Kategorie: International

Weltklasse-Badminton im Ruhrgebiet zu erleben

An Se Young aus Korea, Foto: Claudia Pauli


Einmal mehr werden zahlreiche der weltbesten Badmintonspielerinnen bei den YONEX German Open in Mülheim an der Ruhr antreten und das Publikum in der Westenergie Sporthalle mit ihrem Können faszinieren: Bei dem mit 210.000,- US-Dollar dotierten Turnier der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“, welches in diesem Jahr vom 27. Februar bis zum 3. März ausgetragen wird, beabsichtigen u. a. die amtierende Weltmeisterin und gegenwärtige Weltranglistenerste im Dameneinzel, die Olympiasiegerin von 2016 und derzeitige Vizeweltmeisterin in dieser Disziplin, die dreimaligen Europameisterinnen im Damendoppel sowie vier Paarungen, die zu den Top 10 der aktuellen Weltrangliste im Mixed zählen, aufzuschlagen.

Insgesamt meldeten Spielerinnen aus 49 Nationen und von allen Kontinenten für die 65. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland.

„Ich freue mich, auch in diesem Jahr viele Topstars in Mülheim an der Ruhr zu sehen. Die Belastung
durch die intensive Olympiaqualifikation ist immens hoch, trotzdem können wir wieder absolutes
Spitzenbadminton erwarten. Besonders freue ich mich auf die Nummer eins der Welt im
Dameneinzel, An Se Young“, so Turnierdirektor Jonathan Rathke.

Bei dem für den Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier schafften es anlässlich der 2024er-Auflage nicht zuletzt zahlreiche Athletinnen des DBV ins Hauptfeld oder in die Qualifikation und werden damit in jedem Fall bei ihrem Heimturnier aufschlagen. Darunter befinden sich auch etliche Nachwuchsspielerinnen.

Gemäß der ersten Version des sogenannten „Main & Qualifying Reports“ (Stand: 26. Januar 2024)
ist der DBV im Dameneinzel einmal im Hauptfeld vertreten, während im Herrendoppel vier, im
Damendoppel zwei und im Mixed drei Paarungen aus Deutschland einen Startplatz im Hauptfeld
sicher haben. Derweil erhalten zwei Herreneinzel, zwei Herrendoppel, zwei Damendoppel und zwei
Mixed des DBV die Möglichkeit, über die Qualifikation das Ticket für das Hauptturnier zu lösen. Auch
auf der Reserveliste befinden sich deutsche Spielerinnen bzw. Paarungen, sodass ggf. noch mehr Lokalmatadore an den YONEX German Open 2024 teilnehmen dürfen. Das endgültige Teilnehmerinnenfeld steht erst nach dem Team Managers‘ Meeting fest, welches am Tag vor
Turnierbeginn abgehalten wird.

Informationen zum Zeitplan sowie zum Kartenvorverkauf sind auf der Veranstaltungswebsite unter
www.german-open-badminton.de erhältlich. Dort findet sich zudem der Link zum Ticketshop.
Eintrittskarten können vor Turnierbeginn abermals ausschließlich online erworben werden. In der
Veranstaltungswoche wird an der Westenergie Sporthalle eine Tageskasse eingerichtet sein, an
welcher Resttickets erhältlich sind.

Die Firma YONEX fungiert 2024 bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open)

Deutsche Teams erspielen sich Startplatz bei der EM-Endrunde

Der amtierende Deutsche Meister im Herreneinzel, Matthias Kicklitz, verbuchte in Bad Camberg drei Zwei-Satz-Siege. Foto: Claudia Pauli

Die deutschen Teams haben sich für die Europameisterschaft für Herren- und für
Damennationalmannschaften 2024 qualifiziert, die vom 14. bis zum 18. Februar in Łódź/Polen
ausgetragen wird: Sowohl die Spielerinnen des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) als auch
die deutschen Spieler sicherten sich beim Qualifikationsturnier im hessischen Bad Camberg (8. bis 10. Dezember 2023) den Gesamtsieg und lösten damit das Ticket für die jeweils acht
Mannschaften umfassenden European Men‘s & Women‘s Team Championships 2024.

