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Wiederholung des Triumphs von vor 14 Jahren


Anlässlich der YONEX German Open 2024 (27. Februar bis 3. März in Mülheim an der Ruhr) durften
sieben der siegreichen acht Spieler*innen ihren ersten Titelgewinn bei dem für den Deutschen
Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier bejubeln. Einzig Tse Ying Suet aus Hongkong
war zuvor schon einmal in Mülheim an der Ruhr erfolgreich – vor 14 Jahren.

Tse Ying Suet (im Bild mit Tang Chun Man) gewann zum zweiten Mal nach 2010 einen Titel bei den YONEX German Open. Foto: Claudia Pauli

Am Finaltag (Sonntag, 3. März 2024) triumphierten in der Westenergie Sporthalle Athletinnen aus fünf Nationen. Im Herreneinzel verbuchte Christo Popov (Weltranglistenplatz 27) den ersten Titelgewinn für Frankreich in der Geschichte der im Jahr 1955 eingeführten Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Als Nummer acht der Setzliste besiegte der Silbermedaillengewinner bei den European Games 2023 im Endspiel den ungesetzten Dänen Rasmus Gemke (Weltranglistenplatz 29) mit 21:17, 21:16.

„Wenn mir jemand zu Beginn der Woche gesagt hätte, dass ich das Turnier gewinne, hätte ich das nicht geglaubt“, meinte Christo Popov, nachdem er seinen ersten Triumph bei einem Event der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ perfekt gemacht hatte. „Der Sieg ist auch gut für die Olympiaqualifikation“, so der 21-Jährige weiter, der zudem die gute Organisation der YONEX German Open hervorhob.

Zuvor war es bei dem prestigeträchtigen Event zuletzt 2002 zu einem rein europäischen Finale im Herreneinzel gekommen: Vor 22 Jahren siegte der Däne Niels Christian Kaldau im Endspiel gegen die damalige deutsche Nummer eins, Björn Joppien. Das Finale bei den Damen dominierte die Dänin Mia Blichfeldt (Weltranglistenplatz 22; Setzplatz 6): Die Zweite der European Games 2023 bejubelte nach einer Spielzeit von 35 Minuten einen 21:11, 21:9-Sieg gegen Nguyen Thuy Linh aus Vietnam (Weltranglistenplatz 23; Setzplatz 7) und holte damit als erste Europäerin seit 1997 bei den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland den Titel im Dameneinzel. Seinerzeit hatte Camilla Martin, ebenfalls aus Dänemark, das Finale für sich entschieden.

Mia Blichfeldt erhielt für den Turniersieg – wie Christo Popov im Herreneinzel – ein Preisgeld in Höhe von 15.750,- US-Dollar. In einem für das Publikum überaus attraktiven Endspiel im Herrendoppel verwandelte das an Nummer zwei gesetzte Duo Lee Jhe-Huei/Yang Po-Hsuan aus Taiwan (Weltranglistenplatz 16) seinen vierten Matchball zum 15:21, 23:21, 23:21-Erfolg über die Chinesen He Ji Ting/Ren Xiang Yu (Weltranglistenplatz 14; Setzplatz 3), welche im Viertelfinale die amtierenden Europameister Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 29; Setzplatz 6) knapp in drei Sätzen bezwungen hatten. Im zweiten Satz standen He Ji Ting/Ren Xiang Yu beim Stand von 20:19 bereits kurz vor ihrem ersten YONEX German Open-Triumph. Nach einer Spielzeit von einer Stunde durften sich letztlich jedoch Lee Jhe- Huei/Yang Po-Hsuan erstmalig bei den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland in die Siegerliste eintragen.

In den Doppeldisziplinen betrug die Siegprämie 16.590,- US-Dollar pro Paar. Im Damendoppel verpassten die bulgarischen Schwestern Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva (Weltranglistenplatz 26; Setzplatz 5) ihren ersten Titelgewinn in Mülheim an der Ruhr erneut hauchdünn: die Beiden unterlagen damals im Finale den Chinesinnen Chen Qing Chen/Jia Yi Fan mit 16:21, 30:29, 19:21,so mussten sie sich diesmal im Endspiel deren Landsleuten Li Yi Jing/Luo Xu Min (Weltranglistenplatz 22; Setzplatz 6) mit 7:21, 21:13, 18:21 geschlagen geben.

Dabei war das Match um den Turniersieg bei den 65. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland vergleichsweise schnell beendet: Statt nach 1:47 Stunden, wie es vor zwei Jahren der Fall war, standen die Titelträgerinnen diesmal „schon“ nach 1:02 Stunden fest. Li Yi Jing/Luo Xu Min kamen zum ersten Mal in ihrer Karriere in Mülheim an der Ruhr auf Rang eins.

Im 179. und damit letzten Spiel der YONEX German Open 2024 setzten sich Tang Chun Man/Tse Ying Suet aus Hongkong (Weltranglistenplatz 8; Setzplatz 3) mit 21:13, 21:19 gegen die an Position zwei notierten Koreaner Kim Won Ho/Jeong Na Eun durch. Die Weltranglistensiebten im Mixed hatten im Vorjahr in der Westenergie Sporthalle ebenfalls das Finale verloren.

Während die sieben anderen Spielerinnen, die bei der aktuellen Auflage Platz eins belegten, jeweils zum ersten Mal beiden Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland triumphierten, verbuchte Tse Ying Suet bereits ihren zweiten Turniersieg: 2010 – und damit wie vor 14 Jahren – gewann die heute 32-Jährige in Mülheim an der Ruhr das Endspiel im Gemischten Doppel an der Seite ihres
Landsmannes Yohan Hadikusumo Wiramata. Tang Chun Man/Tse Ying Suet hatten im Achtelfinale
die amtierenden Europameister Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32) in drei Sätzen bezwungen.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu den YONEX German Open 2024 finden sich auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de. Alle Ergebnisse sind zudem im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „YONEX German Open 2024“) erhältlich.

Die Firma YONEX fungierte in diesem Jahr bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open)

Erstes rein europäisches Finale im Herreneinzel seit 2002

Der erst 21 Jahre alte Christo Popov könnte am Sonntag (3. März 2024) den ersten Titel für Frankreich bei den im Jahr 1955 eingeführten Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland holen.
Foto: Claudia Pauli


Spektakuläre Ballwechsel, faszinierende Geschwindigkeiten, beeindruckende Reaktionen und
taktische Meisterleistungen: Die Badmintonfans in der bis auf den letzten Platz besetzten
Westenergie Sporthalle in Mülheim an der Ruhr kamen bei den YONEX German Open 2024 (27.
Februar bis 3. März) am Tag der Halbfinalspiele (Samstag, 2. März 2024) auf ihre Kosten.

Athletinnen aus zwölf Nationen waren am fünften Veranstaltungstag noch vertreten. Durch Siege in der Vorschlussrunde wahrten Spielerinnen aus acht Nationen die Chance, sich bei dem für den
Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier den Titel zu sichern. Die Finalspiele
beginnen am Sonntag (3. März 2024) um 12.00 Uhr, ausgetragen werden diese in der Reihenfolge
Herrendoppel, Damendoppel, Dameneinzel, Herreneinzel und Mixed.

