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Heimtermin ohne Fabian Roth und Johanna Goliszewski/Lara Käpplein

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Johanna Goliszewski (vorne) und Lara Käpplein (im Bild bei den Deutschen Meisterschaften 2018) müssen auf die Teilnahme an ihrem Heimturnier verzichten. Foto: Claudia Pauli.

Wenn am 6. März in der innogy Sporthalle in Mülheim an der Ruhr die ersten Federbälle anlässlich der YONEX German Open Badminton Championships 2018 (6. bis 11. März) fliegen, werden sich die Teilnehmerfelder z. T. deutlich anders gestalten als nach der Auslosung am 13. Februar. Grund sind etliche krankheits- oder verletzungsbedingte Absagen von Spielern wenige Tage vor Turnierbeginn.

Davon betroffen ist auch die Delegation des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV): Auf einen Start bei ihrem Heimturnier verzichten müssen Fabian Roth (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 75), der Deutsche Meister von 2017 im Herreneinzel, und die aktuellen Deutschen Vizemeisterinnen im Damendoppel, Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (Weltranglistenplatz 43) vom ausrichtenden Verein 1. BV Mülheim.

„Ich kann leider aufgrund meiner Rückenprobleme nicht bei den YONEX German Open starten. Ich bin seit zwei Wochen in der Reha, um langfristig auf einen guten Weg zu kommen. Die Reha ist für sechs bis acht Wochen angesetzt. Ich muss mir die Zeit nehmen und Geduld haben, um frei von Beschwerden zu sein“, erläuterte Fabian Roth.

Er bedauere sehr, nicht in Mülheim aufschlagen zu können, denn: „Ich habe an die YONEX German Open der vergangenen Jahre sehr gute Erinnerungen. Es sind vom ersten Tag an immer sehr viele Zuschauer da. Gerade vor den deutschen Fans zu spielen, ist etwas Besonderes“, so der 22-Jährige.

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„Lara Käpplein hat sich bei der Team-EM in Russland im Halbfinalspiel gegen Spanien am Knie verletzt und ist noch nicht wieder ganz fit. Es wäre zu riskant, bei den YONEX German Open anzutreten“, schilderte Detlef Poste, der Chef-Bundestrainer des DBV, die Situation in Bezug auf das Damendoppel.

Von den internationalen Publikumslieblingen sagte kurzfristig u. a. Jan Ø. Jørgensen (Weltranglistenplatz 74), der Europameister von 2014 und YONEX German Open-Sieger von 2015 im Herreneinzel, für die 61. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland ab. Der Däne wäre in Runde eins auf den zweimaligen Olympiasieger und fünfmaligen Weltmeister Lin Dan (China; Weltranglistenplatz 8) getroffen.

Auch der Deutschen Meisterin im Dameneinzel, Luise Heim (1. BC Beuel; Weltranglistenplatz 56), winkt zu Beginn der diesjährigen YONEX German Open ein anderes Duell als bislang angenommen: Jan Ø. Jørgensens Nationalmannschaftskollegin Sofie Holmboe Dahl (Dänemark; Weltranglistenplatz 54), gegen die Luise Heim – wie 2017 – in der ersten Runde der Qualifikation hätte antreten müssen, zog ebenfalls zurück.
Ihren Startverzicht erklärten auch die Inder Satwiksairaj Rankireddy/Chirag Shetty (Weltranglistenplatz 25), die zum Auftakt des Herrendoppelwettbewerbs den Deutschen Meistern Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 34) gegenübergestanden hätten.

Auf wen Luise Heim und Jones Jansen/Josche Zurwonne stattdessen treffen, ergibt sich im Rahmen des Team Managers Meeting am Montagabend (5. März), wenn das Starterfeld in allen Disziplinen fixiert wird. Es ist dann im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „YONEX German Open 2018“) einsehbar.

In jedem Fall werden die Zuschauer in Mülheim an der Ruhr Badminton auf Spitzenniveau erleben. „Die Herausforderungen für uns sind sehr groß. Aber das wollen wir auch: uns mit der Weltspitze messen. Wir haben viele schwere Spiele vor uns und müssen um jeden Tag kämpfen, den wir im Turnier sind“, fasste Detlef Poste zusammen. „Wir erleben hier vom ersten Tag an Weltklasse- Badminton“, ergänzte der Chef-Bundestrainer.

Die Veranstaltungswebseite findet sich unter www.german-open-badminton.de. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland fungiert in diesem Jahr zum 32. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press Relations Officer YONEX German Open)

Deutschlands Damen sind Vizeeuropameister in Kazan geworden

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Das deutsche Damenteam bei der Siegerehrung. V.l.: Diemo Ruhnow (Leitender Bundestrainer Doppel/Mixed im DBV), Linda Efler, Luise Heim, Carla Nelte, Lara Käpplein, Johanna Goliszewski, Olga Konon, Fabienne Deprez, Isabel Herttrich, Yvonne Li. Foto: Badminton Europe/Mark Phelan

Die deutschen Damen haben bei der Europameisterschaft für Herren- und für Damennationalmannschaften (13. bis 18. Februar in Kasan/Russland) die Silbermedaille gewonnen und folglich ihre zweitbeste Platzierung in der Geschichte von Titelkämpfen dieser Art erzielt.

Die Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) musste sich erst im Finale (Sonntag, 18. Februar) mit 1:3 Titelverteidiger Dänemark geschlagen geben. Damit revanchierten sich die Nordeuropäerinnen für die 1:3-Niederlage, die sie im EM-Endspiel 2012 in Amsterdam/Niederlande gegen Deutschland erlitten hatten.

„Das ist ein toller Erfolg für die Damen! Wir hatten eine Medaille erhofft. Dass es die silberne geworden ist, ist hervorragend“, zeigte sich DBV-Sportdirektor Martin Kranitz erfreut.

