
Max Weißkirchen (vorne) und Marvin Seidel gewannen je zwei DM-Titel. Foto: Claudia Pauli
Dameneinzel Im Dameneinzel wurde die topgesetzte Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen) ihrem Setzplatz gerecht und kürte sich souverän zum ersten Mal zur Deutschen Meisterin. Im Finale bezwang die 20-Jährige die sechs Jahre ältere Fabienne Deprez (FC Langenfeld; Setzplatz 2) mit 21:17, 21:6. „Das war nicht das beste Spiel – wir waren beide nervös. Ich bin froh, dass ich den ersten Satz gedreht habe. Auch im ersten Satz war es mein Ziel, gleich Vollgas zu geben. Im zweiten Satz hat es dann geklappt. Das hat einige Nerven gespart“, zog Yvonne Li ein Fazit. Die Studentin war 2018 Deutsche Vizemeisterin geworden, zuvor hatte sie viermal in Folge das DM-Halbfinale erreicht. Fabienne Deprez kam seit 2010 bei jeder Auflage der Deutschen Einzelmeisterschaften mindestens bis in die Runde der besten vier Damen, 2013 holte sie den Titel. Herrendoppel Im Herrendoppel-Finale behielt das topgesetzte Duo Marvin Seidel/Max Weißkirchen (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/1. BC Beuel) mit 21:12, 21:16 gegenüber der an Position zwei notierten Paarung Peter Käsbauer/Oliver Roth (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/TSV Freystadt) die Oberhand. Beide Kombinationen hatten sich kurzfristig ergeben: Max Weißkirchen war für Marvin Seidels verletzten Stammpartner Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) eingesprungen, Oliver Roth für den ebenfalls verletzten Josche Zurwonne (SC Union Lüdinghausen).
Schon 2018 war Peter Käsbauer Deutscher Vizemeister im Herrendoppel geworden – seinerzeit an der Seite von Johannes Pistorius (TSV Freystadt). 2016 und 2017 holte Peter Käsbauer mit Raphael Beck (damals 1. BC Beuel) den Titel. Gemeinsam hatten Peter Käsbauer und Oliver Roth 2010 Bronze gewonnen. Oliver Roth wiederum wurde 2011, 2012 und 2013 mit Michael Fuchs (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) schon Deutscher Vizemeister.
Damendoppel Im Damendoppel setzte sich das noch relativ neu formierte Duo Linda Efler/Isabel Herttrich (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 2) im Endspiel mit 21:15, 21:18 gegen die topgesetzte Paarung Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (beide 1. BV Mülheim) durch. „Linda und ich haben uns im letzten halben Jahr gut gefunden und viel trainiert. Da es auch menschlich gut bei uns passt, kriegen wir es auch auf dem Feld gut hin“, sagte Isabel Herttrich. Die 26-Jährige gewann damit ihren dritten DM-Titel in Folge, nachdem sie 2017 und 2018 an der Seite von Carla Nelte (TV Refrath) in der Seidensticker Halle triumphiert hatte.
Johanna Goliszewski hingegen verpasste ihren insgesamt fünften DM-Titel im Damendoppel nach 2013, 2014 (jeweils mit Birgit Michels), 2015 und 2016 (jeweils mit Carla Nelte). Die Olympiateilnehmerin von 2016 im Damendoppel (mit Carla Nelte) und Lara Käpplein waren bereits im Vorjahr Deutsche Vizemeisterinnen geworden. „Das war leider das schlechteste Badminton von mir seit längerer Zeit. Es ist blöd, dass es auf diesen Tag gefallen ist. Vorher haben wir uns gut gefühlt und gut gespielt. Aber so ist der Sport – und es geht immer weiter“, meinte Johanna Goliszewski selbstkritisch. Mixed Als Nummer zwei der Setzliste im Mixed besiegten Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC SaarbrückenBischmisheim/SC Union Lüdinghausen) im Endspiel die topgesetzte Paarung Raphael Beck/Isabel Herttrich (TV Refrath/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) mit 22:20, 21:13. Marvin Seidel und Linda Efler bestritten 2019 jeweils erstmalig in Bielefeld ein Finale im Gemischten Doppel. „Wir freuen uns riesig, dass wir endlich den ersten Titel geholt haben. Es ist super, hier zu spielen – es ist eine super Atmosphäre“, so Linda Efler nach dem Endspiel gegen ihre Doppelpartnerin Isabel Herttrich und Raphael Beck. Isabel Herttrich wäre im Mixed im Normalfall mit Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) in der Seidensticker Halle angetreten, mit dem sie 2016 den DM-Titel gewann und 2018 EM-Dritte wurde.
„Markus-Keck-Gedächtnispokal“ an Johanna Goliszewski

DBV-Präsident Thomas Born überreichte Johanna Goliszewski den „Markus-Keck-Gedächtnispokal“. Foto: Claudia Pauli
Die Finalspiele 2019 Herreneinzel: Max Weißkirchen (1. BC Beuel; Setzplatz 3/4; Titelverteidiger) – Samuel Hsiao (1. BC Wipperfeld; Setzplatz 9/16)
21:16, 21:18
Dameneinzel: Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen; Setzplatz 1) – Fabienne Deprez (FC Langenfeld; Setzplatz 2) 21:17, 21:6
Herrendoppel: Marvin Seidel/Max Weißkirchen (1. BC SaarbrückenBischmisheim/1. BC Beuel; Setzplatz 1) – Peter Käsbauer/Oliver Roth (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/TSV Freystadt; Setzplatz 2) 21:12, 21:16
Damendoppel: Linda Efler/Isabel Herttrich (SC Union Lüdinghausen/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 2) – Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (beide 1. BV Mülheim; Setzplatz 1) 21:15, 21:18
Mixed: Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC SaarbrückenBischmisheim/SC Union Lüdinghausen; Setzplatz 2) – Raphael Beck/Isabel Herttrich (TV Refrath/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 1) 22:20, 21:13 Alle Ergebnisse der 67. Deutschen Einzelmeisterschaften sind auf der DBV-Homepage unter www.badminton.de, auf der Veranstaltungshomepage unter www.dm-badminton.de sowie im Internet unter www.turnier.de (Stichwort „67. Deutsche Meisterschaften 2019“) erhältlich. Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)
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