Während sich die Spielerinnen des DBV am Samstag (9. Dezember 2023) mit 4:1 gegen den
einzigen Gegner England durchsetzten, waren die deutschen Spieler an allen drei
Veranstaltungstagen gefordert: Nachdem sie zum Auftakt mit 5:0 gegen Estland gewannen
(Freitag, 8. Dezember 2023) und tags darauf mit dem gleichen Ergebnis gegenüber Malta die
Oberhand behielten (Samstag, 9. Dezember 2023), bezwangen sie in der Partie um Tabellenplatz
eins Finnland mit 3:2 (Sonntag, 10. Dezember 2023).

„Wir hatten eine super Veranstaltung mit dem dazugehörigen Top-Ergebnis! Mein Lob gilt den
Ausrichtern, die ein hervorragendes Event auf die Beine gestellt haben. Wir sind natürlich sehr
zufrieden, dass beide Teams die Qualifikation für die Europameisterschaft mit den acht besten
Mannschaften erreicht haben“, zog DBV-Sportdirektor Martin Kranitz ein Fazit.

„Das ist ein sehr geiles Event“, zeigte sich etwa auch Florentine Schöffski (TV Refrath) von der
Stimmung und dem Aufbau in der Kreissporthalle in Bad Camberg angetan. Die 20-Jährige meinte
nach der Partie gegen England begeistert: „Es ist sehr selten, dass unsere Damen- und unsere
Herrenmannschaft gleichzeitig spielen. Wir sind alle immer wieder zur anderen Mannschaft
rübergegangen und haben uns gegenseitig gepusht.“ Als Ehrengast verfolgte am zweiten
Veranstaltungstag u. a. Sven Serré (Belgien), der Präsident des europäischen Badminton-
Verbandes Badminton Europe Confederation (BEC), das Turnier vor Ort.

Die Damen des DBV sollten ursprünglich auch noch auf Island und auf Norwegen treffen.
Allerdings sagten diese beiden Nationen ihre Teilnahme an dem Qualifikationsturnier für
die EM-Endrunde 2024 einige Wochen vorher ab.

Als Veranstalter des Turniers in Bad Camberg fungierte der Deutsche Badminton-Verband. Die
Ausrichtung übernahm die TG Camberg, die das Event mit mehreren hundert Helfer*innen
unterstützte, in Zusammenarbeit mit der Vermarktungsgesellschaft Badminton Deutschland mbH
(VBD).

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Nur die Turniersieger dürfen zur EM-Endrunde

Die Deutsche Mannschaft
Die Deutsche Mannschaft


Qualifikationsturnier für die Europameisterschaft für Herren- und für Damennationalmannschaften 2024 vom 8. bis zum 10. Dezember 2023 in Bad Camberg

Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk möchten die Spielerinnen und Spieler des Deutschen
Badminton-Verbandes (DBV) sich und ihren Fans am kommenden Wochenende bereiten: Vom 8. bis zum 10. Dezember 2023 geht es für die deutschen Teams im hessischen Bad Camberg um die Qualifikation für die Europameisterschaft für Herren- und für Damennationalmannschaften 2024, die vom 14. bis zum 18. Februar in Łódź/Polen ausgetragen wird.

Um das Ticket für die EM-Endrunde zu lösen, ist in Bad Camberg für beide Mannschaften des
DBV der Turniersieg Pflicht. An den European Men‘s & Women‘s Team Championships dürfen
lediglich acht Herren- und acht Damenmannschaften teilnehmen, wobei Dänemark – als
Titelverteidiger in beiden Wettbewerben – und Polen – als Turniergastgeber – einen Startplatz
sicher haben. Die übrigen Teilnehmer werden im Rahmen von Qualifikationsturnieren ermittelt, die
in verschiedenen Ländern, aber allesamt in der 49. Kalenderwoche, stattfinden.

Die deutschen Herren spielen in Bad Camberg gegen Estland (Freitag, 8. Dezember 2023, 18.30
Uhr), Malta (Samstag, 9. Dezember 2023, 18.30 Uhr) und Finnland (Sonntag, 10. Dezember 2023,
15.00 Uhr) um das Ticket für die EM-Endrunde.

