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Starke kämpferische Leistung von Linda Efler/Isabel Lohau

Linda Efler (vorne) und Isabel Lohau unterlagen im Viertelfinale den dreimaligen Europameisterinnen aus Bulgarien. Foto: Claudia Pauli

Das Publikum in der Saarlandhalle leistete die bestmögliche Unterstützung. Doch Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 39) war bei den Individual-Europameisterschaften „vor ihrer Haustüre“ (8. bis 14. April 2024 in Saarbrücken) der neuerliche Medaillengewinn auf kontinentaler Ebene nicht vergönnt:

Die Perspektivkaderathletinnen des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV), die bei der Individual-EM 2022 in Spanien Silber und bei den European Games 2023 in Polen Bronze geholt hatten, unterlagen im Viertelfinale am Freitag (12. April 2024) den Weltranglisten-22. Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva mit 15:21, 14:21.

Das an Position drei notierte Duo machte damit einmal mehr seine Ambitionen deutlich, zum vierten Mal nach 2018, 2021 und 2022 bei den Individual-Europameisterschaften zu triumphieren. Gleichzeitig verpassten es Linda Efler/Isabel Lohau, sich für die Niederlage, die sie vor zwei Jahren im EM-Finale gegen die Bulgarinnen erlitten hatten, zu revanchieren. Im direkten Vergleich mit dem leistungsstärksten deutschen Damendoppel führen Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva – für die neben den EM-Titeln außerdem zwei Turniersiege bei den European Games zu Buche stehen – nun mit 5:0.

„Ich denke, wir können uns nichts vorwerfen. Wir sind physisch mitgegangen, wie es ging. Wir haben alles rausgeholt, was wir rausholen konnten. Schade, dass wir es nicht geschafft haben, aber ich denke, wir können dennoch stolz auf uns sein“, sagte Linda Efler nach der Begegnung in der Saarlandhalle. Isabel Lohau fügte hinzu: „Wir haben ein paar zu viele Fehler gemacht – und sie haben es wirklich gut gemacht.“ Das Duo, das am Bundesstützpunkt Doppel/Mixed in Saarbrücken trainiert und auch in der Hauptstadt des Saarlandes wohnt, hatte bei den diesjährigen Individual-Europameisterschaften Setzplatz fünf inne. „Bei den Sprechgesängen macht es richtig Bock. Gerade auch deshalb hätten wir hier gerne noch das eine oder andere Spiel gemacht“, bedankte sich Isabel Lohau bei den Badmintonfans.

Vielversprechende Ergebnisse und Lob für die Ausrichtung

Damit werden die European Championships 2024 ab sofort ohne deutsche Beteiligung fortgesetzt. „Wir haben ein paar wirklich gute, vielversprechende Ergebnisse gesehen – gerade im Herrendoppel und im Mixed. Da erkennt man eine Perspektive. Aber natürlich sind uns durch die verletzungsbedingten Ausfälle einige Medaillenchancen verloren gegangen“, zog DBV-Sportdirektor Martin Kranitz ein Gesamtfazit in Bezug auf die Titelkämpfe.

Er sprach zugleich dem 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim ein großes Lob für die Ausrichtung der ersten Individual-EM seit 42 Jahren in Deutschland aus: „Wie erwartet, ist dies bisher eine tolle Veranstaltung“, so Martin Kranitz.

Weitere Informationen

Alle Ergebnisse der Individual-EM 2024 finden sich auf der DBV-Website unter www.badminton.de, auf der Veranstaltungswebsite unter https://em-badminton.de sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „2024 European Championships“).

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV

Linda Efler/Isabel Lohau spielen um eine Medaille

Fabian Roth unterlag in der Runde der besten 16 Herren dem Franzosen Alex Lanier.
Foto: Claudia Pauli


Das Damendoppel Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim;
Weltranglistenplatz 39) hat bei den Individual-Europameisterschaften in
Saarbrücken (8. bis 14. April 2024 in der Saarlandhalle) das Viertelfinale erreicht. Die
Perspektivkaderathletinnen des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) benötigten
am Donnerstag (11. April 2024) gerade einmal 34 Minuten, um gegenüber Serena
Au Yeong/Katharina Hochmeir aus Österreich (Weltranglistenplatz 83) mit 21:12,
21:10 die Oberhand zu behalten.

