Schlagwort: badminton

Entscheidung fällt am letzten Spieltag für Offenburg

Jonas und Lukas Burger. Foto Sven Heise


In einer durchwachsenen und von Verletzungspech geprägten Saison in der 2. Bundesliga konnten sich die Badmintonspieler der Ersten Mannschaft des BC Offenburg bis jetzt nicht nachhaltig von den Abstiegsrängen absetzen, sodass die Entscheidung nun durch die letzten beiden Spieltage am kommenden Wochenende fallen muss.

Durch einen Sieg gegen den direkten Konkurrenten Schorndorf am vergangenen Spieltag hat sich der BC Offenburg eine solide Ausgangsposition mit zwei Punkten Vorsprung auf Schorndorf und Fischbach erspielt.

Während Schorndorf das exakt gleiche Restprogramm wie Offenburg bestreiten wird, hat Fischbach andere Gegner und kann in dieser engen Situation außerdem noch auf einige internationale Spitzenkräfte zurückgreifen, welche die Fischbacher während der Siason nur unregelmäßig einsetzten. Da pro Spieltag bis zu drei Punkte erzielt werden können reicht der Offenburger Vorsprung also keineswegs aus, um bereits vor dem Saisonfinale vom Klassenerhalt ausgehen zu können.

Offenburgs Gegner sind dabei in die Bayern aus Freystadt und Geretsried. Freystadt, wo Offenburg in der Smastagspartie gastiert, ist aktueller Tabellenführer. Während für das bayrische Team auf Damenseite die beiden Aurelia Wulandoko und Ella Neve aufschlagen, führt das Team auf Herrenseite eine ganze Riege internationaler Kräfte ins Feld. Heraus ragt dabei Viktor Petrovic, der wohl stärkste Einzelspieler der Liga. In der Hinrunde verlor Offenburg diese Begegnung überaus deutlich mit 1:6, hofft jedoch im Rückspiel trotzdem auf wichtige Punkte.

Gegen Geretsried gelang in der Hinrunde mit einem 6:1 der einzige Drei-Punkte-Sieg der Offenburger Saison. Hierbei fehlte den Bayern jedoch der technisch starke Kevin Feibicke, der einzige Spieler der diese Saison Freystadts Petrovic im Einzel bezwingen konnte.

Neben Feibicke ist Oliver Roth, seines Zeichens ehemaliger deutscher Nationalspieler und Team-Europameister der zweite Schlüsselspieler der Bayern. 

Offenburg stehen also zwei sehr fordernde Spieltage ins Haus. Dennoch glauben die Südbadener an die eigene Stärke, den Teamgeist und das Leistungsvermögen unter Druck, welches das Team bereits in vorigen Jahren auszeichneten und überhaupt erst in die 2. Liga brachten.

Die Samstagspartie in Freystadt beginnt um 16:30, sonntags fliegen die Federbälle ab 11:00 Uhr. Beide Spiele können über sportdeutschland.tv verfolgt werden.

Simon Discher

Abschiedsfeier für Hannah Pohl in Beuel

Hannah Pohl. Foto Jacek Knitter

Wenn der 1. BC Beuel am Samstag und Sonntag zum Saisonabschluss der Badminton-Bundesliga einen Doppelspieltag in der heimischen Erwin-Kranz-Halle hat, dann sind es die letzten Begegnungen von Hannah Pohl in der höchsten Deutschen Spielklasse. Nach den Heimspielen gegen Blau-Weiss Wittorf (Samstag, 18 Uhr) und den TV Refrath (Sonntag, 14 Uhr) ist Schluss, dann beendet die dienstälteste Spielerin des dreifachen Deutschen Meisters 1. BC Beuel eine tolle Karriere.

Wohl kaum eine Spielerin ist so sehr mit dem Verein verbunden wie die 29-jährige Hannah Pohl, die in wenigen Wochen ihren 30. Geburtstag feiert. Seit 2009 schlägt sie für Beuel auf. Angefangen hat die gebürtig aus dem benachbarten Königswinter stammende Doppel- und Mixed-Spezialistin im zarten Alter von sechs Jahren beim TuS Oberpleis. Als Teenager wechselte Pohl dann nach Beuel, zuerst in die zweite Mannschaft, dann aber auch schnell in die erste Bundesliga. Zusammen mit ihrer damaligen Partnerin Birgit Overzier blieb die talentierte Pohl bereits im ersten Jahr in der Bundesliga in allen sechs Damendoppeln ungeschlagen.

Als Jugendliche errang Sie zudem zwei Deutsche Meistertitel. 2012 setzte sie sich im Damendoppel U19 durch, zwei Jahre später wiederholte sie dieses Kunststück in der U22. Es folgte eine märchenhafte Karriere auf internationaler Ebene, wobei sie die halbe Welt bereist hat. Bei internationalen Turnieren hat Hannah Pohl drei Titel eingeheimst, so bei den „Mauritius International 2017“ und den „Czech Open 2019“ jeweils im Damendoppel mit Lisa Kaminski, sowie im Mixed zusammen mit Peter Lang. Hier war der größte Erfolg der Gewinn der „BABB German International 2019“, zudem stehen zahlreiche zweite und dritte Plätze zu Buche. Zweimal nahm Hannah Pohl außerdem an den Weltmeisterschaften teil, was sehr ungewöhnlich ist für Spieler, die nicht bei einem der Bundesleistungsstützpunkte in Mülheim oder Saarbrücken trainieren. 2017 in Glasgow und 2018 in China war sie dort am Start.

