
Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 19; Setzplatz 5) boten in der Begegnung mit ihren an Nummer vier gesetzten „Weltranglistennachbarn“ Ben Lane/Sean Vendy aus England (Weltranglistenplatz 18) eine bemerkenswerte kämpferische Leistung und erreichten letztlich durch einen 21:15, 17:21, 21:19-Erfolg das Halbfinale. Marvin Seidel bekommt damit zum ersten Mal bei einer Individual-EM eine Medaille überreicht. Im direkten Vergleich zwischen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel und Ben Lane/Sean Vendy steht es nun 1:1. In der Runde der besten vier Herrendoppel dürfen sich die DBV-Asse am Samstag mit den topgesetzten Dänen Kim Astrup/Anders Skaarup Rasmussen (Weltranglistenplatz 11) messen. Zwar konnten die Titelverteidiger von den bisherigen acht Aufeinandertreffen mit Mark Lamsfuß/Marvin Seidel sieben für sich entscheiden, allerdings liegt der bis dato einzige Sieg der Deutschen noch nicht lange zurück: Bei der Mixed-Team-EM 2021 in Finnland bezwangen die Spieler des DBV Kim Astrup/Anders Skaarup Rasmussen in zwei Sätzen. Für das Damendoppel Linda Efler/Isabel Herttrich (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32; Setzplatz 8) hingegen erwiesen sich am Freitag Chloe Birch/Lauren Smith (Weltranglistenplatz 14) beim 10:21, 14:21 erneut als zu stark: Die an Position zwei notierten Engländerinnen verbuchten in Kiew im insgesamt sechsten Duell mit Linda Efler/Isabel Herttrich den sechsten Sieg.
Auch Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 23; Setzplatz 3) zog bei den European Championships 2021 im Viertelfinale den Kürzeren: Die 21 Jahre alte zweimalige Deutsche Meisterin im Dameneinzel scheiterte mit 16:21, 16:21 an der Türkin Neslihan Yigit. Die an Position fünf notierte Weltranglisten-30. übernahm folglich im direkten Vergleich mit 3:2 die Führung.„Sie war geduldiger als ich. Ich habe es nicht geschafft, meinen Vorteil in den Ballwechseln in Punkte zu verwandeln“, meinte Yvonne Li selbstkritisch.
Eine weitere extrem knappe Niederlage musste Jones Jansen hinnehmen: Einen Tag nachdem der 28-Jährige an der Seite von Kilasu Ostermeyer (TV Refrath; Weltranglistenplatz 48) im Achtelfinale des Mixedwettbewerbs mit 21:13, 13:21, 19:21 gegen die Franzosen Ronan Labar/Anne Tran (Weltranglistenplatz 39; Setzplatz 8) verloren hatte, unterlag Jones Jansen mit Peter Käsbauer (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 34; Setzplatz 6) Marcus Ellis/Chris Langridge aus England (Weltranglistenplatz 12; Setzplatz 2) mit 21:16, 12:21, 24:26. Die Gewinner der European Games 2019 und Olympiadritten von 2016 verzeichneten damit in der insgesamt zweiten Begegnung mit Jones Jansen/Peter Käsbauer den zweiten Sieg. „Ich bin natürlich sehr traurig und enttäuscht, dass wir am Ende, trotz unserer sehr starken Leistung, den Sieg nicht geholt haben. Wir hatten die Medaille schon vor Augen – wir haben 20:18 im dritten Satz geführt. Aber leider haben wir sie ganz knapp verpasst. Ich hoffe jetzt nur, dass meine Verletzung nicht so schlimm ist“, so Jones Jansen. Der 28-Jährige erlitt der ersten Diagnose zufolge eine Zerrung in der Wade. Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)
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