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Deutschland bekam EM-Ticket zugesprochen

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Das deutsche Team wird wieder teilnehmen. Foto: Claudia Pauli
Deutschland wird auch 2021 bei der alle zwei Jahre stattfindenden Mixed-Team-Europameisterschaft im Badminton vertreten sein.
Nachdem das für Mitte Dezember in Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt) geplante Qualifikationsturnier der („deutschen“) Gruppe 4 für die EM-Endrunde in Vantaa/Finnland (16. bis 20. Februar 2021) ausgefallen war, weil aufgrund der Corona-Pandemie alle Gegner der gastgebenden Mannschaft ihre Teilnahme an der Veranstaltung abgesagt hatten, entschied ein vom europäischen Badminton-Verband Badminton Europe Confederation (BEC) eingesetztes Gremium, dass die Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) das EM-Ticket erhält. An der Endrunde um die Mixed-Team-EM 2021 dürfen insgesamt acht Mannschaften teilnehmen, wobei Dänemark als Titelverteidiger und Finnland als Gastgeber automatisch über einen Startplatz verfügen. Die übrigen sechs Teams mussten sich das Ticket für den Wettbewerb regulär im Rahmen von Qualifikationsturnieren erspielen, die im Zeitraum 9. bis 12. Dezember 2020 an sechs Orten in Europa durchgeführt werden sollten.
Da jedoch zwei der sechs Turniere wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnten, war der europäische Badminton-Verband – als Veranstalter der EM-Endrunde und auch der entsprechenden Qualifikationsturniere – gefordert, die zwei letzten Startplätze auf anderem Weg zu vergeben. Neben der Veranstaltung in Deutschland betraf dies das Qualifikationsevent, welches ursprünglich der französische Badminton-Verband durchführen wollte. Auch die Franzosen bekamen Mitte Dezember seitens des europäischen Badminton-Verbandes das EM-Ticket zugesprochen. „Wir haben fest damit gerechnet, dass wir uns am ‚grünen Tisch‘ für die EM in Finnland qualifizieren. Nach der Absage unserer Gruppengegner ist das die logische Konsequenz“, sagte DBV-Sportdirektor Martin Kranitz. Damit werden Mitte Februar nächsten Jahres Titelverteidiger Dänemark, EM-Gastgeber Finnland, Deutschland, Frankreich, England, Schottland, Russland und die Niederlande um den EM-Titel spielen. Bei der bis dato letzten Endrunde um die Mixed-Team-EM, 2019 in Kopenhagen/Dänemark, wurde Deutschland Vizeeuropameister. Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Titelverteidiger 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim und der TV Refrath stehen im DM-Finale