Die Damen des Deutschen Badminton-Verbandes bestreiten lediglich eine Partie: Nachdem Island
und Norwegen ihre Teilnahme an dem Qualifikationsturnier absagten, treffen die Athlet*innen des
DBV einzig auf England (Samstag, 9. Dezember 2023, 18.30 Uhr). Die Engländerinnen galten
allerdings von den ursprünglich drei Gruppengegnern der deutschen Damen als der stärkste
Kontrahenten.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Testlauf für die EM in Saarbrücken

Etwas mehr als fünf Monate, bevor die besten Badmintonasse Europas in der Saarlandhalle in
Saarbrücken um die EM-Medaillen spielen und zugleich die letzte Chance ergreifen möchten,
viele Punkte für die Olympiaqualifikation zu holen, können sich etliche Athlet*innen, die an den
Individual-Europameisterschaften 2024 (9. bis 14. April) teilnehmen werden, bereits einen
Eindruck von der Veranstaltungsstätte verschaffen:

Vom 31. Oktober bis zum 5. November werden in der Saarlandhalle die HYLO Open 2023
ausgetragen, die in der Turnierstruktur des Badminton-Weltverbandes BWF zu den Turnieren
der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ zählen und ein Gesamtpreisgeld in Höhe
von 210.000,– US-Dollar vorsehen. Auch die HYLO Open 2023 spielen im Zusammenhang mit
der Qualifikation für die olympischen Badmintonwettbewerbe 2024 in Paris (27. Juli bis 5. August) eine Rolle – was nicht zuletzt die Athletinnen des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) zu nutzen beabsichtigen: Das heimische Publikum trug mit seiner Unterstützung in der Vergangenheit schon häufig dazu bei, dass die Lokalmatadorinnen besonders gute Leistungen boten.

Für das Hauptfeld qualifizierten sich aus deutscher Sicht Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil)
und Fabian Roth (TV Refrath) im Herreneinzel, Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil) im
Dameneinzel, Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim) und Bjarne Geiss/Jan Colin Völker (Blau-Weiss Wittorf/TV Refrath) im
Herrendoppel, Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim), Stine
Küspert/Emma Moszczynski (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/SV Fun-Ball Dortelweil), Julia
Meyer/Leona Michalski (beide TV Refrath) und Amelie Lehmann/Cara Siebrecht (TSV Trittau/1.
BV Mülheim) im Damendoppel sowie Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim) und Jan Colin Völker/Stine Küspert (TV Refrath/1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim) im Mixed.

Mehrere DBV-Asse erhalten zudem die Möglichkeit, sich über die Qualifikation noch die
Teilnahme am Hauptturnier zu erspielen. Dabei kommt es im Herrendoppel auch zu einem
DBV-internen Duell, sodass in jedem Fall eine weitere deutsche Paarung das
entsprechende Ticket lösen wird.

Zu den internationalen Topstars, die für die HYLO Open 2023 gemeldet haben, zählen die
aktuelle Vizeweltmeisterin im Dameneinzel, Carolina Marin aus Spanien (Weltranglistenplatz 5),
die amtierenden Vizeweltmeister im Herrendoppel, Kim Astrup/Anders Skaarup Rasmussen aus
Dänemark (Weltranglistenplatz 6), die Olympiasieger von 2021 in dieser Disziplin, Lee
Yang/Wang Chi-Lin aus Taiwan (Weltranglistenplatz 11), die aktuellen Vizeweltmeisterinnen im
Damendoppel, Apriyani Rahayu/Siti Fadia Silva Ramadhanti aus Indonesien
(Weltranglistenplatz 8), sowie die amtierenden WM-Dritten in dieser Disziplin, Zhang Shu
Xian/Zheng Yu aus China (Weltranglistenplatz 7).

Das endgültige Teilnehmerinnenfeld steht erst nach dem Team Managers‘ Meeting am Montagabend (30. Oktober 2023) fest. So kann es sein, dass kurzfristig noch Spielerinnen absagen und dadurch andere ins Hauptfeld oder in die Qualifikation nachrücken.

Alle Ergebnisse der HYLO Open 2023 finden sich auf der DBV-Website unter
www.badminton.de, auf der Veranstaltungswebsite unter www.hylo-open.de sowie im Internet
unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „HYLO Open 2023“).

