Kategorie: 1. Bundesliga

Abschiedsfeier für Hannah Pohl in Beuel

Hannah Pohl. Foto Jacek Knitter

Wenn der 1. BC Beuel am Samstag und Sonntag zum Saisonabschluss der Badminton-Bundesliga einen Doppelspieltag in der heimischen Erwin-Kranz-Halle hat, dann sind es die letzten Begegnungen von Hannah Pohl in der höchsten Deutschen Spielklasse. Nach den Heimspielen gegen Blau-Weiss Wittorf (Samstag, 18 Uhr) und den TV Refrath (Sonntag, 14 Uhr) ist Schluss, dann beendet die dienstälteste Spielerin des dreifachen Deutschen Meisters 1. BC Beuel eine tolle Karriere.

Wohl kaum eine Spielerin ist so sehr mit dem Verein verbunden wie die 29-jährige Hannah Pohl, die in wenigen Wochen ihren 30. Geburtstag feiert. Seit 2009 schlägt sie für Beuel auf. Angefangen hat die gebürtig aus dem benachbarten Königswinter stammende Doppel- und Mixed-Spezialistin im zarten Alter von sechs Jahren beim TuS Oberpleis. Als Teenager wechselte Pohl dann nach Beuel, zuerst in die zweite Mannschaft, dann aber auch schnell in die erste Bundesliga. Zusammen mit ihrer damaligen Partnerin Birgit Overzier blieb die talentierte Pohl bereits im ersten Jahr in der Bundesliga in allen sechs Damendoppeln ungeschlagen.

Als Jugendliche errang Sie zudem zwei Deutsche Meistertitel. 2012 setzte sie sich im Damendoppel U19 durch, zwei Jahre später wiederholte sie dieses Kunststück in der U22. Es folgte eine märchenhafte Karriere auf internationaler Ebene, wobei sie die halbe Welt bereist hat. Bei internationalen Turnieren hat Hannah Pohl drei Titel eingeheimst, so bei den „Mauritius International 2017“ und den „Czech Open 2019“ jeweils im Damendoppel mit Lisa Kaminski, sowie im Mixed zusammen mit Peter Lang. Hier war der größte Erfolg der Gewinn der „BABB German International 2019“, zudem stehen zahlreiche zweite und dritte Plätze zu Buche. Zweimal nahm Hannah Pohl außerdem an den Weltmeisterschaften teil, was sehr ungewöhnlich ist für Spieler, die nicht bei einem der Bundesleistungsstützpunkte in Mülheim oder Saarbrücken trainieren. 2017 in Glasgow und 2018 in China war sie dort am Start.

Eine Abkehr vom Badminton kommt für die Referentin der Deutschen Sporthilfe natürlich nicht in Frage, dazu ist Hannah Pohl viel zu vereinstreu und affin. Erst vor kurzem wurde sie auf der Mitgliederversammlung zur Co-Vorsitzenden des bisherigen ersten Vorsitzenden Stefan Rappen gewählt. „Ich will mich weiter einbringen, Vereinsarbeit macht super Spaß und mehr Frauen sollten sich engagieren“, gibt sie zu Protokoll. Den Entschluss fasste Pohl übrigens bereits vor vielen Monaten, wollte eigentlich bereits mit dem Ende der Rückrunde aufhören, „was dann aber irgendwie auch nicht gepasst hätte“, wie die Doppelspezialistin einräumt. Vor allem die Lebensumstände mit Arbeit und den Tätigkeiten für den Verein ließen ihren Entschluss dann in der letzten Zeit reifen. „Es kommt halt immer irgendwann die Zeit und ich muss es oft genug allen Leuten erzählen, damit ich es selber glaube“, sagt die Mannschaftsführerin und lacht dabei versonnen.

Vor allem der Beruf hat dafür gesorgt, dass sie nun die Finger von der ersten Garde lassen will. „Wenn du gegen junge Leute spielst, die in der Blüte ihrer Kraft sind und zweimal am Tag trainieren, macht es irgendwann keinen Sinn mehr“, gesteht Pohl ein. Sie selber kann seit geraumer Zeit berufsbedingt nur noch dreimal pro Woche selber trainieren.

So ganz kann die neue Co-Vorsitzende des 1. BC Beuel natürlich auch nicht vom Sport lassen. Sie wird künftig in der zweiten Mannschaft des 1. BC Beuel in der zweiten Bundesliga aufschlagen.