Fabienne Deprez (Aulnay-sous-Bois/Frankreich; Weltranglistenplatz 52) hatte die deutsche Mannschaft im Finale durch einen souveränen Zwei-Satz-Erfolg im 1. Dameneinzel über die in der Weltrangliste 21 Plätze vor ihr geführte Mia Blichfeldt (Weltranglistenplatz 31) mit 1:0 in Führung gebracht.

Im anschließenden 1. Damendoppel glichen die Weltranglistendritten Kamilla Rytter Juhl/Christinna Pedersen, ihres Zeichens die amtierenden Europameisterinnen, durch einen Sieg in zwei Sätzen gegen Isabel Herttrich/Olga Konon (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) zum 1:1 aus. Im 2. Dameneinzel musste danach Luise Heim (1. BC Beuel; Weltranglistenplatz 57) eine Drei- Satz-Niederlage gegen Line Kjærsfeldt (Weltranglistenplatz 35) hinnehmen, sodass Deutschland erstmalig im Endspiel hinten lag (1:2).

Den Olympiateilnehmerinnen von Rio 2016, Johanna Goliszewski/Carla Nelte (1. BV Mülheim/TV Refrath), war es nicht vergönnt, den Rückstand wettzumachen: Im vierten Match der Begegnung, dem 2. Damendoppel, verloren sie in zwei Durchgängen gegen die dänischen EM-Dritten von 2016, Maiken Fruergaard/Sara Thygesen.

Während die deutschen Damen durch einen 3:2-Erfolg im Halbfinale über Spanien ins EM-Endspiel eingezogen waren, hatten sich die Däninnen in ihrer Vorschlussrundenpartie mit 3:1 gegen EM-Gastgeber Russland durchgesetzt.

Die deutschen Spieler durften sich in Kasan – nach ebenfalls starken Leistungen – über den Gewinn der Bronzemedaille freuen. Dank der bei der EM verzeichneten Erfolge im Herren- wie im Damenbereich qualifizierte sich der DBV bereits zum neunten Mal nacheinander mit beiden Teams für die Weltmeisterschaft für Herren- und für Damennationalmannschaften. Diese wird 2018 vom 20. bis zum 27. Mai in Bangkok/Thailand ausgetragen.

Alle Ergebnisse der EMWTC 2018 sind auf der DBV-Homepage unter www.badminton.de sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „2018 European Men’s & Women’s Team Championships”) erhältlich. Auf der DBV-Homepage bzw. in den sozialen Medien des DBV finden sich zudem weitere Stimmen zu den Spielen der deutschen Mannschaften bei der EM.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Extrem starkes Teilnehmerfeld bei den German Open in Mülheim

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Die YONEX German Open in Mülheim

Olympiasieger, Weltmeister, Europameister: An den YONEX German Open Badminton Championships werden auch in diesem Jahr (6. bis 11. März in Mülheim an der Ruhr) die Superstars der internationalen Badmintonszene teilnehmen. In allen Disziplinen haben Spieler bzw. Spielerinnen oder Paarungen, die in der Weltrangliste zu den Top 10 zählen, gemeldet – vielfach sogar etliche. Die extrem starke Besetzung der 61. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland hat nicht allein zur Folge, dass sich die Zuschauer in der innogy Sporthalle auf Badminton auf Spitzenniveau freuen dürfen, sondern auch, dass manche Top-Leute des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) bei ihrem Heimturnier am Tag der Auslosung nicht im Hauptfeld vertreten waren. Stattdessen müssen sie auf eine erfolgreiche Qualifikation hoffen.

Herreneinzel

Im Herreneinzel etwa steht bislang kein Lokalmatador im Hauptfeld. Fabian Roth (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 62), der Deutsche Meister in dieser Disziplin von 2017, hat aber die Chance, im Rahmen der Qualifikation das Ticket für das sogenannte „Main Draw“ zu lösen.
Sowohl im Herreneinzel als auch im Dameneinzel, im Herrendoppel, im Damendoppel und im Mixed besteht das Teilnehmerfeld bei den diesjährigen YONEX German Open aus 32 Athleten bzw. Athletinnen oder Paarungen. Jeweils 28 Startplätze davon sind zum jetzigen Zeitpunkt vergeben, die anderen jeweils vier resultieren aus der erwähnten Qualifikation.

Der 22 Jahre alte Fabian Roth hat darin gleich zum Auftakt eine enorm schwere Aufgabe vor sich: Er steht dem in der Qualifikation an Nummer vier gesetzten Japaner Kento Momota (Weltranglistenplatz 49) gegenüber, der vor rund zwei Jahren Weltranglistenplatz zwei belegte, ehe er von seinem nationalen Verband wegen des Besuchs illegaler Spielhallen in seinem Heimatland für mehr als ein Jahr gesperrt wurde. Anschließend würden in der Qualifikation der Däne Kim Bruun (Weltranglistenplatz 71) oder der Russe Vladimir Malkov (Weltranglistenplatz 54) auf Fabian Roth warten. Topgesetzter Spieler im Hauptfeld ist der Koreaner Son Wan Ho (Weltranglistenplatz 4).

Dameneinzel

Bei den Damen bietet sich der Deutschen Meisterin Luise Heim (1. BC Beuel; Weltranglistenplatz 56) und der DM-Dritten Fabienne Deprez (Aulnay-sous-Bois/Frankreich; Weltranglistenplatz 52) die Möglichkeit, sich über die Qualifikation einen Startplatz im Hauptfeld zu erspielen. Dazu muss die 21-jährige Luise Heim gegenüber der Dänin Sofie Holmboe Dahl (Weltranglistenplatz 53) die Oberhand behalten, die 26 Jahre alte Fabienne Deprez ist gefordert, die Türkin Neslihan Yigit (Weltranglistenplatz 51) zu besiegen. Als Nummer eins der Setzliste für das Hauptfeld nimmt Titelverteidigerin Akane Yamaguchi (Japan; Weltranglistenplatz 2) die 61. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland auf.