Für die Festlegung des Teilnehmer*innenfeldes für die olympischen Badmintonwettbewerbe in
Paris sind grundsätzlich die „Race to Paris Ranking Lists“ vom 30. April 2024 relevant. Diese
basieren auf Ergebnissen, die im Zeitraum 1. Mai 2023 bis 28. April 2024 bei internationalen
Turnieren erzielt wurden. Nach der Individual-EM 2024 in Saarbrücken werden nur noch solche
Turniere ausgetragen, bei denen es vergleichsweise weniger Punkte für die betreffenden
Ranglisten zu gewinnen gibt.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV

Kartenvorverkauf für die German Open ab dem 1. November 2023

Kartenvorverkauf für die German Open ab dem 1. November 2023

Kartenvorverkauf für die German Open ab dem 1. November 2023

Der 1. November ist im Zusammenhang mit den YONEX German Open alljährlich ein besonderer
Tag: Dann nämlich startet jeweils der Kartenvorverkauf für die nächste Auflage des für den
Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turniers.

2024, wenn die Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland vom 27. Februar bis
zum 3. März (Dienstag bis Sonntag) in der Westenergie Sporthalle in Mülheim an der Ruhr
ausgetragen werden, hat die Veranstaltung einmal mehr eine ganz spezielle Bedeutung: Die YONEX
German Open zählen im kommenden Jahr für die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele
in Frankreichs Hauptstadt Paris. Dabei findet das Turnier – welches auf der Tour des Badminton-
Weltverbandes BWF 2024 erneut der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ angehört –
diesmal unmittelbar vor den French Open statt. Diese wurden vom Herbst ins Frühjahr vorverlegt,
da sie als Testevent für die olympischen Badmintonwettbewerbe (27. Juli bis 5. August) dienen
sollen. Entsprechend werden die YONEX German Open auch im nächsten Jahr eine hervorragende
Möglichkeit bieten, Olympiasiegerinnen, Weltmeisterinnen, Weltranglistenerste und
Europameister*innen hautnah in Aktion zu erleben.

Während an den Veranstaltungstagen Dienstag und Mittwoch in der gesamten Westenergie
Sporthalle freie Platzwahl besteht, sind von Donnerstag bis Sonntag auch konkrete Sitzplätze
buchbar. Grundsätzlich können Tickets für einzelne Veranstaltungstage, eine Drei-Tages-Karte
(gültig von Freitag bis Sonntag) sowie eine Dauerkarte (gültig von Dienstag bis Sonntag) erworben
werden. Außerdem stehen abermals an allen Turniertagen Gruppentickets zur Verfügung. Neu ist
hingegen, dass die Preise am Dienstag und am Mittwoch identisch sind. Gleichzeitig kosten die
Eintrittskarten im Jahr 2024 an den ersten beiden Veranstaltungstagen weniger als bei der 2023er-
Auflage.

Ausführliche Informationen zu den verfügbaren Ticketvarianten – und genauso zu den
Eintrittspreisen und zum Zeitplan – sind auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-
badminton.de
erhältlich. Dort findet sich zudem der Link zum Ticketshop. Eintrittskarten können vor
Turnierbeginn abermals ausschließlich online erworben werden. Resttickets sind in der
Veranstaltungswoche an der Tageskasse erhältlich.

Die Firma YONEX fungiert 2024 bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Das Preisgeld beträgt im kommenden
Jahr – wie 2023 – insgesamt 210.000,- US-Dollar.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open

Saarbrücken ist Austragungsort der Individual-Europameisterschaften 2024

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Die Deutsche Nationalmannschaft braucht zur EM 2024 keine langen Wege. Foto: Claudia Pauli

42 Jahre, nachdem zuletzt im Erwachsenenbereich Europameisterschaften im Badminton in
Deutschland durchgeführt wurden, ermitteln die leistungsstärksten Spieler*innen des hiesigen
Kontinents wieder hierzulande die Titelträger*innen: Der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim
(1. BCB) bewarb sich – mit Unterstützung des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) –
erfolgreich beim europäischen Badminton-Verband Badminton Europe Confederation (BEC) um
die Ausrichtung der Individual-Europameisterschaften 2024. Das Großereignis, bei dem Medaillen
im Herreneinzel, im Dameneinzel, im Herrendoppel, im Damendoppel und im Mixed vergeben
werden, findet vom 9. bis zum 13. April nächsten Jahres in der saarländischen Landeshauptstadt
Saarbrücken statt. Austragungsort ist die Saarlandhalle.

