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Beuel mit Freud und Leid am letzten Wochende des Jahres

Max Weißkichen (vorne) und Zach Russ (hinten). Foto: 1. BC Beuel

Der 1. BC Beuel blickt in der Badminton-Bundesliga auf einen total chaotischen dreifachen Spieltag zurück. Mit einem 5:2-Erfolg über Schlusslicht TSV Neuhausen-Nymphenburg am Sonntag, einer 3:4-Niederlage gegen die SG Schorndorf am Samstag und einer 1:6-Schlappe gegen den 1. BC Bischmisheim tags zuvor fällt auch die sportliche Bilanz eher nüchtern aus.

Das war´s dann wohl mit dem Saisonziel, der Teilnahme an den „play offs“, für die sich die Tabellenplätze drei bis sechs qualifizieren. „Das ist jetzt nur noch theoretisch möglich, wenn alles optimal für uns läuft“, sagte Thilo Mund am Sonntag. Dabei hatte der sportliche Leiter der Beueler das Wochenende mit der Dreifachbelastung akribisch geplant, wollte die bestmögliche Besetzung an den Start bringen. Doch dann begann das Chaos „und irgendwie lief an diesem Wochenende alles gegen uns“, wie Mund kommentierte.

Hannah Pohl und Brid Stepper meldeten sich kurzfristig krankheitsbedingt ab. Bei Daniel Hess verlief ein geplanter Eingriff am Fuß nicht wie erwartet und so musste der Doppelspezialist ebenfalls passen. Neben dem Engländer Zach Russ, der von Freitag bis Sonntag spielte und einen bärenstarken Eindruck hinterließ, war ab Samstag noch Clara Graversen und am Sonntag Jesper Toft am Start.

Schon am Freitag startete das Wochenende schwierig. Eine kurzfristige externe Verstärkung war nicht zu bekommen und so sprangen am Wochenende Vanessa Aslan-Seele, Selina Gießler und Anna Mejikovskiy aus der zweiten Mannschaft in die Bresche. Nach einer fast einstündigen Vollsperrung auf der Autobahn nach Saarbrücken reduzierte sich die Vorbereitungszeit der Beueler drastisch und gegen den amtierenden Deutschen Meister hatte man praktisch keine Chance.

Der einzige Beueler Zähler war das Resultat des Nichtantritts von Isabel Lohau im Dameneinzel. Am Samstag war neben einem ganz starken Max Weißkirchen noch Zach Russ erfolgreich. Beide holten das erste Herrendoppel, Weißkirchen das erste Herreneinzel und Russ mit Clara Graversen das Mixed.

Der 5:2-Erfolg am Sonntag war symptomatisch für das Wochenende, wo so ziemlich alles schief lief. Clara Graversen verpasste wegen Migräne das Damendoppel, dafür sprang die gerade erst genesene und in der Halle anwesende Hannah Pohl ein. In seinem ersten Heimspiel sorgte zudem Jesper Toft für zwei Punkte und hinterließ einen brillanten Eindruck. Gemeinsam mit Zach Russ im ersten Herrendoppel und anschließend mit einer leicht indisponierten Graversen im Mixed, die sich trotz Problemen auf den Platz stellte. Zudem holten Vanessa Aslan-Seele (Dameneinzel) und Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan (zweites Herreneinzel) ihre Spiele.

Beim Stand von 5:1 stand noch das erste Herreneinzel von Weißkirchen aus. Dieser hatte sich im Doppel allerdings einen Nerv im Arm eingeklemmt und bis zuletzt bestand die Hoffnung auf einen neuerlichen Einsatz der Beueler Nummer eins, der dann allerdings passen musste. Besonders bitter: Statt einem 6:1-Erfolg, der drei Punkte einbringt, stand am Ende ein 5:2 zu Buche, wodurch der Sieger nur zwei Zähler bekommt.

„Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es bei uns schonmal so chaotisch zugegangen ist. Wir freuen uns jetzt über die kurze Pause und kommen hoffentlich gestärkt in das neue Jahr.“

Henning Bock

Beuel vor Mammutaufgabe

Hannah Pohl (vorne) und Brid Stepper (hinten). Foto: Jacek Knitter.