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Marvin Seidel und Isabel Herttrich holten den entscheidenden vierten Punkt für Bischmisheim. Foto: Claudia Pauli
Viereinhalb Stunden lieferten sich die am Final-Four (13./14. April im nordrhein-westfälischen Willich) beteiligten Erstligamannschaften am Tag der Halbfinalspiele (Samstag, 13. April) spannende Matches mit hochklassigen Ballwechseln – dann stand fest: Im Endspiel um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2019 im Badminton treffen Titelverteidiger 1. BC SaarbrückenBischmisheim (Badminton-Landesverband Saarland) und der TV Refrath (BadmintonLandesverband Nordrhein-Westfalen) aufeinander. Damit kommt es am Sonntag (14. April, 14.00 Uhr) zur Neuauflage des Finalspiels von 2017, als das Team aus dem Bergischen Land die Mannschaft aus dem Saarland mit 4:3 bezwang und damit zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Riegel-Pokal für den besten Bundesligaverein der Saison in Empfang nehmen durfte.
Während der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim am Samstag (13. April) seine Vorschlussrundenpartie mit 4:2 gegen den SC Union Lüdinghausen (Badminton-Landesverband Nordrhein-Westfalen) gewann, setzte sich der TV Refrath auf dem anderen Spielfeld mit dem gleichen Ergebnis gegen den 1. BV Mülheim (ebenfalls Badminton-Landesverband NordrheinWestfalen) durch. Mehr als 350 Badmintonfans verfolgten die insgesamt zwölf Duelle und sorgten mit lautstarkem Trommeln und Klatschen für eine begeisternde Stimmung in der Jakob-FrantzenHalle. In beiden Begegnungen fiel die Entscheidung über den Einzug ins DM-Endspiel im Mixed.
„Ich bin überglücklich. Spannender kann man es nicht machen – auf beiden Seiten, denn auf dem anderen Feld geht es ja genauso knapp zu“, meinte Frank Liedke, der 1. Vorsitzende des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim, als der Gesamtsieg für die Saarländer feststand. Der BCB könnte am 14. April seinen neunten DM-Titel in der Vereinsgeschichte nach 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2015, 2016 und 2018 holen. Der TV Refrath hingegen strebt seinen zweiten DM-Triumph nach 2017 an. „Nach dem 2:0 durch die ersten beiden Doppel waren wir uns schon ziemlich sicher, aber dieser irrsinnig spannende Modus hat dann noch einmal zu einer sehr engen Partie geführt. Letztlich war die überragende Leistung des 1. Herrendoppels spielentscheidend“, zog Refraths Teammanager Heinz Kelzenberg unmittelbar nach Spielende ein Fazit.
Im Unterschied zur Punktspielrunde wurden die Begegnungen beendet, sobald eine Mannschaft vier der maximal sieben Matches – zwei Herreneinzel, ein Dameneinzel, zwei Herrendoppel, ein Damendoppel und ein Mixed – gewonnen hatte.
„Schöne Stimmung, gute Spiele und die Zuschauerinnen und Zuschauer gehen mit. Alles geht sehr fair zu. Man merkt, dass sich alle lange kennen. Auch das Publikum ist sehr fair. Es herrscht eine angenehme, motivierende Atmosphäre“, fasste Thomas Born, der Präsident des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV), kurz vor Beendigung der Halbfinalpartien zusammen. Bevor am Sonntag der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim und der TV Refrath um den DM-Titel spielen, bestreiten die im Halbfinale – trotz jeweils einer bemerkenswerten Aufholjagd – unterlegenen Mannschaften, der SC Union Lüdinghausen und der 1. BV Mülheim, um 10.00 Uhr das „kleine Finale“ um Platz drei. Beide Aufeinandertreffen werden im Internet live von Sportdeutschland.TV gezeigt.
Alle Ergebnisse des Final-Four 2019 sind auf der DBV-Homepage unter www.badminton.de sowie im Internet unter www.turnier.de (Stichwort „Bundesligen 2018/19“) erhältlich.

  • Die bisherigen Deutschen Mannschaftsmeister*
    1957 1. DBC Bonn 1988 1. DBC/SSF Bonn
    1958 STC Blau-Weiß Solingen 1989 FC Langenfeld
    1959 1. DBC Bonn 1990 SV Fortuna Regensburg
    1960 1. DBC Bonn 1991 TuS Wiebelskirchen
    1961 1. DBC Bonn 1992 TuS Wiebelskirchen
    1962 MTV 79 München 1993 FC 05 Bayer Uerdingen
    1963 VfB Lübeck 1994 FC 05 Bayer Uerdingen
    1964 MTV 79 München 1995 FC 05 Bayer Uerdingen
    1965 MTV 79 München 1996 SSV Heiligenwald
    1966 MTV 79 München 1997 BSC Eintracht Südring Berlin
    1967 MTV 79 München 1998 SC 05 Bayer Uerdingen
    1968 1. BV Mülheim 1999 BC Eintracht Südring Berlin
    1969 1. BV Mülheim 2000 BC Eintracht Südring Berlin
    1970 1. BV Mülheim 2001 BC Eintracht Südring Berlin
    1971 1. BV Mülheim 2002 SC 05 Bayer Uerdingen
    1972 1. BV Mülheim 2003 SC 05 Bayer Uerdingen
    1973 1. BV Mülheim 2004 FC Langenfeld
    1974 1. BV Mülheim 2005 1. BC Beuel
    1975 1. BV Mülheim 2006 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim
    1976 1. BV Mülheim 2007 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim
    1977 1. BV Mülheim 2008 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim
    1978 1. BV Mülheim 2009 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim
    1979 1. BV Mülheim 2010 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim
    1980 1. BV Mülheim 2011 SG EBT Berlin
    1981 1. BC Beuel 2012 SG EBT Berlin
    1982 1. BC Beuel 2013 SG EBT Berlin
    1983 1. DBC/SSF Bonn 2014 SC Union Lüdinghausen
    1984 OSC 04 Rheinhausen 2015 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim
    1985 TV Mainz-Zahlbach 2016 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim
    1986 TV Mainz-Zahlbach 2017 TV Refrath
    1987 TV Mainz-Zahlbach 2018 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim
Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Überragende Herrendoppel ebnen Mülheim den Weg zum Final-Four