„Das war ein guter Sieg, wir sind sehr zufrieden“, meinte Isabel Lohau unmittelbar nach der Achtelfinalpartie. Die 32-Jährige fügte hinzu: „Die ersten beiden Runden waren super souverän von uns. Wir wussten, dass wir die haushohen Favoriten sind, und haben dies auch sehr gut durchgezogen.“ Im
Viertelfinale trifft das an Nummer fünf gesetzte Duo des DBV – zum insgesamt fünften Mal in seiner Karriere – auf die dreimaligen Europameisterinnen Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva aus Bulgarien. „Das wird definitiv ein anderes Spiel. Sie sind physisch sehr stark und spielen gerne lange Ballwechsel. Wir haben uns im Training darauf vorbereitet, dann ruhig zu bleiben. Vielleicht gelingt uns ja morgen der erste Sieg gegen sie“, blickte Linda Efler auf die Partie gegen die an Position drei notierten Weltranglisten-22. voraus. Gegen Serena Au Yeong/Katharina Hochmeir traten Linda Efler/Isabel Lohau anlässlich der Heim-EM erstmalig im Rahmen eines Wettkampfes an.

Fabian Roth unterlag im Achtelfinale dem U19-Europameister von 2022, Alex Lanier (Weltranglistenplatz 48), mit 21:23, 11:21. Der 19 Jahre alte Franzose hatte zuvor schon seinen an Nummer drei gesetzten Landsmann Christo Popov (Weltranglistenplatz 20) in zwei Sätzen aus dem Turnier geworfen. Im direkten
Vergleich mit Fabian Roth führt Alex Lanier nun mit 2:1. „Es ist ärgerlich, dass ich den ersten Satz so knapp verloren habe. Ansonsten hätte sich der Spielverlauf sicherlich anders gestaltet. Im zweiten Satz hat mir ein bisschen die Physis gefehlt, um – wie im ersten Satz – konstanter mitzuhalten. Im zweiten Satz habe ich außerdem ein bisschen die Geduld verloren und ein paar leichte Fehler zu viel gemacht, durch die er einfache Punkte bekommen hat“, ließ Fabian Roth die Begegnung Revue passieren.

Miranda Wilson musste sich in der Runde der besten 16 Damen der an Position sieben notierten Türkin Neslihan Arin (Weltranglistenplatz 39) mit 14:21, 18:21 geschlagen geben. Die 30 Jahre alte Weltranglisten-39. verbuchte damit im insgesamt dritten Aufeinandertreffen mit der Spielerin des DBV den dritten Sieg. „Es war ein cooles Gefühl, heute auf dem Feld zu stehen. Ich habe es heute noch mal besser geschafft, konstanter zu spielen. Das war auch wichtig, weil sie sehr viel Druck macht und ein hohes Tempo spielt. Ich habe vieles probiert, aber am Ende hat mir auch ein Tick Geduld gefehlt“, sagte Miranda Wilson. Die 24-Jährige zeigte sich alles in allem aber mit den diesjährigen Titelkämpfen zufrieden: „Ich stand zum ersten Mal im Achtelfinale, das ist ein super Step. Bei der nächsten EM möchte ich in jedem Fall daran anknüpfen!“

„Wir haben heute nicht das Level erreicht, das wir normalerweise spielen. Die Franzosen haben ihre Chance genutzt. Wir haben es nicht geschafft, ausreichend Antworten auf ihre Aktionen zu finden“, analysierte Jeppe Ludvigsen aus dem Bundestrainer-Team Doppel/Mixed des DBV die 16:21, 12:21-Niederlage, die Bjarne Geiss/Jan Colin Völker im Achtelfinale gegen Eloi Adam/Leo Rossi erlitten. Die DBV-Asse verloren damit im insgesamt dritten Aufeinandertreffen mit den aktuellen Weltranglisten-83. zum zweiten Mal.

Julia Meyer/Leona Michalski bekamen es zuvor mit den Silbermedaillengewinnerinnen der European Games 2023 zu tun: Beim 21:13, 21:8 machten die Niederländerinnen Debora Jille/Cheryl Seinen (Weltranglistenplatz 34; Setzplatz 4) eindrucksvoll deutlich, warum sie zu den leistungsstärksten
Damendoppeln Europas zählen. „Ich denke, bis zum Stand von elf Punkten für sie haben wir es in beiden Sätzen gut hinbekommen. Danach haben sie das Tempo noch einmal angezogen und wir haben zu schnell einfache Fehler gemacht. Sie haben es sehr gut gemacht“, meinte Julia Meyer. Leona Michalski ergänzte: „Für uns war es sehr gut, dass wir zu Turnierbeginn ein vermeintlich einfaches Los hatten. Das gibt gut Selbstvertrauen, denn zuletzt war es bei uns immer ein bisschen eine Achterbahnfahrt.“

Die amtierenden Deutschen Meisterinnen standen anlässlich der European Championships 2024 erstmalig Debora Jille/Cheryl Seinen gegenüber. Die Heim-EM werden die Nachwuchsspielerinnen des DBV insgesamt in guter Erinnerung behalten: „Das war in jedem Fall ein cooles Event“, so Leona Michalski.

