DBV-Asse erspielen sich drei weitere Achtelfinalteilnahmen

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Das Damendoppel Stine Küspert (l.) und Emma Moszczynski erreichte das Achtelfinale. Foto: Claudia Pauli

Bei den YONEX German Open 2023 (7. bis 12. März in Mülheim an der Ruhr) haben am Mittwoch
(8. März) auch Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil) im Dameneinzel, Mark Lamsfuß/Marvin Seidel
(beide 1. BC Wipperfeld) im Herrendoppel und Stine Küspert/Emma Moszczynski (1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim/SV Fun-Ball Dortelweil) im Damendoppel das Achtelfinale erreicht.
Damit ist der Deutsche Badminton-Verband (DBV) bei dem mit 210.000,- US-Dollar dotierten Turnier
der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ insgesamt viermal in der Runde der besten 16
vertreten: Tags zuvor hatten bereits die Weltranglistensiebten im Mixed, Mark Lamsfuß/Isabel Lohau
(1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 4), ihre Auftaktpartie für sich
entschieden. Alle Achtelfinalspiele werden am Donnerstag (9. März) ausgetragen.

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Dameneinzel

Einen starken Auftritt erlebten die Badmintonfans in der Westenergie Sporthalle am frühen
Mittwochnachmittag von Yvonne Li (Weltranglistenplatz 29): Die fünfmalige Deutsche Meisterin im
Dameneinzel gewann ihr Erstrundenmatch gegen die Japanerin Aya Ohori (Weltranglistenplatz 33)
mit 21:19, 22:20.

„Mein Start ins Jahr war nicht ganz so optimal. Aber heute war ich schnell auf den Beinen und konnte
immer dranbleiben – sie ist nie richtig weggekommen“, sagte die 24-Jährige glücklich, nachdem sie
im insgesamt zweiten Aufeinandertreffen mit der Asiatin den ersten Sieg verbucht hatte. Angesprochen darauf, ob es ein Vorteil sei, am Wohn- und Trainingsort ein Turnier zu bestreiten, oder ob damit zusätzlicher Druck verbunden wäre, meinte Yvonne Li: „Ich mag es total gerne! Ich wohne fünf Minuten von der Halle entfernt, ich kann zuhause schlafen und muss nichts vorbereiten.“

Im Achtelfinale trifft die Olympiateilnehmerin von Tokio auf die an Nummer fünf gesetzte Chinesin
Wang Zhi Yi. Die aktuelle Weltranglistensechste holte 2022 bei den Asienmeisterschaften den Titel.

Herrendoppel

Im letzten Match des 2. Veranstaltungstages – zugleich die Neuauflage des Endspiels im
Herrendoppel bei den Deutschen Einzelmeisterschaften 2023 (2. bis 5. Februar in Bielefeld) –
lieferten sich die amtierenden Europameister Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (Weltranglistenplatz 15;
Setzplatz 8) ein begeisterndes Duell mit ihren Nationalmannschafts- und Trainingskollegen Bjarne
Geiss/Jan Colin Völker (Blau-Weiss Wittorf/TV Refrath; Weltranglistenplatz 71). Nach einer Spielzeit
von 65 Minuten konnten schließlich die nationalen Champions Mark Lamsfuß/Marvin Seidel einen
19:21, 21:14, 21:18-Erfolg bejubeln.

„Es war ein bisschen unglücklich, dass wir den ersten Satz verloren haben. Das hat uns definitiv
zusätzlich Druck gemacht. Wir freuen uns sehr für die Jungs, wie sie heute performed haben. Das
war ein guter Fight“, zog Marvin Seidel ein Fazit.

Damendoppel

Kurz zuvor hatten Stine Küspert/Emma Moszczynski (Weltranglistenplatz 43) durch einen 21:18,
21:19-Sieg gegen die Niederländerinnen Kirsten De Wit/Alyssa Tirtosentono (Weltranglistenplatz
91) das Achtelfinale des Damendoppelwettbewerbs erreicht.