„Die Individual-EM ist eine wunderbare Gelegenheit, um den Badmintonsport zu präsentieren und
ihn allen Sportinteressierten in Deutschland näher zu bringen. Solche Events haben eine enorme
Tragkraft nach außen“, meinte DBV-Präsident Ralf Michaelis zur Entscheidung der BEC. DBV-
Sportdirektor Martin Kranitz fügte hinzu: „Wir haben uns sehr über den Zuschlag gefreut. Damit
kommt nach langer Zeit mal wieder eine Großveranstaltung im Badminton nach Deutschland. Die
Individual-EM 2024 ist noch dazu ein ganz besonderes und bedeutsames Turnier, da es sich dabei
um das letzte große Turnier in der Qualifikationsphase für die Olympischen Sommerspiele in Paris
handelt.“

Während der europäische Badminton-Verband als Veranstalter der kontinentalen Titelkämpfe in
der Altersklasse O19 fungiert, ist der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim als Ausrichter für die
Umsetzung verantwortlich. Der DBV wiederum hatte die Bewerbung des 1. BCB um die
30. Individual-EM in der Geschichte gegenüber der BEC befürwortet.

„Es gibt in Europa nicht viele Vereine, welche die hohen Anforderungen, die der
europäische Badminton-Verband an die Ausrichtung seiner Top-Events hat, erfüllen
können“, ist sich Ralf Michaelis sicher, dass der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim das
Großereignis in organisatorischer Hinsicht zu einem Erfolg werden lässt.

„Es ist schön, dass wir heute zusammen tollen Sport erleben dürfen. Wir sind ein
sportbegeistertes Bundesland. Das zeigen wir an vielen Stellen mit Erfolgen, dazu zähltder Badmintonsport im Besonderen. Wir sind aber auch gute Gastgeberinnen und Gastgeber“, so
die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) bei der offiziellen Bekanntgabe der
EM-Ausrichtung im Rahmen des Final-Four um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2023 in
Saarbrücken. Sie ergänzte erfreut: „Genau hier können wir uns also nächstes Jahr erneut treffen!“

Bislang fanden in der Sportart Badminton erst zweimal Europameisterschaften im
Erwachsenenbereich in Deutschland statt: 1968 war die Stadt Bochum (Nordrhein-Westfalen)
Gastgeberin der 1. Individual-Europameisterschaften in der Historie, 1982 richtete Böblingen
(Baden-Württemberg) eine kombinierte Team- und Individual-EM aus.

Im Jugendbereich wurden hierzulande 1979 in Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen; Team-
und Individualwettbewerb) und 2007 in Völklingen (Saarland; Team- und Individualwettbewerb)
kontinentale Titelkämpfe ausgetragen. Außerdem war die Stadt Radebeul (Sachsen;
Individualwettbewerb) im Jahr 2002 Gastgeberin der Senioren-Europameisterschaften und in
Dortmund (Nordrhein-Westfalen; jeweils Individualwettbewerb) ermittelten 1997, 2008 und 2012
jeweils die Para Badmintonspieler*innen ihre Europameister*innen. Darüber hinaus wurden 2005
in Mainz (Rheinland-Pfalz; Team- und Individualwettbewerb) die Europäischen
Hochschulmeisterschaften im Badminton durchgeführt.

Die Individual-Europameisterschaften werden seit 2017 jährlich ausgetragen. Eine Ausnahme
bilden die Jahre, in denen – wie es 2023 der Fall ist – European Games stattfinden.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV

Attraktive Dreierserie für die heimischen Badmintonfans

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Der 18 Jahre alte Kenneth Neumann wird am 26. April 2023 sein erstes Länderspiel im Erwachsenenbereich bestreiten. Foto: Claudia Pauli

Drei Freundschaftsländerspiele binnen vier Tagen in drei Bundesländern: Die Badmintonfans
hierzulande erhalten Ende April gleich mehrere Möglichkeiten, die deutsche Nationalmannschaft
hautnah in Aktion zu erleben.

Das Team des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) trifft zunächst am 23. April 2023 in Stuttgart (Baden-Württemberg; Veranstaltungsbeginn: 12.00 Uhr) auf eine Auswahl aus der Ukraine, ehe sich die beiden Mannschaften am 25. April 2023 in Landau in der Pfalz (Rheinland-Pfalz; Veranstaltungsbeginn: 18.45 Uhr) und einen Tag später im hessischen Bensheim (Veranstaltungsbeginn: ebenfalls 18.45 Uhr) erneut gegenüberstehen.