Eine Abkehr vom Badminton kommt für die Referentin der Deutschen Sporthilfe natürlich nicht in Frage, dazu ist Hannah Pohl viel zu vereinstreu und affin. Erst vor kurzem wurde sie auf der Mitgliederversammlung zur Co-Vorsitzenden des bisherigen ersten Vorsitzenden Stefan Rappen gewählt. „Ich will mich weiter einbringen, Vereinsarbeit macht super Spaß und mehr Frauen sollten sich engagieren“, gibt sie zu Protokoll. Den Entschluss fasste Pohl übrigens bereits vor vielen Monaten, wollte eigentlich bereits mit dem Ende der Rückrunde aufhören, „was dann aber irgendwie auch nicht gepasst hätte“, wie die Doppelspezialistin einräumt. Vor allem die Lebensumstände mit Arbeit und den Tätigkeiten für den Verein ließen ihren Entschluss dann in der letzten Zeit reifen. „Es kommt halt immer irgendwann die Zeit und ich muss es oft genug allen Leuten erzählen, damit ich es selber glaube“, sagt die Mannschaftsführerin und lacht dabei versonnen.

Vor allem der Beruf hat dafür gesorgt, dass sie nun die Finger von der ersten Garde lassen will. „Wenn du gegen junge Leute spielst, die in der Blüte ihrer Kraft sind und zweimal am Tag trainieren, macht es irgendwann keinen Sinn mehr“, gesteht Pohl ein. Sie selber kann seit geraumer Zeit berufsbedingt nur noch dreimal pro Woche selber trainieren.

So ganz kann die neue Co-Vorsitzende des 1. BC Beuel natürlich auch nicht vom Sport lassen. Sie wird künftig in der zweiten Mannschaft des 1. BC Beuel in der zweiten Bundesliga aufschlagen.

Für den 1. BC Beuel geht es am letzten Doppelspieltag vornehmlich darum, für die verdiente Spielerin einen würdigen Abschied zu bereiten. Und der sieht neben der Stammbesetzung mit Pohl, Brid Stepper, dem wieder genesenen Max Weißkirchen, Daniel Hess und Felix Hammes auch den Einsatz des Engländers Zach Russ vor. Zudem werden die beiden Dänen Clara Graversen und Jesper Toft erwartet, sollten sie bei ihrem derzeitigen Turnier im französischen Orleans nicht ins Halbfinale oder Finale kommen. „Wir freuen uns alle darauf, Hannah vor vollem Haus einen würdigen Abschied zu bereiten“, erklärt Beuels sportlicher Leiter Thilo Mund vor dem letzten Doppelspieltag. Hannah Pohl jedenfalls freut sich unbändig vor allem auf ihr letztes Spiel gegen den Lokalrivalen aus Refrath. „Ich habe gefühlt in den letzten 100 Jahren gegen Refrath gespielt und mag alle da total gerne. Das wird ein toller Abschluss.“

Henning Bock

Beuel II geht entspannt in das letzte Spiel-Wochenende

Moritz Rappen (links) und Ben Gatzsche (rechts): Foto Rainer Kurnatowski

Da für die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel in der zweiten Badminton-Bundesliga der Klassenerhalt so gut wie sicher ist, geht das Team um Mannschaftsführer Luis La Rocca entspannt und voller Vorfreude in den letzten Doppelspieltag der Saison beim TV Refrath II (Samstag, 13 Uhr) und Gladbecker FC (Sonntag, 11 Uhr).

„Wir freuen uns alle auf einen guten Abschluss, wollen Spaß haben und nochmal alles aus uns herausholen“, lautet die Devise von Beuels Mannschaftskapitän Luis La Rocca. Aller Voraussicht nach wird wohl nur eine Mannschaft absteigen, aber selbst für den Fall, dass zwei Teams den Gang in die Drittklassigkeit antreten müssen, ist Beuel gewappnet. „In der Praxis wird uns da aber nichts mehr passieren“, ist La Rocca sicher. Vielmehr schielt Beuel darauf, noch auf Rang sieben klettern zu können.

Seit acht Jahren spielt La Rocca bei der zweiten Mannschaft der Beueler und betont den tollen Zusammenhalt innerhalb des Teams. „Ich habe es selten erlebt, dass wir so eng zusammen sind wie derzeit.“ Einer der Gründe dafür ist auch der vorab einstudierte und sehr aufwändige „battle cry“, den die Truppe vor jeder Partie zum Besten bringt und die die Zuschauer jedes Mal jubeln lassen.

Bei den Beuelern werden Anna Mejikovskiy und Lennart Konder verletzungsbedingt nicht spielen können, so dass die Mannschaft mit La Rocca, Moritz Rappen, den Brüdern Ben und Til Gatzsche, Vanessa Aslan-Seele und Teresa Rondorf antritt, unter Umständen werden auch Spieler aus der dritten Mannschaft zum Einsatz kommen, um Erfahrung in der Bundesliga zu sammeln.

Henning Bock

Spieler/innen des Jahres 2023 wurden gewählt

Jugendspieler des Jahres 2023: Simon Krax. Foto: BadmintinPhoto

Die „Spielerinnen des Jahres“ 2023 stehen fest Vom Fachmagazin BADMINTON SPORT in Zusammenarbeit mit dem DBV veranstaltete Publikumswahl Die Gewinnerinnen der vom Fachmagazin BADMINTON SPORT in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Badminton-Verband (DBV) veranstalteten Publikumswahl der
„Spielerinnen des Jahres“ 2023 stehen fest:

Bei den Erwachsenen (= Altersklasse O19) erhielten erneut Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) und Isabel Lohau (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) jeweils die meisten Stimmen. Im Bereich Jugend (= Altersklasse U19) entschieden Simon Krax (1. BV Maintal) und Katharina Nilges (SV Fischbach) die Wahl für sich. In der Kategorie Altersklassen (= O35) gingen Björn Wippich (SG Robur Zittau) und Heidi Bender (DJK- VfL Willich) siegreich aus der jüngsten Abstimmung hervor, im Bereich Para Badminton gelang dies wie schon im Vorjahr Rick Hellmann (VfL Grasdorf) und Annika Schröder (1. BV Mülheim).

