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Überzeugende Leistungen der Damen in Aarhus

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Gruppenfoto der für Aarhus nominierten Spieler*innen mit ihren Trainern. Es fehlen auf dem Bild: Isabel Lohau (geb. Herttrich), Antonia Schaller und Franziska Volkmann. Foto: Claudia Pauli
Die deutsche Badminton-Nationalmannschaft der Damen hat die TotalEnergies BWF Thomas & Uber Cup Finals 2020 (9. bis 17. Oktober 2021 in Aarhus/Dänemark) auf Tabellenplatz vier in der Gruppe A beendet. In ihrer abschließenden Vorrundenpartie unterlag die aus zahlreichen Nachwuchsspielerinnen bestehende Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) am Dienstag (12. Oktober 2021) Frankreich mit 2:3. Eine hervorragende Leistung boten dabei erneut insbesondere Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen) sowie Stine Küspert und Emma Moszczynski (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/TSV Trittau): Die dreimalige Deutsche Meisterin im Dameneinzel und Teilnehmerin an den Olympischen Spielen in Tokio in dieser Disziplin entschied das 1. Dameneinzel, gegen Marie Batomene, mit 21:17, 21:12 für sich. Die 22 und 20 Jahre alten Spezialistinnen für die Doppeldisziplinen, Stine Küspert und Emma
Moszczynski, bezwangen im 2. Damendoppel Marie Batomene/Delphine Delrue mit 21:16, 21:19.
„Zum Abschluss gab es noch ein super-starkes Spiel von Stine und Emma – mit Top-Ballwechseln. Yvonne konnte an ihre gute Leistung von gestern anknüpfen und einen überzeugenden Sieg einfahren. Sehr stark war auch die kämpferische Leistung unserer jungen Spielerinnen Antonia und
Ann-Kathrin“, zog Detlef Poste ein positives Fazit. Der Chef-Bundestrainer im DBV ergänzte: „Leider spielte unser 1. Doppel mit vielen Schwankungen, sodass am Ende die Siegchance nicht genutzt wurde.“ Die 23 Jahre alte Weltranglisten-24. Yvonne Li etwa hatte in der Begegnung mit Japan am Montag (11. Oktober 2021) eine Weltklasse-Leistung gezeigt, als sie beim 17:21, 20:22 gegen die Weltranglistenfünfte Akane Yamaguchi auf Augenhöhe mit der WM-Dritten von 2018 agierte.
Die Gruppenspiele der deutschen Mannschaften in Aarhus
Samstag, 09.10.2021 Damen 8.30 Uhr Deutschland – Indonesien 1:4
Samstag, 09.10.2021 Herren 19.00 Uhr Deutschland – Korea 1:4
Montag, 11.10.2021 Damen 13.30 Uhr Deutschland – Japan 0:5
Montag, 11.10.2021 Herren 19.00 Uhr Deutschland – Dänemark 2:3
Dienstag, 12.10.2021 Damen 13.30 Uhr Deutschland – Frankreich 2:3
Mittwoch, 13.10.2021 Herren 19.00 Uhr Deutschland – Frankreich Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Zwei EM-Medaillen für Mark Lamsfuß

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Mark Lamsfuß und Isabell Herttrich. Foto: Claudia Pauli
Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) hat bei den Individual-Europameisterschaften 2021 in Kiew/Ukraine (27. April bis 2. Mai 2021) zwei Medaillen sicher: Der 26-Jährige gewann am Freitag (30. April 2021) zunächst an der Seite von Isabel Herttrich (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) seine Viertelfinalpartie im Mixed in zwei Sätzen. Einige Stunden später durfte er im Palace of Sports zudem mit Marvin Seidel (ebenfalls 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) einen Drei-Satz-Erfolg in der Runde der besten acht Herrendoppel bejubeln. Seitens des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) war es zuletzt im Jahr 2006 Juliane Schenk gelungen, bei derselben Individual-EM zwei Medaillen zu holen: Die damals 23-Jährige gewann bei den in Den Bosch/Niederlande ausgetragenen Titelkämpfen Bronze im Dameneinzel und – zusammen mit Nicole Grether – Silber im Damendoppel. Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 15; Setzplatz 3) verbuchten in Kiew einen souveränen 21:8, 21:12-Erfolg über Robin Tabeling/Selena Piek aus den Niederlanden (Setzplatz 5), die in der Weltrangliste nur drei Plätze hinter den Deutschen geführt werden (Weltranglistenplatz 18). „Wir waren top vorbereitet und haben über beide Sätze die Aufschlagphase dominiert. Die Gegner sind deshalb überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, zog die 29 Jahre alte Isabel Herttrich ein Fazit. Selena Piek musste sich bereits bei den European Championships 2018 im Viertelfinale den DBV-Assen geschlagen geben: Damals unterlag die heute 29-Jährige an der Seite ihres Landsmanns Jacco Arends Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich in drei Durchgängen. Die amtierenden EM-Dritten aus Deutschland, die vor drei Jahren zum ersten Mal in ihrer Karriere bei Titelkämpfen dieser Art Edelmetall gewannen, spielen am Samstag (1. Mai 2021) gegen Rodion Alimov/Alina Davletova (Weltranglistenplatz 21; Setzplatz 6) um den Einzug ins EM-Finale 2021. Die Russen warfen in ihrer Partie aus der Runde der besten acht Gemischten Doppel die an Position zwei notierten Franzosen Thom Gicquel/Delphine Delrue (Weltranglistenplatz 10) in zwei Sätzen aus dem Turnier. Im direkten Vergleich mit den Osteuropäern führen Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich mit 2:0. Das jüngste Aufeinandertreffen liegt allerdings bereits fast zwei Jahre zurück. Gegen Robin Tabeling/Selena Piek verbuchten die Bundeskaderathleten des DBV im insgesamt dritten Duell den zweiten Sieg.
Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 19; Setzplatz 5) boten in der Begegnung mit ihren an Nummer vier gesetzten „Weltranglistennachbarn“ Ben Lane/Sean Vendy aus England (Weltranglistenplatz 18) eine bemerkenswerte kämpferische Leistung und erreichten letztlich durch einen 21:15, 17:21, 21:19-Erfolg das Halbfinale. Marvin Seidel bekommt damit zum ersten Mal bei einer Individual-EM eine Medaille überreicht. Im direkten Vergleich zwischen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel und Ben Lane/Sean Vendy steht es nun 1:1. In der Runde der besten vier Herrendoppel dürfen sich die DBV-Asse am Samstag mit den topgesetzten Dänen Kim Astrup/Anders Skaarup Rasmussen (Weltranglistenplatz 11) messen. Zwar konnten die Titelverteidiger von den bisherigen acht Aufeinandertreffen mit Mark Lamsfuß/Marvin Seidel sieben für sich entscheiden, allerdings liegt der bis dato einzige Sieg der Deutschen noch nicht lange zurück: Bei der Mixed-Team-EM 2021 in Finnland bezwangen die Spieler des DBV Kim Astrup/Anders Skaarup Rasmussen in zwei Sätzen. Für das Damendoppel Linda Efler/Isabel Herttrich (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32; Setzplatz 8) hingegen erwiesen sich am Freitag Chloe Birch/Lauren Smith (Weltranglistenplatz 14) beim 10:21, 14:21 erneut als zu stark: Die an Position zwei notierten Engländerinnen verbuchten in Kiew im insgesamt sechsten Duell mit Linda Efler/Isabel Herttrich den sechsten Sieg.
Auch Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 23; Setzplatz 3) zog bei den European Championships 2021 im Viertelfinale den Kürzeren: Die 21 Jahre alte zweimalige Deutsche Meisterin im Dameneinzel scheiterte mit 16:21, 16:21 an der Türkin Neslihan Yigit. Die an Position fünf notierte Weltranglisten-30. übernahm folglich im direkten Vergleich mit 3:2 die Führung.„Sie war geduldiger als ich. Ich habe es nicht geschafft, meinen Vorteil in den Ballwechseln in Punkte zu verwandeln“, meinte Yvonne Li selbstkritisch.