Jones Jansen/Thuc Phuong Nguyen gelang es im Duell mit den an Nummer zwei gesetzten Franzosen Thom Gicquel/Delphine Delrue zwar, zwei Matchbälle abzuwehren, letztlich durften aber die Weltranglisten-13. den Einzug ins Halbfinale und den damit verbundenen Medaillengewinn bejubeln. „Wir haben alles gegeben, aber die Franzosen haben echt gut gespielt. Wir haben mehrmals gedacht, dass der Punkt an uns gehen würde, aber dann haben sie daraus einen Bumerang gemacht. Wir sind auf jeden Fall zufrieden“, sagte Jones Jansen nach der 15:21, 17:21-Niederlage gegen die Zweiten der European Games 2023.

Seine Mixedpartnerin Thuc Phuong Nguyen ergänzte: „Ich denke, dass wir schon ein gutes Niveau spielen können. Wir haben einige echt gute Ballwechsel gespielt. Sie mussten sich in jedem Fall schon sehr anstrengen.“ Wie die 21-Jährige, die 2020 mit Matthias Kicklitz U19-Europameisterin im Gemischten
Doppel geworden war und nun ihre erste Individual-EM bestritt, erläuterte, helfe ihr Jones Jansen „mit vielen Sachen auf dem Feld, mit denen ich noch nicht so viel Erfahrung habe. Umgekehrt kann ich vielleicht etwas Neues einbringen. Ich glaube, dass wir uns gut ergänzen. Wir können jedenfalls sehr gut zusammenspielen.“ Gegen Thom Gicquel/Delphine Delrue bestritten die Deutschen anlässlich der European Championships 2024 erstmalig ein Match.

Weitere Informationen

Alle Ergebnisse der Individual-EM 2024 finden sich auf der DBV-Website unter www.badminton.de, auf der Veranstaltungswebsite unter https://em-badminton.de sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „2024 European Championships“).

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Vorfreude auf ein Topevent vor heimischem Publikum

Vorfreude auf ein Topevent vor heimischem Publikum. Foto Claudia Pauli


Eine besondere Vorfreude herrscht sowohl bei den teilnahmeberechtigten Spielerinnen und Spielern des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) als auch bei den Badmintonfans hierzulande im Zusammenhang mit den Individual- Europameisterschaften 2024 – schließlich findet dieses Topevent in diesem Jahr zum ersten Mal seit 1982 wieder in Deutschland statt. Austragungsort ist vom 8. bis zum 14. April 2024 Saarbrücken.

20 deutsche Spielerinnen und Spieler dabei

Dabei dürfen gleich 20 Lokalmatadore in der Saarlandhalle aufschlagen:
Im Herreneinzel gehen Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil), Fabian Roth (TV Refrath)
und der aktuelle nationale Champion Matthias Kicklitz (Blau-Weiss Wittorf) an den
Start. Im Dameneinzel treten die sechsmalige Deutsche Meisterin Yvonne Li (SV Fun-
Ball Dortelweil) und Miranda Wilson (SG Schorndorf) bei den European
Championships 2024 an.

Im Herrendoppel ist der DBV sogar viermal im Teilnehmerfeld zugegen: Neben den
Titelverteidigern Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim), die bei der EM 2022 in Spaniens Hauptstadt Madrid die Goldmedaille
gewannen, wollen sich die amtierenden Deutschen Meister Bjarne Geiss/Jan Colin
Völker (Blau-Weiss Wittorf/TV Refrath), Daniel Hess/Patrick Scheiel (1. BC Beuel/Blau-Weiss Wittorf) und Jones Jansen/Kenneth Neumann (beide 1. BC Wipperfeld) vor heimischem Publikum bestmöglich präsentieren.

Im Damendoppel hoffen Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) sowie die aktuellen nationalen Champions Julia Meyer/Leona Michalski (beide TV Refrath) darauf, bei dem Großereignis ihre Topleistung abrufen zu können.

