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Bischmisheim wird ohne Druck in den Doppelspieltag gehen

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Luise Heim wechselt zur nächsten Saison nach Bischmisheim. Foto: Sven Heise

Bundesliga-Spitzenreiter will ohne Druck in den letzten Doppelspieltag gehen und nimmt in zwei Spitzenduellen eine ungeschlagene Hauptrunde ins Visier.

Am Samstag bestreitet der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim sein letztes Heimspiel der Bundesliga-Hauptrunde. Ab 17 Uhr empfängt der souveräne Spitzenreiter in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle den Tabellenzweiten 1. BC Beuel zum Gipfeltreffen der deutschen Eliteklasse. Die Gastgeber können die Partie ganz entspannt angehen, denn vor den letzten beiden Auftritten in der regulären Saison ist ihnen Platz eins bei sieben Punkten Vorsprung auf den schärfsten Verfolger nicht mehr zu nehmen. Das ist auch die Devise von BCB-Doppelspezialistin Olga Konon, die im Heimabschluss gegen die Gäste aus Bonn zumindest im Duett mit Isabel Herttrich zum Einsatz kommen wird: „Wir treffen sowohl mit Bonn als auch danach in Mülheim auf starke Gegner. Aber wir haben den ersten Platz ja bereits sicher und können daher völlig befreit aufspielen. Wir können das Ganze ohne Druck angehen und die Spiele auch ein Stück weit genießen“, sagt die 28-Jährige mit Blick auf die komfortable Lage des BCB, der bisher alle 16 Bundesliga-Partien für sich entschieden hat.

Auf der anderen Seite wäre da ja doch jener besondere Umstand, den Saarbrücken-Bischmisheims Teammanager Marcel Reuter vor dem finalen Doppelspieltag nochmal ins Spiel bringt: „Aufgrund der Tatsache, dass wir Platz eins schon sicher haben, ist es zwar durchaus möglich, dass wir in den letzten Spielen nochmal das ein oder andere ausprobieren und neue Varianten testen werden. Unser oberstes Ziel ist es aber, die Hauptrunde ohne Niederlage abzuschließen“, betont der ehemalige Nationalspieler angesichts der makellosen BCB-Bilanz. Es wäre ein Novum, nachdem seit der Vorsaison und der Aufstockung auf sieben Partien pro Bundesliga-Duell keine Unentschieden mehr möglich sind. Eine Saison ohne Niederlage gelang zuletzt der SG EBT Berlin in der Saison 2012/13 mit zwölf Siegen und sechs Unentschieden.

Allerdings wird es für die Saarländer alles andere als leicht, sich mit zwei weiteren Erfolgen einen Platz in den Geschichtsbüchern der Bundesliga zu sichern: Denn nach dem Gipfel gegen Bonn wartet am Sonntag um 15 Uhr das Gastspiel beim 1. BV Mülheim, der sich als punktgleicher Tabellendritter mit Beuel und je 30 Zählern ebenfalls noch Hoffnungen auf die direkte Qualifikation für das Final-Four-Turnier um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft ausrechnet. In den Kampf um einen der beiden fixen Plätze für das Endturnier am 4. und 5. Mai in der Joachim-Deckarm-Halle möchte auch der mit 27 Punkten viertplatzierte SC Union Lüdinghausen noch eingreifen.

Der letzte Heimauftritt des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim wird für eine Bonner Spielerin im Übrigen ein besonderer sein: Die zweifache und amtierende Deutsche Einzelmeisterin Luise Heim spielt mit den Gästen dann nicht nur bei ihrem künftigen Club, dem sie unlängst für vier Saisons ihre Zusage gegeben hat. Die gebürtige Bad Dürkheimerin feiert am Samstag zudem ihren 22. Geburtstag – wobei Heim, wie bereits angedeutet, nicht damit rechnen darf, dass sie mit ihrem aktuellen Teams allzu viel geschenkt bekommt. Neben der künftigen BCB-Akteurin weiß der 1. BC Beuel mit Max Weißkirchen auch den amtierenden Deutschen Einzelmeister in seinen Reihen. Dessen Vorgänger aus dem Jahr 2017, Saarbrücken-Bischmisheims Neuzugang Fabian Roth, muss sich nach neuerlichen Rückenproblemen, die Anfang Februar einer erfolgreichen Titelverteidigung bei der DM in Bielefeld in die Quere kamen, weiterhin gedulden. Allerdings gab BCB-Teammanager Marcel Reuter an, dass der 22-Jährige mit Blick auf das Finalturnier in eigener Halle durchaus auf Kurs liegt: „Fabian befindet sich weiterhin in der Reha. Wir hoffen natürlich, dass er bis zum Endturnier wieder rechtzeitig in Form kommt. Was das angeht, liegt er im Moment voll im Fahrplan“, so Reuter.

dbe

Refrather Blick auf das Viertelfinale gerichtet

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Nhat Nguyen benötigt noch ein Pflichtspiel zur Teilnahme an den Finalspielen.

