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Zweites Spiel – zweiter Sieg bei der Mixed-Team-WM

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Yvonne Li kam mit den Bällen nicht zurecht. Foto: Claudia Pauli
Die deutsche Badminton-Nationalmannschaft hat bei der Mixed-Team-Weltmeisterschaft 2019 (19. bis 26. Mai in Nanning/China) im zweiten Gruppenspiel den zweiten Sieg verbucht: Einen Tag nach dem 3:2-Auftakterfolg über Israel gewann eine komplett anders als zu Turnierbeginn zusammengesetzte Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) am Montag (20. Mai) mit dem gleichen Ergebnis gegen Singapur.
Erneut konnte der amtierende Vizeeuropameister Deutschland alle Doppel für sich entscheiden, während die beiden Einzel verloren gingen. Zwei DBV-Asse – Isabel Herttrich (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) und Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) – steuerten jeweils zwei Punkte zum Gesamtsieg bei: Zunächst gewannen die Tokio 2020-Kandidaten gemeinsam das Gemischte Doppel, anschließend waren sie zudem – an der Seite von Linda Efler (SC Union Lüdinghausen) bzw. Marvin Seidel (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) – im Damen- bzw. Herrendoppel erfolgreich.
„Die Bälle waren sehr langsam. Es war schwierig, durchzukommen. Das spielte meiner Gegnerin in die Karten. Schade, dass das Ergebnis so deutlich war“, meinte hingegen Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen), die aktuelle Deutsche Meisterin im Dameneinzel, nach ihrer 10:21, 13:21-Niederlage gegen Yeo Jia Min.
Das danach ausgetragene Herreneinzel verlor Alexander Roovers (1. BV Mülheim) mit 13:21, 16:21 gegen Loh Kean Yew. Der 32-Jährige kann dennoch positiv gestimmt sein – schließlich ist seine Knieverletzung, an der er zuletzt über einen längeren Zeitraum laborierte, „so weit ausgeheilt, dass er sich sehr gut auf die European Games vorbereiten kann“, wie DBV-Sportdirektor Martin Kranitz sagte. Anfang Mai, als der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die Nominierten für die 2. Europaspiele (21. bis 30. Juni 2019 in Minsk/Weißrussland) bekannt gegeben hatte, war aufgrund der Verletzung noch fraglich, ob der 32-Jährige Deutschland tatsächlich bei dem Multi-Sport-Event würde vertreten können. Er hatte in der DBV-internen Qualifikation für die European Games im Herreneinzel vorne gelegen und damit das Ticket für das Großereignis gelöst.
Im Rahmen des TOTAL BWF Sudirman Cup 2019 bestreitet die deutsche Mannschaft ihre abschließende Partie in der Untergruppe 2B am Mittwoch (22. Mai; 5.00 Uhr MESZ) gegen Kanada. Auch die Nordamerikaner haben ihre bisherigen beiden Begegnungen in Nanning gewonnen. Um die finale Platzierung spielt die Auswahl des DBV danach gegen jenes Team, welches in der Abschlusstabelle der Untergruppe 2A auf dem gleichen Platz rangiert wie Deutschland in der Abschlusstabelle der Untergruppe 2B.
le Ergebnisse der Mixed-Team-WM 2019 sind online unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „TOTAL BWF Sudirman Cup 2019“) erhältlich. Livestreams aus Nanning können im Internet unter https://sportdeutschland.tv/badminton verfolgt werden.
Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Erfolgreicher WM-Auftakt Mixed-Team-WM 2019 in Nanning/China

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Kai Schäfer. Foto: Claudia Pauli
Die deutsche Badminton-Nationalmannschaft ist mit einem Sieg in die Mixed-TeamWeltmeisterschaft 2019 (19. bis 26. Mai in Nanning/China) gestartet: In ihrem ersten Spiel im Rahmen des TOTAL BWF Sudirman Cup 2019 setzte sich die Auswahl des Deutschen BadmintonVerbandes (DBV) mit 3:2 gegen Israel durch. Während die Doppel allesamt – noch dazu sehr deutlich – vom amtierenden Vizeeuropameister Deutschland gewonnen wurden, gingen die Einzel jeweils knapp an die Mannschaft aus Israel.