Eine weitere extrem knappe Niederlage musste Jones Jansen hinnehmen: Einen Tag nachdem der 28-Jährige an der Seite von Kilasu Ostermeyer (TV Refrath; Weltranglistenplatz 48) im Achtelfinale des Mixedwettbewerbs mit 21:13, 13:21, 19:21 gegen die Franzosen Ronan Labar/Anne Tran (Weltranglistenplatz 39; Setzplatz 8) verloren hatte, unterlag Jones Jansen mit Peter Käsbauer (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 34; Setzplatz 6) Marcus Ellis/Chris Langridge aus England (Weltranglistenplatz 12; Setzplatz 2) mit 21:16, 12:21, 24:26. Die Gewinner der European Games 2019 und Olympiadritten von 2016 verzeichneten damit in der insgesamt zweiten Begegnung mit Jones Jansen/Peter Käsbauer den zweiten Sieg. „Ich bin natürlich sehr traurig und enttäuscht, dass wir am Ende, trotz unserer sehr starken Leistung, den Sieg nicht geholt haben. Wir hatten die Medaille schon vor Augen – wir haben 20:18 im dritten Satz geführt. Aber leider haben wir sie ganz knapp verpasst. Ich hoffe jetzt nur, dass meine Verletzung nicht so schlimm ist“, so Jones Jansen. Der 28-Jährige erlitt der ersten Diagnose zufolge eine Zerrung in der Wade. Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Fünf Chancen auf einen Medaillengewinn

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Yvonne Li steht im Viertelfinale der EM in Kiew. Foto: Claudia Pauli
Fünf Viertelfinalpartien mit deutscher Beteiligung und damit fünf Spiele um eine Medaille: Bei den Individual-Europameisterschaften 2021 in Kiew/Ukraine (27. April bis 2. Mai 2021) gelang den Assen des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) am Donnerstag (29. April 2021) in der Mehrzahl ihrer insgesamt acht Achtelfinalbegegnungen ein Sieg, sodass Edelmetall zum Greifen nah ist: Wer in der Stadt am Dnepr das Halbfinale erreicht, hat eine Medaille sicher. Ein „kleines Finale“ wird nicht ausgetragen, vielmehr erhalten die unterlegenen Halbfinalteilnehmerinnen und -teilnehmer automatisch Bronze. Die Viertelfinalpartien werden allesamt am Freitag (30. April 2021) ausgetragen.
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So setzte sich Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 23; Setzplatz 3) in der Runde der besten 16 Damen mit 21:19, 21:8 gegen die Engländerin Freya Redfearn (Weltranglistenplatz 204) durch, gegen die sie in Kiew zum ersten Mal in ihrer Laufbahn bei einem internationalen Turnier aufschlug. Im Viertelfinale trifft die zweimalige Deutsche Meisterin auf die an Position fünf notierte Türkin Neslihan Yigit. Von den bis dato vier Aufeinandertreffen mit der aktuellen Weltranglisten-30. konnte Yvonne Li zwei gewinnen. Den jüngsten Vergleich, ausgetragen im Januar 2021 bei den TOYOTA Thailand Open in Bangkok/Thailand, verlor die 22 Jahre alte Bundeskaderathletin des DBV in drei Sätzen.