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Adam Hall, der Mülheim zum Saisonende verlassen
und in der kommenden Saison in der Dänischen Liga aufschlagen wird. Foto: Volker Isbruch-Sufryd.
Dank einer beeindruckenden Leistung im Play-Off Viertelfinale gegen den TSV 1906 Freystadt hat der 1. BV Mülheim erstmalig durch einen 4-1 Erfolg das Final-Four-Turnier am kommenden Wochenende in Willich erreicht.
Insbesondere die Mülheimer Herrendoppel zeigten ihren Gegnern aus der Oberpfalz klar, wer Herr in der mit mehr als 250 Zuschauern gut gefüllten Innogy Sporthalle war. Tom Wolfenden und Konstantin Abramov harmonierten, als wenn sie schon seit Jahren zusammenspielen würden. Da auch der nach Dänemark wechselnde Adam Hall an der Seite von Dmytro Zavadsky im 2. Herren-Doppel in seinem letzten Heimspiel für Mülheim eine überragende Vorstellung lieferte, konnten beide Herrendoppel gegen die in keinster Weise enttäuschenden Gäste aus Freystadt in jeweils drei deutlichen Sätzen gewonnen werden.
Stärker musste da schon das Damendoppel Johanna Goliszewski und Lara Käpplein kämpfen, um nach fünf jeweils hart umkämpften Sätzen ihre Freystädter Gegnerinnen Jenny Moore und Annabella Jäger in die Knie zu zwingen. Dank dieser beruhigenden 3-0 Führung konnte es verschmerzt werden, dass Niluka Karunaratne dem spielstarken Indonesier Fikri Ihsandi Hadmadi sicherlich nicht unerwartet in drei jedoch durchaus engen Sätzen unterlag.
So war es dem Ukrainer Dmytro Zavadsky vorbehalten für den vierten und damit bereits entscheidenden Punkt zu sorgen. Spannung kam in diesem Match kurzfristig auf, als Zavadsky, der die Sätze eins und zwei deutlich beherrscht hatte, den dritten Satz deutlich an seinen Freystädter Gegner, den jungen Deutschen Hannes Gerberich abgab und auch Anfang des vierten Satzes zurücklag. Der 30-jährige Mülheimer kämpfte sich aber auch dank der Unterstützung des Publikums ins Match zurück, behielt im 4. Satz die Oberhand und sorgte für Jubelstürme bei seinem Team und in der ganzen Halle. Der Viertelfinal-Fluch war besiegt und das Team von der Ruhr zog erstmalig in das Final-Four-Turnier ein.
Am Samstag, den 13. April 2019 wird das Team im Halbfinale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im niederrheinischen Willich ab 16.00 Uhr h auf den TV Refrath treffen. Das andere Halbfinale bestreiten parallel in gleicher Halle der 1. BC Bischmisheim-Saarbrücken und der SC Union Lüdinghausen.
Dank der souveränen Leistung seines Teams und der Tatsache, mit der Teilnahme am Final-Four-Turnier das Saisonziel bereits erreicht zu haben, sieht der scheidende Teammanager Steffen Hohenberg dem kommenden Wochenende gelassen, aber auch mit sehr viel Vorfreude entgegen. In der Form des gestrigen Abends kann das Mülheimer Team, auch wenn es sicherlich als Außenseiter am Wochenende nach Willich reist, auch ein Wort bei der Vergabe des Deutschen Mannschafts-Meistertitels mitreden. Frank Thiemann

