Kategorie: DBV intern

Ralf Michaelis zum DBV-Präsidenten gewählt

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Das aktuelle DBV-Präsidium. V.l.: Wolfgang Wienefeld (Vizepräsident), Wilfried Jörres (Vizepräsident), Petra Schröder (Vizepräsidentin), Ralf Michaelis (Präsident), Hans-Bernd Ahlke (Vorsitzender des Ausschusses für Jugend), Martin Kranitz (Sportdirektor), Dominik Menze (Geschäftsführer).
Foto: Claudia Pauli

Der Deutsche Badminton-Verband (DBV) wird seit dem 18. Juni 2022 von Ralf Michaelis geführt:

Im Rahmen des 58. Ordentlichen DBV-Verbandstags in Suhl wählten die Delegierten den 52-
Jährigen aus Trier zum Präsidenten. „Ich bedanke mich für das Vertrauen und hoffe, Euch nicht zu
enttäuschen“, meinte der Rechtsanwalt, der bereits seit 2018 als Vizepräsident im DBV und seit
2012 als Präsident des Badminton-Verbandes Rheinland (BVR) das Badmintongeschehen in
Deutschland intensiv mitgestaltet, nach der Abstimmung.

Ralf Michaelis ist der insgesamt neunte Präsident in der DBV-Geschichte. Er folgt auf Thomas
Born (Berlin), der verbandsintern schon vor einigen Wochen bekannt gegeben hatte, dass er aus
persönlichen Gründen beim DBV-Verbandstag 2022 zurücktritt. Thomas Born fungierte seit 2016
als Präsident des olympischen Spitzenverbandes und wäre noch bis 2024 gewählt gewesen. Für
seine „besonders hervorragenden Verdienste um den Badmintonsport“ wurde der langjährige
Präsident des Badminton-Verbandes Berlin (BVB) bzw. Berlin-Brandenburg (BVBB) zu Beginn der
Sitzung in Suhl mit der DBV-Ehrenplakette ausgezeichnet.

DBV-Präsidium neu strukturiert

Neben Ralf Michaelis wählten die Delegierten Petra Schröder (Mülheim an der Ruhr) zur
Vizepräsidentin sowie Wilfried Jörres (Bergheim) und Wolfgang Wienefeld (Hamburg) jeweils zum
Vizepräsidenten. Während Petra Schröder und Wilfried Jörres wie Ralf Michaelis bereits zuvor im
DBV-Präsidium mitwirkten, ist Wolfgang Wienefeld nun erstmalig Mitglied des Führungsgremiums.
Alle vier Personen wurden für vier Jahre gewählt. Die weiteren Mitglieder des seit dem 58.
Ordentlichen DBV-Verbandstag auch strukturell neu gestalteten Präsidiums gehören diesem qua
Amt (Vorsitzender des Ausschusses für Jugend als Vertreter der Badmintonjugend) bzw.
hauptberuflicher Funktion (Sportdirektor sowie Geschäftsführer) an.Das DBV-Präsidium seit dem 18. Juni 2022

Präsident Ralf Michaelis (Trier)
Vizepräsidentin Petra Schröder (Mülheim an der Ruhr)
Vizepräsident Wilfried Jörres (Bergheim)
Vizepräsident Wolfgang Wienefeld (Hamburg)
Vorsitzender des Ausschusses für Jugend (AfJ) Hans-Bernd Ahlke (Steinfurt)
Sportdirektor Martin Kranitz (Saarbrücken)
Geschäftsführer Dominik Menze (Mülheim an der Ruhr)

Die bisherigen DBV-Präsidenten

1. Dr. Hans Riegel (Bonn) 1953 bis 1962

2. Hubert Brohl (Düsseldorf) 1962 bis 1971

3. Hans Hoffmann (Hannover) 1971 bis 1974

4. Hans-Peter Küsters (Krefeld) 1974 bis 1976

5. Dr. Heinz Barge (Oberhausen) 1976 bis 1988

6. Prof. Dieter Kespohl (Hochspeyer) 1988 bis 2006

7. Karl-Heinz Kerst (Kleve) 2006 bis 2016

8. Thomas Born (Berlin) 2016 bis 2022

9. Ralf Michaelis (Trier) seit 2022

DBV-Organe entlastet

Zuvor waren die DBV-Organe nach § 11 Nrn. 2. bis 4. der Satzung – das Präsidium, das Verbandsgericht sowie die Ausschüsse für Leistungssport, Wettkampfsport, Breitensport und Jugend – einstimmig bezüglich der Jahresrechnung und der Geschäftsführung für den Berichtszeitraum entlastet worden. Volkmar Burgold, der Präsident des gastgebenden Thüringer Badminton-Verbandes (TBV) und Leiter der beim DBV-Verbandstag 2022 durchgeführten Wahlen, dankte in diesem Zusammenhang allen Funktionsträger*innen für die geleistete Arbeit. Aus dem DBV-Präsidium schieden in Suhl neben Thomas Born auch Uwe Gredner (Hohenhameln) und Frank Liedke (Saarbrücken) aus, deren jeweilige Amtszeit als Vizepräsident 2022 endete.

