Beuels Erste ist Deutscher Vizemeister

beuels-erste-unterlag-im-endspiel-der-final-four
Beuels Erste unterlag im Endspiel der Final Four.

Die erste Mannschaft des 1. BC Beuel hat beim Final Four der Badminton-Bundesliga die Vizemeisterschaft errungen. Nachdem die Gelb-Schwarzen im Halbfinale gegen den TSV Trittau 4:0 gewannen, unterlagen sie im Finale gegen den 1. BC Bischmisheim 1:4.

Werbung
Spar-Wochenende beo Nivea https://www.awin1.com/cread.php?awinmid=13840&awinaffid=446263&campaign=&ued=https%3A%2F%2Fwww.nivea.de%2Fprodukte

Das Final Four-Wochenende begann für die Erste nach Plan. Am Samstag gewann sie das Halbfinale gegen den TSV Trittau mit 4:0. Ein Ergebnis, das den Spielverlauf aber nur unzureichend wiedergibt.

Im Halbfinale wurde auf nur einem Feld gespielt und das 1. Herrendoppel bildete den Auftakt. Akshay Dewalkar und Peter Briggs fanden zunächst überhaupt nicht in die Partie und überließen Nikolaj Persson und Ary Trisnanto das Feld. Nach drei Minuten war der erste Satz 1:11 verloren. Doch die Beueler bissen sich in die Partie, kämpften sich Ballwechsel um Ballwechsel rein und gewannen die folgenden drei Sätze 12:10, 11:9, 11:8.

Für eine Überraschung sorgten Hannah Pohl und Lauren Smith im zweiten Spiel des Tages, dem Damendoppel. Gegen eines der stärksten Doppel der Liga, Iris Tabeling und Kilasu Ostermeyer, gewannen die Damen der Gelb-Schwarzen nach starker Leistung 13:11, 11:6, 8:11, 11:8.

Zu einer wahren Nervenschlacht wurde das 2. Herrendoppel. Marc Zwiebler und Max Weißkirchen mühten sich gegen Jonathan Persson und Milosz Bochat und versetzten die mitgereisten Beueler Anhänger in ein Wechselbad der Gefühle. Sie gewannen den ersten Satz 11:9, verloren den zweiten 8:11, behielten am Ende des dritten Satzes mit 15:13 die Nerven und verloren Satz vier 10:12. Im Entscheidungssatz schien die Partie fast schon verloren, lagen die beiden Beueler Eigengewächse doch 6:9 zurück. Doch Zwiebler und Weißkirchen drehten den Rückstand und gewannen letztlich 15:13.

Den Punkt zum Einzug ins Finale bescherte Luise Heim im Dameneinzel. Obwohl sie in den vergangenen zwei Wochen mit einer starken Erkältung zu kämpfen hatte und bis Freitag nicht trainieren durfte, zeigte Heim ihr gewohnt laufintensives Spiel. In drei Sätzen bezwang sie Priskila Siahaya 11:7, 15:13, 13:11.

Bereits vor dem Endspiel gegen den 1. BC Bischmisheim, der das Halbfinale gegen den TV Refrath gewonnen hatte, war klar, dass es für die Erste eine schwierige Aufgabe werden würde. Während der BC in den drei Einzeln als Favorit gehandelt wurde, hatten die Saarländer diese Favoritenposition in den vier Doppeln inne. Es galt also eines dieser Doppel „zu stehlen“.

In den ersten zwei Partien gelang dies nicht. Peter Briggs und Akshay Dewalkar unterlagen im 1. Herrendoppel gegen Marvin Seidel und Peter Käsbauer glatt 9:11, 6:11, 9:11. Hannah Pohl und Lauren Smith konnten nicht an ihre Leistung vom Vortag anknüpfen und verloren das Damendoppel gegen Isabel Herttrich und Olga Konon 7:11, 10:12, 7:11.

Den ersten Beueler Punkt brachte Luise Heim. Mit einer kontrollierten Leistung ließ sie Natalia Perminova keine Chance und gewann 11:5, 11:7, 11:4.

Unter Wert schlug sich das Beueler Mixed. Peter Briggs und Lauren Smith fanden zu keiner Zeit ins Spiel und verloren deutlich 5:11, 7:11, 1:11.

Für ein Wechselbad der Gefühle sorgte das – letztlich entscheidende – 2. Herrendoppel. Nachdem Marc Zwiebler und Max Weißkirchen die ersten beiden Sätze gegen Michael Fuchs und Johannes Schöttler jeweils knapp 9:11 verloren, gewannen sie die Sätze drei und vier 11:4 und 12:10, wobei sie bereits einen Matchball abwehrten. Im Entscheidungssatz gaben die Beueler Vollgas und gingen schnell in Führung. Beim Stand von 8:6 riss der Beueler Lauf, Fuchs und Schöttler gewannen fünf Punkte in Folge und sicherten dem 1. BC Bischmisheim die Meisterschaft.

Enttäuscht war BC-Vorsitzender Roland Maywald nach der Partie: „Wir hatten nach dieser schwierigen Saison dieses Wochenende die Chance Deutscher Meister zu werden. Gegen die Doppelstärke von Bischmisheim hat es unter diesem sehr hohen Druck letztlich doch nicht gereicht.“

Andreas Kruse