Zwei Spieltage stehen in der 1. Bundesliga noch auf dem Programm. Während die Tabellensituation für den TV Refrath mit dem gefestigten sechsten Platz entspannt ist, kann auf den Rängen darüber noch einiges durcheinanderwirbeln. Die Teams aus Beuel, Mülheim und Lüdinghausen kämpfen noch um den begehrten zweiten Platz in der Abschlusstabelle, der die direkte Qualifikation zum Final Four bedeutet.

Dahinter werden sich dann die Mannschaften platzieren, die in den beiden Viertelfinalspielen (u.a. gegen Refrath) Heimrecht haben. Heinz Kelzenberg: „Jegliche Spekulation ist überflüssig, alles kann passieren. Das Einzige, was wir glauben ist, dass wir nicht in Trittau spielen, obwohl auch das noch theoretisch möglich ist“.

Am Samstag um 16 Uhr kommt der starke Aufsteiger Fun-Ball Dortelweil nach Refrath in die Halle Steinbreche. Die Hessen haben sich aus eigener Kraft so gut wie gerettet und niemand glaubt so recht daran, dass sie in der Tabelle noch abrutschen könnten, so dass man vermuten kann, dass Fun-Ball auf asiatische Verstärkungen verzichten wird. Da auch der TVR nicht in Bestbesetzung an den Start gehen kann, ist die Partie, wie auch im Hinspiel recht offen.

Fest steht, dass auf Refrather Seite Carla Nelte und Max Schwenger aus Verletzungs- bzw. Studiengründen nicht zur Verfügung stehen. Aber auch darüber hinaus gibt es große Fragezeichen. Sicher ist aber, dass Nhat Nguyen wieder im Team stehen wird, der vor acht Wochen das letzte Mal für den TV Refrath aufgeschlagen hat. Daher fehlt ihm auch noch ein Einsatz um auf die Mindestzahl von 10 Spielen zu kommen, die erforderlich sind, um in den Playoffs eingesetzt zu werden.

Heinz Kelzenberg: „Die Flüge sind für alle unsere irischen Spieler gebucht, doch wir wissen in der Tat noch nicht, ob alle spielen können“.

Vor allem für das Lokalderby am Sonntag (15 Uhr Erwin-Kranz-Halle, Beuel) wünscht Kelzenberg sich eine starke Mannschaft, jedoch nicht auf Biegen und Brechen: „Wir werden Mitte der Woche mit allen Spielern sprechen und dann entscheiden, wer kommt“.

Am Sonntagabend dann können die Vorbereitungen auf das Viertelfinale (15.4.) und bestenfalls auch das Final Four (5./6.5.) starten.

 

Hauptrundenfinale für Beuel mit reichlich Spannung

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Marc Zwiebler soll es zum Finale richten.

Am 24. und 25. März endet mit dem 17. und 18. Spieltag die Hauptrunde in der Badminton-Bundesliga Die erste Mannschaft des 1. BC Beuel kämpft dabei um die bestmögliche Ausgangssituation für die Play-offs.

Fest steht derzeit nur eins: der 1. BC Bischmisheim wird als Tabellenführer direkt in das Final Four Turnier am ersten Mai-Wochenende einziehen. Beuel, Mülheim, Lüdinghausen, Trittau und Refrath werden die weiteren Play-off-Teilnehmer sein. Der Zweitplatzierte der Hauptrunde zieht direkt in das Final Four ein. Der Dritte wird gegen den Sechsten und der Vierte gegen den Fünften eine Viertelfinalbegegnung beim Höherplatzierten austragen.