Viele einstimmige Entscheidungen

Weitgehend Konsens herrschte unter den Delegierten in Bezug auf die beantragten Satzungsänderungen sowie auf die zur Diskussion stehenden Änderungen verschiedener Ordnungen des DBV: Der Großteil der Beschlüsse dazu erfolgte einstimmig bzw. mit deutlicher Mehrheit. Genauso genehmigten die Delegierten das Rechnungsergebnis für das abgelaufene Haushaltsjahr 2021, den Nachtragshaushalt für das laufende Kalenderjahr 2022 und den Haushaltsplan für das kommende Haushaltsjahr 2023 jeweils einstimmig. Große Einigkeit bewiesen die Delegierten zudem bei den Wahlen der Referatsleiter. Nachdem die betreffenden Personen bis dato jeweils seitens des Präsidiums berufen worden waren, obliegt die Entscheidung darüber seit diesem Jahr dem DBV-Verbandstag.Deutsche Meisterschaften und DBV-Verbandstage vergeben

Traditionell stimmen die Delegierten im Rahmen des DBV-Verbandstags auch über die Ausrichtung verschiedener Deutscher Meisterschaften ab.

Den 59. Ordentlichen DBV-Verbandstag 2023 vergaben die Delegierten an den Schleswig- Holsteinischen Badminton-Verband (SHBV). Die Zusammenkunft findet am 17. Juni nächsten Jahres in Lübeck statt. Der 60. Ordentliche DBV-Verbandstag 2024 wird im Verbandsgebiet des Badminton-Landesverbandes Sachsen-Anhalt (BLSA) abgehalten. Austragungsort und Datum stehen noch nicht fest.

Auch Klaus-Dieter Lemke ausgezeichnet

Entsprechend der Satzung des DBV hielt das DBV-Präsidium am Tag vor dem Ordentlichen Verbandstag mit den Präsident*innen bzw. Vorsitzenden der Badminton-Landesverbände (BLV) und dem Präsidenten des Deutschen Badminton-Ligaverbandes (DBLV) eine Konferenz ab.

Im Anschluss begrüßten die Verantwortlichen des gastgebenden Thüringer Badminton-Verbandes im Rahmen eines Empfangs mit Abendessen alle Delegierten und deren Begleitpersonen aus den Landesverbänden bzw. vom DBV sowie weitere Gäste. Auch im Rahmen des Empfangs erfolgte eine Ehrung: Der langjährige Schulsportwart im DBV, Klaus-Dieter Lemke (Syke), wurde für seine Verdienste um die Racketsportart ebenfalls mit der DBV-Ehrenplakette ausgezeichnet.

Nach dem DBV-Verbandstag traf sich traditionell das Referat Spielbetrieb O19 des DBV mit den Sportwarten der Badminton-Landesverbände und den Gruppensportwarten zu einer Tagung.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Wer folgt Thomas Born als Präsident des DBV?

“Noch-Präsident” Thomas Born, links Thomas Lohwieser. Foto: Claudia Pauli.

Sechs Jahre, nachdem der Ordentliche Verbandstag des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV)
zum ersten Mal in der Historie in Suhl stattfand, kommt das höchste Organ des olympischen
Spitzenverbandes erneut in der Mittelstadt im Süden Thüringens zusammen: Der 58. Ordentliche
DBV-Verbandstag wird am 18. Juni 2022 im Michel Hotel Suhl abgehalten, als Gastgeber fungiert
entsprechend der Thüringer Badminton-Verband (TBV).

Die Tagesordnung gestaltet sich mit mehr als 20 Punkten äußerst umfangreich. Inhaltliche
Schwerpunkte der Sitzung sind die Wahl des Präsidiums sowie die Wahl mehrerer
Referatsleiter*innen, die Diskussion und Abstimmung über Anträge auf Änderungen der Satzung
und verschiedener Ordnungen des DBV, die Genehmigung des DBV-Haushaltes, die Entlastung
von DBV-Organen sowie die Vergabe von Meisterschaften für die Spielsaison 2023/2024.

Dabei steht das DBV-Präsidium sowohl vor strukturellen als auch vor personellen Veränderungen:
Ab dem 58. Ordentlichen DBV-Verbandstag 2022 setzt es sich aus dem*der Präsident*in, drei
Vizepräsident*innen, dem*der Vorsitzenden des Ausschusses für Jugend (AfJ) als Vertreter*in der
Badmintonjugend, dem*der Sportdirektor*in für den Bereich Leistungssport und dem*der
Geschäftsführer*in zusammen. Gleichzeitig gilt der*die Geschäftsführer*in neuerdings – wie
der*die Präsident*in und die Vizepräsident*innen – als Vorstand im Sinne des § 26 BGB. Im
Rahmen des DBV-Verbandstags werden grundsätzlich allerdings ausschließlich der*die
Präsident*in sowie die drei Vizepräsident*innen gewählt. Die anderen Präsidiumsmitglieder
gehören dem Führungsgremium qua Amt bzw. hauptberuflicher Funktion an.