Im Herrendoppel verbuchten Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 19; Setzplatz 5) einen 16:21, 21:16, 21:14-Erfolg über Christopher Grimley/Matthew Grimley (Weltranglistenplatz 71) und blieben damit auch im insgesamt zweiten Duell in ihrer Karriere mit den Schotten siegreich. Im Viertelfinale müssen sich die Spieler des DBV mit den an Nummer vier gesetzten Engländern Ben Lane/Sean Vendy messen, die in der Weltrangliste einen Platz vor Mark Lamsfuß/Marvin Seidel geführt werden (Weltranglistenplatz 18) und die bislang einzige Partie gegen die Deutschen für sich entscheiden konnten. Eine Runde weiter sind zudem Jones Jansen/Peter Käsbauer (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim): Das an Position sechs notierte Herrenduo des DBV bezwang im Achtelfinale die Norweger Torjus Flaatten/Vegard Rikheim (Weltranglistenplatz 119) mit 21:23, 21:11, 21:16. Diese Konstellation ergab sich in Kiew zum ersten Mal anlässlich eines internationalen Turniers. Nächste Gegner von Jones Jansen/Peter Käsbauer sind die an Nummer zwei gesetzten Engländer Marcus Ellis/Chris Langridge (Weltranglistenplatz 12). Die Gewinner der European Games 2019 führen im direkten Vergleich mit 1:0.
Drei Durchgänge benötigten auch Linda Efler/Isabel Herttrich (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32; Setzplatz 8), um in die Runde der besten acht Paarungen einzuziehen. Das leistungsstärkste deutsche Damendoppel setzte sich mit 22:20, 16:21, 21:16 gegen Bengisu Ercetin/Nazlıcan Inci (Weltranglistenplatz 39) durch und verzeichnete damit im insgesamt zweiten Vergleich mit den Türkinnen den zweiten Sieg. Im Viertelfinale warten die an Position zwei notierten Engländerinnen Chloe Birch/Lauren Smith auf Linda Efler/Isabel Herttrich. Dabei hoffen die Deutschen im insgesamt sechsten Aufeinandertreffen mit den aktuellen Weltranglisten-14. auf den ersten Sieg.
Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 15; Setzplatz 3) standen hingegen gerade einmal 22 Minuten auf dem Badmintoncourt, ehe sie Emre Sonmez/Zehra Erdem aus der Türkei (Weltranglistenplatz 176) mit 21:9, 21:10 aus dem Turnier geworfen hatten. Im Viertelfinale dürfen sich die EM-Dritten von 2018 mit dem niederländischen Duo Robin Tabeling/Selena Piek (Weltranglistenplatz 18; Setzplatz 5) messen. Während das Duell mit Emre Sonmez/Zehra Erdem erstmalig anlässlich eines Wettkampfes zustande kam, stehen Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich Robin Tabeling/Selena Piek am Freitag bereits zum insgesamt dritten Mal bei einem internationalen Turnier gegenüber. Von den bisherigen beiden Vergleichen konnten beide Paarungen je eine Partie gewinnen. Der dreimalige Deutsche Meister im Herreneinzel, Max Weißkirchen (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 63), hingegen musste sich in der Runde der besten 16 Spieler dem topgesetzten Titelverteidiger Viktor Axelsen (Weltranglistenplatz 2) in zwei Sätzen geschlagen geben: Der 24-Jährige unterlag dem Dänen mit 12:21, 11:21 und verzeichnete damit im zweiten Duell mit dem Weltmeister von 2017 seine zweite Niederlage.
Auch das Damendoppel Annabella Jäger/Stine Küspert (TSV Neuhausen-Nymphenburg/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 69) erlitt im Achtelfinale eine Niederlage in zwei Durchgängen: Für die DBV-Asse erwiesen sich am Donnerstag Viktor Axelsens Nationalmannschaftskolleginnen Amalie Magelund/Freja Ravn (Weltranglistenplatz 31; Setzplatz 7) beim 14:21, 9:21 als zu stark. Diese Begegnung ergab sich zum ersten Mal im Rahmen eines Wettkampfes.
Jones Jansen/Kilasu Ostermeyer (1. BC Wipperfeld/TV Refrath; Weltranglistenplatz 48) verpassten den Einzug ins Viertelfinale hingegen äußerst knapp: Die amtierenden Deutschen Meister mussten sich in ihrer Partie aus der Runde der besten 16 Gemischten Doppel Ronan Labar/Anne Tran aus Frankreich (Weltranglistenplatz 39) mit 21:13, 13:21, 19:21 geschlagen geben. Im direkten Vergleich liegen die Franzosen nun mit 2:0 vorne. Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)