Die Voraussetzungen für zwei hochspannende und dramatische Spieltage haben die Vereine der Badminton-Bundesliga selbst geschaffen. Sechs Punkte kann jede Mannschaft maximal noch in den zwei ausstehenden Partien holen. Punktgleich, mit jeweils 30 Zählern, stehen der 1. BC Beuel und der 1. BV Mülheim auf den Plätzen zwei und drei. Der SC Union Lüdinghausen folgt mit 27 Punkten auf Platz vier. Dahinter kommt der TSV Trittau mit 25 Punkten auf Rang fünf. Der TV Refrath ist mit 22 Punkten aktuell Sechster.

Auch die ausstehenden Begegnungen haben es in sich. Die Gelb-Schwarzen spielen zunächst am Samstag beim 1. BC Bischmisheim. Tags darauf, am Sonntag, den 25. März, ist der TV Refrath in der Erwin-Kranz-Halle zum Abschluss der Hauptrunde zu Gast.

Am 17. Spieltag treffen zudem Lüdinghausen und Mülheim aufeinander. Trittau empfängt Neuhausen und Refrath den SV Fun-Ball Dortelweil. Lüdinghausen muss am entscheidenden letzten Spieltag nach Dortelweil, Trittau erwartet zu Hause den TSV Freystadt und Mülheim den BC Bischmisheim.

Beuels Teammanager Maximilian Schneider fiebert dem Hauptrunden-Abschluss bereits entgegen: „Mit dem enttäuschenden Ergebnis gegen Lüdinghausen stehen wir in den letzten zwei Partien unter größerem Druck als es uns lieb sein kann. Der zweite Platz würde uns nicht nur eine finanzielle Belastung ersparen, sondern auch ein terminliches Problem. Am vorgegebenen Verbandstermin werden in Beuel die Westdeutschen Mannschaftsmeisterschaften ausgetragen. Zudem hätten wir voraussichtlich mit Refrath einen unangenehmen Gegner, der hauptsächlich wegen Ausfällen „nur“ auf Platz sechs steht. Wir haben es jedoch weiter in unserer Hand und zählen gerade gegen Refrath zu Hause mit dem Publikum im Rücken auf die nötigen Punkte um am Ende Platz zwei zu sichern.“

Andreas Kruse

Zwei Siege von Völker – zwei Punkte für Refrath in München

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Foto: Jan Colin Völker

Der gestrige Einzelspieltag in München wurde für den TV Refrath wider Erwarten fast zum Stolperstein. Nach einer recht beschwerlichen Anreise tat sich der Tabellensechste TV Refrath beim Schlusslicht der Tabelle TSV Neuhausen-Nymphenburg schwerer als erwartet.

Zunächst entschied man sich dazu, in den Herrendoppeln eine neue Formation auszuprobieren, was dazu führte, dass beide Herrendoppel mit Startschwierigkeiten schließlich in den entscheidenden fünften Durchgang mussten. Raphael Beck / Joshua Magee konnten dort unter anderem gegen den ehemaligen Refrather Fabian Holzer keinen Sieg einfahren, dafür aber Jan Colin Völker und Max Schwenger. Ebenfalls in fünf Sätzen entschieden die Refrather Damen Carla Nelte und Anika Dörr ihre Begegnung.

Somit stand es 2:1 für Refrath bevor Lars Schänzler glatt gegen Ex-TVR-ler Yankov gewinnen konnte und Anika Dörr gegen die Ukrainerin Voytsekh erwartungsgemäß keine Siegchance hatte. Zum Ende der Begegnung hatten Jan Colin Völker / Carla Nelte im Mixed sowie Joshua Magee im 2.Einzel eher leichtes Spiel. Sie holten ohne Satzverlust die Punkte Vier und Fünf für ihr Team. Für den 20-jährgen Völker war es der erste Mixed-Einsatz in Liga Eins, den er an der Seite der stark aufspielenden Nelte mit Bravour absolvierte.

Heinz Kelzenberg: „Dieses 5:2 ist ein sehr gutes Ergebnis. Nicht auszudenken, wenn wir alle drei Doppel verloren und damit den Abstiegskampf wieder spannend gemacht hätten. Kein Team kann es sich leisten, immer komplett zu spielen, daher sollte man Verständnis dafür haben, dass wir heute nicht mit der besten Mannschaft aufgelaufen sind“.

Den letzten Doppelspieltag am 24./25.3. wird der TVR dann wieder mit seinen besten Spielern antreten. Dort geht es zunächst im Heimspiel gegen Fun-Ball Dortelweil, bevor man sonntags zu Lokalderby nach Bonn-Beuel reisen wird.