Die beim DBV-Verbandstag 2021 in Berlin beschlossene Modifikation resultiert u. a. aus
Überlegungen, die anlässlich des aktuell laufenden Strategieprozesses im Deutschen Badminton-
Verband zur Änderung der Organisationsstruktur angestellt werden.Bis dato besteht das DBV-Präsidium gemäß § 21 der DBV-Satzung aus dem*der Präsident*in, mindestens vier und höchstens sechs Vizepräsident*innen, dem*der Chefbundestrainer*in oder dem*der Sportdirektor*in für den Bereich Leistungssport sowie dem*der Geschäftsführer*in. Als Vorstand im Sinne des § 26 BGB fungieren dabei der*die Präsident*in und die Vizepräsident*innen.

Aus dem aktuellen Präsidium sind zwei Mitglieder noch bis 2024 gewählt, sie treten aber am 18.
Juni 2022 von ihrem jeweiligen Amt zurück. Dies betrifft zum einen Thomas Born (Berlin), der den
Deutschen Badminton-Verband seit 2016 als Präsident führt, und zum anderen Vizepräsidentin
Petra Schröder (Mülheim an der Ruhr). Thomas Born hatte verbandsintern bereits vor einigen
Wochen bekannt gegeben, dass er aus persönlichen Gründen seine ehrenamtliche Tätigkeit im
DBV mit dem nächsten DBV-Verbandstag beenden wird. Um zu gewährleisten, dass sein*e
Nachfolger*in sowie alle Vizepräsident*innen zeitgleich eine neue Amtszeit beginnen, tritt auch
Petra Schröder am 18. Juni 2022 zurück. Sie wird jedoch für das dann zu wählende Präsidium
ebenfalls als Vizepräsidentin kandidieren.

Entsprechend der Satzung des DBV hält das DBV-Präsidium am Tag vor dem Ordentlichen
Verbandstag mit den Präsident*innen bzw. Vorsitzenden der Badminton-Landesverbände (BLV)
und dem Präsidenten des Deutschen Badminton-Ligaverbandes (DBLV) eine Konferenz ab. Im
Anschluss an den DBV-Verbandstag trifft sich traditionell das Referat Spielbetrieb O19 des DBV
mit den Sportwart*innen der Badminton-Landesverbände und den Gruppensportwart*innen zu
einer Tagung.

Am Vorabend des DBV-Verbandstages begrüßen die Verantwortlichen des gastgebenden
Badminton-Landesverbandes im Rahmen eines Empfangs mit Abendessen alle Delegierten und
deren Begleitpersonen aus den Landesverbänden bzw. vom DBV sowie weitere Gäste.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV

DBV-Trainerin des Jahres 2021 im Nachwuchsbereich geehrt

Nicol Bittner und Franklin Wahab wurden geehrt

Nicol Bittner (geb. Pitro) ist die „DBV-Trainerin des Jahres 2021 im Nachwuchsbereich“, Franklin Wahab der „DBV-Trainer des Jahres 2021 im Nachwuchsbereich“. Diese Entscheidung traf die Jury – bestehend aus dem für Leistungssport zuständigen Präsidiumsmitglied des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV), weiteren hauptberuflich im Bereich DBV-Leistungssport tätigen Personen, dem Leiter des Referats Lehre und Ausbildung im DBV, drei Vertreterinnen der Badminton-Landesverbände (BLV) und dem Vorsitzenden des Ausschusses für Jugend (AfJ) im DBV – nach der Sichtung aller eingegangenen Vorschläge.

Die 46 Jahre alte A-Trainerin Badminton des Deutschen Olympisches Sportbundes (DOSB) fungiert seit 2015 als Trainerin und Nachwuchskoordinatorin (Stützpunkte und Schulen) im Hessischen Badminton-Verband (HBV). Zuvor war Nicol Bittner, die in den Jahren 2000 und 2004 an den Olympischen Spielen teilnahm, über viele Jahre als Trainerin im Baden-Württembergischen Badminton-Verband (BWBV) sowie im Bayerischen Badminton-Verband (BBV) tätig.

„Nicol Bittner ist wesentlicher Bestandteil des HBV-Trainerinnenteams und trägt insbesondere in den jüngeren Altersklassen auf und neben dem Feld zur Entwicklung der Spielerinnen bei. In Hessen entsteht gerade wieder eine größere Gruppe von jungen talentierten Kindern, an die sie ihre langjährigen und vielfältigen Erfahrungen weitergibt“, so Hannes Käsbauer, der Leiter des Referats Lehre und Ausbildung im DBV und Initiator des Preises „DBV-Trainer*in des Jahres im Nachwuchsbereich“.

Franklin Wahab hat seit 2013 die Position des Landestrainers im Hessischen Badminton-Verband inne und begleitet regelmäßig DBV-Teams zu internationalen Turnieren im Nachwuchsbereich. Zuvor war der heute 48-Jährige über viele Jahre Vereins- und Stützpunkttrainer in verschiedenen Altersklassen.

„Franklin Wahab weiß als ehemaliger Spitzenspieler wie Nicol Bittner um die Bedürfnisse eines Leistungssportlers bzw. einer Leistungssportlerin und kann diese somit sehr gut erkennen und fördern. Er trägt seit vielen Jahren zur Entwicklung von leistungsstarken Athletinnen bei“, meint Hannes Käsbauer.