„Ich habe mich sehr unsicher gefühlt und bin sehr froh, dass wir dann doch einen Weg gefunden
haben, gemeinsam den Sieg rauszuholen“, meinte Stine Küspert selbstkritisch. Emma Moszczynski
ergänzte: „Taktisch und leistungsmäßig war das nicht unsere beste Performance. Insofern sind wir
froh, dass wir es mit Kampfgeist noch geschafft haben zu gewinnen.“

Drei deutsche Paarungen ausgeschieden

Zufrieden mit ihrer Leistung in der ersten Runde des Hauptturniers dürfen die deutschen
Nachwuchs-Mixed Patrick Scheiel/Franziska Volkmann (beide Blau-Weiss Wittorf;
Weltranglistenplatz 72) und Bjarne Geiss/Emma Moszczynski (Blau-Weiss Wittorf/SV Fun-Ball
Dortelweil; Weltranglistenplatz 615) sein. Zwar mussten sich letztlich beide Paarungen der
asiatischen Konkurrenz geschlagen geben, sie konnten ihre Weltklasse-Gegner aber immer wieder
auch zu Fehlern zwingen.

Die amtierenden Deutschen Meister Patrick Scheiel/Franziska Volkmann unterlagen den an
Nummer fünf gesetzten Chinesen Feng Yan Zhe/Huang Dong Ping (Weltranglistenplatz 16) mit
15:21, 10:21. Anschließend verloren Bjarne Geiss/Emma Moszczynski gegen Praveen
Jordan/Melati Daeva Oktavianti aus Indonesien (Weltranglistenplatz 48) mit 13:21, 21:19, 13:21.
Beide Begegnungen kamen erstmalig im Rahmen eines Turniers zustande.

„Der erste Satz war sehr gut, die erste Hälfte des zweiten Satzes auch. Dann hatte Feng Yan Zhe
eine ziemlich gute Aufschlagphase“, erläuterte Franziska Volkmann. Patrick Scheiel fügte hinzu:
„Man hat schon gemerkt, dass wir dieses hohe Tempo nicht so gewohnt sind. Dadurch waren wir
manchmal ein wenig zu langsam. Aber es hat in jedem Fall Spaß gemacht!“

Bjarne Geiss meinte: „Ich denke, das war ein gutes Spiel von uns. Es ist schön zu sehen, dass wir
auch auf dem Level schon – zumindest phasenweise – mitspielen können. Gerade er spielt ein
hohes Tempo – da fehlt es uns dann noch ein bisschen an Konstanz. Aber solche Spiele sind viel
wert, denn gegen solche Weltklasse-Leute können wir viel lernen!“3

Sowohl Bjarne Geiss/Emma Moszczynski als auch Patrick Scheiel/Franziska Volkmann hatten sich
über die Qualifikation einen Startplatz im Hauptfeld erspielt.

Die amtierenden Vizeeuropameisterinnen Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim; Weltranglistenplatz 20) starteten einige Stunden später hervorragend in ihre
Erstrundenpartie gegen Chloe Birch/Lauren Smith, zogen letztlich aber gegenüber den
Engländerinnen mit 19:21, 16:21 den Kürzeren.

„Sie hatten eine sehr gute Abwehr und sind dadurch in den Angriff gekommen. Wir waren dann
vielfach zu ungeduldig, haben zwischendurch zu viel gewollt. Aber es war auch viel Gutes drin“,
fassten Linda Efler und Isabel Lohau die Partie gegen die Weltranglisten-66. – zugleich das „Match
of the Day“ des 2. Veranstaltungstages – zusammen.

Mehrere gesetzte Spieler*innen ausgeschieden

Für mehrere gesetzte Spieler*innen ist das für den Deutschen Badminton-Verband bedeutsamste
Turnier bereits nach der ersten Runde beendet. So mussten etwa der Titelverteidiger im
Herreneinzel, Kunlavut Vitidsarn aus Thailand (Weltranglistenplatz 7; Setzplatz 2), und der Japaner
Kodai Naraoka (Weltranglistenplatz 6 im Herreneinzel; Setzplatz 3) verletzungsbedingt ihr
Auftaktmatch abbrechen.

Der Inder Lakshya Sen (Weltranglistenplatz 12 im Herreneinzel; Setzplatz 6) und die Chinesin Han
Yue (Weltranglistenplatz 10 im Dameneinzel; Setzplatz 7) unterlagen derweil ebenso in ihrer ersten
Begegnung der ungesetzten Konkurrenz wie die Chinesen Liu Yu Chen/Ou Xuan Yi
(Weltranglistenplatz 5 im Herrendoppel; Setzplatz 3).

Weitere Informationen

Alle Ergebnisse sind auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de
erhältlich. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland fungiert in diesem Jahr bereits zum 35. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open)