Mehr von Refrath gibt es hier:

Webseite des TV Refrath

BCB bucht souverän als Klassenprimus ihr Final-Four-Ticket

Bundesliga-Spitzenreiter macht im drittletzten Hauptrundenspiel mit dem 5:2 über Union Lüdinghausen die Teilnahme am Endturnier in eigener Halle klar

Die Badminton-Spieler des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim waren gewarnt. Mit einem 6:1-Erfolg über den Bundesliga-Zweiten 1. BC Beuel hatte der SC Union Lüdinghausen vor dem Spitzenspiel am Sonntag in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle beste Eigenwerbung betrieben. Die Gäste schienen ein ernsthafter Kandidat zu sein, um den Siegeszug des Tabellenführers durch die Bundesliga zu stoppen. Doch davon waren die Nordrhein-Westfalen letztlich recht weit entfernt: Mit 5:2 holte sich der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim seinen 16. Sieg im 16. Hauptrundenspiel und machte damit vor den zwei verbleibenden Begegnungen, dem letzten Heimauftritt der regulären Saison am Samstag, den 24. März gegen den weiterhin ärgsten Verfolger Beuel (17 Uhr) sowie dem tags darauf anstehenden Gastspiel beim Ligadritten 1. BV Mülheim (15 Uhr), alles klar in Sachen Final-Four-Turnier in eigener Halle.

„Wir waren im Vorfeld relativ skeptisch, weil viele von uns krankheitsbedingt ein bisschen angeschlagen waren und wir ja sowieso ein paar längerfristige Ausfälle haben“, gestand Bischmisheims Doppel-Spezialist Marvin Seidel, um dann das Erfreuliche nachzuschieben:

„Aber wir haben es gut gemacht. Alle Spiele, die wir gewinnen konnten, haben wir auch gewonnen.“ Gegen den Tabellenvierten Lüdinghausen mussten die Gastgeber ohne Fabian Roth, Luka Wraber und Dieter Domke vor allem Engpässe im Herreneinzel in Kauf nehmen – und gaben dort durch die Niederlagen von Simon Wang gegen Nationalspieler Kai Schäfer (6:11, 3:11, 11:9, 4:11) und Matthias Deininger gegen den Holländer Nick Fransman (2:11, 6:11, 12:10, 11:13) die einzigen Punkte ab. Mit jetzt 37 Punkten hat der BCB zudem die Hauptrunden-Meisterschaft bereits sicher. „Unsere Bilanz ohne Niederlage kommt ziemlich unerwartet. Wir müssen das mit Blick auf den Endspurt auch mit Vorsicht genießen und jedes Spiel aufs Neue hochkonzentriert angehen. Wir freuen uns über die Finalteilnahme, aber gerade da kann alles passieren“, erläuterte Seidel.

Der 22-Jährige gewann sein Herrendoppel mit Johannes Schöttler souverän: 11:7, 11:5, 11:8 gegen Robert Zirnwald und Robert Blair. Überhaupt waren die männlichen Duos eine Bank, denn auch Ruben Jille und Michael Fuchs bezwangen Schäfer und Josche Zurwonne glatt in drei Durchgängen mit 11:5, 11:3, 14:12. Einen Dreisatzerfolg verbuchte zudem das BCB-Damendoppel Isabel Herttrich und Olga Konon. Sie schlugen Yvonne Li und Eva Janssens 11:6, 11:9 und 11:7. Herttrich und Jille steuerten im Mixed gegen Zurwonne/Janssens (11:4, 7:11, 11:6, 11:6) einen weiteren Punkt bei, der fünfte ging auf das Konto von Natalia Perminova, die wie schon beim 5:2-Auswärtssieg in Lüdinghausen aus einem engen Match gegen Yvonne Li nach fünf Durchgängen erneut als Siegerin hervorging.

Am Sonntag legte die 26-jährige Russin gegenüber dem 1:2-Satzrückstand im Hinspiel ihrerseits stark vor, gewann die ersten beiden Durchgänge mit 12:10 und 11:5, ehe Perminova nach dem 2:2-Satzausgleich durch Li hinten raus Nervenstärke bewies und schließlich 11:9 gewann. In drei Wochen bestreitet der BCB dann sein letztes Heimspiel, um dann am 5. und 6. Mai zum Endturnier um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft wieder in der Joachim-Deckarm-Halle anzutreten. Ab dem morgigen Dienstag geht es für zwei Akteure des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim in der Sporthalle in Mülheim an der Ruhr zur Sache. Dort finden bis zum kommenden Sonntag die German Open im Badminton statt.

