Deutschlands Badmintonasse holen drei Medaillen

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In Madrid erreichte das Herrendoppel Mark Lamsfuß (l.) und Marvin Seidel das Halbfinale.
Foto: Claudia Pauli

Die Spieler*innen des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) haben bei den Individual- Europameisterschaften 2022 (25. bis 30. April in Madrid/Spanien) drei Medaillen sicher: Sowohl das Herrendoppel Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC Wipperfeld) als auch das Damendoppel Linda Efler/Isabel Lohau (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken- Bischmisheim) und das Mixed Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken- Bischmisheim) erreichten durch einen Sieg im Viertelfinale am Donnerstag (28. April 2022) die Vorschlussrunde. Zuletzt hatten Badmintonasse aus Deutschland bei der EM 2012 mehr als zwei Medaillen geholt.

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Während Mark Lamsfuß/Isabel Lohau zum dritten Mal in Serie von den kontinentalen Titelkämpfen Edelmetall mit nach Hause nehmen dürfen, gewinnen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel zum zweiten Mal in Folge eine EM-Medaille. Linda Efler steht hingegen in diesem Jahr erstmalig in ihrer Karriere bei den European Championships im Halbfinale. Isabel Lohau darf sich derweil zum ersten Mal bei der Individual-EM über Edelmetall im Damendoppel und zum ersten Mal bei derselben Veranstaltung über zwei Medaillen freuen.

Alle Halbfinalpartien werden am Freitag (29. April 2022) ausgetragen. Spielbeginn in Madrid ist um 16.00 Uhr.

Mixed

Die EM-Dritten von 2018 und 2021, Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (Weltranglistenplatz 15; Setzplatz 4), gewannen ihre Viertelfinalpartie gegen Adam Hall/Julie Macpherson (Weltranglistenplatz 43) mit 25:23, 21:17 und behielten damit im insgesamt fünften Vergleich mit dem bei der EM an Position sieben notierten Duo zum fünften Mal die Oberhand. „Das war eine sehr gute Performance. Die Gegner waren sehr schwierig, aber wir haben top gespielt, haben uns durchgekämpft und sind überglücklich“, so Mark Lamsfuß nach der Begegnung mit den Schotten, die im ersten Satz zwischenzeitlich mit 20:16 vorne lagen.

„Morgen geht’s gegen die Dänen Mikkelsen/Søby. Mit ihnen haben wir in jedem Fall noch eine Rechnung offen, da sahen wir beim letzten Mal nicht so gut aus. Von daher wissen wir jetzt, was wir noch besser machen können und wollen. Und dann wollen wir jetzt auch endlich mal die Farbe der Medaille ändern“, blickte Isabel Lohau auf die Halbfinalpartie gegen Mikkel Mikkelsen/Rikke Søby (Weltranglistenplatz 41; Setzplatz 6) voraus, die ihr Viertelfinalmatch gegen die topgesetzten Vizeeuropameister von 2021, Marcus Ellis/Lauren Smith aus England (Weltranglistenplatz 10), mit 21:11, 21:17 für sich entschieden hatten.

Mark Lamsfuß/Isabel Lohau standen den Dänen bis dato zweimal anlässlich eines internationalen Turniers gegenüber: Während die DBV-Asse das erste Aufeinandertreffen, ausgetragen bei den DANISA Denmark Open I 2020, in zwei Sätzen gewinnen konnten (21:11, 21:10), mussten sie sich den Nordeuropäern bei den YONEX GAINWARD German Open 2022 in zwei Durchgängen geschlagen geben (22:24, 13:21).

Herrendoppel

Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (Weltranglistenplatz 17; Setzplatz 2) zogen durch einen 21:17, 21:18- Erfolg im Viertelfinale über die Franzosen William Villeger/Fabien Delrue (Weltranglistenplatz 42; Setzplatz 7) in die Runde der besten vier Herrendoppel ein. Darin treffen die amtierenden Vizeeuropameister auf die Engländer Ben Lane/Sean Vendy (Weltranglistenplatz 19; Setzplatz 3; Bilanz aus Sicht der Deutschen: 1:1), gegen die sie sich bei der Individual-EM 2021 im Viertelfinale in drei Sätzen durchsetzten.
„Das war eine sehr gute Leistung von uns! Wir haben in der Schweiz gegen die beiden gespielt und haben da drei Sätze gebraucht. Aber heute war es wirklich eine gute Performance und wir sind sehr zufrieden“, zog Mark Lamsfuß ein Fazit in Bezug auf die Begegnung mit William Villeger/Fabien Delrue. „Da kann ich nur zustimmen. Wir haben vor allem am Anfang echt gut gespielt. Hinten raus wurde es dann ein bisschen nervös – wie das manchmal so ist in einem Viertelfinale. Aber es hat Bock gemacht, es waren echt gute Sachen dabei und wir freuen uns aufs Halbfinale“, fügte Marvin Seidel hinzu.

Damendoppel

Wenige Minuten, bevor das deutsche Herrendoppel als neuerlicher Medaillengewinner feststand, durften bereits Linda Efler/Isabel Lohau (Weltranglistenplatz 25; Setzplatz 4) jubeln: Die aktuellen Deutschen Meisterinnen im Damendoppel bezwangen in ihrem Viertelfinalmatch Christine Busch/Amalie Schulz aus Dänemark (Weltranglistenplatz 50; Setzplatz 8) mit 21:9, 13:21, 21:13.
In der Runde der besten vier Damenduos treffen die DBV-Asse erneut auf eine dänische Paarung: Linda Efler/Isabel Lohau spielen gegen Maiken Fruergaard/Sara Thygesen (Weltranglistenplatz

16; Setzplatz 2) um das Erreichen des Endspiels. Dieses Duell kommt erstmalig anlässlich eines internationalen Turniers zustande. Auch die Begegnung mit Christine Busch/Amalie Schulz bedeutete für die Sportsoldatinnen der Bundeswehr eine Premiere.

Weitere Informationen

Alle Ergebnisse der Individual-EM in Madrid sind auf der DBV-Website unter www.badminton.de sowie im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „2022 European Championships“) erhältlich

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)