BCB-Asse wollen in Willich den neunten Titel

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1. BC Bischmisheim – SV Funball Dortelweil Badminton Saarbrücken, Sonntag (13.01.2019) Foto: Thomas Wieck
Meister 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim peilt beim Final-Four-Turnier am Niederrhein die Titelverteidigung an – im Halbfinale wartet Lüdinghausen
Die Titel-Entscheidung steht unmittelbar bevor: Am kommenden Samstag und Sonntag bestreiten die Badminton-Asse des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim ihre letzten beiden Partien in dieser Saison. Beim Final-Four-Turnier um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2019 in Willich am Niederrhein ist das Ansinnen des amtierenden Meisters klar: „Die Titelverteidigung ist ganz klar unser Ziel“, sagt BCB-Nationalspieler Marvin Seidel. Seit Dienstagabend kennen seine Bischmisheimer Teamkollegen und er ihren ersten Gegner, den es auf dem Weg zum erhofften neunten deutschen Mannschaftstitel zu schlagen gilt: Im DM-Halbfinale trifft der amtierende Meister am Samstag um 16 Uhr auf den SC Union Lüdinghausen. Die zweite Vorschlussrundenpartie bestreiten der TV Refrath und der 1. BV Mülheim, die in der regulären Bundesliga-Saison hinter dem souveränen Hauptrunden-Meister aus Saarbrücken-Bischmisheim auf den Plätzen zwei und drei abgeschlossen hatten. Beide Halbfinals werden parallel auf zwei Spielfeldern in der Jakob-Frantzen-Halle in Willich über die Bühne gehen.
Das Los fiel auf Lüdinghausen, weil die Nordrhein-Westfalen als Fünfter der regulären Runde das schlechter platzierte jener beiden Teams sind, die sich am vergangenen Dienstag in den Playoff-Partien der Mannschaften auf den Bundesliga-Rängen drei bis sechs durchgesetzt hatten. Der SC Union gewann sein Spiel beim Hauptrunden-Vierten und letztjährigen Bischmisheimer Finalgegner 1. BC Beuel mit 4:3. Protagonisten beim knappen Auswärtssieg waren die amtierende Deutsche Einzelmeisterin Yvonne Li und Kai Schäfer, die beide ihre Einzelmatches gewannen und zudem auch in den Doppelpartien mit ihren Partnern jeweils den Sieg davontrugen. Im Fall von Li geschah das mit einer Spielerin, die auch der Saarbrücker Seidel bestens kennt: Linda Efler ist schon seit längerer Zeit die internationale Partnerin des 23-Jährigen. Am Samstag im Halbfinale von Willich werden sich Efler und Seidel nun voraussichtlich als Gegner auf dem Feld begegnen – ein Umstand, dem der Saarländer allerdings keine allzu große Bedeutung beimessen möchte: „Das eine hat mit dem anderen nix zu tun“, sagt Seidel. Beide kennen sich natürlich bestens, „jeder weiß, was der andere kann und wie sein Spielstil ist“, ergänzt der BCB-Nationalspieler. Aber für das Duell in Willich spiele das eine untergeordnete Rolle: „Wichtig ist, dass wir gut spielen. Dass alles andere ausgeblendet wird und wir uns auf unsere Leistung konzentrieren – dann haben wir gute Chancen, das Spiel zu gewinnen“, betont Seidel.