Für den 1. BC Beuel geht es am letzten Doppelspieltag vornehmlich darum, für die verdiente Spielerin einen würdigen Abschied zu bereiten. Und der sieht neben der Stammbesetzung mit Pohl, Brid Stepper, dem wieder genesenen Max Weißkirchen, Daniel Hess und Felix Hammes auch den Einsatz des Engländers Zach Russ vor. Zudem werden die beiden Dänen Clara Graversen und Jesper Toft erwartet, sollten sie bei ihrem derzeitigen Turnier im französischen Orleans nicht ins Halbfinale oder Finale kommen. „Wir freuen uns alle darauf, Hannah vor vollem Haus einen würdigen Abschied zu bereiten“, erklärt Beuels sportlicher Leiter Thilo Mund vor dem letzten Doppelspieltag. Hannah Pohl jedenfalls freut sich unbändig vor allem auf ihr letztes Spiel gegen den Lokalrivalen aus Refrath. „Ich habe gefühlt in den letzten 100 Jahren gegen Refrath gespielt und mag alle da total gerne. Das wird ein toller Abschluss.“

Henning Bock

Spieler/innen des Jahres 2023 wurden gewählt

Jugendspieler des Jahres 2023: Simon Krax. Foto: BadmintinPhoto

Die „Spielerinnen des Jahres“ 2023 stehen fest Vom Fachmagazin BADMINTON SPORT in Zusammenarbeit mit dem DBV veranstaltete Publikumswahl Die Gewinnerinnen der vom Fachmagazin BADMINTON SPORT in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Badminton-Verband (DBV) veranstalteten Publikumswahl der
„Spielerinnen des Jahres“ 2023 stehen fest:

Bei den Erwachsenen (= Altersklasse O19) erhielten erneut Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) und Isabel Lohau (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) jeweils die meisten Stimmen. Im Bereich Jugend (= Altersklasse U19) entschieden Simon Krax (1. BV Maintal) und Katharina Nilges (SV Fischbach) die Wahl für sich. In der Kategorie Altersklassen (= O35) gingen Björn Wippich (SG Robur Zittau) und Heidi Bender (DJK- VfL Willich) siegreich aus der jüngsten Abstimmung hervor, im Bereich Para Badminton gelang dies wie schon im Vorjahr Rick Hellmann (VfL Grasdorf) und Annika Schröder (1. BV Mülheim).

Während Mark Lamsfuß und Isabel Lohau die Spielerinnen-Wahl 2023 jeweils zum
vierten Mal gewannen, waren Rick Hellmann, Annika Schröder und Heidi Bender
dabei jeweils zum zweiten Mal erfolgreich. Simon Krax, Katharina Nilges und Björn
Wippich verbuchten derweil jeweils ihren ersten Wahlsieg.

Die Gewinnerinnen erhalten den entsprechenden Pokal jeweils im Rahmen überregionaler Veranstaltungen. Die Trophäen für die „Spielerinnen des Jahres“ stiftete zum wiederholten Mal der „Club der Deutschen Meister und der Freunde des Badmintonsports“.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV

https://www.telekom.de/gewinnspiele/winter?wt_mc=zz_z_tdviral&rid=ewnvvw8h

Wiederholung des Triumphs von vor 14 Jahren


Anlässlich der YONEX German Open 2024 (27. Februar bis 3. März in Mülheim an der Ruhr) durften
sieben der siegreichen acht Spieler*innen ihren ersten Titelgewinn bei dem für den Deutschen
Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier bejubeln. Einzig Tse Ying Suet aus Hongkong
war zuvor schon einmal in Mülheim an der Ruhr erfolgreich – vor 14 Jahren.

Tse Ying Suet (im Bild mit Tang Chun Man) gewann zum zweiten Mal nach 2010 einen Titel bei den YONEX German Open. Foto: Claudia Pauli

Am Finaltag (Sonntag, 3. März 2024) triumphierten in der Westenergie Sporthalle Athletinnen aus fünf Nationen. Im Herreneinzel verbuchte Christo Popov (Weltranglistenplatz 27) den ersten Titelgewinn für Frankreich in der Geschichte der im Jahr 1955 eingeführten Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Als Nummer acht der Setzliste besiegte der Silbermedaillengewinner bei den European Games 2023 im Endspiel den ungesetzten Dänen Rasmus Gemke (Weltranglistenplatz 29) mit 21:17, 21:16.

„Wenn mir jemand zu Beginn der Woche gesagt hätte, dass ich das Turnier gewinne, hätte ich das nicht geglaubt“, meinte Christo Popov, nachdem er seinen ersten Triumph bei einem Event der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ perfekt gemacht hatte. „Der Sieg ist auch gut für die Olympiaqualifikation“, so der 21-Jährige weiter, der zudem die gute Organisation der YONEX German Open hervorhob.

