließend noch mehrmals pro Woche in der Badmintonhalle aktiv sein. „Ich werde nicht komplett mit Badminton aufhören, sondern weiter trainieren – aber eben nicht mehr jeden Tag und ohne mich unter Druck zu setzen“, erläutert die Teilnehmerin an den Olympischen Jugendspielen 2010 im Stadtstaat Singapur, die aktuell für den französischen Verein ASPTT Strasbourg Punktspiele bestreitet. So kann sie sich etwa vorstellen, in der Saison 2021/2022 wieder in Deutschland in einer Liga aufzuschlagen. Außerdem strebt sie an, die Ende 2021 beginnende, nächste A-Trainer-Ausbildung des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) zu absolvieren.
„Durch den Rücktritt von Fabienne verlieren wir eine langjährige Leistungsträgerin im Dameneinzel, die speziell bei Team-Europameisterschaften häufig maßgeblich an Medaillengewinnen beteiligt war. Seit Ende 2018 verzeichnete sie auch zunehmend Siege gegen höherplatzierte Spielerinnen, wie gegen die Russin Evgeniya Kosetskaya bei der Individual-WM 2018 und beim Azerbaijan International 2019, gegen Kim Ga Eun aus Korea und Porntip Buranaprasertsuk aus Thailand bei den YONEX Canada Open 2019 oder zuletzt gegen die Französin Qi Xuefei bei den DANISA Denmark Open 2020. Das gemeinsame Ziel bestand drin, die physische Belastbarkeit und Fitness in 2020 weiter auszubauen. Dass jetzt krankheitsbedingt Schluss mit Leistungssport ist, war die richtige Entscheidung, ist aber sehr bitter“, sagt Detlef Poste. Der Chef-Bundestrainer im DBV ergänzt: „Ich hoffe, wir können Fabienne in einem Freundschaftsländerspiel im nächsten Jahr – sobald es die Corona-Pandemie zulässt – vor deutschem Publikum gebührend verabschieden. Erfreut bin ich auch, dass Fabienne Interesse an der Teilnahme an der A-Trainerausbildung des DBV geäußert hat und unserem Sport weiterhin verbunden bleiben möchte. Ich wünsche ihr alles Gute für die Zukunft.“ Fabienne Deprez bestritt im Dezember 2006 mit damals 14 Jahren ihr erstes Punktspiel in der 1. Badminton-Bundesliga. Bis dato war auch kein Spieler bei seinem Debüt in der Eliteklasse jünger. Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Zwei deutsche Doppel in Basel weiter

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Die erst 21 Jahre alte Yvonne Li bestritt am 20. August erstmalig ein Match bei einer Individual-WM. Foto: Claudia Pauli
Bei den Individual-Weltmeisterschaften im schweizerischen Basel (19. bis 25. August) stehen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) im Herrendoppel und Linda Efler/Isabel Herttrich (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) im Damendoppel nach Siegen am zweiten Veranstaltungstag (Dienstag, 20. August) in der zweiten Runde. Dagegen sind die TOTAL BWF World Championships 2019 für die übrigen Aktiven des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) beendet: Während Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen) ihr Match aus der ersten Runde des Dameneinzelwettbewerbs verlor, zog das Mixed Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) im Duell um den Einzug ins Achtelfinale den Kürzeren.
Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (Weltranglistenplatz 22) bezwangen am Dienstagabend (20. August) in ihrer Auftaktpartie Danny Bawa Chrisnanta/Loh Kean Hean aus Singapur (Weltranglistenplatz 108) mit 23:21, 11:21, 21:19. „Wir sind alle froh, dass sie noch gewonnen haben. Das war ein Spiel mit Höhen und Tiefen“, sagte Martin Kranitz.
Der Sportdirektor des DBV fügte hinzu: „Sie hatten ein paar starke Phasen, aber genauso auch schwache Phasen. Es ist enger geworden als erwartet. Es ist wichtig, dass sie insbesondere in der Endphase, als sie relativ weit zurückgelegen haben, den Mut gefunden haben, Risiko zu gehen, und letztlich den Satz noch gewinnen konnten. Wenn man ein Spiel so gewinnt, ist das von Vorteil für das nächste Spiel.“ So ließen sich Mark Lamsfuß/Marvin Seidel im dritten Satz etwa weder vom Stand von 7:12 noch vom Stand von 17:19 aus ihrer Sicht irritieren.