Was für ihn gilt, gilt im Übrigen auch für Vereins- und Nationalmannschaftskollegin Isabel Herttrich. Auch die 27-Jährige spielt inzwischen international mit Linda Efler zusammen, und somit könnte es auch in diesem Fall zum Duell zweier bestens Vertrauter im Willicher Halbfinale kommen. Dort kann der BCB Stand jetzt auf alle Akteure seines Aufgebots setzen – mit einer Ausnahme, denn der Deutsche Einzelmeister von 2017, Fabian Roth, fehlt den Saarländerin nach seiner Verletzungsodyssee weiterhin. Damit fehlt dem Titelverteidiger eine wichtige Option für das Herreneinzel, wo Lüdinghausen mit dem deutschen Einzel-Vizemeister 2018, Kai Schäfer, einen arrivierten und zudem formstarken Akteur in seinen Reihen weiß: Am Dienstag im Playoff in Bonn-Beuel bezwang der 25-Jährige den deutschen Einzel-Champion der beiden letzten DM-Turniere, Max Weißkirchen, glatt in drei Sätzen mit 11:6, 15:14 und 11:4. In den beiden zurückliegenden Bundesliga-Vergleichen zwischen dem 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim und Lüdinghausen bekam es Schäfer jeweils mit Luka Wraber zu tun – und lieferte sich mit dem Österreicher dabei jeweils packende Duelle. Im vergangenen Oktober, als der BCB in eigener Halle mit 6:1 gewann, hatte Wraber gegen Schäfer in fünf Sätzen mit 11:6, 8:11, 10:12, 11:2 und 11:9 die Nase vorne. Im Rückspiel in Lüdinghausen, das die Saarländer ebenfalls klar mit 5:2 vorne sah, drehte Schäfer den Spieß um und siegte seinerseits nach fünf dramatischen Durchgängen mit 11:7, 7:11, 9:11, 12:10 und 12:10. Vielleicht wartet in Willich diesmal ein ähnlicher Thriller.
Eine spannende Angelegenheit verspricht auch das voraussichtliche Duell im Dameneinzel zu werden: Bischmisheims Neuzugang Luise Heim, die deutsche Einzelmeisterin der Jahre 2017 und 2018, bekommt es wohl mit ihrer Nachfolgerin Yvonne Li zu tun, die sich in diesem Jahr in Abwesenheit von Heim bei den Titelkämpfen in Bielefeld zur neuen Meisterin krönte. Ein Vergleich in der Bundesliga-Hauptrunde fiel diese Saison aus, weil Li im Hinspiel nicht dabei war, und die Neu-Bischmisheimerin Heim dann im Rückspiel fehlte. Eine dramatische Partie spielten beide im DM-Finale 2018, als sich Heim nach verlorenem erstem Durchgang zurückkämpfte und ihren Titel schließlich mit 17:21, 23:21 und 21:6 verteidigte.
Auf einen solchen Ausgang hoffen sie beim achtfachen Deutschen Badminton-Mannschaftsmeister aus Saarbrücken erneut. Denn dann steigen die Chancen umso mehr, bei der dritten Auflage des Final-Four-Turniers zum dritten Mal in das Finale um den Titel einzuziehen. Das Endspiel um die Meisterschaft wird dann am Sonntag ab 14 Uhr in der Jakob-Frantzen-Halle in Willich ausgespielt. Das andere Halbfinale zwischen dem Hauptrunden-Zweiten TV Refrath und dem –Dritten 1. BV Mülheim verspricht dabei ebenfalls reichlich Spannung, denn die Duelle in der regulären Saison gewann jeweils das Auswärtsteam mit 4:3. Auch die Bilanz des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim gegen die potenziellen Finalgegner fällt gemischt aus: Bei Refrath gewann der BCB mit 5:2, das Rückspiel in eigener Halle ging im vergangenen Januar aber mit 1:6 in die Hose. Gegen Mülheim mussten sich die Saarbrücker im vergangenen Februar zuhause ebenfalls mit 3:4 geschlagen geben. Das Hinspiel hatten sie noch klar mit 5:2 für sich entschieden. „Uns ist relativ egal, wer da kommt“, sagt Marvin Seidel im Vorfeld – Hauptsache, der BCB erreicht erneut das Finale und vermeidet das vor dem Endspiel ausgetragene Spiel um die Goldene Ananas (Sonntag, 10 Uhr). dbe

