Beuel mit Freud und Leid am letzten Wochende des Jahres

Max Weißkichen (vorne) und Zach Russ (hinten). Foto: 1. BC Beuel

Der 1. BC Beuel blickt in der Badminton-Bundesliga auf einen total chaotischen dreifachen Spieltag zurück. Mit einem 5:2-Erfolg über Schlusslicht TSV Neuhausen-Nymphenburg am Sonntag, einer 3:4-Niederlage gegen die SG Schorndorf am Samstag und einer 1:6-Schlappe gegen den 1. BC Bischmisheim tags zuvor fällt auch die sportliche Bilanz eher nüchtern aus.

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Das war´s dann wohl mit dem Saisonziel, der Teilnahme an den „play offs“, für die sich die Tabellenplätze drei bis sechs qualifizieren. „Das ist jetzt nur noch theoretisch möglich, wenn alles optimal für uns läuft“, sagte Thilo Mund am Sonntag. Dabei hatte der sportliche Leiter der Beueler das Wochenende mit der Dreifachbelastung akribisch geplant, wollte die bestmögliche Besetzung an den Start bringen. Doch dann begann das Chaos „und irgendwie lief an diesem Wochenende alles gegen uns“, wie Mund kommentierte.

Hannah Pohl und Brid Stepper meldeten sich kurzfristig krankheitsbedingt ab. Bei Daniel Hess verlief ein geplanter Eingriff am Fuß nicht wie erwartet und so musste der Doppelspezialist ebenfalls passen. Neben dem Engländer Zach Russ, der von Freitag bis Sonntag spielte und einen bärenstarken Eindruck hinterließ, war ab Samstag noch Clara Graversen und am Sonntag Jesper Toft am Start.

Schon am Freitag startete das Wochenende schwierig. Eine kurzfristige externe Verstärkung war nicht zu bekommen und so sprangen am Wochenende Vanessa Aslan-Seele, Selina Gießler und Anna Mejikovskiy aus der zweiten Mannschaft in die Bresche. Nach einer fast einstündigen Vollsperrung auf der Autobahn nach Saarbrücken reduzierte sich die Vorbereitungszeit der Beueler drastisch und gegen den amtierenden Deutschen Meister hatte man praktisch keine Chance.

Der einzige Beueler Zähler war das Resultat des Nichtantritts von Isabel Lohau im Dameneinzel. Am Samstag war neben einem ganz starken Max Weißkirchen noch Zach Russ erfolgreich. Beide holten das erste Herrendoppel, Weißkirchen das erste Herreneinzel und Russ mit Clara Graversen das Mixed.

Der 5:2-Erfolg am Sonntag war symptomatisch für das Wochenende, wo so ziemlich alles schief lief. Clara Graversen verpasste wegen Migräne das Damendoppel, dafür sprang die gerade erst genesene und in der Halle anwesende Hannah Pohl ein. In seinem ersten Heimspiel sorgte zudem Jesper Toft für zwei Punkte und hinterließ einen brillanten Eindruck. Gemeinsam mit Zach Russ im ersten Herrendoppel und anschließend mit einer leicht indisponierten Graversen im Mixed, die sich trotz Problemen auf den Platz stellte. Zudem holten Vanessa Aslan-Seele (Dameneinzel) und Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan (zweites Herreneinzel) ihre Spiele.

Beim Stand von 5:1 stand noch das erste Herreneinzel von Weißkirchen aus. Dieser hatte sich im Doppel allerdings einen Nerv im Arm eingeklemmt und bis zuletzt bestand die Hoffnung auf einen neuerlichen Einsatz der Beueler Nummer eins, der dann allerdings passen musste. Besonders bitter: Statt einem 6:1-Erfolg, der drei Punkte einbringt, stand am Ende ein 5:2 zu Buche, wodurch der Sieger nur zwei Zähler bekommt.

„Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es bei uns schonmal so chaotisch zugegangen ist. Wir freuen uns jetzt über die kurze Pause und kommen hoffentlich gestärkt in das neue Jahr.“

Henning Bock