Zuvor war es bei dem prestigeträchtigen Event zuletzt 2002 zu einem rein europäischen Finale im Herreneinzel gekommen: Vor 22 Jahren siegte der Däne Niels Christian Kaldau im Endspiel gegen die damalige deutsche Nummer eins, Björn Joppien. Das Finale bei den Damen dominierte die Dänin Mia Blichfeldt (Weltranglistenplatz 22; Setzplatz 6): Die Zweite der European Games 2023 bejubelte nach einer Spielzeit von 35 Minuten einen 21:11, 21:9-Sieg gegen Nguyen Thuy Linh aus Vietnam (Weltranglistenplatz 23; Setzplatz 7) und holte damit als erste Europäerin seit 1997 bei den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland den Titel im Dameneinzel. Seinerzeit hatte Camilla Martin, ebenfalls aus Dänemark, das Finale für sich entschieden.

Mia Blichfeldt erhielt für den Turniersieg – wie Christo Popov im Herreneinzel – ein Preisgeld in Höhe von 15.750,- US-Dollar. In einem für das Publikum überaus attraktiven Endspiel im Herrendoppel verwandelte das an Nummer zwei gesetzte Duo Lee Jhe-Huei/Yang Po-Hsuan aus Taiwan (Weltranglistenplatz 16) seinen vierten Matchball zum 15:21, 23:21, 23:21-Erfolg über die Chinesen He Ji Ting/Ren Xiang Yu (Weltranglistenplatz 14; Setzplatz 3), welche im Viertelfinale die amtierenden Europameister Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 29; Setzplatz 6) knapp in drei Sätzen bezwungen hatten. Im zweiten Satz standen He Ji Ting/Ren Xiang Yu beim Stand von 20:19 bereits kurz vor ihrem ersten YONEX German Open-Triumph. Nach einer Spielzeit von einer Stunde durften sich letztlich jedoch Lee Jhe- Huei/Yang Po-Hsuan erstmalig bei den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland in die Siegerliste eintragen.

In den Doppeldisziplinen betrug die Siegprämie 16.590,- US-Dollar pro Paar. Im Damendoppel verpassten die bulgarischen Schwestern Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva (Weltranglistenplatz 26; Setzplatz 5) ihren ersten Titelgewinn in Mülheim an der Ruhr erneut hauchdünn: die Beiden unterlagen damals im Finale den Chinesinnen Chen Qing Chen/Jia Yi Fan mit 16:21, 30:29, 19:21,so mussten sie sich diesmal im Endspiel deren Landsleuten Li Yi Jing/Luo Xu Min (Weltranglistenplatz 22; Setzplatz 6) mit 7:21, 21:13, 18:21 geschlagen geben.

Dabei war das Match um den Turniersieg bei den 65. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland vergleichsweise schnell beendet: Statt nach 1:47 Stunden, wie es vor zwei Jahren der Fall war, standen die Titelträgerinnen diesmal „schon“ nach 1:02 Stunden fest. Li Yi Jing/Luo Xu Min kamen zum ersten Mal in ihrer Karriere in Mülheim an der Ruhr auf Rang eins.

Im 179. und damit letzten Spiel der YONEX German Open 2024 setzten sich Tang Chun Man/Tse Ying Suet aus Hongkong (Weltranglistenplatz 8; Setzplatz 3) mit 21:13, 21:19 gegen die an Position zwei notierten Koreaner Kim Won Ho/Jeong Na Eun durch. Die Weltranglistensiebten im Mixed hatten im Vorjahr in der Westenergie Sporthalle ebenfalls das Finale verloren.

Während die sieben anderen Spielerinnen, die bei der aktuellen Auflage Platz eins belegten, jeweils zum ersten Mal beiden Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland triumphierten, verbuchte Tse Ying Suet bereits ihren zweiten Turniersieg: 2010 – und damit wie vor 14 Jahren – gewann die heute 32-Jährige in Mülheim an der Ruhr das Endspiel im Gemischten Doppel an der Seite ihres
Landsmannes Yohan Hadikusumo Wiramata. Tang Chun Man/Tse Ying Suet hatten im Achtelfinale
die amtierenden Europameister Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32) in drei Sätzen bezwungen.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu den YONEX German Open 2024 finden sich auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de. Alle Ergebnisse sind zudem im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „YONEX German Open 2024“) erhältlich.

Die Firma YONEX fungierte in diesem Jahr bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open)

Erstes rein europäisches Finale im Herreneinzel seit 2002

Der erst 21 Jahre alte Christo Popov könnte am Sonntag (3. März 2024) den ersten Titel für Frankreich bei den im Jahr 1955 eingeführten Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland holen.
Foto: Claudia Pauli


Spektakuläre Ballwechsel, faszinierende Geschwindigkeiten, beeindruckende Reaktionen und
taktische Meisterleistungen: Die Badmintonfans in der bis auf den letzten Platz besetzten
Westenergie Sporthalle in Mülheim an der Ruhr kamen bei den YONEX German Open 2024 (27.
Februar bis 3. März) am Tag der Halbfinalspiele (Samstag, 2. März 2024) auf ihre Kosten.

