Mitfavoriten sowie Neulinge am Start bei der EM in Madrid

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Emma Moszczynski schlägt zum ersten Mal in ihrer Karriere bei einer EM im Erwachsenenbereich auf.
Foto: Claudia Pauli

Wenn vom 25. bis zum 30. April in der spanischen Hauptstadt Madrid die Individual-
Europameisterschaften 2022 ausgetragen werden, erleben gleich drei Asse des Deutschen
Badminton-Verbandes (DBV) eine Premiere: Marvin Datko (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim),
Emma Moszczynski (TSV Trittau) und Patrick Scheiel (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)
bestreiten jeweils ihre erste EM im Erwachsenenbereich. Am 12. April erfolgte die Auslosung für
die European Championships 2022.

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Herreneinzel

Der dreimalige Deutsche Meister im Herreneinzel, Max Weißkirchen (SC Union Lüdinghausen),
verfügt in Runde eins über ein Freilos. In seinem Auftaktmatch, einem Spiel somit aus der zweiten
Runde, trifft der 25-Jährige auf den Gewinner der Partie zwischen Cristian Savin aus Moldavien
(Weltranglistenplatz 291; Bilanz aus Sicht des Deutschen: 0:0) und Gergo Pytel aus Ungarn
(Weltranglistenplatz 315; Bilanz aus Sicht des Deutschen: 0:0). Im anschließenden Achtelfinale
stünde der Weltranglisten-63. des DBV vermutlich dem topgesetzten Olympiasieger von Tokio,
Viktor Axelsen (Weltranglistenplatz 1; Bilanz aus Sicht des Deutschen: 0:3), gegenüber. Zuletzt
spielte Max Weißkirchen anlässlich der YONEX GAINWARD German Open 2022 (8. bis 13. März
in Mülheim an der Ruhr) gegen den Europameister von 2016 und 2018: Vor vier Wochen unterlag
der Sportsoldat der Bundeswehr dem Dänen zu Turnierbeginn in zwei Sätzen (11:21, 14:21). Bei
der Individual-EM 2021 in Kiew/Ukraine musste der Deutsche ebenfalls in der Runde der besten
16 Herren gegen Viktor Axelsen antreten (12:21, 11:21).

Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil; Weltranglistenplatz 80) erwischte ein ähnlich schweres – und
kurioses – Los: Der amtierende Deutsche Meister startet gleichsam mit einem Spiel aus der
zweiten Runde ins Turnier – und trifft darin auf den an Position zwei notierten Titelverteidiger Anders Antonsen. Auch dies war bei der Individual-EM 2021 in Kiew der Fall. Im direkten Vergleich
führt der dänische Weltranglistendritte mit 2:0.

Dameneinzel

Mit einem Freilos für Runde eins wurde im Rahmen der Titelkämpfe in Madrid auch die dreimalige
Deutsche Meisterin im Dameneinzel, Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen), bedacht. Erste
Gegnerin der an Nummer fünf gesetzten Weltranglisten-25. des DBV ist in der zweiten Runde Edith
Urell aus Schweden (Weltranglistenplatz 168; Bilanz aus Sicht der Deutschen: 0:0).

Herrendoppel

Im Herrendoppel gehen die Weltranglisten-17. Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC
Wipperfeld) als Nummer zwei der Setzliste an den Start und zählen zweifelsohne zu den
Mitfavoriten auf den Gewinn einer EM-Medaille. Auch die amtierenden Vizeeuropameister erhielten
für die erste Runde ein Freilos. In ihrem Achtelfinalmatch dürfen sich die Perspektivkaderathleten
des DBV entweder mit den Engländern Rory Easton/Zach Russ (Weltranglistenplatz 73; Bilanz aus
Sicht der Deutschen: 0:0) oder mit Glib Beketov/Mykhaylo Makhnovskiy aus der Ukraine
(Weltranglistenplatz 110; Bilanz aus Sicht der Deutschen: 1:0) messen.

Die EM-Debütanten Marvin Datko/Patrick Scheiel (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) treffen
im Polideportivo Municipal Gallur in Madrid in Runde eins auf die Lokalmatadore Joan
Monroy/Carlos Piris (Weltranglistenplatz 116; Bilanz aus Sicht der Deutschen: 0:0). Im Falle eines
Sieges gegen die Spanier würden die Weltranglisten-113. aus Deutschland im Achtelfinale den an
Position vier notierten französischen Brüdern Christo Popov/Toma Junior Popov
(Weltranglistenplatz 30; Bilanz aus Sicht der Deutschen: 0:0) gegenüberstehen.

Damendoppel

Im Damendoppel ist der DBV ebenfalls mit zwei Paarungen vertreten. Für die aktuellen Deutschen
Meisterinnen Linda Efler/Isabel Lohau (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim; Weltranglistenplatz 25) beginnt das EM-Turnier – aufgrund eines Freiloses in der
ersten Runde – im Achtelfinale. Darin treffen die Sportsoldatinnen der Bundeswehr entweder auf
die Italienerinnen Katharina Fink/Yasmine Hamza (Weltranglistenplatz 96; Bilanz aus Sicht der
Deutschen: 0:0) oder auf Alžběta Bášová/Michaela Fuchsova aus der Tschechischen Republik
(Weltranglistenplatz 103; Bilanz aus Sicht der Deutschen: 1:0).
Stine Küspert/Emma Moszczynski (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/TSV Trittau) spielen gegen
die Ukrainerinnen Mariia Stoliarenko/Yelyzaveta Zharka (Weltranglistenplatz 72; Bilanz aus Sicht
der Deutschen: 2:0) um den Einzug in die Runde der besten 16 Damenduos. Darin würden
voraussichtlich die an Nummer sieben gesetzten Schwedinnen Johanna Magnusson/Clara Nistad
(Weltranglistenplatz 46; Bilanz aus Sicht der Deutschen: 0:0) auf die Weltranglisten-82. des DBV
warten.

Mixed

Die amtierenden EM-Dritten im Mixed, Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 15), verfügen als Nummer vier der Setzliste zu
Turnierbeginn über ein Freilos. Gegner der Deutschen Meister von 2021 im Achtelfinale sind
entweder die Niederländer Ties Van Der Lecq/Debora Jille (Weltranglistenplatz 81; Bilanz aus Sichtder Deutschen: 0:0) oder die Schweden Melker Z-Bexell/Tilda Sjoo (Weltranglistenplatz 160; Bilanz
aus Sicht der Deutschen: 1:0).

Die aktuellen Deutschen Vizemeister Jones Jansen/Linda Efler (1. BC Wipperfeld/SC Union
Lüdinghausen) bestreiten ihr Erstrundenmatch gegen die spanischen Lokalmatadore Alberto
Zapico/Lorena Uslé (Weltranglistenplatz 169; Bilanz aus Sicht der Deutschen: 0:0), die anlässlich
der EM eine Wildcard erhielten. In der Runde der besten 16 Gemischten Doppel würden die
Weltranglisten-57. des DBV auf die an Position zwei notierten Franzosen Thom Gicquel/Delphine
Delrue (Weltranglistenplatz 11; Bilanz aus Sicht der Deutschen: 0:1) treffen.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)