Zum Jahresabschluss hat Badminton-Bundesligist 1. BC Beuel eine regelrechte Mammutaufgabe vor sich. Von Freitag bis Sonntag absolviert die erste Mannschaft des dreifachen Deutschen Mannschaftsmeisters drei Spiele. Den Anfang bildet die Partie beim 1. BC Bischmisheim (Freitag ab 17 Uhr). Danach geht´s zurück nach Bonn und am Samstag um 18 Uhr geht es in der heimischen Erwin-Kranz-Halle gegen die SG Schorndorf und zum Abschluss am Sonntag (14 Uhr) gegen den TSV Neuhausen-Nymphenb. München.

So ganz glücklich ist mit dieser ungewöhnlichen und für alle Beteiligten sehr anstrengenden Konstellation eigentlich kaum jemand. Die Partie gegen Bischmisheim ist auf Wunsch der Gastgeber vorgezogen worden. Angesichts der großen Belastung für das Team werden auch nicht alle Spieler an allen Tagen eingesetzt. So kommt zwar Doppelspezialist Zach Russ bereits am Freitag, dafür greift Beuels Nummer eins Max Weißkirchen erst bei den beiden Heimspielen am Samstag und Sonntag ins Geschehen ein. Ab Samstag ist dann auch noch mit der Dänin Clara Graversen zu rechnen und Sonntag stößt mit Jesper Toft der internationale Mixed-Partner von Graversen hinzu und wird sein erstes Heimspiel für Beuel absolvieren. Ursprünglich war geplant, mit der kompletten Truppe alle drei Partien zu spielen, „was für das Teambuilding sicherlich besser gewesen wäre“, wie Beuels Teammanager Thilo Mund meint. Allerdings machten andere Verpflichtungen der beiden Dänen Graversen/Toft der Planung einen Strich durch die Rechnung. Am Sonntag wird es demnach zum ersten Auftritt vor heimischem Publikum der beiden dänischen Stars kommen. Das Duo befindet sich derzeit auf Position 46 der Weltrangliste, Toft ist zudem ein nahezu ebenso erfolgreicher Doppelspieler, steht hier mit seinem Landsmann Andreas Sondergaard auf Rang 52. Die drei ausländischen Kräfte verstärken demnach die Stammmannschaft mit Weißkirchen, Daniel Hess, Felix Hammes und Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan sowie den Damen Hannah Pohl und Brid Stepper.

Während beim amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister Bischmisheim die „Trauben extrem hoch hängen“, wie Mund erläutert, liegt der Fokus eindeutig auf den beiden Heimspielen. Neuhausen ist als Tabellenletzter schon leicht abgeschlagen und Schorndorf steht nach Abschluss der Hinserie punktgleich mit Beuel auf dem achten Platz. Beuel selber hat als Siebter eine eher durchwachsene Hinserie gespielt, hat durchaus einiges liegen gelassen. Umso wichtiger ist es nun gegen beide Teams zu punkten, um wieder auf einen „Play off“-Platz vorzurücken. „Wir müssen zusehen, dass vor allem Schorndorf auch nach diesem Wochenende noch hinter uns liegt“, gibt Mund als Ziel vor.

Henning Bock

Perfektes Wochenende für Beuel2

Die zweite Mannschaft von Beuel war erfolgreich

Die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel kann sich über ein fast perfektes Wochenende in der zweiten Badminton-Bundesliga freuen. Zu Beginn der Rückrunde setzte sich die Erstliga-Reserve am Samstag mit 5:2 in der heimischen Erwin-Kranz-Halle gegen den TSV Trittau durch. Am Sonntag gewann das Team dann an gleicher Stelle gegen den BV Gifhorn ebenfalls mit 5:2.