Refrath am Samstag im Final Four zunächst gegen Mülheim

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Ankündigung für das FinalFour in Willich
Vier Tage vor dem entscheidenden Wochenende weiß der TV Refrath endlich um seinen Gegner am Samstag um 16 Uhr in Willich beim Turnier der vier besten Mannschaften Deutschlands: Am gestrigen Dienstag hat der Deutsche Rekordmeister 1.BV Mülheim sein Vorhaben, sich erstmals für das Final Four zu qualifizieren umgesetzt. Vor heimischem Publikum besiegte man den TSV Freystadt relativ deutlich
Das dritte „Final Four“ in der Geschichte des Deutschen Badminton wird komplettiert von Titelverteidiger 1. BC Bischmisheim, der zeitgleich um 16 Uhr in der Jakob-Frantzen-Halle auf den vierten im Bunde, SC Union 08 Lüdinghausen, trifft. Beide Halbfinals werden parallel auf je einem Court ausgetragen und versprechen Höchstspannung, denn es ist davon auszugehen, dass alle vier Teams in Bestbesetzung antreten werden. Ziel aller Mannschaften  ist das Erreichen des Endspiels am Sonntag um 15 Uhr.
Beim TV Refrath werden folgende Spieler dabei sein: Nhat Nguyen, Lars Schänzler, Sam Magee, Jan Colin Völker, Max Schwenger, Raphael Beck, Chloe Magee, Carla Nelte und Vivien Sándorházi.
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Das Team der ersten Mannschaft von Refrath. Foto: Andre Jahnke
Mülheim verfügt über zwei sehr starke Herrendoppel, die mit den Refrather Paarungen auf Augenhöhe sein dürften. Auch die beiden Damendoppel trennten sich in den bisherigen Saisonspielen 1:1. Wen Mülheim im Herreneinzel aufstellen wird, ist sicherlich offen, bestimmt wird man versuchen, beide zu gewinnen und auch das Dameneinzel wird ein „enges“ Match, zumal Mülheims Holländerin zuvor noch beim heimischen Dutch International im Einsatz sein wird.
Vielleicht gibt es zum Abschluss der Begegnung ein entscheidendes Mixed zwischen den beiden eingespielten Paarungen Magee/Nelte auf Refrather und Hall/Goliszewski auf Mülheimer Seite. Der Respekt ist jedenfalls auf beiden Seiten groß und sowohl Refrath als auch Mülheim wissen, dass auch die möglichen Finalgegner aus Bischmisheim und Lüdinghausen schlagbar sind.
Refraths Teamchef Heinz Kelzenberg: „Die diesjährige Endrunde ist offen wie die vor zwei Jahren, als erst im allerletzten Match des Endspiels die Entscheidung fiel“. Damals im Mai 2017 hieß der Sieger TV Refrath.

Beuel und Bischmisheim ziehen in das Finale der Final Four

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Beuels Erste zieht ins Final Four ein.

Recht deutlich und klar absolvierten Beuel und Bischmisheim ihre jeweiligen Begegnungen im heutigen Halbfinale der Final Four um den Einzug in das morgige Finale.

Besonders eilig hatte es dabei Beuel, die im Eiltempo zum 4:0 eilten. Lediglich im dritten Spiel, dem zweiten Herrendoppel, wurde es knapp. Zwiebler/Weißkirchen benötigten fünf Sätze zum Sieg. Den vierten Zähler  zum Gesamtsieg gegen Trittau steuerte Luise Heim bei, die in drei Sätzen den Jubel der eigenen Mannschaft und der mitgereisten Anhänger auslöste.

Hausherr Bischmisheim hatte da schon mehr zu kämpfen – unter anderem mit der Technik. Bei 3:0 in beiden Begegnungen lief technisch nichts mehr. Offensichtlich waren die örtlichen Leitungen dem Ansturm der Wissbegierigen aus dem Internet nicht gewachsen. Und Spielstandszeigen, die von Hand getätigt wurden, gab es nicht in der Halle.

Unbeirrt blieben davon die Akteure auf dem Feld. Nachdem Luka Wraber das 1. Herreneinzel in vier Sätzen zum 3:1 verlor, setzte Natalia Perminova im Dameneinzel in drei Sätzen das 4:1 gegen Refrath.

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Beuels Erste zieht ins Final Four einein

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Beuels Erste zieht ins Final Four ein.

Die erste Mannschaft des 1. BC Beuel hat am letzten Doppelspieltag der Badminton- Bundesliga den zweiten Platz verteidigt und damit den direkten Einzug in das Halbfinale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft geschafft. Gegen den 1.BC Bischmisheim verlor die Erste 3:4 und gewann tags darauf in eigener Halle gegen den TV Refrath 4:3.

Trotz schlechter Vorzeichen legten die Gelb-Schwarzen direkt bei der Auswärtsbegegnung in Saarbrücken die Grundlage für den direkten Einzug in das Final Four um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft, denn Lauren Smith und Peter Briggs standen nicht zur Verfügung. Mit der 3:4-Niederlage sicherten sich die Gelb-Schwarzen einen wichtigen Punkt.

Zum Auftakt gerieten die Rechtsrheinischen zunächst in Rückstand. Marc Zwiebler und Max Weißkirchen verloren das 2. Herrendoppel gegen Michael Fuchs und Johannes Schöttler 7:11, 7:11, 11:6, 7:11. Lisa Kaminski und Hannah Pohl unterlagen im Damendoppel gegen Isabel Herttrich und Olga Konon 11:13, 7:11, 11:9, 4:11.