Im gemischten Doppel bekommen es Isabel Herttrich und Mark Lamsfuß (Wipperfeld) nach dem Turniersieg bei den Swiss Open am Dienstagabend gleich mit dem topgesetzten Hong-Kong-Duo Tse Ying Suet/Tang Chun Man zu tun. Seidel trifft mit seiner Partnerin Linda Efler (Lüdinghausen) auf die Engländer Lauren Smith und Marcus Ellis, gegen die sie in Basel im Viertelfinale ausgeschieden waren. „Linda war genau wie ich zuletzt krank. Von daher werden wir das Ganze relativ entspannt und nicht mit zu hohen Erwartungen angehen“, sagt Seidel, der im Doppel mit Lamsfuß auf die Taiwanesen Liao Min Chun und Su Ching Heng trifft: „Wir haben zwar bisher nicht gegen sie gewonnen, bewegen uns aber auf ähnlichem Niveau. Vielleicht klappt es auf heimischem Boden.“ Im Damendoppel spielen die Deutschen Meister Herttrich und Carla Nelte (TV Refrath) in Runde eins gegen die Niederländerinnen Selena Piek/Cheryl Seinen. BCB-Neuzugang Fabian Roth, der im Vorjahr das Achtelfinale erreicht hatte, sagte kurzfristig ab: „Ich kann leider wegen meiner Rückenprobleme nicht starten“, so Roth, der sich durch die Reha quält: „Ich muss mir die Zeit nehmen und Geduld haben, um frei von Beschwerden zu sein.“ Und um dem BCB dann vielleicht beim Finalturnier um die Deutsche Meisterschaft wieder helfen zu können.

dbe

Refrath reist entspannt nach München

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Lars Schänzler (Foto: Moritz Cammertoni)

Der Bundesligaspielplan der aktuellen Saison meint es an einigen Stellen nicht sehr gut mit dem Deutschen Meister TV Refrath. Einzelspieltage in Trittau (dienstags) sowie Freystadt und Neuhausen bedeuten den maximalen organisatorischen Aufwand, der theoretisch möglich ist.

Dennoch ist dies kein Grund zum Jammern für den im Aufwind befindlichen TVR. So reist man halt getrennt voneinander aus vier verschiedenen Richtungen nach München, um dort am Sonntag um 14 Uhr beim Schlusslicht TSV Neuhausen-Nymphenburg zu gastieren.

Ein starkes Herrenquintett wird an den Start gehen, wobei bis auf Nhat Nguyen und Sam Magee alle Leistungsträger an Bord sind. Bei den Damen verzichtet der Deutsche Meister auf seine Nummer Eins im Einzel, Chloe Magee.

Heinz Kelzenberg: „Wir nehmen jeden Gegner sehr ernst und möchten einen Sieg einfahren. Unsere Tabellenposition ist abgesichert, so dass wir relativ entspannt auftreten können. Nach Dienstag haben wir ordentlich Rückenwind“.

N/A

Beuels Erste fährt nach Lüdinghausen und will Tabellenzweiter bleiben

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Beuel will nach dem kommenden Dienstag-Spiel den zweiten Rang behalten.Im Bild:Peter Briggs.

Die erste Mannschaft des 1. BC Beuel biegt am kommenden Dienstag in der Badminton-Bundesliga auf die Zielgerade der Hauptrunde. Drei Spieltage vor Schluss, am 16. Spieltag, reisen die Gelb-Schwarzen zum SC Union Lüdinghausen ins Münsterland.

Sowohl der BC als aktueller Tabellenzweiter, als auch der SC Union Lüdinghausen als Vierter haben die Play-off-Qualifikation bereits geschafft. Doch jetzt kommt es darauf an, sich eine möglichst gute Ausgangsposition zu verschaffen. Zur Erinnerung: Die ersten beiden ziehen direkt in das Final Four am ersten Mai- Wochenende ein. Die verbliebenen zwei Plätze werden in zwei Viertelfinalbegegnungen ermittelt. Der Dritte spielt gegen den Sechsten und der Vierte gegen den Fünften, wobei der jeweils höher Platzierte Heimrecht hat.