Im Mixed freuen sich derweil die Europameister von vor zwei Jahren, Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim), sowie Patrick Scheiel/Franziska Volkmann (beide Blau-Weiss Wittorf), Malik Bourakkadi/Leona Michalski (beide TV Refrath) und Jones Jansen/Thuc Phuong
Nguyen (beide 1. BC Wipperfeld) auf möglichst viele Matches in der Saarlandhalle.

Drei Wildcards für den DBV

Dabei wurde Matthias Kicklitz sowie den Paarungen Jones Jansen/Kenneth Neumann und Jones Jansen/Thuc Phuong Nguyen für die Titelkämpfe im eigenen Land seitens des europäischen Badminton-Verbandes Badminton Europe Confederation (BEC) eine Wildcard zugestanden. Damit würdigte die BEC zum einen ihre Leistungen bei den zurückliegenden internationalen Turnieren und zum
anderen ihr Potenzial, das heimische Publikum mit ihren Auftritten zu begeistern.

Die deutschen Spielerinnen und Spieler, die auf die Disziplinen Doppel und Mixed spezialisiert sind, trainieren und wohnen auch in der Landeshauptstadt des Saarlandes, sodass die EM 2024 für sie „erst recht“ ein Heimspiel bedeutet. Bei einigen von ihnen kommt hinzu, dass sie für den 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim in der 1. Bundesliga aufschlagen – und damit für jenen Verein, welcher die
kontinentalen Titelkämpfe ausrichtet. Die zuvor letzten Individual- Europameisterschaften, die in Deutschland ausgetragen wurden, fanden vor 42 Jahren in Böblingen statt.

Hochkarätige Gegnerinnen und Gegner

Die Auslosung bescherte zahlreichen deutschen Spielerinnen und Spielern bereits relativ früh im Turnierverlauf extrem leistungsstarke Gegnerinnen bzw. Gegner. So muss z. B. Kai Schäfer in seinem Auftaktmatch, einer Partie aus der zweiten Runde, gegen den topgesetzten Olympiasieger von Tokio 2021, Viktor Axelsen (Dänemark), antreten. Fabian Roth könnte im Achtelfinale auf Christo Popov (Frankreich; Setzplatz 3) treffen, den Gewinner der YONEX German Open 2024. Matthias Kicklitz erwartet in der Runde der besten 16 Herren möglicherweise ein Duell mit dem amtierenden WM-Dritten Anders Antonsen (Dänemark; Setzplatz 2). Yvonne Li (Setzplatz 4) winkt derweil im Viertelfinale eine Begegnung mit der topgesetzten Titelverteidigerin und aktuellen Vizeweltmeisterin Carolina Marin (Spanien).

Bjarne Geiss/Jan Colin Völker stehen zu Turnierbeginn den an Position sechs notierten Franzosen Lucas Corvee/Ronan Labar gegenüber. Linda Efler/Isabel Lohau (Setzplatz 5) könnten in der Runde der besten acht Damendoppel auf die dreimaligen Europameisterinnen Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva (Bulgarien;
Setzplatz 3) treffen. Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (Setzplatz 6) hingegen dürfen sich möglicherweise im Viertelfinale mit den Gewinnern der European Games 2023, Robin Tabeling/Selena Piek (Niederlande; Setzplatz 3), messen.

Weitere Informationen

Alle Ergebnisse der Individual-EM 2024 finden sich auf der DBV-Website unter www.badminton.de, auf der Veranstaltungswebsite unter https://em-badminton.de sowie im Internet unter https:/ bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „2024 European Championships“).

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV

Die Spiele um die WM-Qualifikation


Knapp acht Wochen, bevor die besten Badmintonspielerinnen Europas bei der Individual-EM in Saarbrücken (8. bis 14. April 2024) die Titelträgerinnen und Medaillengewinnerinnen ermitteln, geht es für einen Teil von ihnen in der kommenden Woche im polnischen Łódź (14. bis 18. Februar 2024) zudem um Edelmetall mit dem Team.

Lediglich jeweils acht Nationen dürfen an der Europameisterschaft für Herren- und für Damennationalmannschaften teilnehmen, wobei einzig Dänemark – als Titelverteidiger in beiden Wettbewerben – und Turniergastgeber Polen ein Startplatz garantiert war. Die anderen Teams mussten das Ticket für die EM-Endrunde im Rahmen von Qualifikationsturnieren lösen, die im Dezember vergangenen Jahres in verschiedenen Ländern ausgetragen wurden.