In der zweiten Runde müssen sich die Athleten des DBV am Mittwoch (21. August) mit den an Position fünf notierten Japanern Hiroyuki Endo/Yuta Watanabe (Weltranglistenplatz 5) messen, die Anfang März bei den YONEX German Open in Mülheim an der Ruhr den Titel holten. Die vier Spieler stehen sich anlässlich der Individual-WM in der Schweiz erstmalig bei einem Turnier gegenüber. Schon die Begegnung mit Danny Bawa Chrisnanta/Loh Kean Hean bedeutete für die Deutschen eine Premiere.
Die nationalen Champions im Damendoppel, Linda Efler/Isabel Herttrich, bezwangen zu Turnierbeginn Kati-Kreet Marran/Helina Rüütel aus Estland (Weltranglistenplatz 59) mit 21:18, 21:13.
„Wir wussten, dass es ein sehr enges und sehr langes Spiel werden kann. Im ersten Satz war es ja auch eng, im zweiten haben wir es dann ein bisschen besser gemacht. Es war ganz gut“, zog Isabel Herttrich ein Fazit.
Nächste Gegnerinnen der Weltranglisten-43. des DBV sind – ebenfalls am Mittwoch – die an Nummer zwölf gesetzten Chinesinnen Li Wen Mei/Zheng Yu (Weltranglistenplatz 13). Auch dieses Duell kommt erstmalig im Rahmen eines Turniers zustande.
„Die zweite Runde wird ein anderes Level. Die Chinesinnen spielen ganz anders als unsere heutigen Gegnerinnen. Wir erwarten mehr ein ‚Herrendoppel‘, also z. B. viel mehr Midcourt. Aber ich würde nicht sagen, dass uns das weniger liegt. Die Chinesinnen haben einen ganz anderen Speed. Das ist ein anderes Level, auf diesem hatten wir noch nicht so viele Spiele“, blickte die 27 Jahre alte Isabel Herttrich voraus.
Die Deutsche Meisterin im Dameneinzel, Yvonne Li (Weltranglistenplatz 40), meinte nach ihrer 14:21, 12:21-Niederlage gegen Fitriani Fitriani (Weltranglistenplatz 28) selbstkritisch: „Das war nicht so wie erhofft. Ich habe zu viele Fehler gemacht.“ Die Partie gegen die Indonesierin stellte für die 21-Jährige das erste Match ihrer Karriere bei einer Individual-WM dar.
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Marvin Seidel (l.) und Mark Lamsfuß verbuchten zum Auftakt einen Drei-Satz-Sieg. Foto_ Claudia Pauli
Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (Weltranglistenplatz 19) boten im Aufeinandertreffen mit den topgesetzten Weltranglistenersten Zheng Si Wei/Huang Ya Qiong phasenweise eine hervorragende Leistung, mussten sich letztlich aber in Runde zwei den Titelverteidigern aus China mit 10:21, 21:17, 11:21 geschlagen geben. „Es ist natürlich blöd, dass wir jetzt raus sind. Gerade hier in Basel hätten wir gerne noch länger gespielt Sie sind nicht zu Unrecht die Nummer eins. Sie spielen noch ein höheres Level als wir. Uns fehlen ein paar Spiele auf dem Niveau“, meinte Isabel Herttrich. Ihr Mixedpartner ergänzte: „Das Tempo, das sie spielen, ist sehr hoch. Wir sind echt sehr zufrieden, dass wir den zweiten Satz gewinnen konnten, obwohl wir den ersten hoch verloren haben. Dieses Level auf Dauer zu halten, ist sehr schwer. Aber je mehr Spiele wir auf diesem Niveau spielen, umso besser wird es.“ Die Tokio 2020-Kandidaten des DBV trafen in Basel erstmalig auf Zheng Si Wei/Huang Ya Qiong. Auch Yvonne Li und Linda Efler/Isabel Herttrich kannten ihre Gegnerinnen vom zweiten Veranstaltungstag nicht von einem vorangegangenen Turnier.
