Badminton-Bundesligist 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim meldet sich nach der Heimpleite gegen Refrath mit einem klaren 6:1 beim 1.BC Wipperfeld zurück
Die schnelle
Rückkehr in die Erfolgsspur war das Ziel – und dieses erreichten
die Badminton-Asse des deutschen Meisters 1.BC
Saarbrücken-Bischmisheim mit Bravour: Nach der 3:4-Heimniederlage
vor Wochenfrist gegen den TV Refrath meldeten sich die Saarländer am
vergangenen Samstag eindrucksvoll zurück und kamen beim 1.BC
Wipperfeld zu einem überlegenen 6:1-Erfolg. Trotz des Fehlens der
Nationalspieler Isabel Herttrich und Marvin Seidel (beide in Asien
bei Turnieren unterwegs) strich der BCB damit die volle Ausbeute von
drei Punkten ein – und eroberte mit sieben Zählern aus drei
Partien obendrein sogar die Tabellenspitze, obwohl der 1.BC Beuel im
Topspiel gegen den bisherigen Primus Blau-Weiß Wittorf-Neumünster
mit 5:2 seinen dritten Sieg im dritten Spiel einheimste. „Es war
auf jeden Fall sehr gut und wichtig, dass wir dank einer geschlossen
starken Teamleistung sogar die vollen drei Punkte geholt haben“,
sagte BCB-Teammanager Marcel Reuter: „Wir werden in dieser Saison
ja noch häufiger nicht in voller Besetzung antreten können, daher
ist es für uns nur umso wichtiger, direkt am Anfang so viele Punkte
wie möglich zu holen.“
Die einzige
Bischmisheimer Niederlage musste in Wipperfürth Neuzugang Stine
Küspert im Dameneinzel hinnehmen. Die 20-Jährige unterlag ihrer
Gegnerin Miranda Wilson mit 6:11, 10:12, 8:11. Letztlich sollte aber
auch Küspert einen Punkt zum Erfolg beitragen, denn sie gewann an
der Seite von Olga Roj in absolut souveräner Manier das Damendoppel
gegen Jie Yao und Cisita Joity Jansen – mit drei Mal 11:6 setzte
sich die BCB-Paarung klar durch. Eine überzeugende Vorstellung bot
erneut auch der zweite Saarbrücker Neuzugang: Daniel Nikolov wies
Wipperfelds Tschechen Adam Mendrek nach verlorenem ersten Satz noch
mit 7:11, 11:8, 11:6 und 11:9 in die Schranken. Für den Bulgaren war
es der dritte Sieg im dritten Einzeleinsatz der Runde. „Stine hat
heute zwar ihr Einzel verloren, befindet sich insgesamt aber auf
einem sehr guten Weg. Beide Neuen haben sich in der kurzen Zeit
bereits super bei uns eingefügt“, fand Reuter lobende Worte. Eine
Bank waren in Wipperfürth einmal mehr die Bischmisheimer
Herrendoppel: Peter Käsbauer und Ruben Jille besiegten Jones Ralfy
Jansen und Matthew Grimley glatt mit 11:5, 11:8, 11:9. Etwas mehr
Mühe hatten Michael Fuchs und Johannes Schöttler, doch auch sie
lösten ihre Aufgabe gegen Mendrek und Samuel Hsiao beim 11:9, 11:9,
10:12 und 11:6 letztlich mit Bravour.
Die weiteren Zähler für den 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim gingen am Samstag auf das Konto des Österreichers Luka Wraber, der den Finnen Ikka Heino mit 11:9, 11:6, 11:13 und 11:6 bezwang, sowie das Mixed um Roj und Jille, die Grimley/Jansen nach verlorenem Auftaktsatz schließlich ebenfalls in vier Durchgängen 8:11, 11:5, 11:4 und 11:9 in Schach hielten. Somit hatte der BCB diesmal deutlich weniger Probleme, als in der Vorsaison beim nur knappen 4:3-Erfolg an gleicher Stelle. Die frisch eroberte Spitzenposition kann der amtierende Meister am 4. und 5. Oktober weiter untermauern, wenn gegen das bis dato punktlose Schlusslicht TSV Neuhausen-Nymphenburg und den Tabellendritten TSV 1906 Freystadt zwei Heimspiele hintereinander anstehen. Ob Luise Heim dann wieder für den BCB zum Schläger greifen wird, bleibt abzuwarten. Die deutsche Einzelmeisterin der Jahre 2017 und 2018 ist laut Reuter weiterhin körperlich angeschlagen: „Luise ist noch nicht wieder zu einhundert Prozent fit. Wir wollen in ihrem Fall auch gar kein Risiko eingehen, daher ist es möglich, dass sie noch länger fehlen wird“, erläutert der BCB-Teammanager. Apropos längerer Ausfall: Für den ehemaligen deutschen Einzelmeister Fabian Roth neigt sich seine Verletzungs-Odyssee offenbar endlich dem Ende entgegen: „Fabian ist inzwischen ganz klar auf dem Weg der Besserung, wird immer fitter. Wann er genau zurückkommt, ist zwar noch nicht klar, aber ein Ende zumindest absehbar“, blickt Reuter zuversichtlich nach vorne – was auch der BCB seit vergangenem Samstag wieder in erhöhtem Maße tun kann.
dbe
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