Freud und leid bei Beuel

Sieg und Niederlage für das Team aus Beuel

Mit einem Sieg und einer knappen Niederlage ist Badminton-Bundesligist 1. BC Beuel in die neue Saison gestartet. Dem unerwarteten 3:4 bei der SG Schorndorf am Samstag ließ das Team um Spielführerin Hannah Pohl am Sonntag einen überzeugenden Auftritt beim 5:2-Erfolg über den TSV Neuhausen-Nymphenburg in München folgen.

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Am Sonntag hatte vor allem Beuels Max Weißkirchen seinen großen Auftritt. Nachdem er an der Seite von Neuzugang Jesper Toft das erste Herrendoppel für sich entschieden hatte (11:8, 11:6, 11:5), gewann die Beueler Nummer eins in einem packenden Duell noch das erste Herreneinzel. Gegen den Israeli Misha Zilberman, immerhin die Nummer 35 der Einzelweltrangliste, lieferte Weißkirchen ein klasse Spiel ab. In einem Fünf-Satz-Krimi führte er bereits mit 11:6, 11:7, bevor der Israeli besser ins Spiel fand und die Sätze drei und vier für sich entschied (11:5, 11:8). Im fünften Satz machte Weißkirchen beim 11:6 dann alles klar. Da sowohl das Damendoppel mit Hannah Pohl/Clara Graversen als auch das zweite Herrendoppel (Felix Hammes/Daniel Hess) für Beuel verloren ging, war der 2:2-Ausgleich durch Weißkirchen extrem wichtig. Brid Stepper machte im Dameneinzel in drei Sätzen „kurzen Prozess“ und auch das Mixed mit Toft/Graversen ging zum 4:2-Zwischenstand klar an Beuel. Die große Verantwortung lag dann auf den jungen Schultern des Beueler Nachwuchsspielers Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan. Denn bei einem 4:3-Sieg für Beuel hätte Neuhausen als Verlierer einen Punkt erhalten, bei einer 2:5-Niederlage erhält der Verlierer keinen Zähler. Das große Beueler Talent hielt dem Druck stand, nutzte jede Schwäche seines Gegners aus landete mit 11:2, 11:5, 13:11 einen ungefährdeten Erfolg.

Am Samstag hatte das Wochenende freilich nicht so positiv begonnen. Bei der 3:4-Niederlage bei der SG Schorndorf wussten fast nur die beiden Dänen zu überzeugen. Jesper Toft setzte sich an der Seite von Max Weißkirchen im ersten Herrendoppel durch. Das Duo gewann mit 11:8, 11.6, 11:4 ebenso mühelos wie Hannah Pohl und Clara Graversen im Damendoppel. Beim 11:5, 11:9, 11:8 gegen Miranda Wilson/Josephine Jensen behielt Beuel die Oberhand. Die beiden ausgezeichnet aufgelegten Dänen Toft/Graversen zeigten zudem im Mixed ihre Stärke. Beide agieren ebenfalls auf internationaler Ebene zusammen und ließen ihren Gegnern Tomic/Jensen keine Chance (11:6, 11:9, 11:4). Dennoch stand am Ende eine 3:4-Niederlage, die so nicht eingeplant war. „Alles in allem können wir sicherlich zufrieden sein, dass wir mit drei Punkten aus dem Doppelspieltag gestartet sind“, kommentierte Beuels Mannschaftsführerin Hannah Pohl das Wochenende.

Zeit zum Durchatmen gibt es derweil nicht. Zur ungewöhnlichen Zeit am Dienstag um 18.30 Uhr steht das erste Heimspiel in der Erwin-Kranz-Halle in Beuel an. Dann kommt mit dem 1. BC Bischmisheim der amtierende Deutsche Mannschaftsmeister.

Henning Bock