Herrendoppel

Im Herrendoppel dürfen die Deutschen Meister Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 33) und die DM-Zweiten von 2017, Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz
39), im Hauptfeld aufschlagen. Jones Jansen/Josche Zurwonne treffen darin in Runde eins auf die Inder Satwiksairaj Rankireddy/Chirag Shetty (Weltranglistenplatz 25). Diese Begegnung bedeutet eine Premiere im Rahmen eines Turniers. Im anschließenden Achtelfinale wären vermutlich die an Nummer sechs gesetzten Japaner Takuto Inoue/Yuki Kaneko (Weltranglistenplatz 11) die Gegner der DBV-Asse. Mark Lamsfuß/Marvin Seidel müssen sich zum Auftakt mit Liao Min Chun/Su Ching Heng (Weltranglistenplatz 16) messen. Das bislang einzige Aufeinandertreffen zwischen den Deutschen und den Taiwanesen, im Dezember 2016, entschieden die Asiaten in zwei Sätzen für sich. Position eins im Herrendoppel haben bei den YONEX German Open 2018 die Weltranglistenfünften Takeshi Kamura/Keigo Sonoda (Japan) inne. In der Qualifikation sind in dieser Disziplin keine Paarungen aus Deutschland vertreten.

Damendoppel

Im Damendoppel ist den Deutschen Meisterinnen Isabel Herttrich/Carla Nelte (1. BC Saarbrücken- Bischmisheim/TV Refrath; Weltranglistenplatz 34) und den nationalen Vizemeisterinnen Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (beide 1. BV Mülheim; Weltranglistenplatz 41) ein Startplatz im Hauptfeld garantiert. Isabel Herttrich/Carla Nelte stehen darin in Runde eins – erstmalig in ihrer Karriere – den Niederländerinnen Selena Piek/Cheryl Seinen (Weltranglistenplatz 57) gegenüber. Im Achtelfinale könnten die an Nummer sieben gesetzten Koreanerinnen Chang Ye Na/Hye Rin Kim die Gegnerinnen des DBV-Duos sein. Die Asiatinnen bilden erst seit kurzer Zeit ein Damendoppel, weshalb sie noch nicht in der Weltrangliste geführt werden. Diese Begegnung würde ebenfalls eine Premiere darstellen. Johanna Goliszewski/Lara Käpplein müssen sich wie bei den YONEX German Open 2017 in der ersten Runde mit den Thailänderinnen Jongkolphan Kititharakul/Rawinda Prajongjai messen, die seinerzeit an Nummer zwei gesetzt waren und diesmal an Position sechs notiert sind. Vor Jahresfrist zogen die aktuellen Weltranglistenachten durch einen 21:14, 21:10-Erfolg über die Deutschen ins Achtelfinale ein. Topgesetzt sind bei den 61. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland im Damendoppel die Weltranglistenersten Chen Qingchen/Jia Yifan aus China. An der Qualifikation ist der DBV auch in dieser Disziplin nicht beteiligt.

Mixed

Im Mixed dürfen sich die Besucher der YONEX German Open wie im Herrendoppel und im Damendoppel auf zwei deutsche Paarungen im Hauptfeld freuen. Dabei erwischten die Weltranglisten-24. Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) ein äußerst schweres Los: Die Deutschen Meister von 2016 treffen in ihrer Erstrundenpartie auf das an Nummer eins gesetzte Duo Tang Chun Man/Tse Ying Suet (Weltranglistenplatz 5). Diese Begegnung kommt zum ersten Mal im Rahmen eines Turniers zustande. Im Achtelfinale wären vermutlich die Chinesen Du Yue/He Jiting (Weltranglistenplatz 23) Gegner von Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich. Von den bisherigen beiden Aufeinandertreffen konnten die Deutschen die jüngste Partie, ausgetragen im November 2017, in drei Sätzen für sich entscheiden. Als zweites Gemischtes Doppel vertreten Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken- Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen) bei dem mit 150.000,- US-Dollar dotierten Turnier den DBV. Die Weltranglisten-29. stehen zum Auftakt – erstmalig in ihrer Karriere – den Engländern Marcus Ellis/Lauren Smith (Weltranglistenplatz 47) gegenüber. Nächste Kontrahenten des deutschen Mixed wären aller Voraussicht nach die an Nummer zwei gesetzten Koreaner Seung Jae Seo/Kim Ha Na (Weltranglistenplatz 9). Auch dieses Duell gab es bislang nicht im Rahmen eines Wettkampfes. Die Qualifikation findet im Mixed ebenfalls ohne deutsche Beteiligung statt.

Die gesamte Auslosung ist im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „YONEX German Open 2018“) erhältlich. Die Veranstaltungswebseite findet sich unter www.german-open- badminton.de. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland fungiert in diesem Jahr zum 32. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press Relations Officer YONEX German Open)

Deutsche Teams bejubeln in Kasan Medaillengewinn und WM-Qualifikation

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Der Deutsche Vizemeister Kai Schäfer verzeichnete im 2. Herreneinzel einen Drei-Satz-Erfolg. Foto: Claudia Pauli.

Wenige Stunden nach den deutschen Spielerinnen haben bei der Europameisterschaft für Herren- und für Damennationalmannschaften (13. bis 18. Februar in Kasan/Russland) auch die deutschen Spieler das Halbfinale erreicht und damit sowohl eine Medaille sicher als auch das Ticket für die Weltmeisterschaft (20. bis 27. Mai in Bangkok/Thailand) gelöst.

Der Deutsche Badminton-Verband (DBV) qualifizierte sich dank der in Kasan verzeichneten Erfolge bereits zum neunten Mal nacheinander mit beiden Teams für die prestigeträchtigen Thomas & Uber Cup-Finals, an denen bei den Herren wie bei den Damen nur 16 Mannschaften teilnehmen dürfen.