Athletinnen aus zwölf Nationen waren am fünften Veranstaltungstag noch vertreten. Durch Siege in der Vorschlussrunde wahrten Spielerinnen aus acht Nationen die Chance, sich bei dem für den
Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier den Titel zu sichern. Die Finalspiele
beginnen am Sonntag (3. März 2024) um 12.00 Uhr, ausgetragen werden diese in der Reihenfolge
Herrendoppel, Damendoppel, Dameneinzel, Herreneinzel und Mixed.

Im Herreneinzel stehen sich zum Abschluss der 65. Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland der an Position acht notierte Franzose Christo Popov (Weltranglistenplatz 27) und der
ungesetzte Däne Rasmus Gemke (Weltranglistenplatz 29) gegenüber. Damit kommt es bei dem
prestigeträchtigen Event zum ersten Mal seit 2002 wieder zu einem rein europäischen Finale im
Herreneinzel: Vor 22 Jahren siegte der Däne Niels Christian Kaldau im Endspiel gegen die damalige
deutsche Nummer eins, Björn Joppien. Der erst 21 Jahre alte Christo Popov könnte am Sonntag
den ersten Titel für Frankreich in der Geschichte der Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland verbuchen. Bei den European Games 2023 gewann er Silber. Sowohl Christo Popov
als auch Rasmus Gemke bezwangen bei den YONEX German Open 2024 im Halbfinale einen
Spieler aus Asien in drei Sätzen.

Bei den Damen erreichten die Dänin Mia Blichfeldt (Weltranglistenplatz 22; Setzplatz 6) und Nguyen
Thuy Linh aus Vietnam (Weltranglistenplatz 23; Setzplatz 7) das Finale. Zuletzt hatte 1997 eine
Spielerin aus Dänemark – Camilla Martin – bei den Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland den Titel gewonnen. Aus Vietnam trug sich bei dem im Jahr 1955 eingeführten Turnier
bislang niemand in die Siegerliste ein. Auch Mia Blichfeldt holte bei den European Games 2023 die
Silbermedaille.

Im Herrendoppel treffen im Finale der YONEX German Open 2024 Lee Jhe-Huei/Yang Po-Hsuan
aus Taiwan (Weltranglistenplatz 16; Setzplatz 2) auf He Ji Ting/Ren Xiang Yu (Weltranglistenplatz
14; Setzplatz 3). Die Chinesen hatten im Viertelfinale die amtierenden Europameister Mark
Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 29;
Setzplatz 6) knapp in drei Sätzen bezwungen. In der Runde der besten vier Duos mussten He Ji
Ting/Ren Xiang Yu beim 21:5, 21:15 gegen die topgesetzten Malaysier Ong Yew Sin/Teo Ee Yi
weitaus weniger arbeiten, um weiterzukommen.

Im Damendoppel gewannen die bulgarischen Schwestern Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva
(Weltranglistenplatz 26; Setzplatz 5) am Samstag die Neuauflage des Halbfinalspiels bei den
European Games 2023 gegen Margot Lambert/Anne Tran (Weltranglistenplatz 21; Setzplatz 3) mit
21:14, 21:18 und verbuchten damit im insgesamt vierten Aufeinandertreffen mit den Französinnen
den dritten Sieg. Bei dem Multisportevent in Polen hatten die dreimaligen Europameisterinnen in
drei Sätzen gegenüber Margot Lambert/Anne Tran die Oberhand behalten und tags darauf auch das
Finale – gegen die niederländische Paarung Debora Jille/Cheryl Seinen – für sich entschieden. In
Mülheim an der Ruhr spielen Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva gegen die an Nummer sechs gesetzten
Chinesinnen Li Yi Jing/Luo Xu Min (Weltranglistenplatz 22) um Platz eins.

Das „Match of the Day“ machte auch am vorletzten Veranstaltungstag seinem Namen alle Ehre:
Nach einer Spielzeit von 66 Minuten verwandelten Tang Chun Man/Tse Ying Suet aus Hongkong
(Weltranglistenplatz 8; Setzplatz 3) ihren ersten Matchball zum 15:21, 21:16, 23:21-Erfolg über das
niederländische Mixed Robin Tabeling/Selena Piek (Weltranglistenplatz 17; Setzplatz 5). Die
Gewinner der European Games 2023 hatten zuvor zwei eigene Matchbälle vergeben. Tang Chun
Man/Tse Ying Suet machten im Achtelfinale die Hoffnungen der amtierenden Europameister Mark
Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32)
auf eine vordere Platzierung zunichte, indem sie diese gleichsam in drei Sätzen bezwangen. Im
Endspiel treffen die zweimaligen WM-Dritten auf die Weltranglistensiebten Kim Won Ho/Jeong Na
Eun (Setzplatz 2). Die Koreaner belegten 2023 bei den YONEX German Open Platz zwei.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu den YONEX German Open 2024 finden sich auf der
Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de. Der Zeitplan für den Tag der
Finalspiele (Sonntag, 3. März 2024) ist im Internet unter
https://bwf.tournamentsoftware.com/tournament/9016dbca-be8a-495d-a04a-
4e15aa38b579/matches/20240303
einsehbar.