Im Herreneinzel stehen sich zum Abschluss der 65. Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland der an Position acht notierte Franzose Christo Popov (Weltranglistenplatz 27) und der
ungesetzte Däne Rasmus Gemke (Weltranglistenplatz 29) gegenüber. Damit kommt es bei dem
prestigeträchtigen Event zum ersten Mal seit 2002 wieder zu einem rein europäischen Finale im
Herreneinzel: Vor 22 Jahren siegte der Däne Niels Christian Kaldau im Endspiel gegen die damalige
deutsche Nummer eins, Björn Joppien. Der erst 21 Jahre alte Christo Popov könnte am Sonntag
den ersten Titel für Frankreich in der Geschichte der Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland verbuchen. Bei den European Games 2023 gewann er Silber. Sowohl Christo Popov
als auch Rasmus Gemke bezwangen bei den YONEX German Open 2024 im Halbfinale einen
Spieler aus Asien in drei Sätzen.

Bei den Damen erreichten die Dänin Mia Blichfeldt (Weltranglistenplatz 22; Setzplatz 6) und Nguyen
Thuy Linh aus Vietnam (Weltranglistenplatz 23; Setzplatz 7) das Finale. Zuletzt hatte 1997 eine
Spielerin aus Dänemark – Camilla Martin – bei den Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland den Titel gewonnen. Aus Vietnam trug sich bei dem im Jahr 1955 eingeführten Turnier
bislang niemand in die Siegerliste ein. Auch Mia Blichfeldt holte bei den European Games 2023 die
Silbermedaille.

Im Herrendoppel treffen im Finale der YONEX German Open 2024 Lee Jhe-Huei/Yang Po-Hsuan
aus Taiwan (Weltranglistenplatz 16; Setzplatz 2) auf He Ji Ting/Ren Xiang Yu (Weltranglistenplatz
14; Setzplatz 3). Die Chinesen hatten im Viertelfinale die amtierenden Europameister Mark
Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 29;
Setzplatz 6) knapp in drei Sätzen bezwungen. In der Runde der besten vier Duos mussten He Ji
Ting/Ren Xiang Yu beim 21:5, 21:15 gegen die topgesetzten Malaysier Ong Yew Sin/Teo Ee Yi
weitaus weniger arbeiten, um weiterzukommen.

Im Damendoppel gewannen die bulgarischen Schwestern Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva
(Weltranglistenplatz 26; Setzplatz 5) am Samstag die Neuauflage des Halbfinalspiels bei den
European Games 2023 gegen Margot Lambert/Anne Tran (Weltranglistenplatz 21; Setzplatz 3) mit
21:14, 21:18 und verbuchten damit im insgesamt vierten Aufeinandertreffen mit den Französinnen
den dritten Sieg. Bei dem Multisportevent in Polen hatten die dreimaligen Europameisterinnen in
drei Sätzen gegenüber Margot Lambert/Anne Tran die Oberhand behalten und tags darauf auch das
Finale – gegen die niederländische Paarung Debora Jille/Cheryl Seinen – für sich entschieden. In
Mülheim an der Ruhr spielen Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva gegen die an Nummer sechs gesetzten
Chinesinnen Li Yi Jing/Luo Xu Min (Weltranglistenplatz 22) um Platz eins.

Das „Match of the Day“ machte auch am vorletzten Veranstaltungstag seinem Namen alle Ehre:
Nach einer Spielzeit von 66 Minuten verwandelten Tang Chun Man/Tse Ying Suet aus Hongkong
(Weltranglistenplatz 8; Setzplatz 3) ihren ersten Matchball zum 15:21, 21:16, 23:21-Erfolg über das
niederländische Mixed Robin Tabeling/Selena Piek (Weltranglistenplatz 17; Setzplatz 5). Die
Gewinner der European Games 2023 hatten zuvor zwei eigene Matchbälle vergeben. Tang Chun
Man/Tse Ying Suet machten im Achtelfinale die Hoffnungen der amtierenden Europameister Mark
Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32)
auf eine vordere Platzierung zunichte, indem sie diese gleichsam in drei Sätzen bezwangen. Im
Endspiel treffen die zweimaligen WM-Dritten auf die Weltranglistensiebten Kim Won Ho/Jeong Na
Eun (Setzplatz 2). Die Koreaner belegten 2023 bei den YONEX German Open Platz zwei.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu den YONEX German Open 2024 finden sich auf der
Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de. Der Zeitplan für den Tag der
Finalspiele (Sonntag, 3. März 2024) ist im Internet unter
https://bwf.tournamentsoftware.com/tournament/9016dbca-be8a-495d-a04a-
4e15aa38b579/matches/20240303
einsehbar.

Die Firma YONEX fungiert 2024 bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Diese zählen im Turniersystem des
Badminton-Weltverbandes BWF auch in diesem Jahr zu den Turnieren der der Kategorie „HSBC
BWF World Tour Super 300“.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open)

Zum Einzug ins Halbfinale fehlten zwei Punkte

Das Herrendoppel Mark Lamsfuß (vorne) und Marvin Seidel stand 2024 zum ersten Mal in seiner Karriere in Mülheim an der Ruhr im Viertelfinale. Foto: Claudia Pauli


Sie gaben alles – das Herrendoppel Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 6) auf dem TV-Court und das begeisterte Publikum auf den
hervorragend gefüllten Tribünen: Das „Match of the Day“ des vierten Veranstaltungstages (Freitag, 1, März 2024) hielt, was es versprach – und entsprechend gut war die Stimmung in der Westenergie
Sporthalle.

Letztlich mussten sich allerdings die amtierenden Europameister nach einer Spielzeit von 66
Minuten den an Position drei notierten Chinesen He Ji Ting/Ren Xiang Yu (Weltranglistenplatz 14)
geschlagen geben: Nach vielen spektakulären Ballwechseln unterlagen die Weltranglisten-29. des
Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) im Viertelfinale der YONEX German Open 2024 (27.
Februar bis 3. März in Mülheim an der Ruhr) den Asiaten mit 21:15, 20:22, 15:21.

„Das war sehr unglücklich, wir waren so nah dran. Am Anfang des dritten Satzes haben wir zu viele
leichte Fehler gemacht. Danach war es schwierig, zurückzukommen“, analysierte Marvin Seidel die
Partie, in welcher die Lokalmatadore beim Stand von 14:20 im dritten Durchgang den ersten
Matchball ihrer Gegner noch abwehren konnten. Mark Lamsfuß meinte anerkennend: „Die
Aufschlagsituation von ihnen war sehr gut.“

Im zweiten Satz hatten die Perspektivkaderathleten des DBV beim Stand von 19:20 aus ihrer Sicht
einen weiteren Punktgewinn der Asiaten verhindert und waren somit nur noch zwei Zähler vom
Einzug ins Halbfinale entfernt (20:20). Doch He Ji Ting/Ren Xiang Yu gelangen anschließend nicht
allein zwei Punktgewinne in Serie, sondern sie agierten auch im entscheidenden Durchgang
herausragend (13:5, 15:7, 19:10). „Das Publikum war erneut grandios. Wir hatten viel Spaß und es
gab zahlreiche fantastische Ballwechsel“, zog Marvin Seidel dennoch ein positives Fazit.