Während Mark Lamsfuß und Isabel Lohau die Spielerinnen-Wahl 2023 jeweils zum
vierten Mal gewannen, waren Rick Hellmann, Annika Schröder und Heidi Bender
dabei jeweils zum zweiten Mal erfolgreich. Simon Krax, Katharina Nilges und Björn
Wippich verbuchten derweil jeweils ihren ersten Wahlsieg.

Die Gewinnerinnen erhalten den entsprechenden Pokal jeweils im Rahmen überregionaler Veranstaltungen. Die Trophäen für die „Spielerinnen des Jahres“ stiftete zum wiederholten Mal der „Club der Deutschen Meister und der Freunde des Badmintonsports“.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV

https://www.telekom.de/gewinnspiele/winter?wt_mc=zz_z_tdviral&rid=ewnvvw8h

Wiederholung des Triumphs von vor 14 Jahren


Anlässlich der YONEX German Open 2024 (27. Februar bis 3. März in Mülheim an der Ruhr) durften
sieben der siegreichen acht Spieler*innen ihren ersten Titelgewinn bei dem für den Deutschen
Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier bejubeln. Einzig Tse Ying Suet aus Hongkong
war zuvor schon einmal in Mülheim an der Ruhr erfolgreich – vor 14 Jahren.

Tse Ying Suet (im Bild mit Tang Chun Man) gewann zum zweiten Mal nach 2010 einen Titel bei den YONEX German Open. Foto: Claudia Pauli

Am Finaltag (Sonntag, 3. März 2024) triumphierten in der Westenergie Sporthalle Athletinnen aus fünf Nationen. Im Herreneinzel verbuchte Christo Popov (Weltranglistenplatz 27) den ersten Titelgewinn für Frankreich in der Geschichte der im Jahr 1955 eingeführten Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Als Nummer acht der Setzliste besiegte der Silbermedaillengewinner bei den European Games 2023 im Endspiel den ungesetzten Dänen Rasmus Gemke (Weltranglistenplatz 29) mit 21:17, 21:16.

„Wenn mir jemand zu Beginn der Woche gesagt hätte, dass ich das Turnier gewinne, hätte ich das nicht geglaubt“, meinte Christo Popov, nachdem er seinen ersten Triumph bei einem Event der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ perfekt gemacht hatte. „Der Sieg ist auch gut für die Olympiaqualifikation“, so der 21-Jährige weiter, der zudem die gute Organisation der YONEX German Open hervorhob.

Zuvor war es bei dem prestigeträchtigen Event zuletzt 2002 zu einem rein europäischen Finale im Herreneinzel gekommen: Vor 22 Jahren siegte der Däne Niels Christian Kaldau im Endspiel gegen die damalige deutsche Nummer eins, Björn Joppien. Das Finale bei den Damen dominierte die Dänin Mia Blichfeldt (Weltranglistenplatz 22; Setzplatz 6): Die Zweite der European Games 2023 bejubelte nach einer Spielzeit von 35 Minuten einen 21:11, 21:9-Sieg gegen Nguyen Thuy Linh aus Vietnam (Weltranglistenplatz 23; Setzplatz 7) und holte damit als erste Europäerin seit 1997 bei den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland den Titel im Dameneinzel. Seinerzeit hatte Camilla Martin, ebenfalls aus Dänemark, das Finale für sich entschieden.

Mia Blichfeldt erhielt für den Turniersieg – wie Christo Popov im Herreneinzel – ein Preisgeld in Höhe von 15.750,- US-Dollar. In einem für das Publikum überaus attraktiven Endspiel im Herrendoppel verwandelte das an Nummer zwei gesetzte Duo Lee Jhe-Huei/Yang Po-Hsuan aus Taiwan (Weltranglistenplatz 16) seinen vierten Matchball zum 15:21, 23:21, 23:21-Erfolg über die Chinesen He Ji Ting/Ren Xiang Yu (Weltranglistenplatz 14; Setzplatz 3), welche im Viertelfinale die amtierenden Europameister Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 29; Setzplatz 6) knapp in drei Sätzen bezwungen hatten. Im zweiten Satz standen He Ji Ting/Ren Xiang Yu beim Stand von 20:19 bereits kurz vor ihrem ersten YONEX German Open-Triumph. Nach einer Spielzeit von einer Stunde durften sich letztlich jedoch Lee Jhe- Huei/Yang Po-Hsuan erstmalig bei den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland in die Siegerliste eintragen.

In den Doppeldisziplinen betrug die Siegprämie 16.590,- US-Dollar pro Paar. Im Damendoppel verpassten die bulgarischen Schwestern Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva (Weltranglistenplatz 26; Setzplatz 5) ihren ersten Titelgewinn in Mülheim an der Ruhr erneut hauchdünn: die Beiden unterlagen damals im Finale den Chinesinnen Chen Qing Chen/Jia Yi Fan mit 16:21, 30:29, 19:21,so mussten sie sich diesmal im Endspiel deren Landsleuten Li Yi Jing/Luo Xu Min (Weltranglistenplatz 22; Setzplatz 6) mit 7:21, 21:13, 18:21 geschlagen geben.