Mit dem Preis „DBV-Trainerin des Jahres im Nachwuchsbereich“ verfolgt der Deutsche Badminton-Verband das Ziel, besondere Leistungen und beispielhaftes Engagement von Trainerinnen, die in Badminton-Vereinen, an Stützpunkten und in den Badminton- Landesverbänden die „Badmintonasse von morgen“ ausbilden, zu würdigen und allen Beteiligten weitere Motivation für ihre Tätigkeit zu verleihen. Entsprechende Nominierungen können von Vereinen bzw. Landesverbänden vorgenommen werden. Erstmalig wurde die Auszeichnung für das Jahr 2017 vergeben.

Im Fokus stehen im Rahmen des Wettbewerbs Trainerinnen, die mit Athletinnen arbeiten, welche große sportliche Erfolge im (inter-)nationalen Vergleich vorweisen können, und/oder die Talente in den jüngeren Altersklassen entwickeln, die im Nachwuchsleistungssport tätig sind, die über eine hohe Fachkompetenz verfügen und sich regelmäßig weiterbilden, die Vorbilder sind und eine hohe soziale und pädagogische Kompetenz haben, die beispielhaftes Engagement sowie organisatorisches Geschick zeigen, die sich durch großartige, verantwortungsbewusste und für den Badmintonsport nutzbare Begeisterung auszeichnen, die an konzeptionellen und strukturellen Aufgaben im Verein/Stützpunkt/Landes- bzw. Spitzenverband und/oder in der betreffenden Region mitwirken, sowie Trainerinnen, welche die Corona-Pandemie als Chance genutzt und ein gutes Krisenmanagement betrieben haben.

Die Ehrung von Nicol Bittner und Franklin Wahab erfolgte im Rahmen der Deutschen Meisterschaften 2021 U15, U17 und U19 in Ilmenau (3. bis 5. Juni 2022). Die Titelkämpfe sollten ursprünglich bereits Ende November vergangenen Jahres in der Stadt in Thüringen ausgetragen werden. Pandemiebedingt konnten sie jedoch zum betreffenden Zeitpunkt nicht dort stattfinden und wurden nun nachgeholt. Die Ehrung nahm DBV-Präsident Thomas Born vor. Die Auszeichnung ist mit einem persönlichen Geldpreis dotiert, den der DBV stiftet.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Deutsche Einzelmeisterschaften erneut nach Mülheim verlegt

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Auch in 2022 wurden die Deutschen Meisterschaften wieder von Bielefeld nach Mülheim verlegt

Die Deutschen Einzelmeisterschaften werden auch in diesem Jahr in Mülheim an der Ruhr statt in
Bielefeld (beides Nordrhein-Westfalen) ausgetragen: Da die Seidensticker Halle, in welcher die
Titelkämpfe vom 28. bis zum 31. Juli 2022 stattfinden sollten, in den vergangenen Wochen als
Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine genutzt wurde und nicht absehbar ist, ob die
Großsporthalle in der ostwestfälischen Universitätsstadt Ende Juli für Veranstaltungen zur
Verfügung steht, sah sich die Play Sportmarketing Seemann GmbH gezwungen, die Ausrichtung
der nationalen Meisterschaften in der Altersklasse O19 erneut zurückzugeben.

Das Turnier wird nun zum geplanten Termin in der Westenergie Sporthalle durchgeführt, die sich
in der Badmintonszene u. a. als Austragungsstätte der YONEX GAINWARD German Open
bewährt hat. Als Ausrichter fungiert wie im vergangenen Jahr der 1. BV Mülheim, der stets auch
die Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland mit zahlreichen Helfer*innen
umsetzt.

Alle Eintrittskarten, die bereits für die Deutschen Einzelmeisterschaften 2022 erworben wurden,
sind bei dem Event in Mülheim an der Ruhr ebenfalls gültig. Alternativ können die Tickets bei den
nächsten Titelkämpfen in der Seidensticker Halle eingesetzt werden. Diese sollen vom 2. bis zum
5. Februar 2023 stattfinden. Der Kartenvorverkauf für die bevorstehenden 70. Deutschen
Meisterschaften O19 erfolgt weiterhin über den Onlineshop, der unter www.dm-badminton.de
eingerichtet ist. Dabei gelten bei einer Bestellung bis zum 20. Juli 2022 vergünstigte Preise.

2021 musste die Play Sportmarketing Seemann GmbH aufgrund der speziellen
Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auf die Ausrichtung der
prestigeträchtigen Veranstaltung verzichten.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Dominik Menze ist neuer DBV-Geschäftsführer

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Dominik Menze (l.) an seinem ersten Arbeitstag mit DBV-Präsident Thomas Born. Foto: Claudia Pauli

Als neuen Geschäftsführer konnten die Verantwortlichen im Deutschen Badminton-Verband (DBV)
einen sportbegeisterten jungen Mann gewinnen, der über mehrere Jahre im Bereich des
Profifußballs Erfahrungen sammelte und sich in dieser Zeit ein umfangreiches Wissen etwa in den
Bereichen Turnierorganisation, Marketing und Sponsoring aneignete: Am 19. April 2022 nahm
Dominik Menze seine Tätigkeit in der DBV-Geschäftsstelle in Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-
Westfalen) auf. Der 33-Jährige aus Bottrop folgt auf Heino Knuf, der seine Tätigkeit bei dem
olympischen Spitzenverband zum 30. November 2021 beendete.