Während die Gäste aus dem – inzwischen schon knapp 14 Monate unter dem russischen
Angriffskrieg leidenden – Land in Osteuropa die drei Begegnungen in nahezu identischer
Besetzung bestreiten werden, kommen für das deutsche Team mehr Spieler*innen zum Einsatz.

Dabei wurden abermals einerseits erfahrene Athlet*innen für die Freundschaftsländerspiele
nominiert, andererseits erhalten einige Nachwuchsasse die Gelegenheit, sich dem heimischen
Publikum zu präsentieren und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. „Wir erwarten ausgeglichene
Spiele“, blickt DBV-Sportdirektor Martin Kranitz voraus.

Bis dato trafen Deutschland und die Ukraine insgesamt zehnmal aufeinander. Die Vergleiche
wurden zwischen 1998 und 2018 ausgetragen und erfolgten allesamt im Rahmen von
Weltmeisterschaften und Europameisterschaften. Dabei ging das Team des DBV jeweils als
Gesamtsieger vom Spielfeld.

Als Ausrichter des Länderspiels in Stuttgart fungiert die Vermarktungsgesellschaft Badminton
Deutschland mbH (VBD), welche die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Firma YONEX
umsetzt. Der Freundschaftsvergleich ist dabei – wie es im Vorjahr beim Final-Four um die
Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Fall war – eingebettet in den Porsche Tennis
Grand Prix.

Dieser findet 2023 vom 15. bis zum 23. April in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle statt. Wer ein Ticket für das Freundschaftsländerspiel im Badminton erwirbt, hat die Möglichkeit, vor Ort weitere Racketsportarten kennenzulernen und auszuprobieren: Die Begegnung zwischen Deutschland und der Ukraine ist Bestandteil des sogenannten „Festivals für Schlägersportarten“, das neben Badminton und Tennis auch Touchtennis, Tischtennis sowie Padel umfasst. Die „Racket Sports World 2023“ ist als Side Event des
Porsche Tennis Grand Prix angelegt.

Die Freundschaftsvergleiche in Landau in der Pfalz und in Bensheim werden einmal mehr federführend von Heinz Bußmann von Advantage Event Projekte (AEP) aus Delmenhorst organisiert. In Landau in der Pfalz fungiert die Badmintonabteilung des ASV Landau als dessen Kooperationspartnerin, in Bensheim arbeitet Heinz Bußmann mit dem TV Bensheim zusammen. Veranstalter aller drei Länderspiele ist der DBV.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Fehlende Konstanz als Krux: Lohau hofft auf schnelle Besserung

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Isabel Lohau hofft auf die Zukunft. Foto: Thomas Wieck

„Wir spielen aktuell leider zu inkonstant. Dabei hat uns gerade das im letzten Jahr so stark gemacht“, sagt Isabel Lohau vom 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim mit Blick auf die jüngsten internationalen Auftritte. Mit ihrem Partner Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) zählt die 31-Jährige zu den besten Mixed-Paarungen der Welt – doch bei den drei europäischen Top-Turnieren im März in Mülheim an der Ruhr, Birmingham und Basel lief es für das erfolgsverwöhnte Duo nicht wie erhofft. Für die WM-Dritten und Europameister im gemischten Doppel war bei den German Open und als Titelverteidiger bei den Swiss Open bereits im zweiten Auftritt im Achtelfinale Endstation. Bei den All England Open mussten Lohau/Lamsfuß sogar schon in der ersten Runde gegen die indonesischen Weltranglisten-25. Hediana Julimarbela und Zachariah Josiahno Sumanti mit 17:21, 18:21 die Segel streichen. Das deutsche Top-Duo büßt damit in der Weltrangliste weiteren Boden ein, nachdem es zuletzt bereits auf den zehnten Platz zurückgefallen war.