Die Firma YONEX fungiert 2024 bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Diese zählen im Turniersystem des
Badminton-Weltverbandes BWF auch in diesem Jahr zu den Turnieren der der Kategorie „HSBC
BWF World Tour Super 300“.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open)

Zum Einzug ins Halbfinale fehlten zwei Punkte

Das Herrendoppel Mark Lamsfuß (vorne) und Marvin Seidel stand 2024 zum ersten Mal in seiner Karriere in Mülheim an der Ruhr im Viertelfinale. Foto: Claudia Pauli


Sie gaben alles – das Herrendoppel Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 6) auf dem TV-Court und das begeisterte Publikum auf den
hervorragend gefüllten Tribünen: Das „Match of the Day“ des vierten Veranstaltungstages (Freitag, 1, März 2024) hielt, was es versprach – und entsprechend gut war die Stimmung in der Westenergie
Sporthalle.

Letztlich mussten sich allerdings die amtierenden Europameister nach einer Spielzeit von 66
Minuten den an Position drei notierten Chinesen He Ji Ting/Ren Xiang Yu (Weltranglistenplatz 14)
geschlagen geben: Nach vielen spektakulären Ballwechseln unterlagen die Weltranglisten-29. des
Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) im Viertelfinale der YONEX German Open 2024 (27.
Februar bis 3. März in Mülheim an der Ruhr) den Asiaten mit 21:15, 20:22, 15:21.

„Das war sehr unglücklich, wir waren so nah dran. Am Anfang des dritten Satzes haben wir zu viele
leichte Fehler gemacht. Danach war es schwierig, zurückzukommen“, analysierte Marvin Seidel die
Partie, in welcher die Lokalmatadore beim Stand von 14:20 im dritten Durchgang den ersten
Matchball ihrer Gegner noch abwehren konnten. Mark Lamsfuß meinte anerkennend: „Die
Aufschlagsituation von ihnen war sehr gut.“

Im zweiten Satz hatten die Perspektivkaderathleten des DBV beim Stand von 19:20 aus ihrer Sicht
einen weiteren Punktgewinn der Asiaten verhindert und waren somit nur noch zwei Zähler vom
Einzug ins Halbfinale entfernt (20:20). Doch He Ji Ting/Ren Xiang Yu gelangen anschließend nicht
allein zwei Punktgewinne in Serie, sondern sie agierten auch im entscheidenden Durchgang
herausragend (13:5, 15:7, 19:10). „Das Publikum war erneut grandios. Wir hatten viel Spaß und es
gab zahlreiche fantastische Ballwechsel“, zog Marvin Seidel dennoch ein positives Fazit.

Der 28-Jährige und sein ein Jahr älterer Doppelpartner standen in diesem Jahr zum ersten Mal bei
den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland in der Runde der besten acht
Herrendoppel. Als bislang letzte Spieler des DBV hatten im Jahr 2014 Andreas Heinz/Max
Schwenger in Mülheim an der Ruhr in dieser Disziplin das Viertelfinale erreicht.
Spielerinnen aus zwölf Nationen im Halbfinale Nach dem Ausscheiden von Mark Lamsfuß/Marvin Seidel wird das für den DBV bedeutsamste Turnier ab sofort ohne deutsche Beteiligung fortgesetzt. In den Halbfinalspielen sind Athletinnen aus den folgenden zwölf Nationen vertreten:

Bulgarien (1 x Damendoppel)
China (1 x Herreneinzel, 1 x Herrendoppel, 1 x Damendoppel)
Dänemark (1 x Herreneinzel, 1 x Dameneinzel, 1 x Herrendoppel)
Frankreich (1 x Herreneinzel, 1 x Damendoppel)
Hongkong (1 x Mixed)
Indonesien (1 x Mixed)
Kanada (1 x Dameneinzel)
Korea (1 x Dameneinzel, 1 x Herreneinzel, 1 x Mixed)
Malaysia (1 x Herrendoppel)
Niederlande (1 x Mixed)
Taiwan (1 x Damendoppel, 1 x Herrendoppel)
Vietnam (1 x Dameneinzel)

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu den YONEX German Open 2024 finden sich auf der
Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de. Der Zeitplan für den Tag der
Halbfinalspiele (Samstag, 2. März 2024) ist im Internet unter
https://bwf.tournamentsoftware.com/tournament/9016dbca-be8a-495d-a04a-
4e15aa38b579/matches/20240302
einsehbar.