So musste sich etwa im Herreneinzel der Weltranglisten-82. Kai Schäfer (SC Union Lüdinghausen), der eine Woche zuvor beim LI-NING Denmark Challenge (9. bis 12. Mai in Farum/Dänemark) das Finale erreicht und auf dem Weg dorthin u. a. den dänischen Weltranglisten-31. Rasmus Gemke in drei Sätzen bezwungen hatte, dem Weltranglisten-43. Misha Zilberman mit 18:21, 18:21 geschlagen geben.
Nächster Gegner der deutschen Mannschaft ist am Montag (20. Mai; 12.00 Uhr MESZ) Singapur. Die abschließende Begegnung in der Untergruppe 2B bestreitet das Team von Chef-Bundestrainer Detlef Poste am Mittwoch (22. Mai; 5.00 Uhr MESZ) gegen Kanada.
Als Mitglied der Gruppe 2 spielt Deutschland bei der Mixed-Team-WM 2019 nicht um den Titel, vielmehr kann die DBV-Auswahl bestenfalls Platz 13 erreichen
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Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Deutschland ist Vizeeuropameister

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Das deutsche Team bei der Siegerehrung. V.l.: Diemo Ruhnow (Leitender Bundestrainer Doppel/Mixed), Kai Schäfer, Fabienne Deprez, Jones Jansen, Isabel Herttrich, Marvin Seidel, Linda Efler, Max Weißkirchen, Johanna Goliszewski, Jan Colin Völker, Lara Käpplein, Mark Lamsfuß, Yvonne Li. Foto: Claudia Pauli
Die deutsche Badminton-Nationalmannschaft hat bei der Mixed-Team-EM 2019 in Kopenhagen/Dänemark (13. bis 17. Februar) die Silbermedaille gewonnen und damit zum fünften Mal in Folge bei Titelkämpfen dieser Art Edelmetall geholt.
Im Endspiel erwies sich der Titelverteidiger und Rekordchampion Dänemark beim 0:3 als an jenem Tag zu stark für die insgesamt noch sehr junge Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV). Die Nordeuropäer durften entsprechend bei der Siegerehrung zum insgesamt 17. Mal in der Geschichte der im Jahr 1972 eingeführten Mixed-Team-EM den Pokal für den Turniergewinner in Empfang nehmen.
In der K.-o.-Runde wird jede Partie beendet, sobald eine Mannschaft drei Matches gewonnen hat. Deutschland war durch einen 3:1-Halbfinalerfolg über Russland ins Endspiel eingezogen. Die dänische Mannschaft, für die der ehemalige Chef-Bundestrainer des DBV, Jakob Høi (2009 bis 2012), als Nationaltrainer verantwortlich zeichnet, hatte sich in ihrer Vorschlussrundenpartie mit 3:0 gegen das Team der Niederlande durchgesetzt.
„Nachdem es uns an den vergangenen beiden Tagen gelungen ist, an unsere Leistungsgrenzen zu gehen, ist uns dies jetzt – gegen einen noch stärkeren Gegner – nicht gelungen. Da fielen die Ergebnisse dann zum Teil auch sehr deutlich aus“, fasste DBV-Chef-Bundestrainer Detlef Poste das Finale zusammen. Er fügte hinzu: „Auf das gesamte Turnier gesehen, war die Leistung super. Wir haben es gegen Russland und gegen England, die mit erfahrenen Spielerinnen und Spielern da waren, geschafft, eine hervorragende Leistung zu bringen, und uns Silber verdient. Rein auf das Finale bezogen, gegen einen noch stärkeren Gegner, haben wir unsere 100 Prozent noch nicht hinbekommen. Daran werden wir weiter arbeiten.“ Der Sprung ins Finale der Mixed-Team-EM war Deutschland zuletzt 2013 im russischen Ramenskoje geglückt. Damals kürte sich die Mannschaft des DBV sensationell und erstmalig zum Europameister, indem sie Dänemark klar mit 3:0 bezwang. Gleichzeitig revanchierte sich das deutsche Team für die 1:3-Niederlage, die es im vorangegangenen EM-Endspiel, 2011 in Amsterdam/Niederlande, gegen die Nordeuropäer erlitten hatte.