Bei den Yonex Swiss Open in Basel unterlagen die Vorjahres-Champions Lohau/Lamsfuß am Donnerstag (23.3.) im Achtelfinale den Thailändern Suprissa Paewsampran und Supak Jomkoh 22:24 und 16:21, nachdem sie im ersten Durchgang schon mit 20:16 geführt, daraufhin aber alle vier Satzbälle vergeben hatten. „Phasenweise können wir das abliefern, was wir wirklich draufhaben ­– aber aktuell leider nicht lange genug über zwei oder drei Sätze“, sagte Lohau nach der Niederlage in der Schweiz, wo die WM-Dritten am Vortag gegen die Malaysier Teoh Mei Xing und Hoo Pang Ron noch einen 18:21, 21:18 und 21:19-Comebacksieg errungen hatten.

Die aktuell schwierige Phase hat allerdings ihre Gründe: „Ich hatte im Dezember zwei Mal eine Nierenbeckenentzündung, die Nachwirkungen haben sich noch den ganzen Januar über hingezogen“, erläutert Lohau. Die sechsfache deutsche Meisterin (vier Mal Doppel, zwei Mal Mixed) verpasste deshalb im Februar die nationalen Titelkämpfe. Danach folgten Erkältungen und kleinere Achillessehnenprobleme. Kurzum: Nicht die besten Voraussetzungen, um im rasanten Badminton-Sport, wo es umso mehr auf Kleinigkeiten ankommt, konstant auf Weltklasse-Niveau zu agieren.

Das soll sich nun aber wieder zeitnah ändern: „Wir freuen uns jetzt auf eine kleine Auszeit, um dann in eine intensive Trainingsphase zu starten, die dann hoffentlich nicht durch gesundheitliche Probleme gestört wird“, blickt Lohau voraus. Bevor weitere internationale Höhepunkte folgen, etwa die Weltmeisterschaft Ende August in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen als großes Fernziel, peilt Lohau mit ihrem Verein 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim weitere Erfolge an. Die Saarbrücker, die am 29. und 30. April nach 2018 zum zweiten Mal das Final Four um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft ausrichten, hoffen darauf, in den letzten zwei Partien der Bundesliga-Hauptrunde noch Boden gutmachen zu können. Aktuell liegen sie als Tabellendritter zwei Punkte hinter dem SV Fun-Ball Dortelweil auf dem zweiten der beiden direkten Qualifikationsplätze für das Endturnier.

Am übernächsten Samstag (1. April) und Sonntag (2.4) wollen die BCB-Akteure in den beiden abschließenden Heimspielen in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle gegen den TSV Neuhausen-Nymphenburg (15 Uhr) aus München und die SG Schorndorf (14 Uhr) nochmal einen Angriff auf Platz zwei starten. Sollte Dortelweil in seinen letzten Auswärtspartien bei Blau-Weiß Wittorf und beim Tabellenvierten SC Union Lüdinghausen nochmal patzen, ist der Sprung auf Rang zwei vielleicht doch noch möglich – dann auch mit Isabel Lohau, die sich nach den jüngsten internationalen Rückschlägen im Verein neues Selbstvertrauen holen möchte.

dbe

Nervenflattern im Auftaktsatz: Lohau/Lamsfuß scheitert bei der Mission Titelverteidigung

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Isabel Lohau (rechts) verlor in Basel. Foto: Thomas Wieck

Aus der Traum vom erneuten Titelgewinn! Isabel Lohau vom 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim und ihr Partner Mark Lamsfuß vom 1.BC Wipperfeld haben am Donnerstagnachmittag bei den Yonex Swiss Open in Basel den Einzug ins Viertelfinale verpasst. Die deutsche Top-Paarung musste sich im Achtelfinale den Thailändern Suprissa Paewsampran und Supak Jomkoh mit 22:24 und 16:21 geschlagen geben – und das, obwohl die Titelverteidiger den ersten Durchgang des Spiels fast schon so gut wie in der Tasche hatten.

Die WM-Dritten und Mixed-Europameister Lohau und Lamsfuß erwischten einen starken Start in die Partie, setzten sich schnell auf 7:3 ab und legten nach dem zwischenzeitlichen 7:8-Anschluss der beiden Thailänder wieder mehrere Punkte zwischen sich und ihre Widersacher, die sie zuvor in zwei Vergleichen zwei Mal in drei Sätzen bezwungen hatten. Über 16:10 verschafften sich Lohau/Lamsfuß zum 20:16 vier Satzbälle – doch die beiden Deutschen konnten ihre vielen Chancen nicht nutzen. Paewsampran und Jomkoh drehten mit fünf Punkten in Folge auf, vergaben zwar selbst zwei Satzbälle, packten den Eröffnungsdurchgang dann aber nach 20 Minuten mit 24:22 in trockene Tücher.