Dabei war das Match um den Turniersieg bei den 65. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland vergleichsweise schnell beendet: Statt nach 1:47 Stunden, wie es vor zwei Jahren der Fall war, standen die Titelträgerinnen diesmal „schon“ nach 1:02 Stunden fest. Li Yi Jing/Luo Xu Min kamen zum ersten Mal in ihrer Karriere in Mülheim an der Ruhr auf Rang eins.

Im 179. und damit letzten Spiel der YONEX German Open 2024 setzten sich Tang Chun Man/Tse Ying Suet aus Hongkong (Weltranglistenplatz 8; Setzplatz 3) mit 21:13, 21:19 gegen die an Position zwei notierten Koreaner Kim Won Ho/Jeong Na Eun durch. Die Weltranglistensiebten im Mixed hatten im Vorjahr in der Westenergie Sporthalle ebenfalls das Finale verloren.

Während die sieben anderen Spielerinnen, die bei der aktuellen Auflage Platz eins belegten, jeweils zum ersten Mal beiden Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland triumphierten, verbuchte Tse Ying Suet bereits ihren zweiten Turniersieg: 2010 – und damit wie vor 14 Jahren – gewann die heute 32-Jährige in Mülheim an der Ruhr das Endspiel im Gemischten Doppel an der Seite ihres
Landsmannes Yohan Hadikusumo Wiramata. Tang Chun Man/Tse Ying Suet hatten im Achtelfinale
die amtierenden Europameister Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32) in drei Sätzen bezwungen.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu den YONEX German Open 2024 finden sich auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de. Alle Ergebnisse sind zudem im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „YONEX German Open 2024“) erhältlich.

Die Firma YONEX fungierte in diesem Jahr bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open)

Erstes rein europäisches Finale im Herreneinzel seit 2002

Der erst 21 Jahre alte Christo Popov könnte am Sonntag (3. März 2024) den ersten Titel für Frankreich bei den im Jahr 1955 eingeführten Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland holen.
Foto: Claudia Pauli


Spektakuläre Ballwechsel, faszinierende Geschwindigkeiten, beeindruckende Reaktionen und
taktische Meisterleistungen: Die Badmintonfans in der bis auf den letzten Platz besetzten
Westenergie Sporthalle in Mülheim an der Ruhr kamen bei den YONEX German Open 2024 (27.
Februar bis 3. März) am Tag der Halbfinalspiele (Samstag, 2. März 2024) auf ihre Kosten.

Athletinnen aus zwölf Nationen waren am fünften Veranstaltungstag noch vertreten. Durch Siege in der Vorschlussrunde wahrten Spielerinnen aus acht Nationen die Chance, sich bei dem für den
Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier den Titel zu sichern. Die Finalspiele
beginnen am Sonntag (3. März 2024) um 12.00 Uhr, ausgetragen werden diese in der Reihenfolge
Herrendoppel, Damendoppel, Dameneinzel, Herreneinzel und Mixed.

Im Herreneinzel stehen sich zum Abschluss der 65. Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland der an Position acht notierte Franzose Christo Popov (Weltranglistenplatz 27) und der
ungesetzte Däne Rasmus Gemke (Weltranglistenplatz 29) gegenüber. Damit kommt es bei dem
prestigeträchtigen Event zum ersten Mal seit 2002 wieder zu einem rein europäischen Finale im
Herreneinzel: Vor 22 Jahren siegte der Däne Niels Christian Kaldau im Endspiel gegen die damalige
deutsche Nummer eins, Björn Joppien. Der erst 21 Jahre alte Christo Popov könnte am Sonntag
den ersten Titel für Frankreich in der Geschichte der Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland verbuchen. Bei den European Games 2023 gewann er Silber. Sowohl Christo Popov
als auch Rasmus Gemke bezwangen bei den YONEX German Open 2024 im Halbfinale einen
Spieler aus Asien in drei Sätzen.

Bei den Damen erreichten die Dänin Mia Blichfeldt (Weltranglistenplatz 22; Setzplatz 6) und Nguyen
Thuy Linh aus Vietnam (Weltranglistenplatz 23; Setzplatz 7) das Finale. Zuletzt hatte 1997 eine
Spielerin aus Dänemark – Camilla Martin – bei den Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland den Titel gewonnen. Aus Vietnam trug sich bei dem im Jahr 1955 eingeführten Turnier
bislang niemand in die Siegerliste ein. Auch Mia Blichfeldt holte bei den European Games 2023 die
Silbermedaille.

Im Herrendoppel treffen im Finale der YONEX German Open 2024 Lee Jhe-Huei/Yang Po-Hsuan
aus Taiwan (Weltranglistenplatz 16; Setzplatz 2) auf He Ji Ting/Ren Xiang Yu (Weltranglistenplatz
14; Setzplatz 3). Die Chinesen hatten im Viertelfinale die amtierenden Europameister Mark
Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 29;
Setzplatz 6) knapp in drei Sätzen bezwungen. In der Runde der besten vier Duos mussten He Ji
Ting/Ren Xiang Yu beim 21:5, 21:15 gegen die topgesetzten Malaysier Ong Yew Sin/Teo Ee Yi
weitaus weniger arbeiten, um weiterzukommen.