Der 28-Jährige und sein ein Jahr älterer Doppelpartner standen in diesem Jahr zum ersten Mal bei
den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland in der Runde der besten acht
Herrendoppel. Als bislang letzte Spieler des DBV hatten im Jahr 2014 Andreas Heinz/Max
Schwenger in Mülheim an der Ruhr in dieser Disziplin das Viertelfinale erreicht.
Spielerinnen aus zwölf Nationen im Halbfinale Nach dem Ausscheiden von Mark Lamsfuß/Marvin Seidel wird das für den DBV bedeutsamste Turnier ab sofort ohne deutsche Beteiligung fortgesetzt. In den Halbfinalspielen sind Athletinnen aus den folgenden zwölf Nationen vertreten:

Bulgarien (1 x Damendoppel)
China (1 x Herreneinzel, 1 x Herrendoppel, 1 x Damendoppel)
Dänemark (1 x Herreneinzel, 1 x Dameneinzel, 1 x Herrendoppel)
Frankreich (1 x Herreneinzel, 1 x Damendoppel)
Hongkong (1 x Mixed)
Indonesien (1 x Mixed)
Kanada (1 x Dameneinzel)
Korea (1 x Dameneinzel, 1 x Herreneinzel, 1 x Mixed)
Malaysia (1 x Herrendoppel)
Niederlande (1 x Mixed)
Taiwan (1 x Damendoppel, 1 x Herrendoppel)
Vietnam (1 x Dameneinzel)

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu den YONEX German Open 2024 finden sich auf der
Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de. Der Zeitplan für den Tag der
Halbfinalspiele (Samstag, 2. März 2024) ist im Internet unter
https://bwf.tournamentsoftware.com/tournament/9016dbca-be8a-495d-a04a-
4e15aa38b579/matches/20240302
einsehbar.

Die Firma YONEX fungiert 2024 bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Diese zählen im Turniersystem des
Badminton-Weltverbandes BWF auch in diesem Jahr zu den Turnieren der der Kategorie „HSBC
BWF World Tour Super 300“.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open)

Mark Lamsfuß/Marvin Seidel im Viertelfinale

Das Herrendoppel Mark Lamsfuß (l.) und Marvin Seidel erreichte zum ersten Mal in seiner Karriere in Mülheim an der Ruhr das Viertelfinale. Foto: Claudia Pauli


Starker Auftritt von Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim) bei den YONEX German Open 2024 (27. Februar bis 3. März in der Westenergie
Sporthalle in Mülheim an der Ruhr): Die an Nummer sechs gesetzten Europameister von 2022
bezwangen im Achtelfinale am Donnerstag (29. Februar 2024) die Dänen Andreas
Søndergaard/Jesper Toft (Weltranglistenplatz 48) mit 18:21, 21:19, 21:18 und erreichten damit zum
ersten Mal bei dem für den Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier die Runde
der besten acht Herrendoppel.

„Es ist toll, dass wir morgen erneut vor diesem fantastischen Publikum spielen dürfen“, meinte
Marvin Seidel. Der 28-Jährige fügte hinzu: „Die Dänen haben in den vergangenen Wochen gutes
Badminton gespielt, wir hingegen teilweise nicht unbedingt.“ Umso höher sei der Sieg gegen die
Nordeuropäer einzuschätzen, so Marvin Seidel.

Am Ende des zweiten Satzes seien sie zugegebenermaßen „ein bisschen nervös“ geworden, sagte
Mark Lamsfuß. „Aber ich kann mich vollkommen auf Marvins Aufschlag verlassen“, lobte der 29-
Jährige seinen Doppelpartner. „Es hat viel Spaß gemacht mit diesem Publikum, das war ein guter
Sieg“, zog Mark Lamsfuß ein Fazit.

Im Viertelfinale am Freitag (1. März 2024) treffen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel auf die an Position
drei notierten Chinesen He Ji Ting/Ren Xiang Yu (Weltranglistenplatz 14). Die bislang einzige
Begegnung mit den Asiaten, ausgetragen im Rahmen der HYLO Open 2023 in Saarbrücken,
entschieden die aktuellen Weltranglisten-29. des DBV in zwei Sätzen für sich.

„Wir haben somit noch nie auf deutschem Boden gegen sie verloren“, blickte Marvin Seidel
schmunzelnd voraus. „Wir werden morgen mit der gleichen Energie ins Match gegen sie gehen wie
bei den HYLO Open“, so der Saarländer weiter.

Verletzungsbedingte Aufgabe gegen die Topgesetzte

Den anderen vier deutschen Paarungen, die bei den YONEX German Open 2024 um den Einzug
ins Viertelfinale spielten, war hingegen kein Sieg vergönnt: Die amtierenden Vizeeuropameisterinnen Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 37) unterlagen in der Runde der besten 16 dem an Position sieben notierten Damendoppel Hsu Ya Ching/Lin Wan Ching aus Taiwan (Weltranglistenplatz 27) mit 14:21, 12:21. „Die Halle ist sehr langsam und uns fehlte in den Ballwechseln etwas die Geduld. Das ist schade – wir hatten gehofft, hier noch weitere Spiele zu machen“, sagte Isabel Lohau.

Amelie Lehmann/Cara Siebrecht (TSV Trittau/1. BV Mülheim) verloren ihre Achtelfinalpartie gegen
die an Nummer drei gesetzten Französinnen Margot Lambert/Anne Tran mit 13:21, 9:21. „Die
Französinnen spielen ein sehr, sehr schnelles Spiel. Sie haben uns ein Stück weit überrumpelt“,
analysierte die erst 19 Jahre alte Cara Siebrecht. Während sie und Amelie Lehmann derzeit
Weltranglistenplatz 439 einnehmen, werden Margot Lambert/Anne Tran auf Platz 21 geführt. Die
Französinnen gewannen bei den European Games 2023 – wie Linda Efler/Isabel Lohau – die
Bronzemedaille im Damendoppel.

Die amtierenden Europameister im Mixed, Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32), mussten sich in einem spannenden „Match of
the Day“ des dritten Veranstaltungstages knapp dem an Position drei notierten Duo Tang Chun
Man/Tse Ying Suet aus Hongkong (Weltranglistenplatz 8) geschlagen geben. Um 22.33 Uhr
verwandelten die Asiaten ihren ersten Matchball zum 21:18, 15:21, 21:14-Erfolg.

Besonders bitter verlief der Tag der Achtelfinalspiele für Jan Colin Völker/Stine Küspert (TV
Refrath/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim): Die Weltranglisten-51. des DBV waren im Duell mit
Dechapol Puavaranukroh/Sapsiree Taerattanachai (Weltranglistenplatz 6) nach einer Spielzeit von
16 Minuten zur Aufgabe gezwungen, nachdem sich Stine Küspert schwer am Knie verletzt hatte. Zu
diesem Zeitpunkt führte das topgesetzte Gemischte Doppel aus Thailand im ersten Satz mit 19:14.

Weitere Informationen

Auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de finden sich sowohl
Informationen zum generellen Zeitplan bei den YONEX German Open 2024 als auch zusätzliche
Details zu den Begegnungen der deutschen Spieler*innen am dritten Veranstaltungstag. Der
Zeitplan für Freitag ist im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com/tournament/9016dbca-
be8a-495d-a04a-4e15aa38b579/matches/20240301
einsehbar.

Die Firma YONEX fungiert 2024 bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Diese zählen im Turniersystem des
Badminton-Weltverbandes BWF auch in diesem Jahr zu den Turnieren der der Kategorie „HSBC
BWF World Tour Super 300“.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open

Erste Achtelfinalteilnahmen gesichert

Daniel Hess und Julia Meyer, die beide aus Mülheim an der Ruhr stammen, erspielten sich im Mixed über die Qualifikation einen Startplatz im Hauptturnier. Foto: Claudia Pauli


Bei den YONEX German Open 2024 (27. Februar bis 3. März in der Westenergie Sporthalle in
Mülheim an der Ruhr) haben am ersten Veranstaltungstag (Dienstag, 27. Februar 2024) zwei
Paarungen des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) das Achtelfinale erreicht. Darüber hinaus
sicherten sich drei deutsche Duos durch erfolgreiche Auftritte in der Qualifikation noch das Ticket für
das Hauptturnier.