Die Firma YONEX fungiert 2024 bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Diese zählen im Turniersystem des
Badminton-Weltverbandes BWF auch in diesem Jahr zu den Turnieren der der Kategorie „HSBC
BWF World Tour Super 300“.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open)

Mark Lamsfuß/Marvin Seidel im Viertelfinale

Das Herrendoppel Mark Lamsfuß (l.) und Marvin Seidel erreichte zum ersten Mal in seiner Karriere in Mülheim an der Ruhr das Viertelfinale. Foto: Claudia Pauli


Starker Auftritt von Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim) bei den YONEX German Open 2024 (27. Februar bis 3. März in der Westenergie
Sporthalle in Mülheim an der Ruhr): Die an Nummer sechs gesetzten Europameister von 2022
bezwangen im Achtelfinale am Donnerstag (29. Februar 2024) die Dänen Andreas
Søndergaard/Jesper Toft (Weltranglistenplatz 48) mit 18:21, 21:19, 21:18 und erreichten damit zum
ersten Mal bei dem für den Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier die Runde
der besten acht Herrendoppel.

„Es ist toll, dass wir morgen erneut vor diesem fantastischen Publikum spielen dürfen“, meinte
Marvin Seidel. Der 28-Jährige fügte hinzu: „Die Dänen haben in den vergangenen Wochen gutes
Badminton gespielt, wir hingegen teilweise nicht unbedingt.“ Umso höher sei der Sieg gegen die
Nordeuropäer einzuschätzen, so Marvin Seidel.

Am Ende des zweiten Satzes seien sie zugegebenermaßen „ein bisschen nervös“ geworden, sagte
Mark Lamsfuß. „Aber ich kann mich vollkommen auf Marvins Aufschlag verlassen“, lobte der 29-
Jährige seinen Doppelpartner. „Es hat viel Spaß gemacht mit diesem Publikum, das war ein guter
Sieg“, zog Mark Lamsfuß ein Fazit.

Im Viertelfinale am Freitag (1. März 2024) treffen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel auf die an Position
drei notierten Chinesen He Ji Ting/Ren Xiang Yu (Weltranglistenplatz 14). Die bislang einzige
Begegnung mit den Asiaten, ausgetragen im Rahmen der HYLO Open 2023 in Saarbrücken,
entschieden die aktuellen Weltranglisten-29. des DBV in zwei Sätzen für sich.

„Wir haben somit noch nie auf deutschem Boden gegen sie verloren“, blickte Marvin Seidel
schmunzelnd voraus. „Wir werden morgen mit der gleichen Energie ins Match gegen sie gehen wie
bei den HYLO Open“, so der Saarländer weiter.

Verletzungsbedingte Aufgabe gegen die Topgesetzte

Den anderen vier deutschen Paarungen, die bei den YONEX German Open 2024 um den Einzug
ins Viertelfinale spielten, war hingegen kein Sieg vergönnt: Die amtierenden Vizeeuropameisterinnen Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 37) unterlagen in der Runde der besten 16 dem an Position sieben notierten Damendoppel Hsu Ya Ching/Lin Wan Ching aus Taiwan (Weltranglistenplatz 27) mit 14:21, 12:21. „Die Halle ist sehr langsam und uns fehlte in den Ballwechseln etwas die Geduld. Das ist schade – wir hatten gehofft, hier noch weitere Spiele zu machen“, sagte Isabel Lohau.

Amelie Lehmann/Cara Siebrecht (TSV Trittau/1. BV Mülheim) verloren ihre Achtelfinalpartie gegen
die an Nummer drei gesetzten Französinnen Margot Lambert/Anne Tran mit 13:21, 9:21. „Die
Französinnen spielen ein sehr, sehr schnelles Spiel. Sie haben uns ein Stück weit überrumpelt“,
analysierte die erst 19 Jahre alte Cara Siebrecht. Während sie und Amelie Lehmann derzeit
Weltranglistenplatz 439 einnehmen, werden Margot Lambert/Anne Tran auf Platz 21 geführt. Die
Französinnen gewannen bei den European Games 2023 – wie Linda Efler/Isabel Lohau – die
Bronzemedaille im Damendoppel.

Die amtierenden Europameister im Mixed, Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32), mussten sich in einem spannenden „Match of
the Day“ des dritten Veranstaltungstages knapp dem an Position drei notierten Duo Tang Chun
Man/Tse Ying Suet aus Hongkong (Weltranglistenplatz 8) geschlagen geben. Um 22.33 Uhr
verwandelten die Asiaten ihren ersten Matchball zum 21:18, 15:21, 21:14-Erfolg.