Von diesem Rückschlag sollten sich Lohau und Lamsfuß nicht mehr erholen. Im zweiten Satz lief nach dem 4:4 nichts mehr zusammen. Die Thailänder zogen mit sieben Punkten in Folge vorentscheidend auf 11:4 davon, konservierten ihren Vorsprung in der Folge und durften nach 38 Minuten den Viertelfinaleinzug bejubeln. Dort treffen sie nun auf die Malaysier Lai Shevon Jemie und Goh Soon Huat, die Lohau/Lamsfuß bei ihrem Vorjahrestriumph im Finale mit 12:21, 21:18, 21:17 bezwungen hatten.

Für die an Position vier gesetzte deutsche Top-Paarung bleibt es damit bei den beiden Basel-Siegen von 2018 und 2022, nachdem sie am Vortag gegen die Malaysier Teoh Mei Xing und Hoo Pang Ron noch einen 18:21, 21:18 und 21:19-Comebacksieg errungen hatten. Nach dem Aus von Lohau und Lamsfuß war die fünffache deutsche Einzelmeisterin Yvonne Li die letzte deutsche Vertreterin beim mit 210.000 Dollar dotierten Super 300-Turnier in der Baseler St. Jakobshalle.

dbe

Bischmisheim-Asse Lohau und Partner Lamsfuß träumen von der Titelverteidigung

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Isabel Lohau hat mit Partner Mark Lamsfuß das Achtelfinale erreicht. Foto: Thomas Wieck

Die Vorjahres-Champions haben ihre Auftakthürde auf dem Weg zur erhofften Titelverteidigung gemeistert: Isabel Lohau vom 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim hat mir ihrem internationalen Partner Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) am Mittwoch bei den Yonex Swiss Open in Basel das Achtelfinale der Mixed-Konkurrenz erreicht. In einer hart umkämpften Partie bezwangen die an Position vier gesetzten WM-Dritten aus Deutschland die Malaysier Teoh Mei Xing und Hoo Pang Ron in drei engen Sätzen mit 18:21, 21:18 und 21:19 und sind damit weiter im Rennen, nach 2018 und 2022 zum dritten Mal in Basel zu triumphieren.

Im ersten Durchgang gerieten die amtierenden Mixed-Europameister Lohau/Lamsfuß zunächst klar mit 9:16 ins Hintertreffen, ehe sie sich wieder herankämpften und zum 18:18 den Ausgleich schafften. Danach machten die Malaysier aber drei Punkte in Folge und holten sich nach 15 Minuten den Auftaktsatz. Im zweiten Durchgang steigerte sich die deutsche Top-Paarung, setzte sich nach einem Zwischenstand von 8:8 auf drei und später beim 18:13 auf fünf Punkte ab und brachte den Satz nach 20 Minuten nach Hause. Im entscheidenden dritten Satz gerieten Lohau und Lamsfuß zunächst mit 2:5 in Rückstand, ehe sie zum 8:7 die Führung übernahmen und diese nur kurz beim 14:14 wieder hergaben. Über 18:14 kamen sie beim 20:18 zu zwei Matchbällen und nutzten nach 56 Minuten Spielzeit ihre zweite Chance, um in das Achtelfinale des mit 210.000 Dollar dotierten und stark besetzten Super 300-Turniers einzuziehen.

Dort bekommen es Lohau und Lamsfuß am Donnerstag auf Feld eins der Baseler St. Jakobshalle mit den Thailändern Suprissa Supak Jomkoh zu tun, die am Mittwoch gegen die Bischmisheimerin Linda Efler und ihren Partner Jones Ralfy Jansen (Wipperfeld) in zwei Sätzen mit 21:12 und 21:15 gewonnen hatten. Zusammen mit Efler war Lohau im Damendoppel am Dienstag bereits in Runde eins ausgeschieden. Sie unterlagen ihren englischen „Angstgegnerinnen“ Chloe Birch und Lauren Smith knapp in drei Sätzen mit 21:17, 8:21 und 18:21.

dbe