Auftaktsiege im Hauptturnier

Im Herrendoppel stehen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim; Weltranglistenplatz 29; Setzplatz 6) im Achtelfinale: Die Europameister von 2022
bezwangen in ihrem Spiel aus der ersten Runde ihre Nationalmannschaftskollegen Bjarne Geiss/Jan
Colin Völker (Blau-Weiss Wittorf/TV Refrath; Weltranglistenplatz 57) mit 14:21, 21:13, 21:17. „Wir
sind im zweiten Satz gut zurückgekommen“, so Marvin Seidel. Aus Sicht von Jan Colin Völker war
die Niederlage „ärgerlich“, denn: „Im ersten Satz waren wir schneller auf den Beinen. Im zweiten
Satz waren sie etwas klarer in den entscheidenden Situationen. Hinten raus war es ein 50:50-Spiel
und aktuell verlieren wir die knappen Dinger.“

In der Partie um den Einzug ins Viertelfinale könnten Mark Lamsfuß/Marvin Seidel abermals einem
deutschen Duo gegenüberstehen: Am Mittwoch (28. Februar 2024) geht es für Marvin Datko/Jarne
Schlevoigt (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/1. BV Mülheim; Weltranglistenplatz 152), die sich über
die Qualifikation einen Startplatz im Hauptturnier erspielten, gegen die Dänen Andreas
Søndergaard/Jesper Toft (Weltranglistenplatz 48) ums Weiterkommen und das damit
einhergehende Aufeinandertreffen mit den Olympiateilnehmern von Tokio.

Auch Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 37)
erreichten bei dem mit 210.000,- US-Dollar dotierten Turnier die Runde der besten 16 Paarungen.
Die Vizeeuropameisterinnen von 2022 im Damendoppel besiegten zum Auftakt die Mexikanerinnen
Haramara Gaitan/Sabrina Solis (Weltranglistenplatz 55) mit 21:13, 21:14. Nächste Gegnerinnen der
Bronzemedaillengewinnerinnen bei den European Games 2023 sind in Mülheim an der Ruhr Hsu
Ya Ching/Lin Wan Ching aus Taiwan (Weltranglistenplatz 27; Setzplatz 7). „Wir haben noch nie
gegen sie gespielt. Sie spielen lange Rallys und werden das Feld groß machen. Daher werden wir
versuchen, sie in den Midcourt-Bereich zu drängen“, blickte Linda Efler voraus.

Weitere Niederlagen zu Turnierbeginn

Das Herrendoppel Jones Jansen/Kenneth Neumann (beide 1. BC Wipperfeld; Weltranglistenplatz
110) erlitt zu Turnierbeginn eine 14:21, 16:21-Niederlage gegen die in der Weltrangliste fast 80
Plätze vor ihm geführten Thailänder Supak Jomkoh/Kittinupong Kedren (Weltranglistenplatz 33;
Setzplatz 8). Allerdings trainiert Jones Jansen auch erst seit fünf Tagen wieder zu 100 Prozent,
nachdem er sich zuvor aufgrund von Verletzungen am Fuß einer siebenwöchigen Rehabilitation
ohne Training unterziehen musste. „Ich bin glücklich, dass ich überhaupt hier – bei unserem
Heimturnier – spielen konnte. Aber ich habe noch nicht wieder das Level wie vor meiner Verletzung“,
meinte der 31-Jährige.

Im letzten Spiel des ersten Veranstaltungstages unterlagen Daniel Hess/Patrick Scheiel (1. BC
Beuel/Blau-Weiss Wittorf; Weltranglistenplatz 107) dem an Nummer zwei gesetzten Herrendoppel
Lee Jhe-Huei/Yang Po-Hsuan aus Taiwan (Weltranglistenplatz 16) mit 6:21, 15:21. Dennoch nahm
Daniel Hess auch viel Positives aus der Partie mit: „Wir haben es phasenweise richtig gut gemacht.
Die anderen waren schon besser, aber wenn die Sachen, die wir uns vorgenommen hatten, geklappt
haben, war es gut. Nur haben wir es nicht konstant geschafft, die Sachen, wie wir uns vorgenommen
hatten, mit guter Qualität zu machen.“

Julia Meyer/Leona Michalski (beide TV Refrath; Weltranglistenplatz 92) mussten bei dem für den
DBV bedeutsamsten Turnier in der ersten Runde gegen die Nummer drei der Setzliste im
Damendoppel antreten: Die amtierenden Deutschen Meisterinnen verloren gegen die Französinnen
Margot Lambert/Anne Tran (Weltranglistenplatz 21) mit 15:21, 14:21.

Weitere Erfolge in der Qualifikation

Neben Marvin Datko/Jarne Schlevoigt gelang es am Dienstag auch den Gemischten Doppeln Daniel
Hess/Julia Meyer (1. BC Beuel/TV Refrath; Weltranglistenplatz 218) und David Eckerlin/Amelie
Lehmann (1. BC Wipperfeld/TSV Trittau; Weltranglistenplatz 278), sich durch einen Sieg in der
Qualifikation noch das Ticket für das Hauptturnier zu sichern. Darin bestreiten Daniel Hess/Julia
Meyer in Runde eins ein DBV-internes Duell mit Jan Colin Völker/Stine Küspert (TV Refrath/BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 51), während sich David Eckerlin/Amelie
Lehmann mit den an Position acht notierten Indonesiern Rinov Rivaldy/Pitha Haningtyas Mentari
(Weltranglistenplatz 18) messen dürfen.

Im Unterschied zu den anderen vier Disziplinen sind im Herreneinzel bei den YONEX German Open
2024 keine Spieler des DBV im Hauptfeld vertreten: Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil;
Weltranglistenplatz 80) unterlag in der ersten Runde der Qualifikation dem Inder S.Sankar
Muthusamy Subramanian (Weltranglistenplatz 69) mit 17:21, 10:21. Fabian Roth (TV Refrath;
Weltranglistenplatz 81) verlor seine Partie aus der ersten Runde der Qualifikation mit 19:21, 17:21
gegen den Franzosen Lucas Claerbout (Weltranglistenplatz 87). Zuvor hatte Max Weißkirchen
(1. BC Beuel; Weltranglistenplatz 97) in seinem Match aus der ersten Runde der Qualifikation –
gegen den Österreicher Collins Valentine Filimon (Weltranglistenplatz 89) – nach einer Spielzeit von
21 Minuten aufgeben müssen (19:21, 3:1).

Erstes Match erst am Mittwoch

Neben Jan Colin Völker/Stine Küspert greifen zahlreiche weitere Athletinnen des DBV erst am Mittwoch erstmalig bei den 65. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland ins Geschehen ein. Sie spielen jeweils um den Einzug ins Achtelfinale. Weitere Informationen Auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de finden sich sowohl Informationen zum generellen Zeitplan als auch zusätzliche Details zu den Begegnungen der deutschen Spielerinnen am ersten Veranstaltungstag. Der Zeitplan für Mittwoch ist im Internet unter
https://bwf.tournamentsoftware.com/tournament/9016dbca-be8a-495d-a04a-
4e15aa38b579/matches/20240228 einsehbar.

Die Firma YONEX fungiert 2024 bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Diese zählen im Turniersystem des
Badminton-Weltverbandes BWF auch in diesem Jahr zu den Turnieren der Kategorie „HSBC
BWF World Tour Super 300“.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open)

Kartenvorverkauf für die German Open ab dem 1. November 2023

Kartenvorverkauf für die German Open ab dem 1. November 2023

Kartenvorverkauf für die German Open ab dem 1. November 2023

Der 1. November ist im Zusammenhang mit den YONEX German Open alljährlich ein besonderer
Tag: Dann nämlich startet jeweils der Kartenvorverkauf für die nächste Auflage des für den
Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turniers.