In ihrer EM-Viertelfinalpartie setzte sich die Herrenmannschaft des DBV am Freitag (16. Februar) mit 3:1 gegen die Tschechische Republik durch. Nachdem der deutsche Rekordmeister Marc Zwiebler (1. BC Beuel) die Spieler des DBV durch einen souveränen Zwei-Satz-Erfolg im 1. Herreneinzel mit 1:0 in Führung gebracht hatte, erhöhte der aktuelle DM-Zweite Kai Schäfer (SC Union Lüdinghausen) durch einen Drei-Satz-Sieg im 2. Herreneinzel auf 2:0. Anschließend musste zwar im 3. Herreneinzel der Deutsche Meister Max Weißkirchen (1. BC Beuel) eine knappe Niederlage in zwei Durchgängen hinnehmen, doch die nationalen Champions Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen) machten durch einen Zwei-Satz-Erfolg im nachfolgenden 1. Herrendoppel den Halbfinaleinzug Deutschlands perfekt.

In der K.-o.-Runde werden im Rahmen einer Begegnung nicht unbedingt alle fünf Matches ausgetragen: Das Aufeinandertreffen endet, sobald eine Mannschaft drei Spiele gewonnen hat. Die Damen des DBV hatten zuvor ihr Viertelfinalduell mit Frankreich mit 3:0 für sich entschieden.

In der Partie um den Einzug ins EM-Finale stehen die deutschen Athletinnen am Samstag (17. Februar, 12.00 Uhr MEZ) Spanien gegenüber, das in seinem Viertelfinalspiel die Türkei mit 3:2 bezwang. Die Herren des DBV treffen in der Vorschlussrunde auf Titelverteidiger Dänemark (17. Februar, 14.00 Uhr MEZ). Der Rekord-Champion gewann seine Viertelfinalbegegnung mit Finnland mit 3:0. Ein „kleines Finale“ gibt es bei den Titelkämpfen nicht, vielmehr erhalten beide unterlegenen Halbfinalisten die Bronzemedaille.

Claudia Pauli

Deutsche Damen bejubeln Medaillengewinn und WM-Qualifikation

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Fabienne Deprez gewann das Auftaktmatch gegen Frankreich in drei Sätzen.
Foto: Claudia Pauli.

Die deutschen Spielerinnen haben bei der Europameisterschaft für Herren- und für
Damennationalmannschaften (13. bis 18. Februar in Kasan/Russland) das Halbfinale erreicht und damit nicht allein eine Medaille sicher, sondern zugleich das Ticket für die Weltmeisterschaft (20. bis 27. Mai in Bangkok/Thailand) gelöst.

In ihrer Viertelfinalpartie setzte sich die Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) am Freitag (16. Februar) mit 3:0 gegen Frankreich durch. Die Punkte für das deutsche Team steuerten Fabienne Deprez (Aulnay-sous-Bois/Frankreich) durch einen Drei-Satz-Erfolg im 1. Dameneinzel, Isabel Herttrich/Carla Nelte (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/TV Refrath) durch einen Sieg gleichsam in drei Durchgängen im 1. Damendoppel sowie Luise Heim (1. BC Beuel) durch einen Zwei-Satz-Erfolg im 2. Dameneinzel bei.

„Das war von der Mannschaft wieder eine sehr starke Leistung“, lobte Detlef Poste, Chef-
Bundestrainer im DBV, sein Team. In der K.-o.-Runde werden im Rahmen einer Begegnung nicht unbedingt alle fünf Matches ausgetragen: Die Partie endet, sobald eine Mannschaft drei Spiele für sich entschieden hat.

In der Partie um den Einzug ins EM-Finale stehen die deutschen Damen am Samstag (17. Februar) dem Gewinner des Aufeinandertreffens zwischen Spanien und der Türkei gegenüber. Ein „kleines Finale“ gibt es bei den Titelkämpfen nicht, vielmehr erhalten beide unterlegenen Halbfinalisten die Bronzemedaille.

Die Herren des DBV spielen am Freitagnachmittag (13.00 Uhr MEZ) gegen die Tschechische
Republik um den Einzug in die Vorschlussrunde.

Alle Ergebnisse der EMWTC 2018 sind auf der DBV-Homepage unter www.badminton.de
sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „2018 European
Men’s & Women’s Team Championships”) erhältlich. Auf der DBV-Homepage bzw. in den
sozialen Medien des DBV finden sich zudem weitere Stimmen zu den Spielen der
deutschen Mannschaften bei der EM.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Neue Meister und Titelverteidigungen bei den “Deutschen”

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Luise Heim (BC Beuel) verteidigte ihren Einzel-Titel aus dem letzten Jahr erfolgreich. Foto: Claudia Pauli

Bei den Deutschen Einzelmeisterschaften 2018 in Bielefeld (1. bis 4. Februar in der Seidensticker Halle) haben am Sonntag (4. Februar) Luise Heim (1. BC Beuel; Setzplatz 2) im Dameneinzel und Isabel Herttrich/Carla Nelte (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/TV Refrath; Setzplatz 1) im Damendoppel wie im Vorjahr den Titel geholt. Im Herreneinzel nutzte Max Weißkirchen (1. BC Beuel; Setzplatz 5/8) direkt die erste Chance, die sich ihm bot, um sich zum nationalen Champion im Erwachsenenbereich zu küren. Gleiches gilt für Jones Jansen (1. BC Wipperfeld), der an der Seite von Josche Zurwonne (SC Union Lüdinghausen; Setzplatz 1) im Herrendoppel triumphierte. Peter Käsbauer/Olga Konon (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 3/4) gewannen unterdessen zum ersten Mal in ihrer Karriere im Mixed einen DM-Titel in der Altersklasse O19.

