Zwei DM-Titel für Emma Moszczynski

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Emma Moszczynski (l.) sicherte sich im Damendoppel mit Stine Küspert den Titel. Foto: Claudia Pauli

Besser hätte es für Emma Moszczynski (SV Fun-Ball Dortelweil) bei den 70. Deutschen
Einzelmeisterschaften in Mülheim an der Ruhr (28. bis 31. Juli 2022) nicht laufen können: Die 21-
Jährige holte in beiden Disziplinen, in denen sie antrat, den Titel. Während sich die
Perspektivkaderathletin des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) im Damendoppel mit Stine
Küspert (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) gegen die gesamte Konkurrenz durchsetzte,
triumphierte sie im Mixed an der Seite von Bjarne Geiss (Blau-Weiss Wittorf).

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Darüber hinaus gewannen am Sonntag (31. Juli 2022) Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil) im
Herreneinzel, Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil) im Dameneinzel und das Herrendoppel Jones
Jansen/Jan Colin Völker (1. BC Wipperfeld/TV Refrath) je eine Goldmedaille.

Ihr bis dato bestes Resultat bei den nationalen Titelkämpfen in der Altersklasse O19 hatte Emma
Moszczynski im Vorjahr erzielt, als sie mit Jonathan Persson Platz drei im Gemischten Doppel
belegte.

Neben Emma Moszczynski standen 2022 auch Bjarne Geiss (Herrendoppel und Mixed), Stine
Küspert (Damendoppel und Mixed) sowie Jan Colin Völker (Herrendoppel und Mixed) jeweils in
zwei Endspielen.

Herreneinzel

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Kai Schäfer siegte wie im Vorjahr im Herreneinzel. Foto: Claudia Pauli

Im Herreneinzel verteidigte der an Nummer zwei gesetzte Kai Schäfer seinen im Vorjahr erstmals
gewonnenen Titel erfolgreich. Der 29 Jahre alte Olympiateilnehmer von Tokio/Japan bezwang im
Endspiel den neun Jahre jüngeren Matthias Kicklitz (Blau-Weiss Wittorf; Setzplatz 5/8) mit 21:16,
18:21, 21:13. „Das war harte Arbeit! Ein bisschen bin ich das selbst schuld, weil ich im zweiten
Satz zwischenzeitlich hoch geführt habe. Ich habe versucht, weiterhin ruhig zu bleiben, und bin
froh, dass es am Ende gereicht hat“, zog Kai Schäfer ein Fazit. Er lobte zugleich seinen Gegner:„Matthias spielt auch sehr schlau gegen mich.“ 2021 hatte Matthias Kicklitz erstmals bei den
Deutschen Einzelmeisterschaften das Halbfinale erreicht, nun feierte er seine Final-Premiere.

Dameneinzel

Im Dameneinzel holte die topgesetzte Yvonne Li zum vierten Mal in Folge den Titel. Die 24-Jährige,
die ebenfalls im vergangenen Jahr bei den Olympischen Spielen aufschlagen durfte, behielt im
Finale mit 21:19, 21:11 gegenüber der 21 Jahre alten Ann-Kathrin Spöri (TV Refrath; Setzplatz 2)
die Oberhand. „Anki hat sehr gut gespielt, es war physisch extrem anstrengend. Ich wusste, ich
darf nicht nachlassen. Sie war sehr fit, hat sehr gut returniert“, meinte Yvonne Li, die den Schlüssel
zu ihrem Erfolg auch darin sah, dass sie in den engen Phasen mental stark war.

Ann-Kathrin Spörisagte unmittelbar nach der Siegerehrung: „Im Moment bin ich ein bisschen traurig – ich hatte ein anderes Ziel.“ Die Teilnehmerin an den Olympischen Jugendspielen 2018 in Buenos
Aires/Argentinien blickte aber bereits voraus: „Nächstes Jahr greife ich wieder an.“ Ann-Kathrin
Spöri stand in diesem Jahr zum ersten Mal in ihrer Karriere bei den Deutschen
Einzelmeisterschaften im Finale.

Herrendoppel

Auch im Herrendoppel erlebten die Badmintonfans in der – insbesondere auch durch die
Austragung der YONEX GAINWARD German Open bekannten – Westenergie Sporthalle eine
erfolgreiche Titelverteidigung: Die topgesetzten Vorjahressieger Jones Jansen/Jan Colin Völker
entschieden das Finale gegen das an Position zwei notierte Duo Bjarne Geiss/Daniel Hess (Blau-
Weiss Wittorf/1. BC Beuel) mit 21:15, 21:17 für sich. „Ich freue mich sehr, dass wir den Titel
erfolgreich verteidigt haben. Und ich freue mich immer darüber, an einer DM teilzunehmen.
Deutscher Meister zu sein, ist für mich in jedem Fall ein Meilenstein“, so Jones Jansen. Jan Colin
Völker fügte hinzu: „Daniel und Bjarne haben es auch super gemacht, aber wir waren etwas
besser.“

Jones Jansen verbuchte 2022 bereits seinen insgesamt vierten DM-Sieg, nachdem er 2018 (mit
Josche Zurwonne) und 2021 (mit Jan Colin Völker) jeweils im Herrendoppel sowie 2020 (mit Kilasu
Ostermeyer) im Mixed alle Matches gewonnen hatte. Jan Colin Völker wurde in diesem Jahr zum
dritten Mal in Folge Deutscher Meister im Herrendoppel: 2020 stand er mit Bjarne Geiss bei der
Siegerehrung auf dem obersten Podest. Daniel Hess hingegen gewann 2022 zum ersten Mal bei
Titelkämpfen dieser Art eine Medaille.

Damendoppel

Das Endspiel im Damendoppel entwickelte sich zu einem regelrechten Krimi, den letztlich das
topgesetzte Duo Stine Küspert/Emma Moszczynski (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/SV Fun-
Ball Dortelweil) mit 17:21, 23:21, 21:19 gegen die an Position zwei notierte Paarung Leona
Michalski/Franziska Volkmann (TV Refrath/Blau-Weiss Wittorf) für sich entschied. Leona Michalski
zählte in diesem Jahr erstmalig bei den nationalen Titelkämpfen im Erwachsenenbereich zu den
Finalteilnehmer*innen, im Vorjahr hatte sie mit Franziska Volkmann Platz drei belegt. „Ich bin
gerade einfach nur glücklich. Ich bin froh, dass uns der Wille und der Glaube haben durchkommen
lassen. Das war ein umkämpftes Spiel, in dem wir zum Glück am Ende den längeren Hebel hatten“,
sagte Stine Küspert direkt nach der Siegerehrung.

Mixed

Im ersten Spiel des diesjährigen Finaltags behielten Bjarne Geiss/Emma Moszczynski (Blau-Weiss
Wittorf/SV Fun-Ball Dortelweil; Setzplatz 3/4) mit 23:21, 21:9 gegenüber Jan Colin Völker/Stine
Küspert (TV Refrath/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 2) die Oberhand. „Ich war
anfangs sehr aufgeregt und daher auch etwas zittrig unterwegs. Das hat sich glücklicherweise aber
im weiteren Spielverlauf gelegt“, so Emma Moszczynski, als ihr erster DM-Sieg im
Erwachsenenbereich feststand. Bjarne Geiss holte derweil seinen ersten DM-Titel im Mixed in der
Altersklasse O19.

Alle Ergebnisse der Deutschen Einzelmeisterschaften sind auf der DBV-Website unter
www.badminton.de sowie im Internet unter https://dbv.turnier.de (Stichwort „70. Deutsche
Meisterschaften O19 – 2022“) erhältlich.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)