Durch die beiden Siege hat die Beueler Reserve in der Tabelle einen großen Sprung nach vorne gemacht und sich ins Mittelfeld abgesetzt. Der Erfolg am Samstag über den TSV Trittau war durchaus denkwürdig. Obwohl das Team ohne den erkrankten Mannschaftsführer Luis La Rocca angetreten war, zeigte die Truppe eine grandiose Leistung. Die Punkte besorgten das Damendoppel, alle drei Einzel und das Mixed. Im Damendoppel setzten sich Anna Mejikovskiy/Vanessa Aslan-Seele mit 11:8, 12:10, 6:11, 11:4 durch und macht dabei eine ähnlich gute Figur wie Teresa Rondorf im Dameneinzel (12:10, 11:7, 9:11, 14:12). Moritz Rappen hatte im ersten Herreneinzel bei seinem Dreisatz-Sieg beim 11:7, 11:5, 11:6 weniger Mühe als Lennart Konder im zweiten Einzel. Er gewann seine Partie in vier Sätzen mit 11:13, 14:12, 11:5, 11:5. Für den fünften Zähler zeichneten Til Gatzsche/Anna Mejikovskiy im Mixed verantwortlich, die in einem „Hammerspiel“ gegen Annika Horbach/Alexander Strehse beim 6:11, 11:5, 12:10, 7:11, 14:12 die Oberhand behielten.

Mit unveränderter Konzentration ging es am Sonntag gegen Gifhorn weiter und beim 1. BC Beuel war die Freude nach dem letzten Sieg des Tages, dem Mixed durch Til Gatzsche/Vanessa Aslan-Seele riesengroß. Das Duo hatte den fünften Sieg mit 11:8, 11:8, 11:4 geholt. Für die weiteren Siege zeichneten die beiden Herrendoppel mit Moritz Rappen/Lennart Konder, das zweite Herrendoppel mit Konder/Til Gatzsche sowie das Damendoppel mit Mejikovskiy/Aslan-Seele verantwortlich. Besonders beeindruckend war, dass alle Erfolge in drei Sätzen gewonnen wurden.

Henning Bock

Beuel 2 will ins Mittelfeld

Moritz Rappen (links) und Ben Gatzsche (rechts). Fotograf: Reiner Kurnatowski
Moritz Rappen (links) und Ben Gatzsche (rechts). Fotograf: Reiner Kurnatowski

Für die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel beginnt am Wochenende die Rückrunde in der zweiten Badminton-Bundesliga mit einem Doppelheimspieltag. In der eigenen Erwin-Kranz-Halle in Beuel erwartet die Truppe um Mannschaftsführer Luis La Rocca den TSV Trittau (Samstag, 18 Uhr) und den BV Gifhorn (Sonntag, 14 Uhr).

An das Ende der Hinrunde haben die Spielerinnen und Spieler aus Beuel noch schlechte Erinnerungen, denn im November unterlag die zweite Mannschaft gegen Gifhorn mit 3:4 und kassierte gegen Trittau gar eine 1:6-Niederlage. Die Rückrunde wird nun praktisch von „hinten aufgerollt“, daher kommt es innerhalb weniger Wochen zu den erneuten Paarungen. Vor allem die Niederlage gegen den Vorletzten aus Gifhorn hat Beuel geschmerzt, denn dadurch befindet sich Beuel weiterhin im Abstiegskampf und konnte sich nicht entscheidend ins Mittelfeld absetzen. „Wir sind stark genug, um den Sieg gegen Gifhorn zu holen“, zeigt sich Mannschaftsführer Luis La Rocca selbstbewusst. Gegen das Spitzenteam aus Trittau hängen „die Trauben allerdings besonders hoch“, wie La Rocca beschreibt. Denn vor allem, wenn Trittau seine zahlreichen dänischen Spieler einfliegen lässt, zählt die Truppe zu den besten Teams der Liga. Auch wenn La Rocca selber wegen Krankheit nicht zur Verfügung steht, ist der Kader mit den Brüdern Ben und Til Gatzsche, Lennart Konder, Moritz Rappen, Anna Mejikovskiy, Teresa Rondorf und Vanessa Aslan-Seele stark besetzt. Auf Verstärkung der ausländischen Spieler wurde verzichtet und auch auf Spieler aus der eigenen dritten Mannschaft kann dieses Mal nicht zurückgegriffen werden. Der Grund: Am Samstag ab 14 Uhr steht für Team drei das wichtige Heimspiel gegen Primus Sterkrade an.