Bei der zuvor letzten Auflage der Mixed-Team-EM, 2017 im polnischen Lubin, unterlag Deutschland dem aktuellen EM-Gastgeber im Halbfinale mit 1:3.
Von den insgesamt zwölf Spielerinnen bzw. Spielern, die in Kopenhagen zur Mannschaft des DBV zählten, sind elf zwischen 20 und 27 Jahre alt (Jahrgang 1998 bis 1992). Einzig Johanna Goliszewski (Jahrgang 1986), die Olympiateilnehmerin von 2016 im Damendoppel, ist bereits älter als 30 Jahre.
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Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich unterlagen den amtierenden Vizeeuropameistern in zwei Sätzen. Foto: Claudia Pauli
Zu Beginn des Endspiels mussten sich Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) als derzeitige Weltranglisten-18. dem vier Plätze vor ihnen geführten Mixed Mathias Christiansen/Christinna Pedersen mit 12:21, 12:21 geschlagen geben. Die dänischen Vizeeuropameister von 2018 verbuchten damit im zweiten Aufeinandertreffen mit den EM-Dritten aus Deutschland den zweiten Sieg. „Die Gegner haben es sehr, sehr gut gemacht. Wir hingegen haben leider nicht alles getroffen und hatten nicht unseren besten Tag. Wir werden daraus lernen und es beim nächsten Mal besser machen. Es lief leider nicht so wie die Tage davor“, meinte Mark Lamsfuß.
Vor 1.400 begeisterten Badmintonfans in der bis auf den letzten Platz besetzten Frederiksberg Hallerne sorgte anschließend der Vizeeuropameister von 2017 im Herreneinzel, Anders Antonsen, für die 2:0-Führung zu Gunsten der Gastgeber. Der Weltranglisten-15. behielt gegenüber dem zweimaligen Deutschen Meister Max Weißkirchen (1. BC Beuel; Weltranglistenplatz 217) mit 21:9, 21:13 die Oberhand. Schon die vorangegangenen beiden Begegnungen mit Max Weißkirchen hatte der Däne für sich entschieden. „Er war sehr solide und hatte ein echt gutes Grundtempo, war schnell auf den Beinen. Er hat zudem vieles ansatzlos von hinten gemacht, sodass es für mich schwer zu lesen war, was er vorhat“, so Max Weißkirchen.
Auch das nachfolgende Dameneinzel ging an das Team des Titelverteidigers: Die Deutsche Meisterin Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 46) verlor gegen die amtierende EM-Dritte Line Højmark Kjærsfeldt (Weltranglistenplatz 21) mit 16:21, 17:21. Somit steht es für die Dänin im direkten Vergleich nun 2:0.
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Alle Ergebnisse der Endrunde um die Mixed-Team-EM 2019 finden sich auf der DBV-Homepage unter www.badminton.de sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „2019 European Mixed Team Championships“).
Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Deutschland steht im EM-Finale

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Yvonne Li revanchierte sich bei ihrer Gegnerin für die Niederlage, die sie zwei Tage zuvor gegen die Russin erlitten hatte. Foto: Claudia Pauli
Revanche geglückt, Finale erreicht, EM-Silber sicher: Zwei Tage nach ihrer 0:5-Niederlage gegen Russland in der Vorrunde der Mixed-Team-EM 2019 in Kopenhagen/Dänemark (13. bis 17. Februar) bezwang die deutsche Badminton-Nationalmannschaft die Osteuropäer am Samstag im Halbfinale (16. Februar) mit 3:1. In der K.-o.-Runde wird jede Partie beendet, sobald eine Mannschaft drei Matches gewonnen hat.