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Beide Einzel-Titel der Deutschen Meisterschaften in Bielefeld gingen an Beuel. Foto: BC Beuel

Dameneinzel

Im Dameneinzel entschied Vorjahressiegerin Luise Heim (1. BC Beuel; Setzplatz 2) auch diesmal das Finale für sich. Nach einer Spielzeit von 59 Minuten durfte die 21-Jährige einen 17:21, 23:21, 21:6-Erfolg über Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen; Setzplatz 3/4) bejubeln. Dabei wehrte die Titelverteidigerin im zweiten Satz beim Stand von 20:21 aus ihrer Sicht einen Matchball ihrer Kontrahentin ab. „Marc hat mir gut geholfen, ich war sehr nervös. Ich lag zwar vorne, aber sie ist wieder rangekommen. Da fängt man an zu zittern. Ich habe auch ein bisschen Glück gehabt“, meinte Luise Heim, die im Endspiel vom deutschen Rekordmeister im Herreneinzel, Marc Zwiebler (1. BC Beuel), gecoacht wurde. Die 19 Jahre alte Yvonne Li hatte nach zuvor vier Halbfinalteilnahmen in Folge im Dameneinzel erstmalig in ihrer Karriere in Bielefeld ein Finale erreicht.

„Bei so einem Spie ist das Mentale wichtig. Wir spielen jeden Tag gegeneinander, da ist auch die Tagesform abhängig. Man muss versuchen, an dem Tag das Beste zu geben“, so Luise Heim.

Herreneinzel
Auch das Endspiel im Herreneinzel gestaltete sich extrem eng: Nach einer Spielzeit von
60 Minuten setzte sich darin Max Weißkirchen (1. BC Beuel; Setzplatz 5/8) mit 22:24,
22:20, 21:14 gegen Kai Schäfer (SC Union Lüdinghausen; Setzplatz 2) durch. „Als mein
Vorsprung im dritten Satz relativ hoch war, ließ die Konzentration nach. Ich habe nicht
mehr meinen Plan verfolgt, den ich vorher hatte. Kai kam dann noch ran, sodass es knapp
wurde“, sagte der 21-Jährige, nachdem er seinen sechsten Matchball verwandelt hatte. Max
Weißkirchen und Kai Schäfer standen wie Yvonne Li zum ersten Mal bei den Deutschen
Meisterschaften der Aktiven in einem Finale. Bei den vorangegangenen Austragungen dieser
Titelkämpfe kam für sie stets spätestens im Viertelfinale das Turnier-Aus.

Mixed

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Peter Käsbauer und Olga Konon (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) siegten im Mixed. Foto: Claudia Pauli.

Im Mixed lieferten sich Peter Käsbauer/Olga Konon (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim;
Setzplatz 3/4) mit Nikolaj Persson/Kilasu Ostermeyer (beide TSV Trittau; Setzplatz 5/8) über 59
Minuten ein hochklassiges Finalduell, in dem letztlich Peter Käsbauer/Olga Konon mit 16:21, 21:14, 21:18 die Oberhand behielten. Der 29-Jährige und seine ein Jahr jüngere Mixedpartnerin gewannen 2018 beide erstmalig in der Altersklasse O19 einen DM-Titel im Gemischten Doppel. Peter Käsbauer hatte 2016 und 2017 in Bielefeld im Herrendoppel triumphiert (jeweils mit Raphael Beck, der damals für den 1. BC Beuel antrat), Olga Konon gewann in den Jahren 2012, 2015 und 2016 im Dameneinzel das Turnier.

„Wenn man unser Spiel jetzt und vor drei Monaten vergleicht, haben wir einen Riesensprung gemacht“, so Peter Käsbauer im Siegerinterview.

Die letztjährigen DM-Dritten Nikolaj Persson/Kilasu Ostermeyer erreichten beide erstmalig in ihrer Karriere bei den Deutschen Meisterschaften im Erwachsenenbereich ein Finale.

Damendoppel

Im Damendoppel erspielten sich die topgesetzten Titelverteidigerinnen Isabel Herttrich/Carla Nelte (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/TV Refrath) souverän zum zweiten Mal gemeinsam den Turniersieg. Das Finale gegen Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (beide 1. BV Mülheim; Setzplatz 2) entschieden die Weltranglisten-34. mit 21:13, 21:16 für sich. „Ich glaube, das war eine gute Werbung für Damendoppel. Wir freuen uns, dass wir uns noch weiter steigern konnten. Das war unsere beste Turnierleistung heute, aber die mussten wir auch zeigen, um gegen die beiden zu gewinnen“, zog Carla Nelte ein Fazit. Johanna Goliszewski meinte: „Wir sind zufrieden. Man merkte, dass wir gestern so ein langes Spiel hatten.“ Die 31-Jährige und ihre neun Jahre jüngere Doppelpartnerin hatten sich im Halbfinale über 75 Minuten mit Linda Efler/Olga Konon (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 3/4) duelliert, ehe ihr 20:22, 21:12, 21:16-Sieg feststand. Carla Nelte war 2015 und 2016 schon mit Johanna Goliszewski Deutsche Meisterin im Damendoppel geworden.

Herrendoppel

Im Herrendoppel bezwang die topgesetzte Paarung Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC
Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen) im Finale Peter Käsbauer/Johannes Pistorius (1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim/TSV Freystadt; Setzplatz 3/4) mit 21:15, 25:23. Josche Zurwonne
triumphierte damit zum zweiten Mal in Bielefeld in dieser Disziplin, nachdem er im Jahr 2015 an der Seite von Max Schwenger (TV Refrath) den DM-Titel geholt hatte. Der gebürtige Indonesier Jones Jansen nahm in diesem Jahr zum ersten Mal an den Deutschen Einzelmeisterschaften teil. „Als vermeintlicher Favorit hat man immer mehr Druck. Jones hat das sehr gut gemacht heute. Das war sein erstes DM-Finale und er hat gleich gewonnen“, lobte Josche Zurwonne seinen Doppelpartner. „Ich bin überglücklich“, so Jones Jansen. Auch für Johannes Pistorius bedeutete der Einzug ins DM-Endspiel eine Premiere.