2024, wenn die Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland vom 27. Februar bis
zum 3. März (Dienstag bis Sonntag) in der Westenergie Sporthalle in Mülheim an der Ruhr
ausgetragen werden, hat die Veranstaltung einmal mehr eine ganz spezielle Bedeutung: Die YONEX
German Open zählen im kommenden Jahr für die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele
in Frankreichs Hauptstadt Paris. Dabei findet das Turnier – welches auf der Tour des Badminton-
Weltverbandes BWF 2024 erneut der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ angehört –
diesmal unmittelbar vor den French Open statt. Diese wurden vom Herbst ins Frühjahr vorverlegt,
da sie als Testevent für die olympischen Badmintonwettbewerbe (27. Juli bis 5. August) dienen
sollen. Entsprechend werden die YONEX German Open auch im nächsten Jahr eine hervorragende
Möglichkeit bieten, Olympiasiegerinnen, Weltmeisterinnen, Weltranglistenerste und
Europameister*innen hautnah in Aktion zu erleben.

Während an den Veranstaltungstagen Dienstag und Mittwoch in der gesamten Westenergie
Sporthalle freie Platzwahl besteht, sind von Donnerstag bis Sonntag auch konkrete Sitzplätze
buchbar. Grundsätzlich können Tickets für einzelne Veranstaltungstage, eine Drei-Tages-Karte
(gültig von Freitag bis Sonntag) sowie eine Dauerkarte (gültig von Dienstag bis Sonntag) erworben
werden. Außerdem stehen abermals an allen Turniertagen Gruppentickets zur Verfügung. Neu ist
hingegen, dass die Preise am Dienstag und am Mittwoch identisch sind. Gleichzeitig kosten die
Eintrittskarten im Jahr 2024 an den ersten beiden Veranstaltungstagen weniger als bei der 2023er-
Auflage.

Ausführliche Informationen zu den verfügbaren Ticketvarianten – und genauso zu den
Eintrittspreisen und zum Zeitplan – sind auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-
badminton.de
erhältlich. Dort findet sich zudem der Link zum Ticketshop. Eintrittskarten können vor
Turnierbeginn abermals ausschließlich online erworben werden. Resttickets sind in der
Veranstaltungswoche an der Tageskasse erhältlich.

Die Firma YONEX fungiert 2024 bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Das Preisgeld beträgt im kommenden
Jahr – wie 2023 – insgesamt 210.000,- US-Dollar.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open

Vierter Titelgewinn in Mülheim an der Ruhr für Akane Yamaguchi

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Akane Yamaguchi triumphierte nach 2017, 2018 und 2019 erneut bei den YONEX German Open. Foto: Claudia Pauli

Akane Yamaguchi und Mülheim an der Ruhr – das passt einfach zusammen: Unter dem Jubel der
rund 1.200 Badmintonfans, die den Finaltag der YONEX German Open 2023 (7. bis 12. März in der
Westenergie Sporthalle) besuchten, gewann die Weltmeisterin von 2021 und 2022 bei dem für den
Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier ihren insgesamt vierten Titel im
Dameneinzel. Im Endspiel am Sonntag (12. März 2023) besiegte die an Position eins notierte
Weltranglistenerste aus Japan die koreanische Weltranglistenzweite An Se Young (Setzplatz 2)
binnen 34 Minuten klar mit 21:11, 21:14. Akane Yamaguchi hatte bereits 2017, 2018 und 2019 bei
den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland triumphiert.

Herreneinzel

Im Herreneinzel hingegen kam es zu einer Premiere: Nachdem Ng Ka Long Angus sein erstes
YONEX German Open-Finale, ausgetragen 2018 gegen Chou Tien Chen (Taiwan), mit 18:21 im
dritten Satz knapp verloren hatte, setzte er sich in diesem Jahr im Endspiel mit 21:18 im
entscheidenden Durchgang gegen seinen Kontrahenten durch: Nach einer Spielzeit von 86 Minuten
verbuchte der 28 Jahre alte Weltranglisten-15. aus Hongkong einen 20:22, 21:18, 21:18-Erfolg über
den Chinesen Li Shi Feng (Weltranglistenplatz 20) und trug sich folglich zum ersten Mal in die
Siegerliste der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland ein. Der 23-jährige Li Shi
Feng stand 2023 zum ersten Mal in Mülheim an der Ruhr im Endspiel.

Herrendoppel

Im Herrendoppel bestritten die koreanischen Paarungen Kang Min Hyuk/Seo Seung Jae
(Weltranglistenplatz 16) und Choi Sol Gyu/Kim Won Ho (Weltranglistenplatz 10; Setzplatz 7) über
72 Minuten ein ebenso hochklassiges wie hart umkämpftes Match, in dem letztlich Choi Sol Gyu/Kim
Won Ho mit 21:19, 18:21, 21:19 die Oberhand behielten. Choi Sol Gyu hatte bei den YONEX
German Open bereits zweimal Platz drei im Mixed belegt, nun holte er erstmalig in Mülheim an der
Ruhr einen Titel. Seo Seung Jae verpasste dagegen seinen zweiten Turniersieg in der Stadt im
Ruhrgebiet nach 2019, als er mit Chae Yu Jung im Gemischten Doppel die gesamte Konkurrenz
hinter sich ließ.

Damendoppel

Im Finale des Damendoppelwettbewerbs mussten sich bei der mit 210.000,- US-Dollar dotierten
Veranstaltung der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ die Japanerinnen Nami
Matsuyama/Chiharu Shida den Koreanerinnen Baek Ha Na/Lee So Hee in zwei Sätzen geschlagen
geben: Die topgesetzten Weltranglistenzweiten unterlagen dem an Position acht notierten Duo, das
in der Weltrangliste aktuell auf Platz 32 geführt wird, mit 19:21, 15:21.

Beide Paarungen erreichten in diesem Jahr erstmalig in Mülheim an der Ruhr das Endspiel. Dabei
beeindruckten Baek Ha Na/Lee So Hee die Badmintonfans in der Westenergie Sporthalle bereits im
Viertelfinale, als sie in einem „Marathon-Match“ über 111 Minuten ihre
Nationalmannschaftskolleginnen Kim So Yeong/Kong Hee Yong (Weltranglistenplatz 7; Setzplatz 4)
– ihres Zeichens die amtierenden Vizeweltmeisterinnen – mit 21:11, 18:21, 23:21 bezwangen.

Mixed

Den Turniersieg im Mixed sicherten sich souverän die an Position fünf notierten Chinesen Feng Yan
Zhe/Huang Dong Ping. Die Weltranglisten-16. gaben während der gesamten Veranstaltungswoche
keinen Satz ab. Das Endspiel gewannen sie mit 21:4, 21:15 gegen Kim Won Ho/Jeong Na Eun aus
Korea (Weltranglistenplatz 14).

Huang Dong Ping hatte 2017 mit Li Yinhui und 2018 mit Yu Zheng jeweils im Damendoppel das
Finale der YONEX German Open erreicht. Im Mixed gewann sie bei den Olympischen Spielen in
Tokio mit Wang Yi Lyu (alle China) die Goldmedaille. Bei der Individual-WM 2022 kam das Duo bis
ins Halbfinale.