„Ich bin mir sicher, dass Dominik Menze wesentlich dazu beitragen kann, die Sportart Badminton
in Deutschland in enger Zusammenarbeit insbesondere mit den Badminton-Landesverbänden,
dem Deutschen Badminton-Ligaverband und den Vereinen weiterzuentwickeln“, sagte DBV-
Präsident Thomas Born bei der Begrüßung des neuen DBV-Geschäftsführers.

Der gebürtige Gelsenkirchener schloss zunächst ein Bachelorstudium (BA) in
Betriebswirtschaftslehre an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen ab, ehe er per
Fernstudium am IST Studieninstitut mit Sitz in Düsseldorf seinen Master (MBA) in
Sportmanagement machte. In den vergangenen sechs Jahren war Dominik Menze für den FC
Schalke 04 im Jugend- sowie im Lizenzbereich tätig, wobei er u. a. Fußballcamps und Turniere
organisierte, entsprechende Marketing- und Sponsoringmaßnahmen initiierte, im Bereich Scouting
sehr aktiv war und administrative Aufgaben im Zusammenhang mit Spielertransfers übernahm.

„Ich freue mich sehr, dass ich die Chance erhalte, meine Erfahrungen, die ich im Fußball
gesammelt habe, in eine andere Sportart einzubringen und zugleich eine noch
verantwortungsvollere Tätigkeit ausüben zu dürfen. Auch wenn die ganze Organisation – genauso
wie die Sorgen der Vereine – im Badminton etwas vollkommen Neues für mich ist, fühle ich mich
auf die Aufgabe gut vorbereitet“, meinte Dominik Menze an seinem ersten Arbeitstag.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Heino Knuf beendet seine Tätigkeit als DBV-Geschäftsführer

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Heino Knuf. Foto: Claudia Pauli
Nach nur 14 Monaten als Geschäftsführer des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) wird Heino Knuf aus privaten Gründen seine Tätigkeit bei dem rund 168.000 Mitglieder zählenden olympischen Spitzenverband zum 30. November 2021 beenden.
„Mir ist diese Entscheidung sehr schwergefallen, da ich mich beim DBV und insbesondere in der Geschäftsstelle sehr wohl gefühlt habe. Sehr gerne hätte ich mich an der Weiterentwicklung des DBV und der Sportart Badminton, wie von mir angestrebt, beteiligt. Ich sehe nach wie vor großes
Potenzial in dieser Sportart“, so der 60-Jährige, der am 1. Oktober 2020 in der DBV-Geschäftsstelle in Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen) als DBV-Geschäftsführer begann. DBV-Präsident Thomas Born meinte: „Wir bedauern sehr, dass Heino Knuf den DBV verlässt, haben aber auch Verständnis für seinen Entschluss. Er hat diesen nach reiflicher Überlegung getroffen. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute!“ Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Ehrenring für Thomas Lohwieser beim DBV-Verbandstag

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Thomas Lohwieser (l.) mit DBV-Präsident Thomas Born. Foto: Claudia Pauli

Der emotionale Höhepunkt des 57. Ordentlichen Verbandstags des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) war zweifelsohne die Verleihung des DBV-Ehrenrings an Thomas Lohwieser. Bei der Jugendvollversammlung Ende Oktober 2020 hatte der gebürtige Berliner nicht erneut als Vorsitzender des Ausschusses für Jugend (AfJ) im DBV kandidiert und sich auch nicht für eine andere Position im AfJ zur Verfügung gestellt – womit eine Ära endete: Insgesamt war Thomas Lohwieser mehr als 35 Jahre im DBV-Ausschuss für Jugend ehrenamtlich tätig, mehr als 20 Jahre führte er den Ausschuss als Vorsitzender.
In Anerkennung seiner „außerordentlich hervorragenden Verdienste um den Badmintonsport“ verliehen ihm die Delegierten am 9. Oktober 2021 in Berlin den DBV-Ehrenring – die dritthöchste Ehrung, die der olympische Spitzenverband zu vergeben hat, nach der Ehrenpräsidentschaft und der Ehrenmitgliedschaft.