Im Damendoppel gewannen die bulgarischen Schwestern Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva
(Weltranglistenplatz 26; Setzplatz 5) am Samstag die Neuauflage des Halbfinalspiels bei den
European Games 2023 gegen Margot Lambert/Anne Tran (Weltranglistenplatz 21; Setzplatz 3) mit
21:14, 21:18 und verbuchten damit im insgesamt vierten Aufeinandertreffen mit den Französinnen
den dritten Sieg. Bei dem Multisportevent in Polen hatten die dreimaligen Europameisterinnen in
drei Sätzen gegenüber Margot Lambert/Anne Tran die Oberhand behalten und tags darauf auch das
Finale – gegen die niederländische Paarung Debora Jille/Cheryl Seinen – für sich entschieden. In
Mülheim an der Ruhr spielen Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva gegen die an Nummer sechs gesetzten
Chinesinnen Li Yi Jing/Luo Xu Min (Weltranglistenplatz 22) um Platz eins.

Das „Match of the Day“ machte auch am vorletzten Veranstaltungstag seinem Namen alle Ehre:
Nach einer Spielzeit von 66 Minuten verwandelten Tang Chun Man/Tse Ying Suet aus Hongkong
(Weltranglistenplatz 8; Setzplatz 3) ihren ersten Matchball zum 15:21, 21:16, 23:21-Erfolg über das
niederländische Mixed Robin Tabeling/Selena Piek (Weltranglistenplatz 17; Setzplatz 5). Die
Gewinner der European Games 2023 hatten zuvor zwei eigene Matchbälle vergeben. Tang Chun
Man/Tse Ying Suet machten im Achtelfinale die Hoffnungen der amtierenden Europameister Mark
Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32)
auf eine vordere Platzierung zunichte, indem sie diese gleichsam in drei Sätzen bezwangen. Im
Endspiel treffen die zweimaligen WM-Dritten auf die Weltranglistensiebten Kim Won Ho/Jeong Na
Eun (Setzplatz 2). Die Koreaner belegten 2023 bei den YONEX German Open Platz zwei.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu den YONEX German Open 2024 finden sich auf der
Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de. Der Zeitplan für den Tag der
Finalspiele (Sonntag, 3. März 2024) ist im Internet unter
https://bwf.tournamentsoftware.com/tournament/9016dbca-be8a-495d-a04a-
4e15aa38b579/matches/20240303
einsehbar.

Die Firma YONEX fungiert 2024 bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Diese zählen im Turniersystem des
Badminton-Weltverbandes BWF auch in diesem Jahr zu den Turnieren der der Kategorie „HSBC
BWF World Tour Super 300“.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open)

Zum Einzug ins Halbfinale fehlten zwei Punkte

Das Herrendoppel Mark Lamsfuß (vorne) und Marvin Seidel stand 2024 zum ersten Mal in seiner Karriere in Mülheim an der Ruhr im Viertelfinale. Foto: Claudia Pauli


Sie gaben alles – das Herrendoppel Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 6) auf dem TV-Court und das begeisterte Publikum auf den
hervorragend gefüllten Tribünen: Das „Match of the Day“ des vierten Veranstaltungstages (Freitag, 1, März 2024) hielt, was es versprach – und entsprechend gut war die Stimmung in der Westenergie
Sporthalle.

Letztlich mussten sich allerdings die amtierenden Europameister nach einer Spielzeit von 66
Minuten den an Position drei notierten Chinesen He Ji Ting/Ren Xiang Yu (Weltranglistenplatz 14)
geschlagen geben: Nach vielen spektakulären Ballwechseln unterlagen die Weltranglisten-29. des
Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) im Viertelfinale der YONEX German Open 2024 (27.
Februar bis 3. März in Mülheim an der Ruhr) den Asiaten mit 21:15, 20:22, 15:21.

„Das war sehr unglücklich, wir waren so nah dran. Am Anfang des dritten Satzes haben wir zu viele
leichte Fehler gemacht. Danach war es schwierig, zurückzukommen“, analysierte Marvin Seidel die
Partie, in welcher die Lokalmatadore beim Stand von 14:20 im dritten Durchgang den ersten
Matchball ihrer Gegner noch abwehren konnten. Mark Lamsfuß meinte anerkennend: „Die
Aufschlagsituation von ihnen war sehr gut.“

Im zweiten Satz hatten die Perspektivkaderathleten des DBV beim Stand von 19:20 aus ihrer Sicht
einen weiteren Punktgewinn der Asiaten verhindert und waren somit nur noch zwei Zähler vom
Einzug ins Halbfinale entfernt (20:20). Doch He Ji Ting/Ren Xiang Yu gelangen anschließend nicht
allein zwei Punktgewinne in Serie, sondern sie agierten auch im entscheidenden Durchgang
herausragend (13:5, 15:7, 19:10). „Das Publikum war erneut grandios. Wir hatten viel Spaß und es
gab zahlreiche fantastische Ballwechsel“, zog Marvin Seidel dennoch ein positives Fazit.

Der 28-Jährige und sein ein Jahr älterer Doppelpartner standen in diesem Jahr zum ersten Mal bei
den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland in der Runde der besten acht
Herrendoppel. Als bislang letzte Spieler des DBV hatten im Jahr 2014 Andreas Heinz/Max
Schwenger in Mülheim an der Ruhr in dieser Disziplin das Viertelfinale erreicht.
Spielerinnen aus zwölf Nationen im Halbfinale Nach dem Ausscheiden von Mark Lamsfuß/Marvin Seidel wird das für den DBV bedeutsamste Turnier ab sofort ohne deutsche Beteiligung fortgesetzt. In den Halbfinalspielen sind Athletinnen aus den folgenden zwölf Nationen vertreten:

Bulgarien (1 x Damendoppel)
China (1 x Herreneinzel, 1 x Herrendoppel, 1 x Damendoppel)
Dänemark (1 x Herreneinzel, 1 x Dameneinzel, 1 x Herrendoppel)
Frankreich (1 x Herreneinzel, 1 x Damendoppel)
Hongkong (1 x Mixed)
Indonesien (1 x Mixed)
Kanada (1 x Dameneinzel)
Korea (1 x Dameneinzel, 1 x Herreneinzel, 1 x Mixed)
Malaysia (1 x Herrendoppel)
Niederlande (1 x Mixed)
Taiwan (1 x Damendoppel, 1 x Herrendoppel)
Vietnam (1 x Dameneinzel)

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu den YONEX German Open 2024 finden sich auf der
Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de. Der Zeitplan für den Tag der
Halbfinalspiele (Samstag, 2. März 2024) ist im Internet unter
https://bwf.tournamentsoftware.com/tournament/9016dbca-be8a-495d-a04a-
4e15aa38b579/matches/20240302
einsehbar.

Die Firma YONEX fungiert 2024 bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Diese zählen im Turniersystem des
Badminton-Weltverbandes BWF auch in diesem Jahr zu den Turnieren der der Kategorie „HSBC
BWF World Tour Super 300“.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open)

Mark Lamsfuß/Marvin Seidel im Viertelfinale

Das Herrendoppel Mark Lamsfuß (l.) und Marvin Seidel erreichte zum ersten Mal in seiner Karriere in Mülheim an der Ruhr das Viertelfinale. Foto: Claudia Pauli


Starker Auftritt von Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim) bei den YONEX German Open 2024 (27. Februar bis 3. März in der Westenergie
Sporthalle in Mülheim an der Ruhr): Die an Nummer sechs gesetzten Europameister von 2022
bezwangen im Achtelfinale am Donnerstag (29. Februar 2024) die Dänen Andreas
Søndergaard/Jesper Toft (Weltranglistenplatz 48) mit 18:21, 21:19, 21:18 und erreichten damit zum
ersten Mal bei dem für den Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier die Runde
der besten acht Herrendoppel.

„Es ist toll, dass wir morgen erneut vor diesem fantastischen Publikum spielen dürfen“, meinte
Marvin Seidel. Der 28-Jährige fügte hinzu: „Die Dänen haben in den vergangenen Wochen gutes
Badminton gespielt, wir hingegen teilweise nicht unbedingt.“ Umso höher sei der Sieg gegen die
Nordeuropäer einzuschätzen, so Marvin Seidel.

Am Ende des zweiten Satzes seien sie zugegebenermaßen „ein bisschen nervös“ geworden, sagte
Mark Lamsfuß. „Aber ich kann mich vollkommen auf Marvins Aufschlag verlassen“, lobte der 29-
Jährige seinen Doppelpartner. „Es hat viel Spaß gemacht mit diesem Publikum, das war ein guter
Sieg“, zog Mark Lamsfuß ein Fazit.

Im Viertelfinale am Freitag (1. März 2024) treffen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel auf die an Position
drei notierten Chinesen He Ji Ting/Ren Xiang Yu (Weltranglistenplatz 14). Die bislang einzige
Begegnung mit den Asiaten, ausgetragen im Rahmen der HYLO Open 2023 in Saarbrücken,
entschieden die aktuellen Weltranglisten-29. des DBV in zwei Sätzen für sich.

„Wir haben somit noch nie auf deutschem Boden gegen sie verloren“, blickte Marvin Seidel
schmunzelnd voraus. „Wir werden morgen mit der gleichen Energie ins Match gegen sie gehen wie
bei den HYLO Open“, so der Saarländer weiter.

Verletzungsbedingte Aufgabe gegen die Topgesetzte

Den anderen vier deutschen Paarungen, die bei den YONEX German Open 2024 um den Einzug
ins Viertelfinale spielten, war hingegen kein Sieg vergönnt: Die amtierenden Vizeeuropameisterinnen Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 37) unterlagen in der Runde der besten 16 dem an Position sieben notierten Damendoppel Hsu Ya Ching/Lin Wan Ching aus Taiwan (Weltranglistenplatz 27) mit 14:21, 12:21. „Die Halle ist sehr langsam und uns fehlte in den Ballwechseln etwas die Geduld. Das ist schade – wir hatten gehofft, hier noch weitere Spiele zu machen“, sagte Isabel Lohau.

Amelie Lehmann/Cara Siebrecht (TSV Trittau/1. BV Mülheim) verloren ihre Achtelfinalpartie gegen
die an Nummer drei gesetzten Französinnen Margot Lambert/Anne Tran mit 13:21, 9:21. „Die
Französinnen spielen ein sehr, sehr schnelles Spiel. Sie haben uns ein Stück weit überrumpelt“,
analysierte die erst 19 Jahre alte Cara Siebrecht. Während sie und Amelie Lehmann derzeit
Weltranglistenplatz 439 einnehmen, werden Margot Lambert/Anne Tran auf Platz 21 geführt. Die
Französinnen gewannen bei den European Games 2023 – wie Linda Efler/Isabel Lohau – die
Bronzemedaille im Damendoppel.

Die amtierenden Europameister im Mixed, Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32), mussten sich in einem spannenden „Match of
the Day“ des dritten Veranstaltungstages knapp dem an Position drei notierten Duo Tang Chun
Man/Tse Ying Suet aus Hongkong (Weltranglistenplatz 8) geschlagen geben. Um 22.33 Uhr
verwandelten die Asiaten ihren ersten Matchball zum 21:18, 15:21, 21:14-Erfolg.