Alle Ergebnisse sind auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de
erhältlich. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland fungierte in diesem Jahr bereits zum 35. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open

Badmintonasse aus vier Nationen in den Endspielen

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Die 21 Jahre alte Koreanerin An Se Young steht in diesem Jahr erstmalig bei den YONEX German Open im Finale. Foto: Claudia Pauli

Bei den YONEX German Open 2023 (7. bis 12. März in Mülheim an der Ruhr) erspielten sich die
Badmintonasse aus Korea fünf Finalteilnahmen. Das Endspiel im Herrendoppel bestreiten dabei
sogar Landsleute gegeneinander. Je zweimal sind am Sonntag (12. März 2023) Athlet*innen aus
China und aus Japan an den Finalpartien beteiligt, außerdem besteht für einen Spieler aus
Hongkong die Möglichkeit, bei dem für den Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten
Turnier den Titel zu holen.

Herreneinzel

Diese Chance wahrte Ng Ka Long Angus, der in diesem Jahr zum zweiten Mal nach 2018 bei den
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland das Endspiel im Herreneinzel erreichte.
Der Weltranglisten-15. setzte sich in der Vorschlussrunde am Samstag (11. März 2023) mit 21:14,
14:21, 21:15 gegen seinen Landsmann Lee Cheuk Yiu (Weltranglistenplatz 22) durch.

Gegner des 28-Jährigen im Finale ist der Chinese Li Shi Feng. Der Weltranglisten-20. zog durch
einen souveränen 21:11, 21:7-Erfolg über den zweimaligen Weltmeister Kento Momota aus Japan
(Weltranglistenplatz 23) erstmalig in seiner Karriere bei den YONEX German Open ins Endspiel ein.
Kento Momota hatte 2019 in Mülheim an der Ruhr triumphiert.

Dameneinzel

Im Dameneinzel könnte die amtierende Weltmeisterin Akane Yamaguchi (ebenfalls Japan) ihren
vierten YONEX German Open-Titel nach 2017, 2018 und 2019 gewinnen: In einer Neuauflage des
WM-Endspiels von 2022 behielt die topgesetzte Weltranglistenerste im Halbfinale mit 21:18, 21:16
gegenüber der an Position drei notierten Olympiasiegerin von Tokio, Chen Yu Fei aus China
(Weltranglistenplatz 4), die Oberhand.

In der anderen Halbfinalpartie unterlag deren Nationalmannschaftskollegin He Bing Jiao
(Weltranglistenplatz 5; Setzplatz 4) der erst 21 Jahre alten WM-Dritten An Se Young aus Korea
(Weltranglistenplatz 2; Setzplatz 2) mit 12:21, 13:21. Diese revanchierte sich damit für die
Niederlage, die sie im Vorjahr in Mülheim an der Ruhr in der Vorschlussrunde gegen He Bing Jiao
erlitten hatte. Das Endspiel konnte die Chinesin seinerzeit gegen Chen Yu Fei für sich entschieden.

Herrendoppel

Im Herrendoppel geht der Turniersieg bei den 64. Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland in jedem Fall an Korea: Im Finale stehen sich die beiden koreanischen Paarungen
Kang Min Hyuk/Seo Seung Jae (Weltranglistenplatz 16) und Choi Sol Gyu/Kim Won Ho
(Weltranglistenplatz 10; Setzplatz 7) gegenüber.

Kang Min Hyuk/Seo Seung Jae machten den Einzug ins Finale des mit 210.000,- US-Dollar dotierten
Turniers der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ durch einen 21:13, 21:19-Erfolg über
Lee Jhe-Huei/Yang Po-Hsuan aus Taiwan (Weltranglistenplatz 28) perfekt. Seo Seung Jae hatte
2019 an der Seite von Chae Yujung (ebenfalls Korea) in Mülheim an der Ruhr den Titel im Mixed
geholt.

Choi Sol Gyu/Kim Won Ho gelang es, ihre Halbfinalbegegnung mit den Japanern Akira Koga/Taichi
Saito (Weltranglistenplatz 25) – nach verlorenem ersten Satz und zwischenzeitlichem Rückstand im
zweiten Durchgang – zu drehen und das Match letztlich mit 18:21, 21:16, 21:12 zu ihren Gunsten
zu entscheiden.

Damendoppel

Im Damendoppel schaffte es – wie im Dameneinzel – die Nummer eins der Setzliste ins Finale: Die
Weltranglistenzweiten Nami Matsuyama/Chiharu Shida gewannen ihre Halbfinalpartie gegen die
Malaysierinnen Pearly Tan/Thinaah Muralitharan (Weltranglistenplatz 6; Setzplatz 3) mit 24:22,
21:13. Im Spiel um den Titel stehen die Japanerinnen den an Position acht notierten Koreanerinnen
Baek Ha Na/Lee So Hee (Weltranglistenplatz 32) gegenüber, die sich in der Vorschlussrunde mit
21:18, 21:18 gegen ihre Nationalmannschaftskolleginnen Kim So Yeong/Kong Hee Yong
(Weltranglistenplatz 7; Setzplatz 4) – ihres Zeichens die amtierenden Vizeweltmeisterinnen –
durchsetzten.

Mixed

Um den Turniersieg im Mixed spielen am Sonntag die an Position fünf notierten Chinesen Feng Yan
Zhe/Huang Dong Ping (Weltranglistenplatz 16) und die Koreaner Kim Won Ho/Jeong Na Eun
(Weltranglistenplatz 14). Während Feng Yan Zhe/Huang Dong Ping in der Vorschlussrunde mit
21:16, 21:16 gegenüber Hiroki Midorikawa/Natsu Saito (Weltranglistenplatz 23) erfolgreich waren,
setzten sich auch Kim Won Ho/Jeong Na Eun gegen ein Duo aus Japan durch: Sie gewannen das
erste Match des vorletzten Veranstaltungstages nach einer Spielzeit von 78 Minuten mit 14:21,
21:19, 21:19 gegen Kyohei Yamashita/Naru Shinoya (Weltranglistenplatz 19). Huang Dong Ping
holte bei den Olympischen Spielen in Tokio mit ihrem Landsmann Wang Yi Lyu die Goldmedaille im
Gemischten Doppel.

Weitere Informationen

Alle Ergebnisse sind auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de
erhältlich. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland fungiert in diesem Jahr bereits zum 35. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open

Weltmeisterin spielt gegen die Olympiasiegerin um den Einzug ins Finale

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Olympiasiegerin Chen Yu Fei verbuchte bei den YONEX German Open 2023 bis dato drei Zwei-Satz-Siege.
Foto: Claudia Pauli

Bei den YONEX German Open (2023 vom 7. bis zum 12. März in Mülheim an der Ruhr) agieren
einmal mehr die Spieler*innen aus Asien überragend: Als letzte europäische Vertreter*innen
schieden im Viertelfinale am Freitag (10. März 2023) zwei dänische Herrendoppel, ein Damendoppel
aus Bulgarien und ein französisches Mixed aus.

Mit jeweils sechs Halbfinalteilnahmen sind die Badmintonasse aus Korea und aus Japan am besten
in der Vorschlussrunde vertreten. Darüber hinaus wahrten Athlet*innen aus China (4 Beteiligungen),
Hongkong (2), Malaysia (1) und Taiwan (1) die Chance auf den Titelgewinn.

Im „Match of the Day“ des vorletzten Veranstaltungstages trifft am Samstag (11. März 2023) die
Weltmeisterin von 2021 und 2022 im Dameneinzel, Akane Yamaguchi (Japan), auf Chen Yu Fei
(China), die Olympiasiegerin von Tokio und aktuelle Vizeweltmeisterin.