„Du hast in den vielen Jahren Deines Wirkens die Interessen des Jugendsports sehr nachhaltig vertreten – und das nicht nur in Deutschland, sondern auch auf internationaler Ebene. Unsere Recherchen haben ergeben, dass Du die einzige Person weltweit bist, die bei jeder U19-WM – und diese gibt es seit 1992 – in offizieller Funktion vertreten war. Dies zeigt, mit welchem Engagement Du hier tätig gewesen bist“, so DBV-Präsident Thomas Born, der über mehrere Jahrzehnte sowohl auf Bundesebene als auch im damaligen Badminton-Verband Berlin (BVB) und in der Gruppe Nord im DBV eng mit Thomas Lohwieser zusammenarbeitete, in seiner Laudatio. „Damit habe ich absolut nicht gerechnet, ich bin mehr als nur gerührt“, wandte sich Thomas Lohwieser anschließend an die Anwesenden, darunter DBV-Ehrenpräsident Karl-Heinz Kerst und
DBV-Ehrenmitglied Gerd Pigola. Er fügte hinzu: „Es war einfach eine tolle Zeit – immer eine Freude.“
Bereits am Vorabend waren – im Rahmen eines Empfangs, zu dem der Badminton-Verband Berlin-Brandenburg (BVBB) als Ausrichter des diesjährigen DBV-Verbandstags alle Teilnehmenden an der Sitzung und deren Begleitpersonen eingeladen hatte – Markus Bennewitz, der kommissarische 1. Vorsitzende des Niedersächsischen Badminton-
Verbandes (NBV), und NBV-Geschäftsführer Joachim Böhnke von Thomas Born mit der DBV-Ehrennadel „für besondere Verdienste um den Badmintonsport“ ausgezeichnet worden.
Überwältigende Zustimmung zu den Haushaltsangelegenheiten Der Großteil der Beschlüsse, die beim 57. Ordentlichen DBV-Verbandstag erfolgten, wurde einstimmig bzw. mit großer Mehrheit gefasst. So genehmigten die Delegierten etwa das Rechnungsergebnis für das abgelaufene Haushaltsjahr 2020, den Nachtragshaushalt für das
laufende Kalenderjahr 2021 und den Haushaltsplan für das kommende Haushaltsjahr 2022 jeweils einstimmig. Dabei wurde das Votum zum Haushaltsplan 2022 mit dem Auftrag verbunden, die Überführung des Haushaltsplans 2022 in den Nachtragshaushalt 2022 auf der Basis der
Anregungen aus dem Arbeitsgespräch Finanzen vom 20. September 2021 sowie unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen vorzunehmen.
Neue Zusammensetzung des DBV-Präsidiums beschlossen Im Rahmen des TOP 10 – Anträge auf Satzungsänderungen – stimmten die Delegierten u. a. dem Antrag des Badminton-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen (BLV-NRW) auf Umstrukturierung des DBV-Präsidiums zu. Demnach besteht das Präsidium ab dem 58. Ordentlichen DBV-
Verbandstag 2022 aus demder Präsidentin, drei Vizepräsidentinnen, demder Vorsitzenden des Ausschusses für Jugend als Vertreterin der Badmintonjugend, demder Sportdirektorin für den Bereich Leistungssport und demder Geschäftsführerin. Gleichzeitig gilt derdie Geschäftsführerin neuerdings – wie derdie Präsidentin und die Vizepräsidentinnen – als Vorstand im Sinne des § 26 BGB. Die beschlossene Modifikation des Führungsgremiums des olympischen Spitzenverbandes ist auch eingebunden in die Überlegungen, die anlässlich des aktuell laufenden Strategieprozesses im Deutschen Badminton-Verband zur Änderung der Organisationsstruktur angestellt werden. Aktuell besteht das DBV-Präsidium gemäß § 21 der DBV-Satzung aus demder Präsidentin, mindestens vier und höchstens sechs Vizepräsidentinnen, demder Chefbundestrainerin oder demder Sportdirektorin für den Bereich Leistungssport sowie demder Geschäftsführerin. Vorstand im Sinne des § 26 BGB sind dabei derdie Präsidentin und die Vizepräsidentinnen.
DBV-Organe einstimmig entlastet Angenommen wurde auch der Antrag des BLV-NRW, die beim 54. Ordentlichen DBV-Verbandstag 2018 beschlossene Umlage von jährlich 20.000,- Euro durch die Badminton-Landesverbände zur Finanzierung von Marketingmaßnahmen zunächst auszusetzen. Dieses Thema war vor der Abstimmung besonders intensiv diskutiert worden. Ferner votierten die Delegierten u. a. für einen gemeinsamen Antrag des DBV-Präsidiums und der Badminton-Landesverbände Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen hinsichtlich der Festsetzung der Mitgliedsbeiträge, welche die BLV jährlich an den DBV entrichten müssen, für das Jahr 2022.
Hierbei hatten sich das DBV-Präsidium und die beiden BLV im Vorfeld auf einen Kompromiss geeinigt. „Ich bedanke mich bei allen, die daran mitgewirkt haben, für die offene Diskussion“, so DBV-Präsident Thomas Born. Anschließend wurden die DBV-Organe nach § 11 Nrn. 2. bis 4. der Satzung – das Präsidium, das Verbandsgericht sowie die Ausschüsse für Leistungssport, Wettkampfsport, Breitensport und Jugend – einstimmig bezüglich der Jahresrechnung und der Geschäftsführung für den Berichtszeitraum entlastet.
Deutsche Meisterschaften vergeben Traditionell entscheiden die Delegierten im Rahmen des DBV-Verbandstags auch über die Ausrichtung verschiedener Deutscher Meisterschaften. Den 58. Ordentlichen DBV-Verbandstag 2022 vergaben die Delegierten an den Thüringer Badminton-Verband (TBV). Die Zusammenkunft wird im Juni nächsten Jahres in Jena oder Erfurt stattfinden.
Jederzeit faire Diskussionen In seinen Schlussworten bedankte sich DBV-Präsident Thomas Born bei allen Anwesenden für die engagierte Mitarbeit. „Wir haben gestern und heute viele konstruktive – und sicherlich an der einen oder anderen Stelle auch kontroverse, aber dabei immer faire – Diskussionen geführt. Im Großen und Ganzen bin ich mit den Ergebnissen zufrieden.“ Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Mehrere Deutsche Meisterschaften verschoben