„Markus-Keck-Gedächtnispokal“ an Kai Schäfer

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Kai Schäfer (SCU Lüdinghausen) erhielt den “Markus-Keck-Gedächtnispokal”. Foto: Claudia Pauli

Traditionell erfolgt im Rahmen der Deutschen Meisterschaften O19 die Verleihung des „Markus-Keck-Gedächtnispokals“. Diese Trophäe wurde im Jahr 1997 von der Familie des viel zu früh verstorbenen, 20-maligen deutschen Nationalspielers Markus Keck gestiftet. Mit dem
Pokal ehren die Verantwortlichen im Deutschen Badminton-Verband (DBV) stets einen
hervorragenden Athleten, der nicht allein in sportlicher Hinsicht überzeugt, sondern auch
in Bezug auf seine Persönlichkeit. 2018 erhielt der 24 Jahre alte Kai Schäfer vom Erstligisten SC Union Lüdinghausen den Pokal. Wie Dietrich Heppner, Vizepräsident Leistungssport im DBV, bei der Ehrung sagte, sei Kai Schäfer bezüglich seines Verhaltens seit jeher ein Vorbild u. a. für die Jugend.

Die Bestplatzierten 201

Herreneinzel:
Deutscher Meister: Max Weißkirchen (1. BC Beuel; Setzplatz 5/8)
Deutscher Vizemeister: Kai Schäfer (SC Union Lüdinghausen; Setzplatz 2)
Platz 3: Lars Schänzler (TV Refrath; Setzplatz 3/4) und Alexander Roovers (1. BV Mülheim; Setzplatz 3/4)

Dameneinzel:
Deutsche Meisterin: Luise Heim (1. BC Beuel; Setzplatz 2; Titelverteidigerin)
Deutsche Vizemeisterin: Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen; Setzplatz 3/4)
Platz 3: Fabienne Deprez (Aulnay-sous-Bois/Frankreich; Setzplatz 1) und  Katharina Altenbeck (1. BV Mülheim; Setzplatz 3/4)

Herrendoppel:
Deutsche Meister: Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen; Setzplatz 1)
Deutsche Vizemeister: Peter Käsbauer/Johannes Pistorius (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/TSV Freystadt; Setzplatz 3/4)
Platz 3: Bjarne Geiss/Jan Colin Völker (Blau-Weiss Wittorf/TV Refrath; Setzplatz 5/8) und Marvin Seidel/Max Weißkirchen (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/1. BC Beuel)

Damendoppel:
Deutsche Meisterinnen: Isabel Herttrich/Carla Nelte (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/TV Refrath; Setzplatz 1; Titelverteidigerinnen)
Deutsche Vizemeisterinnen: Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (beide 1. BV Mülheim; Setzplatz 2)
Platz 3: Linda Efler/Olga Konon (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 3/4)und Annabella Jäger/Julia Kunkel (beide TSV Freystadt; Setzplatz 9/12)

Mixed:
Deutsche Meister: Peter Käsbauer/Olga Konon (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 3/4)
Deutsche Vizemeister: Nikolaj Persson/Kilasu Ostermeyer (beide TSV Trittau; Setzplatz 5/8)
Platz 3: Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen; Setzplatz 2) und  Julian Lohau/Isabel Herttrich (1. BV Mülheim/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)

Vier Titelverteidiger am Start der German Open

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Ein Weltklasse-Feld wird zu den German Open in Mülheim erwartet. Foto: Marc Pastoors

Nachdem bereits in den vergangenen Wochen Hochkaräter wie der zweimalige Olympiasieger und fünfmalige Weltmeister im Herreneinzel, Lin Dan (China; Weltranglistenplatz 6), der Vorjahressieger in dieser Disziplin, Chou Tien Chen (Taiwan; Weltranglistenplatz 7), und die Weltranglistenersten im Damendoppel, Chen Qingchen/Jia Yifan (China), ihren Start bei den diesjährigen YONEX German Open Badminton Championships (6. bis 11. März in Mülheim an der Ruhr) avisiert hatten, gaben kurz vor Meldeschluss zahlreiche weitere absolute Top-Stars der internationalen Badmintonszene bekannt, dass sie an dem mit 150.000,- US-Dollar dotierten Turnier teilnehmen möchten. Damit steht zugleich fest, dass in vier der fünf Disziplinen die Titelverteidiger vertreten sein werden.

So dürfen sich die Zuschauer in der innogy Sporthalle etwa auf die Dänen Kim Astrup/Anders Skaarup Rasmussen (Weltranglistenplatz 14), die Vorjahressieger im Herrendoppel und amtierenden EM-Dritten, sowie auf deren Landsleute Mads Conrad-Petersen/Mads Pieler Kolding (Weltranglistenplatz 6), die letztjährigen Zweitplatzierten in Mülheim an der Ruhr und derzeitigen Vizeeuropameister, freuen. Aus Dänemark möchten außerdem Anders Antonsen (Weltranglistenplatz 12), seines Zeichens Vizeeuropameister von 2017 im Herreneinzel, und der zuletzt lange verletzte Jan Ø. Jørgensen (Weltranglistenplatz 152), Europameister von 2014 und YONEX German Open-Sieger von 2015 im Herreneinzel, bei dem für den Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier aufschlagen.

Aus Japan haben u. a. Akane Yamaguchi, die Titelverteidigerin und aktuelle Weltranglistenzweite im Dameneinzel, Nozomi Okuhara (Weltranglistenplatz 7), die Weltmeisterin von 2017 in dieser Disziplin, sowie die Olympiasiegerinnen von 2016 im Damendoppel, Misaki Matsutomo/Ayaka Takahashi (Weltranglistenplatz 3), ihr Kommen angekündigt. Genauso meldeten die amtierenden WM-Zweiten in dieser Disziplin und YONEX German Open-Siegerinnen des vergangenen Jahres, Yuki Fukushima/Sayaka Hirota (Weltranglistenplatz 4), sowie die Weltranglistenvierten Keigo Sonoda/Takeshi Kamura für die YONEX German Open 2018.