Trotz starker Leistung verlor auch das 1. Herrendoppel. Akshay Dewalkar und Daniel Hess hatten gegen Marvin Seidel und Peter Käsbauer sogar mehrere Matchbälle, konnten diese aber beim 5:11, 13:11, 11:13, 12:10, 11:13 nicht nutzen.

Die Aufholjagd begann mit Luise Heim im Dameneinzel. Sie gewann gegen Natalia Perminova in fünf Sätzen 9:11, 11:6, 11:3, 10:12, 11:0. Marc Zwiebler verkürzte auf 2:3. Er revanchierte sich gegen Luka Wraber im 1. Herreneinzel für die Hinspielniederlage mit einem deutlichen 11:5, 11:6, 11:5-Erfolg.

Max Weißkirchen gelang mit seinem 11:5, 11:9, 11:9-Sieg gegen Dieter Domke im 2. Herreneinzel der 3:3-Ausgleich. Doch dabei sollte es für die Gelb-Schwarzen bleiben. Hannah Pohl und Akshay Dewalkar unterlagen im Mixed gegen Olga Konon und Marvin Seidel 11:9, 6:11, 7:11, 6:11.

Aufgrund der parallelen Spielergebnisse, bedeutete das 3:4, dass die Beueler Erste punktgleich mit dem 1. BV Mülheim und mit zwei Punkten Vorsprung auf den SC Union Lüdinghausen in das letzte Spiel ging. Der Bedeutung der Partie entsprechend, war die Erwin-Kranz-Halle am letzten Spieltag der Badminton-Bundesligasaison voll besetzt. Und das Publikum wurde nicht enttäuscht.

Während Lisa Kaminski und Hannah Pohl das Damendoppel gegen Runa Plützer und Elin Svensson mit 13:11, 11:6, 11:6 recht deutlich gestalteten, machte es das 2. Herrendoppel deutlich spannender. Marc Zwiebler und Max Weißkirchen boten gegen Nhat Nguyen und Joshua Magee einen großen Kampf und gewannen, auch dank der Unterstützung des heimischen Publikums, 9:11, 10:12, 11:7, 11:9, 11:9.

Im Schnelldurchgang erhöhte Luise Heim auf 3:0. Sie bezwang Elin Svensson 11:9, 11:3, 11:2. Akshay Dewalkar und Daniel Hess hatten auch im 1. Herrendoppel gegen den TV Refrath wiederum Matchbälle. Raphael Beck und Jan-Colin Völker entschieden die Partie nach fünf Sätzen für sich. Das Beueler Duo unterlag 14:15, 11:8, 12:10, 6:11, 11:13.

Den Siegpunkt brachte bereits das 1. Herreneinzel von Marc Zwiebler. Er gewann souverän gegen Lars Schänzler 11:8, 11:8, 11:6. Im 2. Herreneinzel musste sich Max Weißkirchen hingegen gegen Nhat Nguyen 5:11, 11:9, 11:9, 3:11, 6:11 geschlagen geben.

Im abschließenden Mixed unterlagen Hannah Pohl und Akshay Dewalkar gegen Jan- Colin Völker und Runa Plützer 14:12, 12:14, 4:11, 11:4, .
Mit dem Erfolg gegen den TV Refrath verteidigten die Gelb-Schwarzen am Ende ihren zweiten Tabellenplatz vor der Konkurrenz. Der 1. BV Mülheim verlor gegen Bischmisheim 2:5 und auch der SC Union Lüdinghausen kam mit einem 5:2-Erfolg über Dortelweil nicht mehr entscheidend an die Beueler Erste heran.

BC-Coach Sebastian Strödke war nach dem Wochenende zufrieden: „Gegen Bischmisheim lief es nach Plan, weil wir die drei Einzel holen wollten und das auch geklappt hat. Heute war wichtig, dass wir gegen Refrath eins von den zwei engen Herrendoppeln gewonnen haben. Letztlich ist es egal, wie es ausgegangen ist, entscheidend ist, dass wir den direkten Einzug ins Final Four geschafft haben.“

Andreas Kruse