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Das DBV-Präsidium tagte online. Foto: Claudia Pauli
Nachdem das Präsidium des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) im Herbst vergangenen Jahres entschieden hatte, die für Ende November geplanten Deutschen Meisterschaften 2020 in den Altersklassen U13 bzw. U15, U17 und U19 nicht zum jeweils vorgesehenen Zeitpunkt auszutragen, sich aber die Option für die Durchführung an einem anderen Termin offenzuhalten, beschloss das Führungsgremium des olympischen Spitzenverbandes nun, die letztjährigen Titelkämpfe der Unter-13-Jährigen, der Unter-15-Jährigen und der Unter-17-Jährigen abzusagen. Die Deutschen Meisterschaften 2020 in der Altersklasse U19 hingegen sollen – sofern die Entwicklung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie dies zulässt – im Frühsommer 2021 nachgeholt werden. „Für viele Spielerinnen und Spieler wären die Deutschen U19-Meisterschaften, die für November vergangenen Jahres geplant waren, die letzten Meisterschaften im Jugendbereich gewesen. Wir fänden es für unsere Nachwuchsathletinnen und -athleten schade, wenn sie diese Erfahrung missen müssten. Daher ist uns sehr daran gelegen, dass diese Titelkämpfe nicht ausfallen“, erläutert DBV-Präsident Thomas Born die Entscheidung des Präsidiums. Als neuer Termin für die DM U19 2020 ist der 5./6. Juni 2021 vorgesehen. Der Austragungsort steht noch nicht fest.
Das DBV-Präsidium beschloss ferner, die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften U19 und U15 2021 zum einen zu splitten und zudem zu verschieben: Statt vom 30. April bis zum 2. Mai 2021 in Bonn sollen die Titelkämpfe der Jugendlichen und der Schüler nun am Pfingstwochenende (22. bis 24. Mai 2021) sowohl in Bonn (U19 und U15) als auch in Bergisch Gladbach (U15) ausgetragen werden. Die Zweiteilung gestattet die Erweiterung der Starterfelder, sodass den vier Gruppen im DBV – Nord, West, Mitte und SüdOst – größtmögliche Flexibilität hinsichtlich der Ermittlung der teilnehmenden Vereine geboten wird. Unterstützt wird dieser Prozess durch die Verlegung um drei Wochen nach hinten. Aufgrund der Corona-Pandemie kann die Qualifikation für die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften nicht wie gewohnt erfolgen.
Das DBV-Präsidium traf in seiner Onlinesitzung Ende Januar 2021 zudem die Entscheidung, die Deutschen Juniorenmeisterschaften 2021 und die Deutschen Altersklassenmeisterschaften 2021 zu verschieben. Die Unter-22-Jährigen sollten ursprünglich vom 16. bis zum 18. April in Bonn die nationalen Champions dieses Jahres ermitteln. Die nächsten Titelkämpfe in den Altersklassen O35 bis O75 waren bis dato für den 14. bis 16. Mai 2021 geplant, als Austragungsort war Rinteln vorgesehen.
Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Deutsche Einzelmeister werden erstmalig erst im Sommer gekürt

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DM 2021 verlegt
Die Deutschen Einzelmeisterschaften werden im Jahr 2021 zum ersten Mal in der Geschichte des im Jahr 1953 gegründeten Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) erst im Sommer stattfinden: Aufgrund der Corona-Pandemie beschloss das Präsidium des olympischen Spitzenverbandes, die nationalen Titelkämpfe in der Altersklasse O19 vom ursprünglich geplanten Termin, dem 4. bis 7. Februar 2021, auf den 26. bis 29. August 2021 (jeweils Donnerstag bis Sonntag) zu verlegen. Austragungsort bleibt die Seidensticker Halle in Bielefeld. Seit ihrer Premiere im Jahr 1953 fand die prestigeträchtige Veranstaltung jeweils spätestens im Mai statt. Von 1976 bis 2020 lag der Finaltag dabei ausschließlich im Januar oder Februar. „Wir bedauern, dass die Deutschen Einzelmeisterschaften diesmal nicht zum üblichen Zeitpunkt stattfinden können. Aufgrund der Corona-Pandemie ist der Termin Anfang Februar nicht realistisch. Da die Durchführung der Deutschen Einzelmeisterschaften für uns jedoch einen hohen Stellenwert hat, versuchen wir, die Veranstaltung an einem anderen Datum, deutlich später im Jahr, auszutragen“, erläuterte DBV-Präsident Thomas Born die Entscheidung des DBV-Präsidiums. Mit der Verschiebung auf Ende August – und damit auf einen Termin knapp drei Wochen nach dem Ende der Olympischen Sommerspiele in Tokio/Japan (23. Juli bis 8. August 2021) – folgte das Führungsgremium des DBV dem Vorschlag von DM-Cheforganisator Axel Seemann. „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, gemeinsam mit dem DBV sowie mit unserem Hauptsponsor, der Firma YONEX, und der Stadt Bielefeld einen Alternativtermin für die 69. Deutschen Einzelmeisterschaften zu finden. Wir hoffen natürlich, dass es dann möglich ist, die Veranstaltung mit Publikum durchzuführen“, so Axel Seemann, der Geschäftsführer der Play Sportmarketing Seemann GmbH, die 2021 bereits zum 22. Mal federführend die Organisation der nationalen Titelkämpfe im Erwachsenenbereich übernehmen wird. Erstmalig organisierte die Play Sportmarketing Seemann GmbH die Deutschen Einzelmeisterschaften im Jahr 1998 in der Großstadt in Nordrhein-Westfalen. Ohne Unterbrechung finden sie seit 2003 in Bielefeld statt. Dabei kooperiert die Play Sportmarketing Seemann GmbH jeweils eng mit dem Stadtsportbund Bielefeld und dem SV Brackwede. Über viele Jahre zählte zudem der SC Babenhausen zum Organisationsteam der Titelkämpfe. Fest steht bereits, dass die Deutschen Einzelmeisterschaften auch in den Jahren 2022 bis 2024 von der Play Sportmarketing Seemann GmbH in Bielefeld ausgerichtet werden.
Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Nach der Absage aller Gegner: EM-Qualifikationsturnier fällt aus