„Wir haben aus dem ersten Spiel gegen Russland gelernt. Die Spieler haben dies super umgesetzt, wir sind super stolz“, meinte Detlef Poste, der Chef-Bundestrainer des Deutschen BadmintonVerbandes (DBV). DBV-Sportdirektor Martin Kranitz ergänzte: „Ich glaube, besser kann man eine Revanche nicht spielen, als wir es heute gemacht haben. In allen vier Spielen waren unsere Leute auf einem guten Level. Sie waren top vorbereitet und haben alles top durchgezogen, auch im Herreneinzel.“ Im Finale am Sonntag (17. Februar, 14.00 Uhr) trifft Deutschland auf den Gewinner der Vorschlussrundenpartie zwischen Titelverteidiger und EM-Gastgeber Dänemark und den Niederlanden.
Für einen optimalen Start in die Begegnung mit Russland sorgten Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim): Die Weltranglisten-18. im Mixed verbuchten gegenüber der normalweise nicht zusammenspielenden Paarung Vladimir Ivanov/Ekaterina Bolotova einen klaren 22:20, 21:10-Erfolg. „Wir waren taktisch ganz gut aufgestellt. Da Deutschland hier ja schon mal gegen sie gespielt hat, wussten wir, was kommt. Wir haben unsere Taktik gut durchgezogen, es hat viel geklappt und wir sind sehr zufrieden. Natürlich sind wir froh, dass wir den Auftaktsieg holen konnten. Der Start ist immer wichtig. Hier ist heute in jedem Spiel was drin“, meinte Isabel Herttrich.
Anschließend musste sich Kai Schäfer (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 104) nach einer Spielzeit von 66 Minuten dem in der Weltrangliste 43 Plätze vor ihm geführten Vladimir Malkov (Weltranglistenplatz 61) knapp mit 13:21, 21:14, 16:21 geschlagen geben. Der Russe konnte seinen dritten Matchball verwandeln und so den 1:1-Zwischenstand herstellen. „Das war eine starke Leistung von Kai, aber Respekt vor Vladimir Malkov! Ab der Mitte des dritten Satzes hat er nochmal den Druck erhöht“, so Chef-Bundestrainer Detlef Poste.
Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen) brachte den amtierenden EM-Dritten Deutschland im nachfolgenden Dameneinzel erneut in Führung: Mit 17:21, 21:16, 21:17 bezwang die 20 Jahre alte Deutsche Meisterin die aktuelle Vizeeuropameisterin Evgeniya Kosetskaya, der sie zwei Tage vorher – in der Gruppenphase – noch in zwei Sätzen unterlegen war. „Es ist natürlich schwierig, wenn man vorgestern gegen sie verloren hat – und das glatt in zwei Sätzen. Heute war es fast ähnlich wie im ersten Spiel gegen sie, fast noch schlimmer. Aber irgendwie habe ich das Spiel gedreht … Einige gute Punkte, einige Fehler von ihr, so habe ich ihr den zweiten Satz ‚geklaut‘“, sagte Yvonne Li nach ihrem Sieg strahlend. Die Studentin fügte hinzu: „Das Team ist unglaublich. Es hat mich immer weiter angefeuert, auch wenn ich 11:16 zurücklag. Es ist cool, dass ich etwas zurückgeben und das Spiel gewinnen konnte.“
Den dritten Punkt, gleichbedeutend mit dem Gesamtsieg, steuerten Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) bei: Als Nummer 29 der Weltrangliste im Herrendoppel behielten sie gegenüber den Weltranglisten-22. Vladimir Ivanov/Ivan Sozonov mit 21:14, 21:19 die Oberhand. Damit nahmen auch sie Revanche: In der Vorrunde mussten sich die DBV-Asse den Osteuropäern noch hauchdünn mit 13:21, 21:13, 25:27 geschlagen geben. Nachdem Mark Lamsfuß und Marvin Seidel ihren ersten Matchball genutzt hatten, stürmten ihre Teamkolleginnen und -kollegen jubelnd auf das Spielfeld, umarmten einander und feierten den Einzug ins Endspiel.