Die Mannschaften des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) sicherten sich die Teilnahme an den 2024 European Men’s & Women’s Team Championships jeweils durch den Turniersieg vor eigenem Publikum in Bad Camberg (8. bis 10. Dezember 2023).

Während sich die deutschen Herren in Łódź in der Vorrundengruppe 1 mit Rekordchampion Dänemark sowie Polen und der Tschechischen Republik auseinandersetzen müssen, treffen die Damen des DBV in der Vorrundengruppe 2 auf Spanien, die Niederlande und Schottland.

Diejenigen Mannschaften, die nach Beendigung der Gruppenphase die Tabellenplätze eins und zwei belegen, ziehen ins Halbfinale ein. Darin geht es im K.-o.-System weiter, wobei die beiden Teams, die in der Vorschlussrunde eine Niederlage erleiden, automatisch die Bronzemedaille erhalten.

„Wir würden natürlich gerne mit beiden Teams eine Medaille gewinnen“, blickt DBV-Sportdirektor Martin Kranitz voraus. Die Europameisterschaft für Herren- und für Damennationalmannschaften dient gleichzeitig als Qualifikationsturnier für die Weltmeisterschaft für Herren- und für Damennationalmannschaften 2024, die vom 27. April bis zum 5. Mai im chinesischen Chengdu stattfindet.

Gemäß der Regularien des Badminton- Weltverbandes BWF dürfen aus Europa diejenigen Teams an den TotalEnergies BWF Thomas & Uber Cup Finals 2024 teilnehmen, die bei der EM-Endrunde im Finale bzw. im Halbfinale stehen.

Bei den Herren spielen in Łódź außerdem Frankreich, die Ukraine, die Niederlande und England um das WM-Ticket. Bei den Damen sind neben den bereits genannten Mannschaften ferner Dänemark, die Türkei, Polen und Frankreich vertreten. Die Teams des DBV setzen sich einmal mehr aus sehr erfahrenen Athletinnen, die bereits zahlreiche Matches bei Europameisterschaften – und auch bei
Weltmeisterschaften – bestritten haben, sowie aus Nachwuchsspieler*innen
zusammen. Dabei wurden einige von diesen anlässlich der 2024 European Men’s &
Women’s Team Championships erstmalig für kontinentale Titelkämpfe im
Erwachsenenbereich nominiert.

Die Nominierten seitens des DBV

Herren

Bjarne Geiss (Blau-Weiss Wittorf)

Daniel Hess (1. BC Beuel)

Samuel Hsiao (1. BC Wipperfeld)

Matthias Kicklitz (Blau-Weiss Wittorf)

Kenneth Neumann (1. BC Wipperfeld)

Kian-Yu Oei (SV Fun-Ball Dortelweil)

Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil)

Marvin Seidel (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)

Jan Colin Völker (TV Refrath)

Damen

Linda Efler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)

Stine Küspert (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)

Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil)

Isabel Lohau (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)

Leona Michalski (TV Refrath)

Thuc Phuong Nguyen (1. BC Wipperfeld)

Gloria Poluektov (VfB Grün-Weiß Mülheim)

Antonia Schaller (1. BC Wipperfeld)

Miranda Wilson (SG Schorndorf)

Normalerweise hätten auch Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) und Fabian Roth (TV
Refrath) zum Aufgebot des DBV für die EM-Endrunde gezählt. Der 28 Jahre alte
Fabian Roth erlitt allerdings bei den Deutschen Einzelmeisterschaften in Bielefeld
(1. bis 4. Februar 2024) im Finale des Herreneinzelwettbewerbs einen Muskelfaserriss im Oberschenkel, sodass er derzeit pausieren muss.

Mark Lamsfuß ist derweil aus Gründen der Belastungssteuerung aktuell nicht für Łódź vorgesehen:
Bei dem 29-Jährigen traten während der kürzlich erfolgten Asientour nach hohen Belastungen erneut Knieprobleme auf. Mit Blick auf die derzeit laufende Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele in Paris sowie auf die Individual-EM in Saarbrücken wird der Doppel- und Mixed-Europameister von 2022
stattdessen ein Aufbautraining absolvieren.

Alle Ergebnisse der Team-EM in Polen sind auf der DBV-Website unter www.badminton.de sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „2024 European Men’s & Women’s Team Championships“) erhältlich.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)