BCB will ins Endspiel beim „Finale dahemm“

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Im Doppel dabei: Linda Efler und Stine Küspert. Foto: Thomas Wieck

Finalstimmung beim 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim: Kurz vor dem Final Four um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft in eigener Halle ist die Vorfreude bei den Badminton-Assen des BCB riesig. Am Wochenende ermitteln die besten vier Vereine in Deutschland beim Endturnier in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle den neuen Titelträger – und die Gastgeber möchten den Heimvorteil unbedingt für sich nutzen, um am Sonntag nach dem Finale (14 Uhr) ihren bereits elften Meistertitel feiern zu können. Zunächst muss der BCB aber sein Halbfinale an diesem Samstag erfolgreich bestreiten. Um 16 Uhr beginnen die beiden Vorschlussrundenpartien parallel: Bischmisheim, das als Hauptrunden-Dritter den Umweg über das Playoff-Viertelfinale gehen musste (4:1 gegen Blau-Weiß Wittorf), bekommt es mit dem Tabellenzweiten der Bundesliga-Hauptrunde SV Fun-Ball Dortelweil zu tun. Im anderen Halbfinale stehen sich Titelverteidiger und Topfavorit 1. BC Wipperfeld und der TV Refrath gegenüber.

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BCB-Teammanager Peter Käsbauer blickt dem Duell mit den Hessen, gegen die Bischmisheim bereits im Vorjahr im Halbfinale gewonnen hatte, optimistisch entgegen: „Alle haben Bock drauf, alle sind bereit“, sagt Käsbauer, der eventuell selbst zum Einsatz kommen wird. Die personellen Voraussetzungen bei den Saarbrückern seien fast optimal, sagt der 35-Jährige. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz des dänischen Doppelspezialisten Frederik Søgaard, der zuletzt an einer Zerrung laborierte. „Er ist nicht bei einhundert Prozent, wir gehen aber davon aus, dass er spielen kann. Ansonsten sind alle fit“, sagt Käsbauer.

Damit hätte der BCB am Samstag gegen Dortelweil personell die Qual der Wahl. Für die Herrendoppel und das Mixed stehen der Niederländer Ruben Jille, Julien Maio aus Frankreich sowie Johannes Pistorius, Marvin Datko und Käsbauer bereit. Bei den Damen sind die Doppelspezialistinnen Isabel Lohau, Linda Efler und Stine Küspert mit von der Partie. Für das Dameneinzel ist Priskila Siahaya vorgesehen. Im Herreneinzel dürfte Mark Caljouw (Niederlande) an Position eins antreten, dahinter fällt die Entscheidung zwischen dem Bulgaren Daniel Nikolov und dem Dänen Mads Christophersen. „Das Dameneinzel ist klar, ansonsten haben wir viele Möglichkeiten und Optionen“, sagt Käsbauer.

Gegner Dortelweil wird voraussichtlich ebenfalls mit dem bestmöglichen Aufgebot an den Start gehen. Im Dameneinzel können die Hessen mit der US-Amerikanerin Iris Wang und der fünffachen deutschen Einzelmeisterin Yvonne Li auf gleich zwei herausragende Akteurinnen zurückgreifen. Ansonsten wird vor allem im Herrenbereich bei Dortelweil viel dänisch gesprochen. Abgesehen vom zweimaligen deutschen Einzelmeister Kai Schäfer und dem Spanier Luis Enrique Penalver, die im Einzel vorgesehen sein dürften. In den beiden Duellen der Bundesliga-Hauptrunde konnte Dortelweil das Hinspiel Ende September in Saarbrücken knapp mit 4:3 für sich entscheiden, im Rückspiel Mitte März drehte der BCB den Spieß um, siegte im Stadtteil von Bad Vilbel seinerseits mit 4:3 und schöpfte wieder Hoffnung auf eine direkte Qualifikation für das Final Four. Daraus wurde letztlich nichts, nach der regulären Runde hatte Dortelweil bei Punktgleichheit mit dem BCB (je 41 Zähler) aufgrund der höheren Anzahl an Siegen denkbar knapp die Nase vorne. Das spielt beim Final Four jetzt keine Rolle mehr. „Wir sind extrem gespannt. Die Vorfreude ist riesengroß“, sagt Käsbauer vor der ersten Etappe beim „Finale dahemm“.

dbe