Besonders bitter verlief der Tag der Achtelfinalspiele für Jan Colin Völker/Stine Küspert (TV
Refrath/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim): Die Weltranglisten-51. des DBV waren im Duell mit
Dechapol Puavaranukroh/Sapsiree Taerattanachai (Weltranglistenplatz 6) nach einer Spielzeit von
16 Minuten zur Aufgabe gezwungen, nachdem sich Stine Küspert schwer am Knie verletzt hatte. Zu
diesem Zeitpunkt führte das topgesetzte Gemischte Doppel aus Thailand im ersten Satz mit 19:14.

Weitere Informationen

Auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de finden sich sowohl
Informationen zum generellen Zeitplan bei den YONEX German Open 2024 als auch zusätzliche
Details zu den Begegnungen der deutschen Spieler*innen am dritten Veranstaltungstag. Der
Zeitplan für Freitag ist im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com/tournament/9016dbca-
be8a-495d-a04a-4e15aa38b579/matches/20240301
einsehbar.

Die Firma YONEX fungiert 2024 bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Diese zählen im Turniersystem des
Badminton-Weltverbandes BWF auch in diesem Jahr zu den Turnieren der der Kategorie „HSBC
BWF World Tour Super 300“.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open

Erste Achtelfinalteilnahmen gesichert

Daniel Hess und Julia Meyer, die beide aus Mülheim an der Ruhr stammen, erspielten sich im Mixed über die Qualifikation einen Startplatz im Hauptturnier. Foto: Claudia Pauli


Bei den YONEX German Open 2024 (27. Februar bis 3. März in der Westenergie Sporthalle in
Mülheim an der Ruhr) haben am ersten Veranstaltungstag (Dienstag, 27. Februar 2024) zwei
Paarungen des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) das Achtelfinale erreicht. Darüber hinaus
sicherten sich drei deutsche Duos durch erfolgreiche Auftritte in der Qualifikation noch das Ticket für
das Hauptturnier.

Auftaktsiege im Hauptturnier

Im Herrendoppel stehen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim; Weltranglistenplatz 29; Setzplatz 6) im Achtelfinale: Die Europameister von 2022
bezwangen in ihrem Spiel aus der ersten Runde ihre Nationalmannschaftskollegen Bjarne Geiss/Jan
Colin Völker (Blau-Weiss Wittorf/TV Refrath; Weltranglistenplatz 57) mit 14:21, 21:13, 21:17. „Wir
sind im zweiten Satz gut zurückgekommen“, so Marvin Seidel. Aus Sicht von Jan Colin Völker war
die Niederlage „ärgerlich“, denn: „Im ersten Satz waren wir schneller auf den Beinen. Im zweiten
Satz waren sie etwas klarer in den entscheidenden Situationen. Hinten raus war es ein 50:50-Spiel
und aktuell verlieren wir die knappen Dinger.“

In der Partie um den Einzug ins Viertelfinale könnten Mark Lamsfuß/Marvin Seidel abermals einem
deutschen Duo gegenüberstehen: Am Mittwoch (28. Februar 2024) geht es für Marvin Datko/Jarne
Schlevoigt (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/1. BV Mülheim; Weltranglistenplatz 152), die sich über
die Qualifikation einen Startplatz im Hauptturnier erspielten, gegen die Dänen Andreas
Søndergaard/Jesper Toft (Weltranglistenplatz 48) ums Weiterkommen und das damit
einhergehende Aufeinandertreffen mit den Olympiateilnehmern von Tokio.

Auch Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 37)
erreichten bei dem mit 210.000,- US-Dollar dotierten Turnier die Runde der besten 16 Paarungen.
Die Vizeeuropameisterinnen von 2022 im Damendoppel besiegten zum Auftakt die Mexikanerinnen
Haramara Gaitan/Sabrina Solis (Weltranglistenplatz 55) mit 21:13, 21:14. Nächste Gegnerinnen der
Bronzemedaillengewinnerinnen bei den European Games 2023 sind in Mülheim an der Ruhr Hsu
Ya Ching/Lin Wan Ching aus Taiwan (Weltranglistenplatz 27; Setzplatz 7). „Wir haben noch nie
gegen sie gespielt. Sie spielen lange Rallys und werden das Feld groß machen. Daher werden wir
versuchen, sie in den Midcourt-Bereich zu drängen“, blickte Linda Efler voraus.

Weitere Niederlagen zu Turnierbeginn

Das Herrendoppel Jones Jansen/Kenneth Neumann (beide 1. BC Wipperfeld; Weltranglistenplatz
110) erlitt zu Turnierbeginn eine 14:21, 16:21-Niederlage gegen die in der Weltrangliste fast 80
Plätze vor ihm geführten Thailänder Supak Jomkoh/Kittinupong Kedren (Weltranglistenplatz 33;
Setzplatz 8). Allerdings trainiert Jones Jansen auch erst seit fünf Tagen wieder zu 100 Prozent,
nachdem er sich zuvor aufgrund von Verletzungen am Fuß einer siebenwöchigen Rehabilitation
ohne Training unterziehen musste. „Ich bin glücklich, dass ich überhaupt hier – bei unserem
Heimturnier – spielen konnte. Aber ich habe noch nicht wieder das Level wie vor meiner Verletzung“,
meinte der 31-Jährige.