Besonders bitter verlief der Tag der Achtelfinalspiele für Jan Colin Völker/Stine Küspert (TV
Refrath/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim): Die Weltranglisten-51. des DBV waren im Duell mit
Dechapol Puavaranukroh/Sapsiree Taerattanachai (Weltranglistenplatz 6) nach einer Spielzeit von
16 Minuten zur Aufgabe gezwungen, nachdem sich Stine Küspert schwer am Knie verletzt hatte. Zu
diesem Zeitpunkt führte das topgesetzte Gemischte Doppel aus Thailand im ersten Satz mit 19:14.

Weitere Informationen

Auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de finden sich sowohl
Informationen zum generellen Zeitplan bei den YONEX German Open 2024 als auch zusätzliche
Details zu den Begegnungen der deutschen Spieler*innen am dritten Veranstaltungstag. Der
Zeitplan für Freitag ist im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com/tournament/9016dbca-
be8a-495d-a04a-4e15aa38b579/matches/20240301
einsehbar.

Die Firma YONEX fungiert 2024 bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Diese zählen im Turniersystem des
Badminton-Weltverbandes BWF auch in diesem Jahr zu den Turnieren der der Kategorie „HSBC
BWF World Tour Super 300“.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open

Beuel schlägt sich tapfer mit Talentschuppen

Das Team des BC Beuel v.l.n.r.: Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan, Daniel Hess, Dorian Florin Tihi, Felix Hammes, Hannah Pohl, Brid Stepper. Foto: privat

Am Ende kam es in etwa so wie erwartet. Weder am Samstag beim 1:6 beim SV Fun-Ball Dortelweil noch am Sonntag bei der 0:7-Niederlage beim 1. BC Wipperfeld hatte der 1. BC Beuel in der Badminton-Bundesliga eine wirkliche Chance. Gegen die vor allem mit ausländischen Stars aufgerüsteten Toppteams der Liga hatte Beuel aber dennoch einige Lichtblicke.

Anders als die meisten anderen Teams in der höchsten Deutschen Spielklasse verfolgt Beuel eine andere Philosophie bei der Kaderzusammensetzung: Wann immer es möglich ist, wird auf eigene Nachwuchskräfte zurückgegriffen, die alle den Weg durch die vereinseigene Badminton Akademie Bonn Beuel (B.A.B.B.) gehen. Und so verzichtete man erneut auf die Hilfe der ohnehin nur sehr wenigen Ausländer im Beueler Kader und besann sich stattdessen auf seine Wurzeln und seinen Talentschuppen.

Teammanager Thilo Mund hatte nach Absprache mit Mannschaftsführerin Hannah Pohl mit dem 20-Jährigen Dorian Tihi einen hoffnungsvollen Nachwuchsspieler ins Team geholt, der seine Bundesligapremiere feierte und bislang in der dritten Mannschaft zum Einsatz kommt. „Wenn du das erste Mal vor Publikum gegen Weltstars spielst, das ist schon etwas ganz Besonderes. Und Dorian hat es richtig gut gemacht“, attestierte Pohl dem Nachwuchsspieler eine gute Leistung. Besonders war zudem, dass Tihi am Sonntag in Wipperfeld seinem Gegenüber Louis Pongratz einen Satz abnahm.

Der eigentliche Höhepunkt des Wochenendes aus Beueler Sicht war das eine gewonnene Match am Samstag in Dortelweil. Der junge Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan trat am Wochenende in beiden Spielen im ersten Herreneinzel an, quasi als Ersatz für Beuels Nummer eins Max Weißkirchen und setzte sich gegen den Dänen Victor Svendsen sensationell durch. Beim 5:11, 9:11, 11:9, 15:14, 11:4 wehrte der 19-jährige Einzelspezialist im vierten Satz sogar zwei Matchbälle gegen sich ab.

Dieser Sieg ist umso höher einzuschätzen, da der Däne bis 2023 noch als Profi agierte und sich vor einem Jahr noch auf Position 43 der Weltrangliste befand. Auch Sanjeevi PV ist eines dieser Beispiele von der erfolgreichen Beueler Jugendarbeit. So musste sich das Beueler Team ansonsten deutlich geschlagen geben. „Ich bin mir ganz sicher, dass wir beide Spiele hoch gewonnen hätten, wenn Dortelweil und Wipperfeld mit ihren eigenen Leuten gespielt hätten“, kommentierte Pohl leicht sarkastisch das Wochenende.