Bischmisheim führt mit 35 Punkten unangefochten die Tabelle an. Der BC hat mit 30 Punkten momentan drei Punkte Vorsprung auf den Dritten aus Mülheim (27 Punkte). Lüdinghausen ist mit 24 Punkten Vierter, hat allerdings ein Spiel weniger ausgetragen. Punktgleich Fünfter ist der TSV Trittau. Der TV Refrath steht, auch mit einem Spiel weniger, mit 18 Punkten etwas abgeschlagen auf dem sechsten Rang.

Für Beuels Teammanager ist die Marschrichtung klar – der zweite Platz soll her: „Ein Sieg gegen Lüdinghausen wäre wichtig, um den Vorsprung auf Platz drei in die letzten beiden Spiele mitzunehmen. Trittau und Lüdinghausen haben im Vergleich zu uns das leichtere Restprogramm.“

Auch, dass seine Mannschaft das Hinspiel mit 7:0 gewann, will Schneider nicht überbewerten: „Die Partie fand unter besonderen Umständen statt, Josche Zurwonne fehlte bei Lüdinghausen und einige Spiele waren sehr knapp. Lüdinghausen ist eine heimstarke Mannschaft und unangenehm zu spielen.“

Andreas Kruse

Mehr über den BC Beuel gibt es hier:

Webseite des BC Beuel

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Bundesliga-Clubs enttäuscht über Votum der Landesverbände drohen im Badminton auch “Ringer-Verhältnisse”?

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Der Vorstand des “Deutschen Badminton-Liga-Verbandes”

Anlässlich der Deutschen Badminton-Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Bielefeld fanden mehrere Zusammenkünfte wichtiger Gremien des Deutschen Badmintonsports statt.

Für die Manager der Bundesliga – Teams im Badminton begann der Samstag wie gewohnt. Traditionell traf man sich zu einer Vollversammlung des “DBV-Ausschusses für Bundesligaangelegenheiten ” (AfBL), einer von in der Regel vier Sitzungen pro Jahr.

Dem AfBL gehören die Vereine der 1. Bundesliga sowie der 2. Bundesligen Nord und Süd an, denen die Entwicklung des Badmintonsports in Deutschland sehr am Herzen liegt. Die Vollversammlungen bieten ihnen Gelegenheit, über dieses Hauptziel kontinuierlich zu diskutieren und über Verbesserungen nachzudenken. Aus Sicht der Vereine war und ist es ein wesentliches Bestreben, in entscheidenden Fragen nicht auf die Zustimmung der Landesverbände beim DBV-Verbandstag angewiesen zu sein. Ihr Wunsch ist es, die Bundesliga eigenständiger und mit mehr Rechten gestalten zu dürfen.

Dieses Ziel vor Augen wurde im November 2016 von den Vereinen der Deutsche Badminton-Ligaverband (DBLV) gegründet. Nach vielen Verhandlungsrunden hatten sich DBLV-Vorstand und das Präsidium des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) auf ein Prozedere zur Überlassung der Rechte zur Organisation und Durchführung des Spielbetriebes der 1. und 2. Bundesliga durch den DBLV geeinigt und einen unterschriftsreifen Grundlagenvertrag vorgelegt.

Dieser einvernehmlichen Lösung haben die Präsidenten/Vorsitzenden der Landesverbände bei ihrer Tagung in Bielefeld mehrheitlich die Zustimmung verweigert. Das DBV-Präsidium sieht sich außerstande, unter diesen Umständen den Vertrag mit dem DBLV abzuschließen.

Die DBLV-Mitgliederversammlung musste daraufhin ergebnislos abgebrochen werden.
Die Bundesligavereine werden sich am 17. März in Beuel erneut treffen, um über Konsequenzen zu entscheiden.

Bis dahin müssen die Vereine in ihren zuständigen Gremien beraten, wie sie sich bei einer selbständigen Organisation des Mannschaftsspielbetriebes durch den Ligaverband positionieren.

Der DBLV-Vorstand bedauert diese Entwicklung und ist nach wie vor für eine einvernehmliche Lösung offen.

Rückenwind und Rückschläge vor dem Gang in die Oberpfalz

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Olga Konon holte sich bei den vergangenen Deutschen Meisterschaften den Titel im Mixed.

