Rückkehr in die Erfolgsspur – und an die Spitze

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1. BC Bischmisheim – SV Funball Dortelweil Badminton Saarbrücken, Sonntag (13.01.2019) Foto: Thomas Wieck

Badminton-Bundesligist 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim meldet sich nach der Heimpleite gegen Refrath mit einem klaren 6:1 beim 1.BC Wipperfeld zurück
Die schnelle Rückkehr in die Erfolgsspur war das Ziel – und dieses erreichten die Badminton-Asse des deutschen Meisters 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim mit Bravour: Nach der 3:4-Heimniederlage vor Wochenfrist gegen den TV Refrath meldeten sich die Saarländer am vergangenen Samstag eindrucksvoll zurück und kamen beim 1.BC Wipperfeld zu einem überlegenen 6:1-Erfolg. Trotz des Fehlens der Nationalspieler Isabel Herttrich und Marvin Seidel (beide in Asien bei Turnieren unterwegs) strich der BCB damit die volle Ausbeute von drei Punkten ein – und eroberte mit sieben Zählern aus drei Partien obendrein sogar die Tabellenspitze, obwohl der 1.BC Beuel im Topspiel gegen den bisherigen Primus Blau-Weiß Wittorf-Neumünster mit 5:2 seinen dritten Sieg im dritten Spiel einheimste. „Es war auf jeden Fall sehr gut und wichtig, dass wir dank einer geschlossen starken Teamleistung sogar die vollen drei Punkte geholt haben“, sagte BCB-Teammanager Marcel Reuter: „Wir werden in dieser Saison ja noch häufiger nicht in voller Besetzung antreten können, daher ist es für uns nur umso wichtiger, direkt am Anfang so viele Punkte wie möglich zu holen.“
Die einzige Bischmisheimer Niederlage musste in Wipperfürth Neuzugang Stine Küspert im Dameneinzel hinnehmen. Die 20-Jährige unterlag ihrer Gegnerin Miranda Wilson mit 6:11, 10:12, 8:11. Letztlich sollte aber auch Küspert einen Punkt zum Erfolg beitragen, denn sie gewann an der Seite von Olga Roj in absolut souveräner Manier das Damendoppel gegen Jie Yao und Cisita Joity Jansen – mit drei Mal 11:6 setzte sich die BCB-Paarung klar durch. Eine überzeugende Vorstellung bot erneut auch der zweite Saarbrücker Neuzugang: Daniel Nikolov wies Wipperfelds Tschechen Adam Mendrek nach verlorenem ersten Satz noch mit 7:11, 11:8, 11:6 und 11:9 in die Schranken. Für den Bulgaren war es der dritte Sieg im dritten Einzeleinsatz der Runde. „Stine hat heute zwar ihr Einzel verloren, befindet sich insgesamt aber auf einem sehr guten Weg. Beide Neuen haben sich in der kurzen Zeit bereits super bei uns eingefügt“, fand Reuter lobende Worte. Eine Bank waren in Wipperfürth einmal mehr die Bischmisheimer Herrendoppel: Peter Käsbauer und Ruben Jille besiegten Jones Ralfy Jansen und Matthew Grimley glatt mit 11:5, 11:8, 11:9. Etwas mehr Mühe hatten Michael Fuchs und Johannes Schöttler, doch auch sie lösten ihre Aufgabe gegen Mendrek und Samuel Hsiao beim 11:9, 11:9, 10:12 und 11:6 letztlich mit Bravour.
Die weiteren Zähler für den 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim gingen am Samstag auf das Konto des Österreichers Luka Wraber, der den Finnen Ikka Heino mit 11:9, 11:6, 11:13 und 11:6 bezwang, sowie das Mixed um Roj und Jille, die Grimley/Jansen nach verlorenem Auftaktsatz schließlich ebenfalls in vier Durchgängen 8:11, 11:5, 11:4 und 11:9 in Schach hielten. Somit hatte der BCB diesmal deutlich weniger Probleme, als in der Vorsaison beim nur knappen 4:3-Erfolg an gleicher Stelle. Die frisch eroberte Spitzenposition kann der amtierende Meister am 4. und 5. Oktober weiter untermauern, wenn gegen das bis dato punktlose Schlusslicht TSV Neuhausen-Nymphenburg und den Tabellendritten TSV 1906 Freystadt zwei Heimspiele hintereinander anstehen. Ob Luise Heim dann wieder für den BCB zum Schläger greifen wird, bleibt abzuwarten. Die deutsche Einzelmeisterin der Jahre 2017 und 2018 ist laut Reuter weiterhin körperlich angeschlagen: „Luise ist noch nicht wieder zu einhundert Prozent fit. Wir wollen in ihrem Fall auch gar kein Risiko eingehen, daher ist es möglich, dass sie noch länger fehlen wird“, erläutert der BCB-Teammanager. Apropos längerer Ausfall: Für den ehemaligen deutschen Einzelmeister Fabian Roth neigt sich seine Verletzungs-Odyssee offenbar endlich dem Ende entgegen: „Fabian ist inzwischen ganz klar auf dem Weg der Besserung, wird immer fitter. Wann er genau zurückkommt, ist zwar noch nicht klar, aber ein Ende zumindest absehbar“, blickt Reuter zuversichtlich nach vorne – was auch der BCB seit vergangenem Samstag wieder in erhöhtem Maße tun kann. dbe