Henning Bock

Beuel findet Anschluss zum Mittelfeld

Das erste Team von Beuel punktete am Wochenende

In der ersten Badminton-Bundesliga hat der 1. BC Beuel zum Abschluss der Hinrunde gepunktet. Am Sonntag setzte sich der dreifache Deutsche Mannschaftsmeister mit 4:3 beim Lokalrivalen TV Refrath durch, am Samstag unterlag das Team um Mannschaftsführerin Hannah Pohl mit 3:4 bei Blau-Weiß Wittorf. Drei Punkte kassierte Beuel für die Spiele und hat wieder den Anschluss an das Mittelfeld geschafft. Als Matchwinner darf sich Beuels Max Weißkirchen fühlen, der seine vier Spiele am Wochenende gewann.

In Refrath sicherte sich das zweite Herrendoppel mit Weißkirchen und Daniel Hess einen ungefährdeten 11:8, 11:9, 11:7-Erfolg. Während das Damendoppel mit Hannah Pohl/Brid Stepper in einer packenden Partie in fünf Sätzen den Kürzeren zog und das erste Herrendoppel mit Felix Hammes /Zach Russ klar das Nachsehen hatte, führten die Gastgeber mit 2:1. Beuels Nachwuchsspieler Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan schien im zweiten Herrendoppel nach 11:5, 12:10 schon wie der sichere Sieger, ehe es sein Kontrahent David Kim spannend machte und die Sätze drei und vier mit 12:10, 11:6 holte. Im fünften Satz gewann der Beueler dann mit 12:10 und glich zum 2:2 aus. Im ersten Herreneinzel holte Weißkirchen gegen Fabian Roth die 3:2-Führung durch einen 11:9, 10:12, 11:6, 11:8 und der entscheidende vierte Punkt zum Sieg gelang Stepper durch ihren deutlichen Dreisatzerfolg im Dameneinzel über Selin Hübsch (13:11, 12:10, 11:7). Im Mixed schließlich unterlagen Pohl/Hess in vier Sätzen.

Am Samstag holte das Team immerhin einen Punkt beim 3:4 bei Blau-Weiß Wittorf, was allerdings auch durchaus anders herum hätte laufen können. Weißkirchen und Daniel Hess sicherten den ersten Beueler Punkt im zweiten Herrendoppel gegen Jonathan Dresp und den ex-Beueler Patrick Scheiel beim 11:9, 9:11, 11:6, 11:8. In einer sehenswerten Partie gegen seinen Rivalen Matthias Kicklitz gelang Weißkirchen im ersten Herreneinzel den zweite Beueler Punkt durch einen 11:9,11:5, 2:11, 12:10-Erfolg. Im Mixed hatten Hannah Pohl und Hess den dritten Punkt in Reichweite, vergaben beim 11:9, 11:6, 5:11, 5:11, 10:12 gegen Franziska Volkmann/Scheiel sogar einen Matchball. Der dritte Beuel Punkt glückte Felix Hammes im zweiten Herreneinzel bei dessen wichtigen 13:11, 11:9, 13:15, 11:5. „Es ist toll, dass unseren zweiten Saisonsieg geholt haben, das tut unheimlich gut“, kommentierte Beuels Spielerin Brid Stepper das Wochenende.

Henning Bock

Beuel 2 mit magere Ausbeute

Team 2 des Beuel. Foto: BC Beuel

Mit nur einem Punkt kehrte die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel in der zweiten Badminton-Bundesliga vom Auswärtswochenende zurück. Am Samstag unterlag das Team überraschend beim bisherigen Schlusslicht GV Gifhorn mit 3:4, am Sonntag hatte die Truppe um Mannschaftsführer Luis La Rocca beim 1:6 einen ganz schweren Stand bei TSV Trittau.