Aus England werden u. a. die aktuellen Europameister im Mixed, Chris und Gabrielle Adcock
(Weltranglistenplatz 6), sowie die Olympiadritten von Rio 2016 im Herrendoppel, Marcus Ellis/Chris Langridge (Weltranglistenplatz 26), bei den 61. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland aufschlagen. Das Aufgebot Schottlands wird derweil angeführt von Kirsty Gilmour, der Vizeeuropameisterin im Dameneinzel von 2016 und 2017

Die YONEX German Open gehören in den Jahren 2018 bis 2021 der HSBC BWF World Tour an
und zählen innerhalb dieser Tour des Badminton-Weltverbandes BWF zu den Turnieren der
Kategorie „Super 300“. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland fungiert in diesem Jahr zum 32. Mal in Folge die Firma YONEX. Ausführliche Informationen zu den YONEX German Open 2018 sind auf der Veranstaltungswebseite unter www.german-open-badminton.de erhältlich. Die Auslosung für das Turnier erfolgt am 13. Februar.

Rückblick: Die YONEX German Open-Sieger von 2017
HE: Chou Tien Chen (TPE/Setzplatz 6)
DE: Akane Yamaguchi (JPN/Setzplatz 2)
HD: Kim Astrup/Anders Skaarup Rasmussen (DEN/Setzplatz 4)
DD: Yuki Fukushima/Sayaka Hirota (JPN)
MX: Zhang Nan/Li Yinhui (CHN/Setzplatz 8)

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press Relations Officer YONEX German Open)

Test geglückt: Fabian Roth kann zur DM starten

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Titelverteidiger Fabian Roth kann nach geglücktem Test bei der DM starten. Foto: Claudia Pauli

Erleichterung bei Fabian Roth und allen Fans des Deutschen Meisters im Herreneinzel von 2017: Der 22-Jährige vom 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim wird bei den 66. Deutschen
Einzelmeisterschaften in Bielefeld (1. bis 4. Februar 2018 in der Seidensticker Halle) starten. Etwas mehr als eine Woche vor den Titelkämpfen war dies aus gesundheitlichen Gründen noch fraglich.

Aufgrund von Rückenproblemen konnte der BWL-Student in den vergangenen Monaten keine Wettkämpfe bestreiten, war aber seit Jahresbeginn zumindest im Training wieder komplett schmerzfrei. Nun verlief auch ein erster Wettkampftest erfolgreich: Im Erstligaspiel der Saarländer gegen den TSV Trittau am 28. Januar blieb Fabian Roth bei seinem 7:11, 11:7, 11:8, 12:10-Sieg über den Indonesier Ary Trisnanto beschwerdefrei.

„Fabian wird daher an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen. Bei dem Turnier geht es für ihn in erster Linie darum, weitere Wettkampfpraxis zu gewinnen“, so Detlef Poste, Chef-Bundestrainer im Deutschen Badminton-Verband (DBV).

Sein erstes DM-Match 2018 bestreitet der gebürtige Baden-Württemberger, der am Bundesstützpunkt in Mülheim an der Ruhr trainiert, am 1. Februar um 17.00 Uhr. In dem Spiel aus der zweiten Runde des Herreneinzelwettbewerbs trifft Fabian Roth auf den Gewinner der Partie zwischen Steffen Hohenberg (Gladbecker FC) und Florian Winniger (SG Schorndorf). Als Nummer eins der Setzliste verfügt Fabian Roth zum Auftakt über ein Freilos.

DM-Aus für Mark Lamsfuß und Judith Petrikowski

Dagegen mussten Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) und Judith Petrikowski (1. BV
Mülheim) ihre Teilnahme an den 66. Deutschen Einzelmeisterschaften absagen. Mark
Lamsfuß, der im Vorjahr in Bielefeld mit Marvin Seidel (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) Deutscher Vizemeister im Herrendoppel wurde und im Mixed mit Isabel Herttrich (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) ebenfalls Platz zwei belegte, laboriert an einer Überlastung der Patellasehne. Judith Petrikowski, die amtierende Deutsche Meisterin im Damendoppel U19 (mit Yvonne Li vom SC Union Lüdinghausen), hat Probleme mit dem Fußgelenk.

Die ursprünglich für die bevorstehenden Titelkämpfe in der Altersklasse O19 vorgesehenen Partner von Mark Lamsfuß – erneut Marvin Seidel im Herrendoppel und Isabel Herttrich im Mixed – und Judith Petrikowski – Eva Janssens (SC Union Lüdinghausen) im Damendoppel und Jan Colin Völker (TV Refrath) im Mixed – werden in der Seidensticker Halle ggf. mit anderen Spielern an den Start gehen. Mark Lamsfuß war mit den entsprechenden Partnern im Gemischten Doppel an Nummer eins gesetzt und im Herrendoppel an Nummer zwei.

Alle Ergebnisse der 66. Deutschen Einzelmeisterschaften sind auf der DBV-Homepage unter
www.badminton.de, auf der Veranstaltungshomepage unter www.dm-badminton.de sowie im
Internet unter www.turnier.de (Stichwort „66. Deutsche Meisterschaften 2018“) erhältlich.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Zahlreiche weitere Top 10-Spieler am Start der German Open

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Der Taiwanese Chou Tien Chen kürte sich 2017 zum Titelträger im Herreneinzel der German Open

Nach Chinas Ausnahmekönner Lin Dan und dessen Nationalmannschaftskollegen um die Weltranglistenersten im Damendoppel, Chen Qingchen/Jia Yifan, haben weitere Weltklasseathleten für die diesjährigen YONEX German Open Badminton Championships (6. bis 11. März in Mülheim an der Ruhr) gemeldet:

Neben dem zweimaligen Olympiasieger und fünfmaligen Weltmeister im Herreneinzel (Weltranglistenplatz 6) planen in dieser Disziplin u. a. Titelverteidiger Chou Tien Chen aus Taiwan (Weltranglistenplatz 7), der koreanische WM-Dritte von 2017, Son Wan Ho (Weltranglistenplatz 5), und Chou Tien Chens Landsmann Wang Tzu Wei (Weltranglistenplatz 11) einen Start bei dem für den Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier. Wang Tzu Wei lieferte sich in Mülheim an der Ruhr im Vorjahr ein begeisterndes Finalspiel mit Chou Tien Chen, musste sich letztlich aber seinem Teamkollegen in zwei Sätzen geschlagen geben.