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Zudem sind im Internet bewegte Bilder aus Kopenhagen zu sehen. Die entsprechenden Livestreams finden sich unter https://www.laola1.tv/badmintoneurope.
Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Deutschland im Spiel gegen Russland „ein Stück zu weit weg“

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Isabel Herttrich (vorne) und Linda Efler verloren den entscheidenden Satz mit 22:24.
Foto: Claudia Pauli
Die deutsche Badminton-Nationalmannschaft hat bei der Endrunde um die Mixed-TeamEuropameisterschaft 2019 (13. bis 17. Februar in Kopenhagen/Dänemark) in ihrem zweiten Vorrundenspiel in der Gruppe 2 eine Niederlage verzeichnet. Einen Tag nach dem 4:1-Auftakterfolg gegen Irland verlor das Team von Detlef Poste am Donnerstag (14. Februar) gegen Russland mit 0:5. „Russland ist nach dem Spiel heute Gruppensieger – und das verdient. Wir waren heute ein Stück zu weit weg“, zog der Chef-Bundestrainer des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) ein Fazit.
Die Auswahl des DBV hat allerdings weiterhin die Chance, das Halbfinale zu erreichen und somit zum fünften Mal in Folge bei Titelkämpfen dieser Art eine Medaille zu gewinnen. Dazu ist in der abschließenden Vorrundenpartie gegen England (Freitag, 15. Februar, 14.00 Uhr) ein Sieg Pflicht. Auch für England stehen in den ersten zwei Gruppenspielen ein Sieg (gegen Irland) und eine Niederlage (gegen Russland) zu Buche. In der Gruppe 2 konnte entsprechend einzig Russland beide bisherigen Vorrundenpartien für sich entscheiden.
Im Aufeinandertreffen mit den Osteuropäern unterlagen im ersten Match der Begegnung die Deutschen Meister im Mixed, Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen), Vladimir Ivanov/Ekaterina Bolotova mit 18:21, 16:21. „Das war ganz schwer zu spielen. Vladimir Ivanov hat gestern gegen England schon herausragend gespielt. Heute hat er dies ebenfalls getan. Das Spiel war schwer zu gewinnen. Mir hat bei uns ein bisschen die Effektivität gefehlt“, meinte DBV-Sportdirektor Martin Kranitz. Er fügte hinzu: „Wie die Russen aufgestellt sind, ist schon stark – u. a. mit Vladimir Ivanov in zwei Spielen. Er scheint eine ‚Sahnewoche‘ zu haben.“
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Max Weißkirchen konnte im ersten Durchgang zwei Satzbälle nicht nutzen.
Foto: Claudia Pauli
Anschließend verpasste es Max Weißkirchen (1. BC Beuel), für den Ausgleich aus deutscher Sicht zu sorgen. Der 22 Jahre alte nationale Champion im Herreneinzel musste sich Vladimir Malkov mit 20:22, 12:21 geschlagen geben. „Der erste Satz war eigentlich ganz gut, ich habe mich gut auf dem Feld gefühlt. Beim Stand von 20:18 hätte ich nicht so passiv sein bzw. nicht das Tempo so herunterfahren dürfen und stattdessen meine Chance nutzen müssen, den Satz zu gewinnen. Im zweiten Satz war ich zu aktiv und habe zu häufig hart von hinten angegriffen, worauf sich mein Gegner dann eingestellt hat. Es war auf jeden Fall ärgerlich, dass ich den ersten Satz nicht geholt habe. Dann hätte das Spiel vielleicht auch anders ausgehen können“, so die Analyse von Max Weißkirchen.
Den entscheidenden dritten Punkt zum Gesamtsieg verbuchte Russland im folgenden Dameneinzel: Die amtierende Vizeeuropameisterin Evgeniya Kosetskaya bezwang die erst 20 Jahre alte Deutsche Meisterin Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen) mit 21:18, 21:15. „Yvonne hat phasenweise richtig gutes Niveau mitgespielt. Dann hat sie gegen diese clever spielende Gegnerin allerdings ein bisschen Lehrgeld gezahlt und etwas Zeit gebraucht, um bei den taktischen Umstellungen, die Evgeniya Kosetskaya immer wieder vorgenommen hat, die richtige eigene Strategie zu finden“, meinte Chef-Bundestrainer Detlef Poste zur Begegnung der Weltranglisten-46. aus Deutschland mit der 24 Jahre alten Weltranglisten-32. aus Russland.