Henning Bock

Dortelweil ist Gastgeber der Fina Four

Bischmisheim muss sich Dortelweil beugen

Dortelweil bleibt Zweiter
Dortelweil bleibt Zweiter

Hohe Siege gab es auch wieder am 16. Spieltag der 1. Bundesliga. Dabei erwischte es Titelverteidiger Bischmisheim, die in Dortelweil sang- und klanglos mit 1:6 verloren. Damit bleibt Dortelweil weiterhin an Wipperfeld an der Tabellenspitze dran. Wipperfeld hingegen ließ sich nicht beirren und siegte in eigener Halle gegen Beuel mit 7:0. Lüdinghausen bleibt weiterhin auf Play-Off-Kurs und wird wohl zum Finale einlaufen. Heute gelang ihnen gegen Schlusslicht Neuhausen ein 6:1-Erfolg. Mit fünf Punkten dahinter liegt Wittorf auf Rang fünf, die heute gegen Schorndorf mit 7:0 gewannen.

Dortelweil ist Gastgeber der Fina Four

Drei-Punkte-Tag in der 1. Bundesliga

Dortelweil bleibt Zweiter
Dortelweil bleibt Zweiter

Reichlich Punkte gab es für die Sieger am 15. Spieltag in der 1. Bundesliga. Dortelweil siegt gegen Beuel mit 6:1 und schließt damit dem spielfreien Team aus Wipperfeld in der Tabellenspitze auf. Beuel hat nun als Vorletzter ernsthafte Abstiegssorgen. Titelverteidiger Bischmisheim steht nach dem 7:0-Sieg in Refrath nur einen Punkt dahinter in Lauerstellung. Lüdinghausen gelang gegen Schorndorf ebenfalls ein 6:1 und damit ebenfalls drei Zähler für das Konto. Wittorf gelang gegen Schlusslicht Neuhausen ebenfalls ein 7:0-Erfolg und damit die Gewiisheit, nicht abzusteigen.

Beuels Erste will sich nicht geschlagen geben

Daniel Hess und Hannah Pohl. Foto: Jacek Knitter

Die erste Mannschaft des Badminton-Bundesligisten 1. BC Beuel steht am Wochenende vor einer Mammutaufgabe. Am Doppelspieltag tritt die Truppe um Mannschaftsführerin Hannah Pohl bei den bislang besten Teams der Saison an. Am Samstag gastiert der Tabellenachte beim Zweiten SV Fun-Ball Dortelweil (17.30 Uhr), am Sonntag ab 12 Uhr bei Tabellenführer 1. BC Wipperfeld.

Die Bundesligatruppe der Beueler hat ihr Saisonziel „play offs“ zweifellos verfehlt. Als Tabellenachter trennen die Truppe nicht mehr aufzuholende sechs Punkte vom begehrten Platz sechs. Die gute Nachricht ist hingegen, dass der dreifache Deutsche Mannschaftsmeister auch nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen wird. Doch von fehlender Motivation kann bei Thilo Mund keine Rede sein. Der sportliche Leiter des Vereins, der gleichzeitig auch Teammanager der ersten Mannschaft ist, blickt auf eine Spielzeit voller Hürden. Zu oft hat das Team in den entscheidenden Spielen zwar gekämpft, aber nicht geliefert. „Vielleicht klappt es jetzt ein bisschen besser, wenn der Druck raus ist“, hofft er. Gleichzeitig verspricht er, dass die Spieler alles geben werden, was allerdings gegen die Weltklassespieler aus Dortelweil und Wipperfeld schwer wird. „Vielleicht können wir beide ein bisschen ärgern, mehr ist realistisch nicht möglich“, fürchtet Mund.

Denn gegen die Bonner werden beide Teams laut Mund sicherlich in Bestbesetzung auflaufen und da stehen den Bonnern Hannah Pohl, Brid Stepper, Daniel Hess, Felix Hammes, Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan und Zach Russ schien unüberbrückbare Gegner bevor. Beide Teams verfügen über zahlreiche Weltklassespieler, so etwa Wipperfeld über den Franzosen Arnaud Merkle, den Schweden Felix Burestedt, Mark Lamsfuß, Antonia Schaller und viele weitere mehr. Auch Dortelweil hinkt da kaum hinterher, ist bei den Herren mit Christo Popov und Kai Schäfer und bei den Damen etwa mit Yvonne Li bestens besetzt. „Beide werden gegen uns drei Punkte einplanen, müssen dafür also mit 7:0 oder 6:1 gewinnen. Wir müssen die Spiele nehmen und daraus lernen“, fordert Mund.

Positive Nachrichten gibt es unterdessen von Max Weißkirchen. Die Bonner Nummer eins fällt seit Wochen verletzt aus, plant aber sein Comeback am letzten Saisonspieltag in der heimischen Erwin-Kranz-Halle im März.

Henning Bock