Im letzten Spiel des ersten Veranstaltungstages unterlagen Daniel Hess/Patrick Scheiel (1. BC
Beuel/Blau-Weiss Wittorf; Weltranglistenplatz 107) dem an Nummer zwei gesetzten Herrendoppel
Lee Jhe-Huei/Yang Po-Hsuan aus Taiwan (Weltranglistenplatz 16) mit 6:21, 15:21. Dennoch nahm
Daniel Hess auch viel Positives aus der Partie mit: „Wir haben es phasenweise richtig gut gemacht.
Die anderen waren schon besser, aber wenn die Sachen, die wir uns vorgenommen hatten, geklappt
haben, war es gut. Nur haben wir es nicht konstant geschafft, die Sachen, wie wir uns vorgenommen
hatten, mit guter Qualität zu machen.“

Julia Meyer/Leona Michalski (beide TV Refrath; Weltranglistenplatz 92) mussten bei dem für den
DBV bedeutsamsten Turnier in der ersten Runde gegen die Nummer drei der Setzliste im
Damendoppel antreten: Die amtierenden Deutschen Meisterinnen verloren gegen die Französinnen
Margot Lambert/Anne Tran (Weltranglistenplatz 21) mit 15:21, 14:21.

Weitere Erfolge in der Qualifikation

Neben Marvin Datko/Jarne Schlevoigt gelang es am Dienstag auch den Gemischten Doppeln Daniel
Hess/Julia Meyer (1. BC Beuel/TV Refrath; Weltranglistenplatz 218) und David Eckerlin/Amelie
Lehmann (1. BC Wipperfeld/TSV Trittau; Weltranglistenplatz 278), sich durch einen Sieg in der
Qualifikation noch das Ticket für das Hauptturnier zu sichern. Darin bestreiten Daniel Hess/Julia
Meyer in Runde eins ein DBV-internes Duell mit Jan Colin Völker/Stine Küspert (TV Refrath/BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 51), während sich David Eckerlin/Amelie
Lehmann mit den an Position acht notierten Indonesiern Rinov Rivaldy/Pitha Haningtyas Mentari
(Weltranglistenplatz 18) messen dürfen.

Im Unterschied zu den anderen vier Disziplinen sind im Herreneinzel bei den YONEX German Open
2024 keine Spieler des DBV im Hauptfeld vertreten: Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil;
Weltranglistenplatz 80) unterlag in der ersten Runde der Qualifikation dem Inder S.Sankar
Muthusamy Subramanian (Weltranglistenplatz 69) mit 17:21, 10:21. Fabian Roth (TV Refrath;
Weltranglistenplatz 81) verlor seine Partie aus der ersten Runde der Qualifikation mit 19:21, 17:21
gegen den Franzosen Lucas Claerbout (Weltranglistenplatz 87). Zuvor hatte Max Weißkirchen
(1. BC Beuel; Weltranglistenplatz 97) in seinem Match aus der ersten Runde der Qualifikation –
gegen den Österreicher Collins Valentine Filimon (Weltranglistenplatz 89) – nach einer Spielzeit von
21 Minuten aufgeben müssen (19:21, 3:1).

Erstes Match erst am Mittwoch

Neben Jan Colin Völker/Stine Küspert greifen zahlreiche weitere Athletinnen des DBV erst am Mittwoch erstmalig bei den 65. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland ins Geschehen ein. Sie spielen jeweils um den Einzug ins Achtelfinale. Weitere Informationen Auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de finden sich sowohl Informationen zum generellen Zeitplan als auch zusätzliche Details zu den Begegnungen der deutschen Spielerinnen am ersten Veranstaltungstag. Der Zeitplan für Mittwoch ist im Internet unter
https://bwf.tournamentsoftware.com/tournament/9016dbca-be8a-495d-a04a-
4e15aa38b579/matches/20240228 einsehbar.

Die Firma YONEX fungiert 2024 bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Diese zählen im Turniersystem des
Badminton-Weltverbandes BWF auch in diesem Jahr zu den Turnieren der Kategorie „HSBC
BWF World Tour Super 300“.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open)

Beuel II siegt im Kellerduell

Beuel II mit mitgereisten Anhängern

Die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel hat den Klassenerhalt in der zweiten Badminton-Bundesliga fast geschafft. Am Sonntag setzte sich die Mannschaft um Teamkapitän Luis La Rocca im eminent wichtigen Kellerduell mit 4:3 bei CfB Köln durch und hat vor dem letzten Doppelspieltag im März einen beruhigenden Vorsprung.

Nur wenn sowohl der SV Berliner Brauereien als auch CfB Köln beide Spiele im März gewinnen und die zweite Beueler Mannschaft gleichzeitig ohne Punkt bleibt würde es nach unten gehen. „Ich halte diesen Fall für sehr, sehr unwahrscheinlich“, gab sich La Rocca zuversichtlich.

Dabei stand die Partie eigentlich unter keinem guten Stern. Neben La Rocca fehlten auch noch Lennart Konder (Rückenprobleme) und Anna Mejikovskiy krankheitsbedingt. Beuels Nummer eins Moritz Rappen, war nach einem Infekt unter der Woche rechtzeitig zum Spiel rechtzeitig wieder fit geworden.

Dafür sprangen neben dem Südtiroler David Salutt die Brüder Yaro und Iljo van Delsen ein, die beide sonst in der dritten Beueler Mannschaft in der Regionalliga an den Start gehen.

Während die Spiele in den Herrenpartien spannend wie erwartet wurden, sorgten vor allem die Beueler Damen für den Unterschied und letztlich den Sieg.

Im Damendoppel zeigte Teresa Rondorf und Vanessa Aslan-Seele eine bärenstarke Leistung und holten einen Drei-Satz-Sieg. Auch im Dameneinzel ging der Punkt an Beuel, da Rondorf in vier Sätzen die Oberhand behielt. Im Mixed performte Aslan-Seele an der Seite von David Salutt ebenso brillant und den vierten Punkt sicherte Yaro van Delsen im zweiten Herreneinzel.

Henning Bock