Til Gatzsche und der Schotte Adam Pringle sicherten am Sonntag den einzigen Sieg für die Gäste aus der Bundesstadt im ersten Herrendoppel durch einen 11:8, 11:8, 11:7-Erfolg. Darüber hinaus gab eine Fünfsatzniederlage im Mixed von Anna Mejikovskiy und Adam Pringle. Weitere Spiele waren eng, endeten alle mit dem besseren Ende für Trittau. Auch der Samstag war überhaupt nicht nach dem Geschmack von Team zwei gelaufen. Die Niederlage beim Aufsteiger, der sich über den zweiten Saisonsieg freute, könnte sich für Beuel im Kampf um den Klassenerhalt noch als Bumerang erweisen. Die Punkte besorgten Til Gatzsche/Adam Pringle im ersten Herrendoppel, Anna Mejikovskiy/Pringle im Mixed sowie Ben Gatzsche im zweiten Herreneinzel. Durchaus wäre ein Sieg im Bereich des Möglichen gewesen. Im zweiten Herrendoppel standen Ben Gatzsche/Luis La Rocca dicht vor dem Erfolg, unterlagen dann allerdings mit 9:11, 11:8, 11:7, 9:11, 9:11. Packend ging es auch im ersten Herreneinzel zu. Hier vertrat Lennart Konder Moritz Rappen und dieser unterlag dem Schotten Callum Smith einem extrem langen Spiel mit 15:13, 12:14, 14:15, 10:12. „Wir hatten natürlich mit einer besseren Ausbeute für uns gerechnet. Jetzt sind die Mannschaften unten alle etwas weiter zusammengerückt“, kommentierte Beuels Spielerin Anna Mejikovskiy die beiden letzten Spiele der Hinrunde.

Henning Bock

Beuel 2 fährt mit dem besten Kader in den Norden

Anna Mejikovskiy (links) und Teresa Rondorf.
Anna Mejikovskiy (links) und Teresa Rondorf.

Nach vier Niederlagen in Folge steht die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel vor einer neuen Herausforderung in der zweiten Bundesliga Nord. Am Samstag geht´s zum BV Gifhorn (ab 14 Uhr), am Sonntag steht die Partie beim Titelaspiranten TSV Trittau an (13 Uhr).

Anders als zuletzt kann der Beueler Talentschuppen an diesem Wochenende voraussichtlich wieder auf einen fast vollen Kader hoffen. Zuletzt waren mit Lennart Konder, Vanessa Asan-Seele, Teresa Rondorf und Luis La Rocca zahlreiche Stammkräfte krankheitsbedingt ausgefallen. Nun sind alle wieder an Bord und ergänzen die Mannschaft mit den Brüdern Ben und Til Gatzsche sowie Anna Mejikovskiy. Weitere Verstärkung gibt es durch den Schotten Adam Pringle. Eine Pause bekommt hingegen die Beueler Nummer eins Moritz Rappen, der geschont wird. Beim Aufsteiger auf Gifhorn, die mit vier Punkten am Tabellenende stehen, rechnet Beuels Mannschaftsführer Luis La Rocca dennoch mit einer schweren Partie: „Wenn Gifhorn seine guten Ausländer spielen lässt, wird es auch dort für uns schwer. Aber natürlich müssen wir dort punkten, um nicht weiter nach unten zu rutschen.“ Anders verhält sich die Situation am Sonntag. Trittau, denen vor der Saison Aufstiegsambitionen nachgesagt werden, hat allerdings mittlerweile einige Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. Für La Rocca jedenfalls ist das ein klares „Bonusspiel“ gegen den Tabellenvierten.

Henning Bock

Bei Beuel muss es diesmal laufen

Daniel Hess (vorne) und Felix Hammes

Am letzten Doppelspieltag in der Hinrunde geht es für den 1. BC Beuel um die Frage, ob das gesteckte Ziel in der Badminton-Bundesliga noch zu erreichen ist. Die Truppe um Mannschaftsführerin Hannah Pohl hat zudem große Reisestrapazen zu bewältigen. Am Samstag um 14 Uhr startet die Partie im hohen Norden bei Blau-Weiß Wittorf-Neumünster, am Sonntag ab 15 Uhr steht das Auswärtsspiel beim TV Refrath an.