Unbesiegter Bundesliga-Primus reist mit zwei DM-Titeln im Gepäck, aber auch ohne drei Stammkräfte zum Gastspiel beim Ligavorletzten TSV Freystadt

Die 66. Deutschen Badminton-Meisterschaften sind seit Sonntag Geschichte. Für die Akteure von Bundesliga-Spitzenreiter 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim hielten die Titelkämpfe in der Bielefelder Seidensticker-Halle sowohl freudige als auch enttäuschende Entwicklungen bereit. Der Finalsonntag mit den Entscheidungen in allen fünf Konkurrenzen hätte kaum besser beginnen können, denn das gemischte Doppel Olga Konon und Peter Käsbauer holte in einem engen Dreisatz-Match gegen Kilasu Ostermeyer/Nikolaj Persson vom TSV Trittau gleich den ersten Titelgewinn. Gegen die Paarung des Gegners im jüngsten Bundesliga-Auftritt, den der BCB knapp mit 4:3 und dem 13. Saisonsieg beschlossen hatte, gelang dem Saarbrücker Mixed nach einem 16:21 im ersten Satz mit 21:14 und 21:18 noch die Wende.

„Es war anstrengend, schweißtreibend und nervenaufreibend. Ich bin jetzt deutlich leichter, aber das ist gar nicht schlecht, denn dann bewegt man sich im dritten Satz schneller“, war Käsbauer nach seiner ersten Mixed-Meisterschaft bester Laune. 2013 und 2014 hatte er mit Teamkollegin Isabel Herttrich jeweils im Finale verloren. Mit der dreifachen deutschen Einzelmeisterin als neuer Partnerin klappte es besser: „Wir entwickeln uns von Wettkampf zu Wettkampf weiter. Es läuft ganz gut bei uns“, sagte Konon nach ihrem Premierensieg im Doppelbereich. Im Halbfinale hatten Käsbauer und die gebürtige Weißrussin BCB-Kollege Marvin Seidel und Linda Efler (Lüdinghausen) ausgeschaltet – weil der Bischmisheimer auf der anderen Netzseite erneut vom Pech verfolgt war. In Satz drei knickte Seidel um und verletzte sich am rechten Fußgelenk, bei 12:18 erfolgte die Aufgabe.

Bitter für den 22-Jährigen, denn schon im Vorjahr war er bei der DM durch eine Verletzung ausgebremst worden. Damals im Herrendoppel-Finale mit Mark Lamsfuß (Wipperfeld), beim Stand von 19:19 im dritten Satz gegen Käsbauer und Raphael Beck. Seidels etatmäßiger Partner hatte erst am Montag kurz vor DM-Beginn wegen Knieproblemen abgesagt. Mit dem neuen Einzelmeister Max Weißkirchen (Beuel) fand Seidel zwar guten Ersatz, im Halbfinale konnte er aber nicht mehr antreten, sodass der zweifache Titelverteidiger Käsbauer mit Neu-Partner Johannes Pistorius (TSV Freystadt) wieder ins Doppel-Endspiel einzog. Dort blieb dem 29-jährigen Bischmisheimer der dritte Triumph in Folge und zweite Meistertitel des Tages zwar vergönnt. Käsbauers Enttäuschung fiel aber deutlich geringer aus als bei Seidel, der dem unbesiegten Bundesliga-Primus nicht nur am morgigen Dienstag im Gastspiel ab 19 Uhr beim Vorletzten TSV Freystadt fehlen wird. „Andere sprechen schon von einem DM-Fluch, ich selbst will nicht so weit gehen, aber dass ich wieder verletzt aufgeben muss, ist extrem ärgerlich. Ich hoffe, ich fehle nicht so lange“, sagte der Doppelspezialist.

Er war in Bielefeld aber nicht der einzige Pechvogel aus BCB-Sicht: Neuzugang Fabian Roth, der wegen seiner Rückenprobleme erst vor Wochenfrist gegen Trittau zum Bundesliga-Debüt kam, erlitt auf dem Weg zur anvisierten Titelverteidigung im Einzel einen neuerlichen Rückschlag. Der 22-Jährige musste am Freitag im Viertelfinale gegen seinen späteren Nachfolger Weißkirchen beim Stand von 18:21, 21:17 mit Rückenschmerzen aufgeben – und wird dem 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim nun abermals länger fehlen.