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Qualifikationsturnier für die Endrunde in Finnland
Das für Mitte Dezember in Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt) geplante Qualifikationsturnier der („deutschen“) Gruppe 4 für die Endrunde um die Mixed-Team-Europameisterschaft 2021 fällt aus: Nachdem im Oktober bereits die Isle of Man aufgrund der Corona-Pandemie ihre Teilnahme an der Veranstaltung abgesagt hatte, zogen Mitte November auch die weiteren Gegner der deutschen Mannschaft – Bulgarien und Slowenien – deshalb zurück. Das Event in der Anhalt-Arena in Dessau, einem Stadtteil der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau, wäre vom 10. bis zum 12. Dezember nach dem Modus „jeder gegen jeden“ ausgetragen worden. Dabei hätte einzig der Turniergewinner das Ticket für die EM-Endrunde im kommenden Jahr im finnischen Vantaa (16. bis 20. Februar) gelöst. An der Endrunde um die Mixed-Team-EM 2021 dürfen insgesamt acht Mannschaften teilnehmen, wobei Dänemark als Titelverteidiger und Finnland als Gastgeber automatisch über einen Startplatz verfügen. Die übrigen sechs Teams müssen sich das Ticket für den Wettbewerb um die EM-Medaillen regulär im Rahmen von Qualifikationsturnieren erspielen, die im Zeitraum 9. bis 12. Dezember 2020 an sechs Orten in Europa durchgeführt werden sollten.
Prinzipiell haben im Zusammenhang mit dem Qualifikationsturnieren jene Teams, die aufgrund ihrer guten Platzierung in der Weltrangliste einen Setzplatz zugesprochen bekamen, Heimrecht. Dies betrifft England (Setzplatz 1), Russland (Setzplatz 2), die Niederlande (Setzplatz 3), Frankreich (Setzplatz 5), Spanien (Setzplatz 6) und eben Deutschland (Setzplatz 4). Anders als mehrere andere Nationen nahm Deutschland das Heimrecht auch wahr. Die Verantwortlichen im Deutschen Badminton-Verband (DBV) übertrugen die Ausrichtung des Qualifikationsturniers Heinz Bußmann von Advantage Event Projekte (AEP) aus Delmenhorst, der bereits weit mehr als 100 Länderspiele für den DBV federführend organisiert hat. Als Kooperationspartner in Dessau hätte ihm Ralph Hirsch vom Verein Anhalt Sport zur Seite gestanden, der über umfangreiche Erfahrungen bei der Ausrichtung von Badminton-Länderspielen in Dessau verfügt. „Nach der Absage der Isle of Man haben wir zeitnah ein Konzept erarbeitet, wie wir das Turnier auch mit nur drei Mannschaften und an lediglich zwei Veranstaltungstagen in einem attraktiven Format durchführen können. Ursprünglich waren drei Tage mit je zwei Länderspielen vorgesehen. Die Reduzierung um einen Tag hätte u. a. für die drei teilnehmenden Teams eine Kostenersparnis bedeutet“, erläutert Heinz Bußmann. DBV-Sportdirektor Martin Kranitz ergänzt: „Wir haben in den vergangenen Wochen immer wieder alle relevanten Fakten mit den Verantwortlichen aufseiten des Ausrichters und der Stadt Dessau-Roßlau geprüft und wären in der Lage gewesen, das Turnier unter Berücksichtigung eines umfangreichen Hygiene- und Sicherheitskonzeptes durchzuführen. Daher sind wir schon etwas enttäuscht, dass nun alle Mannschaften ihre Teilnahme abgesagt haben. Aber die Gründe dafür sind natürlich nachvollziehbar.“
Neben dem Qualifikationsturnier der Gruppe 4 fällt auch jenes der Gruppe 5, das Frankreich ausgerichtet hätte, aus. Die übrigen vier Veranstaltungen finden – so der aktuelle Stand – statt. Welche Mannschaften aus den Gruppen 4 und 5 nun an der EM-Endrunde in Finnland teilnehmen dürfen, entscheidet sich vermutlich erst nach den Qualifikationsturnieren im Dezember: Ein vom europäischen Badminton-Verband Badminton Europe Confederation (BEC) eingesetztes Gremium wird sich mit der Vergabe dieser EM-Tickets befassen. Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)