Fünf Matchbälle vergaben danach Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) in einem speziell in der Endphase hochklassigen Herrendoppel gegen Vladimir Ivanov/Ivan Sozonov. Letztlich unterlagen die Tokio 2020-Kandidaten den russischen Europameistern von 2014 mit 13:21, 21:13, 25:27. „Das war ein Spiel auf Augenhöhe. Hier war es wie im Mixed: Wenn sie noch ein bisschen effektiver mit ihren Möglichkeiten umgehen, gewinnen sie das Spiel auch“, fasste DBV-Sportdirektor Martin Kranitz zusammen.
Linda Efler und Isabel Herttrich (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) war es ebenfalls nicht vergönnt, einen Punkt für den amtierenden EM-Dritten Deutschland zu holen: Im abschließenden Damendoppel zogen die Deutschen Meisterinnen gegenüber Ekaterina Bolotova/Alina Davletova mit 21:14, 14:21, 22:24 den Kürzeren. Dabei konnten die DBV-Asse zwei Matchbälle nicht nutzen. „Auch das war ein Spiel auf Augenhöhe. Es sollte heute nicht sein. Manchmal hängt es an ganz engen Sachen. Vom Ergebnis her haben wir heute zwar hoch verloren, aber die Begegnung war viel knapper. Gegen England geht es nun um die Medaille“, so DBVSportdirektor Martin Kranitz.
Haben zwei Mannschaften aus einer Gruppe die gleiche Anzahl an Begegnungen gewonnen, zählt für die Ermittlung der Reihenfolge in der Tabelle das Ergebnis des direkten Vergleichs zwischen diesen beiden Teams.
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Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Erfolgreicher EM-Auftakt für deutsches Team

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Mark Lamsfuß (l.) und EM-Debütant Jan Colin Völker verzeichneten einen souveränen Zwei-Satz-Sieg. Foto: Claudia Pauli
Die deutsche Badminton-Nationalmannschaft ist erfolgreich in die Endrunde um die Mixed-TeamEuropameisterschaft 2019 (13. bis 17. Februar in Kopenhagen/Dänemark) gestartet. Das Team von Detlef Poste gewann am Mittwoch (13. Februar) seine Auftaktbegegnung in der Gruppe 2 mit Irland mit 4:1. „Die Begegnung verlief wie erwartet. Wir haben mit dem Sieg gerechnet“, fasste der ChefBundestrainer des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) zusammen.
Weitere Vorrundengegner der DBV-Auswahl sind Russland (Donnerstag, 14. Februar, 14.00 Uhr) und England (Freitag, 15. Februar, 14.00 Uhr). Die Mannschaften auf den Tabellenplätzen eins und zwei nach Abschluss der Gruppenphase erreichen das Halbfinale, ab welchem es im K.-o.-System weitergeht. Wer in die Runde der besten vier Teams einzieht, hat eine Medaille sicher: Ein „kleines Finale“ gibt es bei der EM nicht, d. h., beide Nationen, die im Halbfinale ausscheiden, erhalten automatisch Bronze.
In der Begegnung mit Irland musste sich zunächst der Deutsche Meister im Herreneinzel, Max Weißkirchen (1. BC Beuel), mit 19:21, 21:10, 10:21 Nhat Nguyen geschlagen geben. „Ich habe am Ende des zweiten Satzes einen steifen Nacken bekommen und mich zu sehr darauf konzentriert anstatt auf das Spiel. Im dritten Satz lief es am Anfang leider ein wenig holprig, sodass ich schnell mit 1:7 hinten lag. Diesen Punkten bin ich bis zum Ende hinterhergelaufen. Die ersten beiden Sätze waren eigentlich ganz okay“, zog der 22-Jährige Max Weißkirchen ein Fazit in Bezug auf die Partie gegen den 18 Jahre alten Viertelfinalisten der Olympischen Jugendspiele 2018, der in der Badminton-Bundesliga für den TV Refrath aufschlägt. „Wir wussten, dass es speziell im Herreneinzel eng wird. Max hat es etwas mehr als zwei Sätze gut gemacht“, so Detlef Poste.