Irgendwie läuft es in dieser Spielzeit noch nicht richtig rund beim dreifachen Deutschen Mannschaftsmeister. Der einzige Sieg in dieser Saison gelang am zweiten Spieltag beim 5:2-Erfolg in München. Und sollte es dem Team am Wochenende nicht gelingen vier Punkte zu holen, also zwei knappe Siege, würde das vorab gesteckte Saisonziel Platz vier in weite Ferne rücken.

Beide Teams sind direkte Konkurrenten. Zur Verstärkung des Kernteams mit Hannah Pohl, Brid Stepper, Max Weißkirchen, Felix Hammes und Daniel Hess kommen am Wochenende mit der Dänin Clara Graversen und dem Engländer Zach Russ zwei weitere Spieler. Beuels Nachwuchsspieler Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan wird hingegen erst am Sonntag zur Mannschaft stoßen. „Mit Clara und Zach ist die Mannschaft auf jeden Fall verstärkt“, versichert Thilo Mund.

Mit einer Prognose hält sich der sportliche Leiter und Teammanager der ersten Mannschaft hingegen deutlich zurück. „Das werden zwei offene und vermutlich ausgeglichene Spiele. Wir wissen halt nie, wer beim Gegner dabei ist.“ In Wittorf trifft das Team auf zahlreiche Deutsche Ausnahmespieler, unter anderem auf den amtierenden Deutschen Meister Matthias Kicklitz, Franziska Volkmann und den Ex-Bonner Patrick Scheiel, der auf internationaler Ebene der Doppelpartner von Beuels Daniel Hess ist.

Die Strapazen des Wochenendes könnten eine entscheidende Rolle spielen. Los geht´s am Freitagnachmittag bis nach Niedersachsen und einer Weiterfahrt am Samstagmorgen. Direkt nach dem Spiel steht dann wieder der Bus bereit und die Spieler fahren bis in die Nacht zurück nach Bonn. Die Anfahrt zum Derby gegen Refrath am Sonntag fällt da schon wesentlich entspannter aus. Alle freuen sich immer auf die Duelle mit Refrath, bei denen mit Fabian Roth einer der besten Herreneinzelspieler aktiv ist. Aber auch auf anderen Positionen sind die Gastgeber blendend besetzt, etwa mit dem Schotten Adam Hall oder dem Doppelspezialisten Jan Colin Völker.

Henning Bock

Vorne: Anna Mejikovskiy (Foto: Rainer Kurnatowski)

Beuel2 hadert mit den beiden Niederlagen

Anna Mejikovskiy (Foto: Rainer Kurnatowski)

Ein Wochenende zum Vergessen hat die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel in der zweiten Badminton-Bundesliga Nord hinter sich. Mit den erhofften Punkten wurde es nichts, stattdessen unterlag die Truppe am Doppelspieltag in der eigenen Erwin-Kranz-Halle in Beuel beide Male. Am Samstag gab es eine 1:6-Niederlage gegen den 1. BV Mülheim, am Sonntag ein 2:5 gegen die zweite Mannschaft des TV Refrath.