Herreneinzel

Im Herreneinzel erreichten ausschließlich ungesetzte Spieler die Vorschlussrunde: In der oberen
Hälfte des Tableaus treffen darin die Nationalmannschaftskollegen Ng Ka Long Angus (Weltranglistenplatz 15) und Lee Cheuk Yiu (Weltranglistenplatz 22) aus Hongkong aufeinander.
Während Lee Cheuk Yiu in seiner Viertelfinalpartie Chia Hao Lee aus Taiwan (Weltranglistenplatz
49) mit 23:21, 21:14 aus dem Turnier warf, profitierte Ng Ka Long Angus von der verletzungsbedingten Aufgabe des an Position fünf notierten Chinesen Lu Guang Zu (Weltranglistenplatz 10), der das Match beim Stand von 21:17, 6:8 aus seiner Sicht abbrechen musste.

In der unteren Hälfte des Tableaus stehen sich bei dem mit 210.000,- US-Dollar dotierten Turnier der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ der zweimalige Weltmeister Kento Momota aus Japan (Weltranglistenplatz 23) und der Chinese Li Shi Feng (Weltranglistenplatz 20) im Halbfinale
gegenüber. Kento Momota bezwang im „Match of the Day“ des 4. Veranstaltungstages seinen
Landsmann Kenta Nishimoto (Weltranglistenplatz 14), gegen den er bei den YONEX German Open
2019 das Finale gewonnen hatte, mit 15:21, 21:17, 21:12. Li Shi Feng behielt in der Runde der
besten acht Herren mit 21:7, 22:20 gegenüber Lin Chun-Yi aus Taiwan (Weltranglistenplatz 32) die
Oberhand.

Dameneinzel

Im Dameneinzel erreichten hingegen die vier topgesetzten Spielerinnen das Halbfinale: Die
amtierende Weltmeisterin Akane Yamaguchi aus Japan (Weltranglistenplatz 1) besiegte im
Viertelfinale als Nummer eins der Setzliste die an Position fünf notierte Chinesin Wang Zhi Yi
(Weltranglistenplatz 6) mit 21:18, 16:21, 21:14 und trifft nun auf die an Nummer drei gesetzte
Olympiasiegerin von Tokio, Chen Yu Fei. Damit es kommt es am Samstag in der Westenergie
Sporthalle zur Neuauflage des WM-Finals von 2022. Die chinesische Weltranglistenvierte verbuchte
in der Runde der besten acht Damen einen 21:15, 21:18-Erfolg über Pornpawee Chochuwong aus
Thailand (Weltranglistenplatz 11; Setzplatz 8).

Die andere Halbfinalpartie bestreiten Titelverteidigerin He Bing Jiao aus China (Weltranglistenplatz
5; Setzplatz 4) und Nachwuchsstar An Se Young (Weltranglistenplatz 2; Setzplatz 2). Während He
Bing Jiao im Viertelfinale die Taiwanesin Wen Chi Hsu (Weltranglistenplatz 16) mit 21:17, 21:13 aus
dem Turnier warf, überließ An Se Young ihrer koreanischen Nationalmannschaftskollegin Kim Ga
Eun (Weltranglistenplatz 21) im zweiten Satz gerade einmal sechs Punkte (21:18, 21:6).

Herrendoppel

Im Herrendoppel scheiterten die an Nummer zwei gesetzten Japaner Takuro Hoki/Yugo Kobayashi
(Weltranglistenplatz 4), die 2021 den WM-Titel geholt hatten, im Viertelfinale mit 15:21, 19:21 an
Lee Jhe-Huei/Yang Po-Hsuan. In der Runde der besten vier Duos dürfen sich die Weltranglisten-28.
aus Taiwan mit den Koreanern Kang Min Hyuk/Seo Seung Jae (Weltranglistenplatz 16) messen, die
ihre neu zu einer Paarung formierten Landsleute Chang Ko-Chi/Wang Chi-Lin (ebenfalls Taiwan;
noch kein Weltranglistenplatz) mit 21:17, 21:19 besiegten.

In der oberen Hälfte des Tableaus gewannen die Japaner Akira Koga/Taichi Saito (Weltranglistenplatz 25) ihr Viertelfinalmatch gegen Jeppe Bay/Lasse Mølhede in zwei Sätzen (21:9, 21:18). Die dänischen Weltranglisten-31. hatten im Achtelfinale gegenüber den amtierenden Europameistern Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC Wipperfeld; Weltranglistenplatz 15; Setzplatz 8) die Oberhand behalten. Das mit Abstand leistungsstärkste dänische Herrenduo, KimAstrup/Anders Skaarup Rasmussen, unterlag in der Runde der besten acht Paarungen Choi Sol Gyu/Kim Won Ho (Weltranglistenplatz 10; Setzplatz 7) mit 22:24, 17:21. Die Weltranglistensiebten aus Nordeuropa hatten 2017 in Mülheim an der Ruhr triumphiert.

Damendoppel

Im Damendoppel wird in jedem Fall ein Duo aus Korea ins Finale einziehen: In der unteren Hälfte
des Tableaus treffen in der Vorschlussrunde die amtierenden Vizeweltmeisterinnen Kim So
Yeong/Kong Hee Yong (Setzplatz 4) auf ihre Nationalmannschaftskolleginnen Baek Ha Na/Lee So
Hee (Setzplatz 8). Dabei mussten beide Paarungen im Viertelfinale hart arbeiten, um die Chance
auf den Titelgewinn zu wahren: Die Weltranglistensiebten Kim So Yeong/Kong Hee Yong
bezwangen die dreimaligen Europameisterinnen und letztjährigen Finalistinnen in Mülheim an der
Ruhr, Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva aus Bulgarien (Weltranglistenplatz 13; Setzplatz 7), letztlich
mit 18:21, 21:15, 21:13. Die Weltranglisten-32. Baek Ha Na/Lee So Hee setzten sich in einem
Marathon-Match über 111 Minuten mit 21:11, 18:21, 23:21 gegen ihre an Position zwei notierten
Landsleute Jeong Eong Na Eun/Kim Hye Jeong (Weltranglistenplatz 4) durch.

In der oberen Hälfte verbuchten die topgesetzten Japanerinnen Nami Matsuyama/Chiharu Shida
(Weltranglistenplatz 2) einen 27:25, 21:15-Erfolg über ihre Nationalmannschaftskolleginnen Yuki
Fukushima/Sayaka Hirota (Weltranglistenplatz 9; Setzplatz 5), die YONEX German Open-
Gewinnerinnen von 2017 und 2018. Außerdem lösten die Malaysierinnen Pearly Tan/Masthinaah
Muralitharan (Weltranglistenplatz 6; Setzplatz 3) durch einen 21:17, 18:21, 21:11-Sieg gegen die
Japanerinnen Mayu Matsumoto/Wakana Nagahara (Weltranglistenplatz 11; Setzplatz 6) – ihres
Zeichens die WM-Dritten von 2021 und 2022 – das Ticket für das Halbfinale.

Mixed

Im Mixed unterlagen die amtierenden Vizeeuropameister Thom Gicquel/Delphine Delrue aus
Frankreich (Weltranglistenplatz 5; Setzplatz 2) in ihrer Viertelfinalpartie der japanischen Paarung
Hiroki Midorikawa/Natsu Saito (Weltranglistenplatz 23) mit 16:21, 13:21. Die Asiaten treffen in der
Runde der besten vier Gemischten Doppel auf die an Position fünf notierten Chinesen Feng Yan
Zhe/Huang Dong Ping (Weltranglistenplatz 16), die am Freitag deutlich gegenüber Yang Po-
Hsuan/Hu Ling Fang die Oberhand behielten (21:7, 21:14). Die Weltranglisten-35. aus Taiwan hatten
in den Runden zuvor die Hoffnungen der deutschen Mixed-Paarungen Jones Jansen/Linda Efler (1.
BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 27) und Mark Lamsfuß/Isabel
Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 7; Setzplatz 4) auf
eine vordere Platzierung zunichtegemacht.