Alle Ergebnisse der Individual-WM 2019 sind im Internet unter www.bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „TOTAL BWF World Championships 2019“) bzw. auf der Veranstaltungswebseite unter https://www.basel2019.org erhältlich. Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Deutschland beendet die WM auf Rang 16

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Sudirman-Cup in Nanning/China
Die deutsche Badminton-Nationalmannschaft hat bei der Mixed-Team-Weltmeisterschaft 2019 (19. bis 26. Mai in Nanning/China) ihre Play-off-Partie um die Plätze 15/16 knapp verloren und beendet den TOTAL BWF Sudirman Cup 2019 damit im Gesamtklassement auf Rang 16.
Im Aufeinandertreffen mit dem amtierenden EM-Dritten Niederlande musste sich die Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) am Donnerstag (23. Mai) mit 2:3 geschlagen geben. Nachdem Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) und Fabienne Deprez (Aulnay-sous-Bois/Frankreich) durch Siege im Herrendoppel bzw. Dameneinzel Vizeeuropameister Deutschland mit 2:0 in Führung gebracht hatten, war die Mannschaft des DBV im Herreneinzel, im Damendoppel und im Mixed jeweils unterlegen.
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„Die Ergebnisse hier in Nanning zeigen unsere aktuellen Schwächen, aber auch unsere derzeitigen Stärken. Wir werden weiter hart an uns in Richtung Tokio 2020 arbeiten! Das Kern-Ziel, bei der WM wichtige Punkte für die Olympiaqualifikation zu holen, haben wir erreicht“, zog DBV-Sportdirektor Martin Kranitz ein Fazit in Bezug auf die Titelkämpfe.
Alle Ergebnisse der Mixed-Team-WM 2019 sind online unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „TOTAL BWF Sudirman Cup 2019“) erhältlich. Livestreams aus Nanning können im Internet unter https://sportdeutschland.tv/badminton verfolgt werden.
Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Deutschland spielt als Tabellenzweiter um die Plätze 15/16

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Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim). Foto: Claudia Pauli
Die deutsche Badminton-Nationalmannschaft hat bei der Mixed-Team-Weltmeisterschaft 2019 (19. bis 26. Mai in Nanning/China) ihre abschließende Partie in der Untergruppe 2B verloren und spielt damit als Tabellenzweiter in den Play-offs um die Plätze 15/16 im Gesamtklassement.
Nach den 3:2-Erfolgen zum Auftakt gegen Israel und einen Tag später gegen Singapur musste die Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) am Mittwoch (22. Mai) eine 2:3-Niederlage gegen Kanada hinnehmen. Die beiden Punkte für den amtierenden Vizeeuropameister Deutschland erzielten Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) im Herrendoppel und die aktuellen EM-Dritten im Mixed, Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim).
„Insgesamt habe ich zwei gute Sätze geliefert. Leider habe ich ab der Mitte des zweiten Satzes angefangen, zu ‚gierig‘ zu spielen. Dabei unterliefen mir zu früh zu viele Fehler und meine Gegnerin kam wieder heran. Ende des zweiten Satzes habe ich dann etwas am Fuß gespürt. Danach war meine Bewegung eingeschränkt, sodass ich ihr nicht ausreichend Paroli bieten konnte“, meinte Yvonne Li (Weltranglistenplatz 40) nach ihrer Drei-Satz-Niederlage im Dameneinzel gegen die Weltranglisten-14. Michelle Li. Wie sich herausstellte, erlitt die amtierende Deutsche Meisterin eine Prellung am Sprungbein.
Gegner der Mannschaft des DBV in den Play-offs sind am Donnerstag (23. Mai; 5.00 Uhr MESZ) die Niederlande. Der aktuelle EM-Dritte verzeichnete in der Untergruppe 2A ebenfalls zwei Siege und eine Niederlage und beendete die Gruppenphase somit gleichsam auf Tabellenrang zwei.
Als Gewinner der Untergruppe 2B bzw. 2A spielen Kanada und Frankreich um die Plätze 13/14 im Gesamtklassement. Beide Teams entschieden ihre drei Vorrundenbegegnungen für sich. Chancen auf den WM-Titel haben ausschließlich jene zwölf Mannschaften, die der Gruppe 1 angehören.
Alle Ergebnisse der Mixed-Team-WM 2019 sind online unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „TOTAL BWF Sudirman Cup 2019“) erhältlich. Livestreams aus Nanning können im Internet unter https://sportdeutschland.tv/badminton verfolgt werden.
Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)