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Yvonne Li überließ ihrer Gegnerin gerade einmal neun Punkte. Foto: Claudia Pauli
Anschließend ließ Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen) ihrer Gegnerin keine Chance: Die 20 Jahre alte Deutsche Meisterin im Dameneinzel setzte sich gegen Sara Boyle mit 21:5, 21:4 durch und glich damit zum 1:1-Zwischenstand aus. „Es war wichtig, dass ich gewonnen habe, da wir 0:1 hinten lagen. Das war ein sicheres Spiel“, meinte Yvonne Li. „Das Team ist cool und feuert einen gut an“, dankte die Tokio 2020-Kandidatin zudem ihren Mannschaftskolleginnen und -kollegen.
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Mark Lamsfuß/Jan Colin Völker (1. BC Wipperfeld/TV Refrath) brachten den amtierenden EM-Dritten Deutschland danach erstmalig in Führung: Der 24 Jahre alte Mark Lamsfuß, der in Kopenhagen sein erstes Turnier nach einer mehrwöchigen Wettkampfpause aufgrund einer Knochenhautreizung an der Schienbeinkante bestreitet, gewann mit dem 20-jährigen Jan Colin Völker gegen Joshua Magee/Paul Reynolds mit 21:9, 21:12. Joshua Magee schlägt im Badminton-Oberhaus ebenfalls für den TV Refrath auf, während Paul Reynolds für den Ligakonkurrenten TSV Trittau auf Punktejagd geht. „Das war ein souveränes, deutliches Spiel. Das haben die beiden gut gemacht – speziell, weil es für Jan Colin der erste Auftritt auf der ‚großen Bühne‘ war“, zeigte sich DBV-Sportdirektor Martin Kranitz zufrieden. Der Nachwuchsspieler kam zwar schon bei der Qualifikation für die Mixed-Team-EM 2019 zum Einsatz, er zählt aber in Kopenhagen zum ersten Mal in seiner Karriere bei einer EM(-Endrunde) im Erwachsenenbereich zur deutschen Mannschaft.
Für den Siegpunkt zugunsten Deutschlands sorgten im nachfolgenden Damendoppel Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (beide 1. BV Mülheim). Die Deutschen Vizemeisterinnen bezwangen Sara Boyle/Rachael Darragh mit 21:18, 21:15. „Wir sind mit dem Spiel auf jeden Fall zufriedener als mit dem Finale bei den Deutschen Meisterschaften in Bielefeld. Wir sind vor allem froh, dass wir – ungefährdet – den dritten Punkt für die Mannschaft holen konnten“, sagte die 32 Jahre alte Johanna Goliszewski.“ Auch das abschließende Match gegen Irland ging an den DBV: Die Deutschen Meister Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen) behielten im Mixed gegenüber den Geschwistern Sam und Chloe Magee mit 21:19, 21:16 die Oberhand. Wie Nhat Nguyen und ihr jüngerer Bruder Joshua treten auch Sam und Chloe Magee in der Badminton-Bundesliga für den TV Refrath an. „Die Iren sind mittlerweile richtig gut. Wir hatten Respekt vor ihnen, es sind Top-Spieler. In zwei Sätzen gegen sie zu gewinnen, ist eine gute Leistung“, meinte Diemo Ruhnow, Leitender Bundestrainer Doppel/Mixed. DBV-Sportdirektor Martin Kranitz ergänzte: „Ich hatte nie den Eindruck, dass der Sieg gefährdet ist – auch wenn die Iren immer mal wieder herankamen.“
Von den insgesamt zwölf Spielerinnen und Spielern, die am 5. Februar seitens des DBV für die Mixed-Team-EM 2019 nominiert worden waren, konnten nicht alle mit nach Dänemark reisen: Peter Käsbauer (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) knickte wenige Tage vor Turnierbeginn um und musste daraufhin auf die Teilnahme an den Titelkämpfen verzichten. Für ihn rückte Jones Jansen (1. BC Wipperfeld) in die Mannschaft.