Isabel Herttrich sieht die morgige Bundesliga-Partie in Bayern zwar immer noch als eine „Pflichtaufgabe“ für den Tabellenführer, und der 14. Sieg im 14. Spiel ist das klare Ziel. So ganz wohl ist der 25-Jährigen angesichts der zahlreichen Ausfälle im Auftritt in Freystadt aber nicht – zumal neben Seidel und Roth auch Natalia Perminova fehlt, weil sie nach der Russischen Meisterschaft wegen der anstehenden Team-EM gleich in der Heimat bleibt: „Wir sind dadurch gerade im Einzel geschwächt. Natürlich wollen wir gewinnen, aber die volle Ausbeute von drei Punkten wird schwer zu schaffen sein“, blickt Herttrich voraus. Sie selbst ist zumindest in Bestform, wie die erfolgreiche Titelverteidigung im Damendoppel der DM mit Carla Nelte (TV Refrath) belegt.

In der vorletzten Entscheidung der 66. Titelkämpfe in Bielefeld siegte das Duo klar mit 21:13, 21:16 gegen Johanna Goliszewski/Lara Käpplein. „Wir haben pünktlich im Finale unser bestes Badminton gezeigt. Ich bin sau froh, dass wir es erneut geschafft haben. Das Starterfeld war diesmal noch ein Tick stärker“, sagte Herttrich, die zudem mit ihrem Freund Julian Lohau, der kurzfristig für den verletzten Lamsfuß einsprang, fast sensationell das Mixed-Halbfinale erreichte. „Das war nur just for fun, hat aber gut funktioniert“, verriet die Nationalspielerin – und versicherte, dass die seit drei Jahren anhaltende Beziehung dadurch keinen Schaden genommen habe. Morgen will Herttrich dann mithelfen, dass sich der BCB in der Bundesliga weiter schadlos hält.

David Benedyczuk

N/A

Mit voller Besetzung kann Refrath schwere Aufgaben lösen

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Max Schwenger und Raphael Beck von Refrath 1 wollen punkten

Nach dem wichtigen 5:2-Auswärtssieg in Mülheim stehen am kommenden Wochenende bereits die nächsten Aufgaben für den TV Refrath in der 1.Bundesliga an. Am Samstag reist man zum Deutschen Vizemeister aus Saarbrücken, dem 1.BC Bischmisheim, der einsam an der Spitze der Bundesliga steht.

Auch wenn man diesmal den Weg ins Saarland in Bestbesetzung antreten wird, sieht man sich in dieser Begegnung eher als Außenseiter. Heinz Kelzenberg: „Vielleicht können wir ja einen Punkt mitnehmen und auf die Konkurrenten gutmachen“.

Angesichts der Bedeutung dieses gesamten Doppelspieltags ist beim TV Refrath am Wochenende alles an Bord, was Rang und Namen hat und man kann aus dem Vollen schöpfen.  „Wie wir letztlich aufstellen, entscheiden wir ganz kurzfristig“, so Kelzenberg, der wegen des parallelen Doppelspieltags in der 2. Bundesliga von einer Art Luxussituation spricht: „Wir können die Doppel auf die Gegner passend aufstellen und müssen niemanden auf die Bank setzen, da unsere Zweite auch spielt“.

Besonders freut er sich wieder auf seinen zweiten etatmäßigen Einzelspieler Nhat Nguyen, der Ende letzten Jahres recht müde wirkte und zuletzt fehlte: „Ich bin sicher, dass er dieses Wochenende zeigt, was ich ihm steckt“.

Seine Anwesenheit ist besonders am Sonntag nötig, wenn der TVR in heimischer Halle auf den Aufsteiger 1.BV Wipperfeld trifft (16 Uhr, Halle Steinbreche). Von einer ganz besonderen Partie möchte der TVR-Chef jedoch nicht sprechen: „Es ist ein Spiel wie die anderen auch. Es spielt der Siebte gegen den Sechsten, der gerne weiter vorne stehen würde“. Natürlich möchten sich die Refrather für die 3:4-Hinrundenniederlage revanchieren, die damals mit Carla Nelte recht sicher hätte verhindert werden können.

Alles andere als ein Heimsieg wäre für die Refrather eine herbe Enttäuschung.

Mehr Informationen über den TV Refrath gibt es hier:

http://www.tvr-badminton.de/aktuelles/bundesliga.html

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