In der oberen Hälfte des Tableaus kommt es in der Vorschlussrunde zum Aufeinandertreffen zweier
ungesetzter Duos: Kim Won Ho/Jeong Na Eun stehen darin den Japanern Kyohei Yamashita/Naru
Shinoya (Weltranglistenplatz 19) gegenüber. Während die Weltranglisten-14. aus Korea ihre
Viertelfinalpartie gegen Chen Tang Jie/Toh Ee Wei aus Malaysia (Weltranglistenplatz 43) mit 22:20,
21:14 für sich entschieden, gewannen Kyohei Yamashita/Naru Shinoya in der Runde der besten
acht Duos mit 21:14, 21:13 gegen Lee Chun Hei Reginald/Ng Tsz Yau aus Hongkong
(Weltranglistenplatz 22).

Weitere Informationen

Alle Ergebnisse sind auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de
erhältlich. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland fungiert in diesem Jahr bereits zum 35. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open

Ausländische Konkurrenz im Achtelfinale zu stark

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Die amtierenden Europameister im Herrendoppel, Marvin Seidel (l.) und Mark Lamsfuß verloren ihr Achtelfinalspiel. Foto: Claudia Pauli

Die mit amtierenden Weltmeister*innen sowie Medaillengewinner*innen bei Olympischen Spielen
besetzten YONEX German Open 2023 (7. bis 12. März in Mülheim an der Ruhr) werden ab dem
Viertelfinale ohne deutsche Beteiligung fortgeführt: Am Donnerstag (9. März 2023) verloren sowohl
Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil) im Dameneinzel und Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC
Wipperfeld; Setzplatz 8) im Herrendoppel als auch Stine Küspert/Emma Moszczynski (1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim/SV Fun-Ball Dortelweil) im Damendoppel und Mark Lamsfuß/Isabel
Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 4) im Mixed ihre
Achtelfinalpartien.

„Es ist schade, dass morgen keine Deutschen mehr dabei sind, aber es hat heute nicht gereicht.
Gerade unsere Top-Leute hatten hier nicht die Bestform und konnten noch nicht an ihre Leistungen
des vergangenen Jahres anknüpfen“, zog Martin Kranitz, der Sportdirektor des Deutschen
Badminton-Verbandes (DBV), ein Fazit.

Dänen nahmen Revanche

Die amtierenden Europameister Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (Weltranglistenplatz 15) mussten sich
im „Match of the Day“ des 3. Veranstaltungstages Jeppe Bay/Lasse Mølhede mit 17:21, 15:21
geschlagen geben. Die Weltranglisten-31. aus Dänemark hatten im bis dato einzigen Duell mit den
DBV-Assen, ausgetragen im August 2022 bei den DAIHATSU YONEX Japan Open, mit 19:21 im
dritten Satz den Kürzeren gezogen.

Lokalmatadorin lobt Unterstützung

Nachdem Yvonne Li (Weltranglistenplatz 29) im vergangenen Jahr „vor ihrer Haustüre“ bis ins
Viertelfinale gekommen war, blieb ihr der Einzug in die Runde der besten acht Damen bei den 64.
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland verwehrt: Die fünfmalige nationale Meisterin verlor ihre Achtelfinalpartie gegen die an Nummer fünf gesetzte Chinesin Wang Zhi Yi
(Weltranglistenplatz 6) mit 12:21, 16:21.

„Wenn ich die Intensität halten konnte, war es ein offenes Spiel. Ich war allerdings vielfach zu
ungeduldig. Am Ende war sie qualitativ einfach besser und ich habe die Länge oftmals nicht
gefunden“, meinte die 24-Jährige, die am Bundesstützpunkt in Mülheim an der Ruhr trainiert und
auch in der Stadt im Ruhrgebiet wohnt, selbstkritisch. Yvonne Li ergänzte: „Die Unterstützung durch
das Publikum war schon toll, besonders im zweiten Satz. Ich hatte auch Freunde und Verwandte
hier, das war schön.“

Zwei Matchbälle abgewehrt

Zwei Matchbälle wehrten Stine Küspert/Emma Moszczynski (Weltranglistenplatz 43) im Duell mit
den Weltranglistenzweiten Nami Matsuyama/Chiharu Shida aus Japan ab, ehe das an Nummer eins
gesetzte Damendoppel durch einen 21:12, 21:16-Sieg den Einzug ins Viertelfinale perfekt machte.

Die Nachwuchsasse des DBV hatten in der Begegnung mit dem Weltklasse-Duo bereits zuvor immer
wieder phasenweise gezeigt, über welches Potenzial sie verfügen. „Wir haben gesehen, dass wir
auf dem Level mitspielen können – uns gelingt das nur noch nicht konstant genug. Aber es geht in
die richtige Richtung“, so die 21 Jahre alte Emma Moszczynski.

Europameister enttäuscht

Als Nummer vier der Setzliste unterlagen die Weltranglistensiebten Mark Lamsfuß/Isabel Lohau –
ihres Zeichens die amtierenden Europameister – im Achtelfinale dem taiwanesischen Mixed Yang
Po-Hsuan/Hu Ling Fang mit 13:21, 18:21. Die Asiaten hatten schon in ihrer Partie aus der ersten
Runde eine deutsche Paarung aus dem Turnier geworfen: In ihrem Auftaktmatch setzten sich die
Weltranglisten-35. mit 22:20, 16:21, 21:10 gegen Jones Jansen/Linda Efler (1. BC Wipperfeld/1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 27) durch. „Wir sind sehr enttäuscht, dass wir
ausgeschieden sind – gerade beim Heimturnier. Sie haben eine sehr gute Leistung gezeigt – es war
für uns schwer, ins Match zu kommen“, resümierte Mark Lamsfuß. Der 28-Jährige ergänzte: „Ich
hatte das Gefühl, es gab einen Moment, an dem wir das Spiel hätten drehen können, aber das war
etwas zu spät.“

Auch andere Top-Stars ausgeschieden

Neben Mark Lamsfuß/Marvin Seidel und Mark Lamsfuß/Isabel Lohau erlitten am Tag der
Achtelfinalspiele weitere Top-Stars Niederlagen, sodass das mit 210.000,- US-Dollar dotierte Turnier
der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ für sie frühzeitig beendet ist. So verloren etwa
die amtierenden Weltmeister im Herrendoppel, Aaron Chia/Soh Wooi Yi aus Malaysia
(Weltranglistenplatz 2), als Nummer eins der Setzliste in zwei Sätzen gegen die Japaner Akira
Koga/Taichi Saito (Weltranglistenplatz 25). Die topgesetzten Vizeweltmeister von 2021 und 2022 im
Mixed, Yuta Watanabe/Arisa Higashino aus Japan (Weltranglistenplatz 2), mussten sich in zwei
Sätzen den Koreanern Kim Won Ho/Jeong Na Eun (Weltranglistenplatz 14) geschlagen geben. Der
Malaysier Lee Zii Jia (Weltranglistenplatz 4; Setzplatz 1) zog derweil gegenüber Chia Hao Lee aus
Taiwan (Weltranglistenplatz 49) in drei Durchgängen den Kürzeren.

Weitere Informationen

Alle Ergebnisse sind auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de
erhältlich. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland fungiert in diesem Jahr bereits zum 35. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open