Alle Ergebnisse der Endrunde um die Mixed-Team-EM 2019 finden sich auf der DBV-Homepage unter www.badminton.de sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „2019 European Mixed Team Championships“).
Zudem sind im Internet bewegte Bilder aus Kopenhagen zu sehen. Die entsprechenden Livestreams finden sich unter https://www.laola1.tv/badmintoneurope.
Die größten Erfolge einer DBV-Auswahl in der Geschichte der Mixed-Team-EM 2017: Gewinn der Bronzemedaille 2015: Gewinn der Bronzemedaille 2013: Gewinn der Goldmedaille 2011: Gewinn der Silbermedaille 2004: Gewinn der Bronzemedaille 1972: Gewinn der Bronzemedaille Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Einzug ins Halbfinale ist gleichbedeutend mit dem Gewinn einer Medaille

Mixed-Team-EM 2019 vom 13. bis zum 17. Februar in Kopenhagen/Dänemark Souverän löste die deutsche Badminton-Nationalmannschaft Anfang Dezember 2018, beim Qualifikationsturnier der entsprechenden Gruppe in Erlangen, das Ticket für die Endrunde um die Mixed-Team-EM 2019, die vom 13. bis zum 17. Februar in Kopenhagen/Dänemark ausgetragen wird. Im Vergleich zu den vorangegangenen Auflagen des alle zwei Jahre stattfindenden Großereignisses erfolgte eine Reduzierung der Teilnehmerzahl von zwölf auf acht Nationen. Entsprechend sind diesmal erst recht alle Mannschaften, die um den EM-Titel spielen dürfen, enorm leistungsstark.
Die Teams bestreiten zunächst eine Vorrunde, in der sie in zwei Gruppen nach dem Modus „jeder gegen jeden“ aufschlagen. Die Mannschaften auf den Tabellenplätzen eins und zwei nach Abschluss der Gruppenphase erreichen das Halbfinale, ab welchem es im K.-o.-System weitergeht. Wer in die Runde der besten vier Teams einzieht, hat eine Medaille sicher: Ein „kleines Finale“ gibt es bei der EM nicht, d. h., beide Nationen, die im Halbfinale ausscheiden, erhalten automatisch Bronze.
Bei der Mixed-Team-EM bilden Damen und Herren gemeinsam eine Mannschaft. In der Vorrunde werden pro Begegnung in jedem Fall ein Herreneinzel, ein Dameneinzel, ein Herrendoppel, ein Damendoppel und ein Mixed ausgetragen. In der K.-o.-Runde endet eine Partie, sobald eine Nation drei Matches für sich entschieden hat.
Deutschland muss sich bei den bevorstehenden Titelkämpfen in der Gruppe 2 mit Irland (Mittwoch, 13. Februar, 14.00 Uhr), Russland (Donnerstag, 14. Februar, 14.00 Uhr) und England (Freitag, 15. Februar, 14.00 Uhr) auseinandersetzen. In der Gruppe 1 treffen Titelverteidiger und EM-Gastgeber Dänemark, Frankreich, Spanien und die Niederlande aufeinander. Bei der zuvor letzten Auflage der Mixed-Team-EM, 2017 im polnischen Lubin, kam das Team des DBV bis ins Halbfinale und gewann damit Bronze. „Trotz einiger angeschlagener Spieler wollen wir versuchen, erneut eine Medaille zu gewinnen. Gegen England und Russland sind wir vom Papier her nicht die Favoriten, aber mit einer sehr guten Leistung können wir es schaffen“, blickt Detlef Poste, der Chef-Bundestrainer im Deutschen Badminton-Verband (DBV), auf das 2019er-Event voraus.
Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)