Im Dameneinzel wollen z. B. die koreanische Weltranglistensechste Sung Ji Hyun, ihres Zeichens die Gewinnerin der YONEX German Open 2015, und die Vize-Europameisterin von 2016 und 2017, Kirsty Gilmour aus Schottland (Weltranglistenplatz 16), bei der – neuerdings – mit 150.000,- US-Dollar dotierten Veranstaltung aufschlagen

Im Herrendoppel darf sich das Publikum in der innogy Sporthalle u. a. auf die taiwanesischen Spitzenpaarungen Lee Yang/Lee Jhe-Huei (Weltranglistenplatz 7) und Chen Hung Ling/Wang Chi-Lin (Weltranglistenplatz 9), freuen.

In der Disziplin Mixed haben derweil etwa die Weltranglistenneunten Seo Seung Jae/Kim Ha Na sowie die Weltranglisten-14. Choi SolGyu/Chae Yoo Jung (alle Korea) für die 61. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland gemeldet.

Meldeschluss ist erst am 30. Januar, sodass das Teilnehmerfeld in den nächsten knapp zwei Wochen zunehmend stärkere Konturen annehmen wird.

 

Die aktuell rund 173.000 Einwohner zählende Stadt Mülheim an der Ruhr fungiert 2018 zum insgesamt 20. Mal als Gastgeberin der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland.

Als Haupt- und Titelsponsor des Turniers engagiert sich in diesem Jahr zum 32. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press Relations Officer YONEX German Open)

Weitere Informationen zu den German Open gibt es hier:

http://www.german-open-badminton.de

Anja Weber und Christoph Schnaase übernehmen Aufgaben von Manfred Ernst

Nachdem Manfred Ernst, einer von insgesamt zwei Bundestrainern Einzel im Deutschen Badminton-Verband (DBV), seinen Vertrag aus persönlichen Gründen zum 31. Dezember 2017 auflöste, übernehmen dessen Aufgaben seit dem 1. Januar 2018 zwei Personen, die bereits mit ihm bzw. vor ihm am Bundesstützpunkt in Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen) als Trainer tätig waren:

 

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Christoph Schnaase (links) und Anja Weber (mitte) und Xu Yan Wang bilden das neue Trainer-Gespann in Mülheim.

Die bisherige Bundesstützpunkttrainerin Anja Weber fungiert dort neuerdings als Bundestrainerin Einzel. Dabei wurde die halbe Stelle, die sie bis dato innehatte, auf eine volle Stelle aufgestockt. Unterstützung erfährt die 41-Jährige, die ab sofort für die Bereiche Leitung, Planung, Training, Wettkampfbetreuung sowie – teilweise – Athletik zuständig ist, von Christoph Schnaase: Der 35-Jährige ist im Rahmen seiner halben Stelle in den Bereichen Training und Wettkampfbetreuung tätig. Der Erstligaspieler des SC Union Lüdinghausen arbeitete bereits in den Jahren 2014 bis 2016 in Teilzeit für den DBV – damals ausschließlich im Dameneinzel.

 

Zusätzlich wird der Bereich Gesundheit/Athletik durch einen externen Experten auf Honorarbasis sowie eine intensivere Einbindung der Physiotherapeuten verstärkt“, erläutert Detlef Poste. Der Chef-Bundestrainer im DBV weist zugleich darauf hin, dass bislang keine geeignete Person gefunden werden konnte, die alle von Manfred Ernst verantworteten Aufgabenbereiche übernehmen kann. Das aktuelle Konstrukt sei deshalb ein Test, ob die Aufteilung auf mehrere Personen funktioniere, so Detlef Poste. Die Verträge von Anja Weber und Christoph Schnaase sind daher auch zunächst auf ein Jahr – bis zum 31. Dezember 2018 – befristet.

 

Neben Anja Weber trägt weiterhin Xu Yan Wang – als Bundestrainer Einzel – die Hauptverantwortung für die Disziplinen Damen- und Herreneinzel. Arbeitsort des schon viele Jahre in Diensten des olympischen Spitzenverbandes stehenden Coaches ist gleichsam Mülheim an der Ruhr. Seit der Umstrukturierung der Bundesstützpunkte des DBV zum 1. September 2017 trainieren alle Athletinnen und Athleten, die auf die Einzeldisziplinen spezialisiert sind, in der Kommune im Ruhrgebiet, während all jene Spielerinnen und Spieler, die den Fokus auf Damen- bzw. Herrendoppel und Mixed legen, ihren Trainingsstandort in Saarbrücken haben.

 

Am Bundesstützpunkt in der Hauptstadt des Saarlandes gab es zum 1. Januar 2018 ebenfalls personelle Veränderungen: Der bisherige Bundesstützpunkttrainer Ingo Kindervater wurde zum Bundestrainer Doppel/Mixed befördert. „Ingo Kindervater hat nach dem Weggang des damaligen Leitenden Bundestrainers Doppel/Mixed, Jacob Oehlenschlæger, im August 2016, quasi die Funktion des Bundestrainers Herrendoppel am Bundesstützpunkt Saarbrücken ausgeübt und mit Unterstützung von Johannes Schöttler eine sehr gute Entwicklung vieler Spieler erreicht. Bei der Individual-WM 2017 in Glasgow z. B. haben die beiden Herrendoppel ihre besten Leistungen gezeigt. Mit der Beförderung möchten die Verantwortlichen im DBV dies anerkennen“, so Chef- Bundestrainer Detlef Poste. Der 39 Jahre alte Ingo Kindervater ist in seiner neuen Funktion – wie schon in der vorherigen – in Vollzeit für den DBV tätig. Dabei erfolgt die Anstellung des 97-maligen deutschen Nationalspielers über die Sportfördergruppe der Bundeswehr.

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