„Wir haben so ein kleines Wintertief, das war nichts“, lautete der knappe Kommentar von Beuels Spielerin Anna Mejikovskiy. Aber tatsächlich gibt es handfeste Gründe für die beiden Niederlagen. Mit Luis La Rocca, Teresa Rondorf und Vanessa Aslan-Seele fehlten kurzfristig drei Stammkräfte. Am Samstag musste daher Selina Gießler aushelfen, am Sonntag Birte Kramer. Hinzu kam noch der Ausfall von Lennart Konder fehlte Sonntag und Moritz Rappen biss sich trotz einer Krankheit durch, war aber nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. In der Partie gegen Mülheim holte Konder im ersten Herreneinzel den einzigen Punkt durch seinen 11:8, 12:14, 11:9, 7:11, 11:5-Erfolg über Karl Sufryd. Es gab zwei weitere enge Spiele im Mixed und im zweiten Herreneinzel. Aber sowohl Til Gatzsche/Anna Mejikovskiy im Mixed und Yaro van Delsen im zweiten Herreneinzel gaben ihre Fünfsatzspiele ab. Gegen die Refrather Bundesligareserve sollte eigentlich ein Sieg her, allerdings standen die Vorzeichen schlecht. Die beiden Punkte gingen auf das Konto der kurzfristig eingesprungenen Yaro und Iljo van Delsen im zweiten Herrendoppel und dem zweiten Herreneinzel (Yaro van Delsen). Allen Schwierigkeiten zum Trotz wäre dennoch ein Erfolg möglich gewesen. Im Damendoppel hatten Anna Mejikovskiy/Birte Kramer die ersten beiden Sätze mit 11:7, 11;9 gewonnen, mussten sich im weiteren Verlauf dem Duo Britta Hogrefe/Sara Janssens mit 7:11, 7:11, 1:11 geschlagen geben. Im ersten Herreneinzel gegen Elias Beckmann scheiterte Moritz Rappen in fünf Sätzen mit 9:11, 5:11, 11:9, 11:2, 5:11. „Das ist nicht die Performance, die wir uns gewünscht haben. Aber wir schauen weiter nach vorne“, sagte Anna Mejikovskiy.

Henning Bock

Beuel mit gemischtem Gefühl

Anna Mejikovsykiy (vorne) und Teresa Rondorf

In der zweiten Badminton-Bundesliga Nord hat die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel einen Doppelspieltag in der heimischen Erwin-Kranz-Halle in Bonn-Beuel vor der Brust. Am Samstag kommt mit dem 1. BV Mülheim einer der Titelaspiranten (18 Uhr), am Sonntag ab 14 Uhr steht das Derby gegen die Bundesligareserve des TV Refrath an.

Die Mülheimer, denen Aufstiegsambitionen nachgesagt werden und die mit einer Mischung aus vor allem osteuropäischen Spielern und deutschen Nachwuchskräften bärenstark besetzt sind, sind am Samstag der klare Favorit. „Wenn alles bei uns glatt läuft, erreichen wir vielleicht einen Punkt“, hofft Beuels Mannschaftsführer Luis La Rocca. Ganz anders verhalten sich die Vorzeichen am Sonntag gegen den Lokalrivalen aus Refrath. Die Gäste rangieren im unteren Mittelfeld hinter Beuel. Von daher ist klar, dass die Beueler die Nachbarn durch einen Sieg auf Abstand halten wollen. Und trotzdem wird dies gar nicht so einfach sein, „denn vor allem bei den Damen ist Refrath sehr gut aufgestellt“, wie La Rocca weiß. Unter anderem spielt dort mit Kati Holenz eine ehemalige Beuelerin.

Bei Beuel scheint sich die Lage etwas zu entspannen. La Rocca hofft auf eine Rückkehr von Lennart Konder und Vanessa Aslan-Seele, die beide in der Vorwoche krankheitsbedingt ausfielen. Sicher ist derweil, dass mit Teresa Rondorf und Anna Mejikovskiy zwei Damen zur Verfügung stehen und bei den Herren mit La Rocca, Moritz Rappen, den Brüdern Ben und Til Gatzsche vier Spieler aus dem Kernteam. Darüber hinaus werden die beiden jungen Belgier Yaro und Iljo van Delsen aus der dritten Mannschaft einen Einsatz erhalten. Mit zahlreichen Zuschauern ist vor allem am Sonntag zu rechnen. Denn dann feiert Elias Beckmann, der in der Badminton Akademie Bonn-Beuel (B.A.B.B.) trainiert, aber für Refrath spielt, seinen 24. Geburtstag und hat angekündigt Zuschauer mitbringen zu wollen.

Henning Bock